stine hat geschrieben:Wird die Demokratie außer Kraft gesetzt, wenn hinterher das Volk auf die Straße geht, um Entscheidungen zu beeinflussen?
Arathas hat geschrieben: Es ist meiner Meinung nach an der Zeit für viel mehr Volksabstimmungen, denn: Wer fühlt sich und seine Meinung heute schon noch von Politikern repräsentiert?
Arathas hat geschrieben:Legalisierung von Marijuana und solche Sachen.
Sagen wir so, es ist seltsam und irgendwie der Entzug der Grundlage (auch) für mein Verständnis.Zappa hat geschrieben: wobei ich den vollkommen verspäteten Protest als albern empfinde
Und welche sonstigen Gesetze hätten wird dann u.U.?Zappa hat geschrieben: Nur auf Volkes Wille hier zu schauen,..
Diese 4. Gewalt im Kleid der Massenmedien wie Bild und RTLVOXSAT1 im Zusammenhang mit Volksbegehren könnte durchaus sehr emotional und und damit kritisch werden. Man sehe sich nur die medialen Vorverurteilungen an, Springersche Hetze (z.B. in den 60ern u. 70ern) oder im Zusammenhang mit dem Fall Gäfgen/Metzler oder dem amerikanischem Rechtssystem. Da die Richter (der unteren Gerichte) vom Volk gewählt werden (direkt oder indirekt), etnscheiden die auch gerne (aus der Distanz) absurd, nur um eben wieder gewählt zu werden. Dies ist durchaus eine Form eines (aber sogar nur indirekten) Zugriffs zu Einzelfallentscheidungen, wie es Stuttgart21 ja auch ist, allerdings auf anderer Ebene.Zappa hat geschrieben: (inkl. der 4. Gewalt, nämlich einer gut funktionierenden Presse)
Käme (vor allem für mich) auf die Fragestellung an. Und mir dürfte man zwar auch diese gewisse Intention unterstellen, man würde sich aber komplett irren.Zappa hat geschrieben:Die Abstimmung kannste vergessen, wenn ich Dir mal eine gewisse Intention unterstellen darfArathas hat geschrieben:Legalisierung von Marijuana und solche Sachen.
Zappa hat geschrieben:Die Frage wäre ja nun, nach welcher Regel wären solche Entscheide sinnvoll (wie gesagt gehe ich prinzipiell nur von einer Vetooption aus)?
Unsinnstine hat geschrieben:Weil die Presse erwähnt wurde: Die Presse veröffentlicht mit Vorliebe die Statements der Opposition (egal, wer gerade dran ist) .
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Unsinnstine hat geschrieben:Weil die Presse erwähnt wurde: Die Presse veröffentlicht mit Vorliebe die Statements der Opposition (egal, wer gerade dran ist) .
Dies kommt dir nur so vor.
Zappa hat geschrieben:Hauptsinn einer freien Press ist jedoch die Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt, aber natürlich auch etwaigen Meinungsmonopolen (politisch, kleptokratisch etc. bedingt) entgegenzuwirken, dann gerne auch polemisch/satirisch.
Zappa hat geschrieben:Arathas hat geschrieben:Legalisierung von Marijuana und solche Sachen.
Die Abstimmung kannste vergessen, wenn ich Dir mal eine gewisse Intention unterstellen darf
Arathas hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass die Demokratie außer Kraft gesetzt wird, wenn das Volk ganz offensichtlich etwas anderes will als die Regierung, die Regierung sich aber über den Willen des Volkes (notfalls mit Gewalt) hinweg setzt.
Arathas hat geschrieben:Es ist meiner Meinung nach an der Zeit für viel mehr Volksabstimmungen, denn: Wer fühlt sich und seine Meinung heute schon noch von Politikern repräsentiert?
Nanna hat geschrieben:[
Die Schweiz ist überhaupt ein gutes Beispiel dafür, wie Basisdemokratie Fortschritt verschleppt anstatt ermöglicht.
musicman hat geschrieben:Kleiner Nebenhieb noch für Nanna:
Linksliberale sind immer dann für mehr Demokratie, wenn das Ergebnis der Abstimmung ihre Erwartungen erfüllt ( Straßburg abwarten).
stine hat geschrieben:Wieviel Herrschaft und wieviel Mitsprache braucht ein Volk? […] Ist zerstörerischer Protest staatsfeindlich? […] Und muss künftig jede Baumaßnahme vom Volk abgestimmt werden? […] Wird die Demokratie außer Kraft gesetzt, wenn hinterher das Volk auf die Straße geht, um Entscheidungen zu beeinflussen? […] Wieviele Aufmärsche braucht eine Demokratie? […] Und braucht sie überhaupt welche?
Ich gebe dir vollkommen recht, Lumen. Unsere "Kultur" ist längst zu populistischer Meinungsmache durch die Presse geworden. Längst interessiert mehr, was die Einschaltquote und Verkaufszahlen der Blätter in die Höhe treibt, als das, was sonst noch so in den Hinterzimmern abgesprochen wird. Was kleine oder große Meldungen sind entscheiden die Verantwortlichen nach möglichen anzuhängenden Werbeminuten, schließlich will das ganze öffentliche Berichterstatten auch finanziert werden. Und die Politiker sind durchaus froh, wenn sie über internationale Probleme von den eigenen wieder abgelenkt werden.Lumen hat geschrieben:In Deutschland gibt es keine Kultur darüber zu berichten, welche Entscheidungen genau von welchem Abgeordneten oder Partei unterstützt wurde oder welche Anfragen genau eingebracht wurden. Auch Unterstützer, Spender, Interessenvertretung sind in Deutschland eher obskur gehalten.
Lumen hat geschrieben:stine hat geschrieben:Wieviel Herrschaft und wieviel Mitsprache braucht ein Volk? […] Ist zerstörerischer Protest staatsfeindlich? […] Und muss künftig jede Baumaßnahme vom Volk abgestimmt werden? […] Wird die Demokratie außer Kraft gesetzt, wenn hinterher das Volk auf die Straße geht, um Entscheidungen zu beeinflussen? […] Wieviele Aufmärsche braucht eine Demokratie? […] Und braucht sie überhaupt welche?
Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland zu aller erst an Transparenz mangelt.
stine hat geschrieben:Wer wissen will, was die wirklichen Interessen eines Horst Seehofers sind: Er will seinen Sessel in der Politik solange warmhalten, bis er ein lukratives Angebot aus der Wirtschaft bekommt, das ihm seinen Lebensabend sichert. Er ist zwar nicht der einzige, der das so macht, aber bei ihm ist es ganz besonders auffällig.
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