Das Spaghettimonster existiert!

[Kurt]

... und hier ist der Beweis: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,724958,00.html


Nehmt das, ihr Ungläubigen! :-)

[xander1]

Welche Regeln muss ich jetzt befolgen und wie unterwerfe ich mich am Besten?

[Arathas]

Heute ist übrigens Weltnudeltag.

[Mark]

Boah, ich hatte heute das Verlangen nach Nudeln, und prompt ist mir heute auch die beste Tomatensosse gelungen die ich je auf die Nudeln zu träufeln vermochte !
Das ist das grösste was mir an Transzendenz bisher widerfahren ist, mich schaudert !

[1von6,5Milliarden]

Gib mal das Rezept weiter

[Mark]

War eine Hühnchenvariante einer Hackfleischsosse, ich hoffe damit kein Dogma gebrochen zu haben..

ein Kilo Zwiebeln kleinmacheten und mit Prise Salz hellbraun andünsten in Schweineschmalz. Kurz vor Ende des Dünstvorgangs Pfeffer und Ahornsirup drauf und etwas ankaramelisieren lassen, dann in den Sossentopf komplimentieren (Huldigungen leise vor sich hin murmeln)

Hühnchenbrust kleinschneiden in Würfel und auch im Schweineschmalz scharf anbraten zusammen mit 2 kleingeschnittenen Knoblauchzehen und einem halben Teelöffel Kümmel(ganz), dann ab in den Topf zu den Zwiebeln.

Brühe drauf (am besten selbergemacht aus Karotten, Sellerie, Petersielwurzel, Kräutern auf einem schönen Suppenknochen gekocht), eine Packung stückige Tomaten drauf, eine Tube Tomatenmark fast komplett darin entleeren, und eine handvoll frischgehackten Basilikum sowie ein paar kleingehackte getrocknete Tomaten, und je nach Geschmack eine Menge möglichst frischen Oregano. 10 Minuten leicht kochen lassen, noch 200g Butter rin, am Ende mit Mehlschwitze abbinden, und erst zum Schluss mit Thymian, Rosmarin und Muskat würzen, und erst dann endgültig salzen.

So steht es geschrieben..

[1von6,5Milliarden]

ich hoffe damit kein Dogma gebrochen zu haben...

Mein Dogma ist es kein Dogma zu haben
Marmor, Stein und Eisen bricht , aber dieses Dogma nicht
Mal sehen ob ich diese Soße (so, komplett, fertig) in meinem Kühlschrank finde

[xander1]

Naturalismus fühlt sich für mich schon so wie ein Dogma an.

[1von6,5Milliarden]

Und? Weil du es so sehen willst oder nur so verstehen kannst, ist es nicht zwangsläufig so. Es mag Personen geben, die wie du es so sehen und sich selber auch als Naturalisten ansehen, deshalb muss es nicht so sein und es ist nicht für alle, für jeden und absolut so.
Das Bedürfnis mit Dogmen zu leben oder Dogmen irgendwo nötig zu haben oder zu sehen bzw. eben nicht, ist m.E. auch eine Frage des persönlichen Charakters und der persönlichen Fähigkeit.

[stine]

...im Schweineschmalz ... 2 kleingeschnittenen Knoblauchzehen ... Zwiebeln... 200g Butter rin

Mal von den frischen Gewürzen abgesehen, ganz schön deftig, kein Wunder, dass das schmeckt!


LG stine

[xander1]

@1von6,5Milliarden:

Da gebe ich dir Recht. Aber ich sehe einfach die Gefahr darin, dass Naturalismus sich missbrauchen lässt, wie eine Religion sich missbrauchen lassen kann, ohne dass Naturalismus eine Religion sein muss.

[1von6,5Milliarden]

Vieles lässt sich missbrauchen und der Naturalismus kann nichts dafür, es macht auch weder besser noch schlechter wenn manche Personen ihn als Religionssubstitut benutzen, wenn manche ihn religionsähnlich ihn ihr Leben einbauen. Siehst du darin eine Gefahr für den Naturalismus oder eine Gefahr (für wen oder für was) durch einen "Missbrauch", eher unangebrachten Gebrauch des Naturalismus als Religionsersatz?

[xander1]

Vieles lässt sich missbrauchen und der Naturalismus kann nichts dafür, es macht auch weder besser noch schlechter wenn manche Personen ihn als Religionssubstitut benutzen, wenn manche ihn religionsähnlich ihn ihr Leben einbauen.

Siehst du darin eine Gefahr für den Naturalismus oder eine Gefahr (für wen oder für was) durch einen "Missbrauch", eher unangebrachten Gebrauch des Naturalismus als Religionsersatz?

Naja, ich denke, dass es beim Naturalismus ein Mitläufertum gibt und dass Ideen und Gedanken und Ideale verbreitet werden. Ich finde, dass hier sehr viel hinterfragt wird, aber den Naturalismus zu kritisieren ist Tabu. Genau das ist etwas das mir an den Religionen mit am Meisten stört - die ausgelassene Selbstreflektion. Ich habe schon einige erlebt, die etwas an den Prinzipien auszusetzen hatten, Grundsatzdiskussionen, und das wurde akzeptiert und angehört.

Aber wenn ich zu den Christen gehe und da was kritisiere werden verschiedene Strategien angewandt, um ja nichts an sich ran kommen zu lassen und im Forum hier habe ich das auch erlebt. Seit dem lasse ich das. Es bringt nichts. Es bringt mir nur Ärger.

Wenn ich dann mal an der Stelle argumentiere, dass nichts 100%ig sicher ist als es um Evolution geht, erschienen mir die diversen Reaktionen auch ziemlich strategisch bekämpfend. Genau das kritisiere ich doch an den Religionen. Deswegen bin ich doch gegen Religionen. Religiöse Menschen sind uneinsichtig und beengen ihren Horizont durch ihren Glauben.

[stine]

Die Horizontverengung ist auch bei Nichtreligiösen zu beobachten: Politisch fixierte und Fußballfans, Trachtenvereine und Faschingsvereine, Veganer und Bildleser. Und viele andere mehr...

LG stine

[Denker]

Von Prof. Harald Lesch ("alpha centauri" im BR) stammt der Satz: "Vernunft verwirrt Dogmatiker"
Leider hatte er Unrecht.

[1von6,5Milliarden]

Wieso? Auch wenn Dogmatiker durchaus vernunftbegabt und im Allgemeinen nicht-verwirrt sein können. An dem Punkt ihres Dogmatikertums sind sie nicht vernünftig.