mat-in hat geschrieben:Ich glaube einen großteil des Trainings bekommt man beim schießen auf Tiere und Pappscheiben, nicht indem man mit dem drücken der linken Maustaste für 10 sekunden ohne unterbrochen zu werden eine Bombe legt (counterstrike).
Nein. Es ist ganz einfach ein andferes Training. Und bedenke bitte, nicht umsonst werden Spiele (Genre-ähnlich) beim Militär zum Training benutzt.
Selbstverständlich unterschieden sich diese "Traningsmethoden", das (realistische) Nachladen und das (tatsächliche) körperliche Abfangen des Rückstoßes sind natürlich nicht per Maus machbar; aber mit anderen Schießspielen - die angeblich "nur" harmlos sind und bei dem es auch niemanden um pseudorealitische Waffen geht, wenn man sich mit ihnen unterhält. Verkaufszahlen und Unterhaltungen untereinander sprechen aber Bände - und bedeutet trotzdem nicht, dass man da westliche Taliban oder eine neue Wehrsportgruppe Hoffmann vor sich hat. Die meisten Spieler sind harmlos - und doch einschlägig trainiert, körperlich und mental.
mat-in hat geschrieben:Die meisten dieser internetshooter sind Teamspiele, es wäre mir da aber nur ein amoklauf mit mehr als einem Schützen/in bekannt.
Und wieder so eine Ausflucht, ein Leugnen der Möglichkeiten
mat-in hat geschrieben:Aber muß man deswegen alle Spieler negativ belasten
Außer der Bild & Konsorten behaupten dies doch hauptsächlich die Spieler (und vorallem die einschlägige Industrie, die da willfähige und scheinbar nicht denkfähige Unterstützer rekrutiert). Ernsthafte Äußerung sprechen in der Regel von dem Potential was da versteckt ist.
mat-in hat geschrieben: und die Spiele verbieten? Das lößt doch das Problem nicht...
Würde eines durchaus schon lösen oder zumindest reduzieren. Aber es ist natürlich die Frage, ob nicht gerade die Problempersonen mit genügend Erfolg und auf die Gesamtbevölkerung bezogen mit genügend geringer Beeinträchtigung erreicht werden. Einen totalen Schutz gäbe es allerhöchstens mit einer totalen Überwachung und totalen Bevormung.
Ein strenges Waffenrecht mit ordentlicher Durchsetzung (da hapert es gerne, vor allem in Kreisen die nur plakativ und gerne nur immer schärfere Gesetze fordern) würde schon mal die Möglichkeit eines Amoklaufs mit solchen Waffen noch einmal deutlich erschweren.
mat-in hat geschrieben:die Leute sind dann eben ohne Killerspiele wütend, verzweifelt und bewaffnet, ich denke das macht keinen großen Unterschied.
Es macht einen riesigen Unterschied. Und zwar
wie die Menschen ihre Verzweiflung (die wohl zweifelsfrei grundsätzlich aber in einem freien Land nicht immer abgewendet werden kann) ausleben. Aber selbstverständlich gibt es mehrere Ansatzpunkte die man beachten sollte. Z.B. eben auch die Waffen (aber da gibt es Lobbyisten die dagegen sind), natürlich auch das rechtzeitige erkennen von solcher Wut und Verzweiflung. Aber ich glaube dies ist schwerer in der Praxis gut(!) durchzuführen. Man muss die "Alarmsignale" rechtzeitig sehen und richtig deuten und ich schätze solche Signale (ohne die Folgen) gibt es zuhauf und alle temporär "in die Klapse" ist auch keine Lösung. (Wäre aber auch ein rentables Feld für die Pharma- und Medizinindustrie)