Evolution in der Zukunft

Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon donquijote » Sa 30. Okt 2010, 21:57

BRAINSTORM hat geschrieben:WIE KÖNNTE DIE (BIOLGISCHE, TECHNISCHE, KULTURELLE) EVOLUTION IN DER ZUKUNFT WEITERGEHEN?


Kann man nicht sagen, aber ich denke, man kann die Hauptmechanismen und Triebfedern benennen:

Systemische Evolutionstheorie

Deren Prinzipien decken das volle Spektrum ab.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mi 9. Feb 2011, 08:03

Bild1850
Bild1950
Bild2000
Bild2010

Frage: Was hat sich verändert?
Und ist das bereits Evolution?
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon ganimed » Mi 9. Feb 2011, 13:55

Schöne Bilder.
Da wird die Entwicklung von Frauenmode und Frauenbild recht eindrucksvoll dargestellt. Obwohl die Dramatik etwas überzeichnet erscheint, ab 2000 flotte Fotomodelle und davor eher Hausfrauen im häuslichen Umfeld.

Aber "Entwicklung" ist natürlich nicht "Evolution". Und kulturelle Veränderungen sind keine evolutionären Anpassungen.
Die Models können heutzutage anziehen was sie wollen, ihre Gene sollten noch dieselben sein wie von Muttchen Anno 1730.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Dissidenkt » Mi 9. Feb 2011, 15:05

Wer spekulieren möchte, wie die Evolution fortschreitet, muss doch den Blick darauf richten, wie die Evolution sich bisher darstellt, um dann daraus mögliche zukünftige Entwicklungen zu extrapolieren.

Setz dich also auf den Mond, spul die Zeit 5 Milliarden Jahre zurück und dann lass den Film langsam neu ablaufen! Betrachte was du siehst möglichst objektiv, wertfrei und im großen Maßstab. Welche Veränderungen und Phänomene sind zu beobachten, wie hängen diese zusammen und wie verändern sie sich qualitativ? Wenn du die wichtigsten Aspekte für die Evolution bis heute erkannt hast, kannst du nicht nur versuchen die weitere Entwicklung zu prognostizieren, sondern es ergibt sich auch ein sehr klarer Blick auf den Sinn der Evolution.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mi 9. Feb 2011, 15:10

Dissidenkt hat geschrieben:sondern es ergibt sich auch ein sehr klarer Blick auf den Sinn der Evolution.


So erzähle uns doch davon.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mi 9. Feb 2011, 15:46

ganimed hat geschrieben:Obwohl die Dramatik etwas überzeichnet erscheint... ihre Gene sollten noch dieselben sein wie von Muttchen Anno 1730.
Findest du?
Die Mädchen werden heute im Durchschnitt größer, selbstbewusster und tun sich auch in mathematischen Fächern nicht schwerer als die männlichen Kollgen. War Muttchen das 1850 auch schon?
Ich denke, das war eher die Ausnahme.
Der bevorzugte Frauentyp bei der Auswahl zur Familiengründung spielt sicherlich hierbei eine entscheidende Rolle. Du kannst das auch "kulturelle Entwicklung" nennen, klar, aber der Trend ist sichtbar.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mi 9. Feb 2011, 16:53

Bild1850
Bild1950
Bild2000
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Hätte sich je ein Mann vor 100 Jahren so fotografieren lassen?
Das Männerbild im Zeitenwandel.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon ganimed » Mi 9. Feb 2011, 21:12

stine hat geschrieben:Die Mädchen werden heute im Durchschnitt größer, selbstbewusster und tun sich auch in mathematischen Fächern nicht schwerer als die männlichen Kollgen. War Muttchen das 1850 auch schon?

Welche dieser Änderungen hat mit den Genen zu tun? Ich glaube, keine. Und das mit den mathematischen Verbesserungen möchte ich mal in Frage stellen.
Das mit dem größer werden ist die gute Ernährungslage und Epigenetik, wenn ich das richtig gehört habe.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon platon » Mi 9. Feb 2011, 21:23

stine hat geschrieben: Du kannst das auch "kulturelle Entwicklung" nennen, klar, aber der Trend ist sichtbar.

Hast Du auch nur ansatzweise eine Ahnung vom Unterschied zwischen kulturelle Entwicklung und Evolution? Sag nichts, ich ahne, es sieht düster aus...
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mi 9. Feb 2011, 21:36

Selbstverständlich kann die umgebende Kultur nachhaltige Veränderungen hervorrufen. Sag mir, warum nicht?
Alle Tierarten oder Pflanzen veränderten sich im Laufe der Zeit aufgrund ihrer Lebensbedingungen.
Dass es allerdings so schnell geht, wie auf den Fotos mit den Männern zu sehen, hätte ich zwar auch nicht gedacht. :mg:

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon platon » Mi 9. Feb 2011, 21:48

Si tacuisses, stine, si tacuisses! Es geht um Evolution, nicht um Modetrends. Ich sagte doch, Du hast keinen blassen Schimmer ...
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Do 10. Feb 2011, 07:42

platon hat geschrieben:Du hast keinen blassen Schimmer ...
Und du verstehst nicht meine Aussage. Wer solcherlei Mode hervorbringt oder allen Ernstes mitmacht ist in seinem Denken schon stark evolutioniert.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon xander1 » Do 10. Feb 2011, 12:32

Ich gebe stine Recht.

Wenn sich das Frauenbild und das Männerbild ändert und die bevorzugte Partnerwahl davon beeinflusst wird, dann wird das schon die Evolution in der Zukunft beeinflussen. Schließlich geht es hier um die Zukunft und da stine das Thema im Kern erwischt.

@platon versteht stine nur einfach nicht.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Do 10. Feb 2011, 13:58

Ist natürlich davon abhängig, wie man Zukunft definiert. "Der Mensch" wie wir ihn (uns) kennen hat sich meines Wissens seit ca. 100.000 Jahren nicht mehr groß verändert und ist physisch der gleiche, will heißen: Wenn man einen Menschen von vor 20.000 Jahren als Baby in die heutige Zeit versetzen würde, dann würde er genauso aufwachsen wie ein heutiges Kind, und sehr wahrscheinlich würde er auch den heutigen Modetrends anheim fallen.

Das heißt, dass so kurzlebige Erscheinungen wie aktuelle Mode wohl keinen Einfluss auf unsere Evolution oder Gene haben.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Do 10. Feb 2011, 17:05

Arathas hat geschrieben:...kurzlebige Erscheinungen...
Menschen selektieren seit Jahrhunderten ihre Partner nach ihrer "Brauchbarkeit" Nachwuchs zu zeugen und/oder aufzuziehen. Das ist mitnichten kurzlebig. Wenn es kulturelle Ideale gibt, die den Trend der äußeren Merkmale bestimmen, dann werden sich die nachfolgenden Generationen in die Richtung entwickeln, weil die Partner nach diesem Ideal gewählt werden.
Wer sich heutzutage einiges operativ vergrößern, verkleinern oder gerade biegen lässt, um auf dem "Markt" erfolgreicher zu sein, bestätigt dies und macht im Prinzip nichts anderes als der ansonsten generationübergreifenden genetischen Anpassung schon früher nachzuhelfen. (Nur schade, dass der Nachwuchs die erfolgreiche OP nicht genetisch weitergeben kann. )

Und: Dass sich die Menschen seit 100 000 Jahren nicht verändert hätten, glaub ich auch nicht. Schon der Wegfall der körperlichen Arbeit hat den Körperbau sicherlich beeinflusst. Nomadenvölker sind lang und dünn geworden und die Bauernvölker eher stämmig.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon ganimed » Do 10. Feb 2011, 18:55

In den letzten 100000 Jahren, seit wir aus Afrika kommend die Welt besiedelten, haben sich schon ein paar klitzekleine Genanpassungen ergeben. Die Laktosetoleranz und die Hellhäutigkeit von nördlich angesiedelten Leuten beispielsweise. Aber soweit ich das überblicke, sind das wirklich nur Kleinigkeiten.

stine hat geschrieben:Menschen selektieren seit Jahrhunderten ihre Partner nach ihrer "Brauchbarkeit" Nachwuchs zu zeugen und/oder aufzuziehen. Das ist mitnichten kurzlebig.

Dem stimme ich zu. Die Kriterien der Partnerwahl sind im Wesentlichen stabil.

stine hat geschrieben:Wenn es kulturelle Ideale gibt, die den Trend der äußeren Merkmale bestimmen, dann werden sich die nachfolgenden Generationen in die Richtung entwickeln, weil die Partner nach diesem Ideal gewählt werden.

Hier widersprichst du dich, stine. Denn kulturelle Ideale bestimmen nach obiger Aussage (Brauchbarkeit für Nachwuchs) eben nicht das Auswahlverhalten. Das Gegenteil ist der Fall: jede Mode wird bei Frauen mehr oder weniger die Fruchtbarkeitsattribute betonen und hervorheben. Die Basis jeden Modetrends bleibt also das langlebige genetische Auswahlverhalten. Mode "entwickelt" sich also nicht, sondern tanzt nur firlefanzig um immer denselben Punkt herum.

stine hat geschrieben:Schon der Wegfall der körperlichen Arbeit hat den Körperbau sicherlich beeinflusst. Nomadenvölker sind lang und dünn geworden und die Bauernvölker eher stämmig.

Ob man arbeitet oder nicht, davon ändern sich die Gene nicht. Höchstens die epigenetischen Konfigurationen. Genetische Anpassung klappt nur, wenn lange dünne Bauern weniger Kinder bekommen oder stämmige Nomaden. Das möchte ich aber stark bezweifeln.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Do 10. Feb 2011, 20:32

ganimed hat geschrieben:... lange dünne Bauern...
Stimmt die gibts, hab ich schon gesehen! :mg:
Weiß aber nicht, wieviele Kinder die so im Durchschnitt haben.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon platon » Do 10. Feb 2011, 20:53

xander1 hat geschrieben:Wenn sich das Frauenbild und das Männerbild ändert und die bevorzugte Partnerwahl davon beeinflusst wird,

Leute, was ist das denn für ein elender Müll? Unser sog. Modegeschmack ist doch nicht genetisch determiniert! Das hat doch mit Evolution nicht das geringste zu tun. Würdet ihr euch bitte mal hinsetzen und nachlesen, was Evolution ist, ehe ihr so einen Käse absondert?
@ganimed: Du bist nicht gemeint.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Fr 11. Feb 2011, 08:03

Ach und der Körperbau spielt bei der Partnersuche keine Rolle?
Und die kulturelle Vorgabe des Körperbaus also auch nicht?

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon mat-in » Fr 11. Feb 2011, 11:12

Willkommen im Forum :)

BRAINSTORM hat geschrieben:Ich habe mir gerade die Mitgliederliste angesehen und mir ist aufgefallen, dass es genau 1000 Mitglieder im Forum gibt.
Gibt es bei solch einer runden Zahl ein Willkommensgeschenk?

Äh.... ja... wie wäre es mit KLEINBUCHSTABEN, deine Tastatur scheint zu klemmen :mg:

@Frauenmode
Ich glaube nicht, daß man Modetrends in "random mutation, directed selection and reproduction" einteilen kann. Veränderung muß nicht Evolution sein... aber vielleicht bin ich da zu sehr Biologe?
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