Evolution in der Zukunft

Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon platon » Sa 12. Feb 2011, 00:28

stine hat geschrieben:Ach und der Körperbau spielt bei der Partnersuche keine Rolle?
Und die kulturelle Vorgabe des Körperbaus also auch nicht?

Was ist denn "die kulturelle Vorgabe des Körperbaus"?
Und nein, der Körperbau würde nur dann eine Rolle spielen, wenn die ganz Dicken oder die ganz Dünnen keinen Begatter mehr abbekämen. Aber so wie die Situation ist, spielt die Mode und die Vorlieben keine Rolle.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon mat-in » Sa 12. Feb 2011, 09:42

platon hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Ach und der Körperbau spielt bei der Partnersuche keine Rolle?
Und die kulturelle Vorgabe des Körperbaus also auch nicht?

Was ist denn "die kulturelle Vorgabe des Körperbaus"?

Was Biologisch wohl seine Ursachen hat sind dinge wie symmetrie links/rechts, glatte haut, tallie-zu-hüfte von 0.7. Aber ob das jetzt die berühmten ...:60:90 (was übrigends nur 0,66 ist) sind oder 80:115 oder eher 50:70 ist das liegt durchaus an kulturellen vorgaben. Mal sind kräftige oder dicke menschen unglaublich attraktiv weil sie für Wohlstand und Gesundheit stehen (wenn Mangel herrscht und alle dünn sind will sicher keiner ein Laufstegmodell), mal sind es die schlanken Menschen, die sich in einer Zeit des Überfluss beherrschen können, sportlich sind, ... das ändert sich alle par Jahre und ist kulturabhängig (z.Zt. sind die dicken charaktere im Kino meißt auch die dümmeren, so als Beispiel). Auch wenn nicht jeder/jede dem Traumpartner vom Werbeplakat hinterher rennt, bin ich doch relativ sicher, das es einen enormen einfluß ausübt.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Sa 12. Feb 2011, 11:30

Du hast das gut beschrieben, mat-in. :up:
Evolution im Sinne vom Affen zum Menschen ist eine Sache, dauernde Veränderung durch Auswahl geht schneller und ist durchaus eine genetische Selektion vor kulturellem Hintergrund.

LG stine
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon platon » Sa 12. Feb 2011, 17:31

stine hat geschrieben:Evolution im Sinne vom Affen zum Menschen ist eine Sache...

Es gab keine Evolution "vom Affen zum Menschen". Wir haben zwar einen gemeinsamen Vorfahren, der war aber von den heutigen Affen ebenso weit entfernt wie von uns.
stine hat geschrieben: Veränderung durch Auswahl geht schneller und ist durchaus eine genetische Selektion vor kulturellem Hintergrund.

Die Partnerwahl beeinflusst durch modische (oder kulturelle) Vorlieben hat nichts mit Selektion zu tun.
Ich sagte ja schon, Du hast keine Ahnung von Evolution und bastelst Dir da einfach etwas zusammen.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon mat-in » So 13. Feb 2011, 01:49

platon hat geschrieben:Die Partnerwahl beeinflusst durch modische (oder kulturelle) Vorlieben hat nichts mit Selektion zu tun.

Man kann das schon unter selektionsgesichtspunkten berachten... wenn von heute auf morgen alle frauen beschließen keine Kinder mehr mit Männern zu bekommen die... blonde haare haben (oder was auch immer), weil das merkmal "out" ist. Dann ist das ein ganz enormer selektionsdruck und es wird sich auch in den allelfrequenzen was tun. Da hier aber ein eher milder druck auf einen bereich wirkt, der aus vielen allelen und umweltbedingungen aufgebaut wird... wohl eher zu vernachlässigen im Alltag.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » So 13. Feb 2011, 11:32

platon hat geschrieben:Es gab keine Evolution "vom Affen zum Menschen". Wir haben zwar einen gemeinsamen Vorfahren, der war aber von den heutigen Affen ebenso weit entfernt wie von uns.

O.K., und wer entscheidet, wann sich wieder mal ein neuer Zweig gebildet hat?
Wie kann das aussehen?

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon mat-in » So 13. Feb 2011, 20:27

Das was? der letzte gemeinsame vorfahre von schimpanse und mensch? oder wie der Vorgang aussieht oder?
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » So 13. Feb 2011, 21:12

Wenn Affe und Mensch einen gemeinsamen Vorfahren hatten, dann muss sich daraus irgendwann der Affe und der Mensch abgezweigt haben. Wie soll man sich das vorstellen?
Homo sapiens sapiens ist bereits ein Zweig (oder der Nachfolger?) aus der Serie Homo sapiens und der widerrum ist der Nachfolger oder ein Zweig von Homo rudolfensis.
Das heißt, wann erkennen wir in der Evolution der Zukunft, dass sich aus Homo sapiens sapiens ein Nachfolger gebildet hat?
Homo sapiens sapiens könnte zB der gemeinsame Vorfahre von Homo Ingeniorum Mathematica und Homo Athletae sein.

Wenn das so wäre, würde man den Menschen unrecht tun, sie alle auf ein gleiches Ziel hinbilden zu wollen, weil das aufgrund ihrer evolutionären Entwicklung gar nicht mehr so unkompliziert möglich wäre, wir hätten es mit zwei Menschenarten zu tun. :ka:

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon platon » So 13. Feb 2011, 21:33

stine hat geschrieben:O.K., und wer entscheidet, wann sich wieder mal ein neuer Zweig gebildet hat?

Die Zukunft. Und nochmal stine, ich weiß, Religiöse tun sich damit unendlich schwer, aber die Evolution hat kein Ziel! Kein Mensch kann wissen, "wie das aussieht".
Wer Dir das vorhersagt, glaub mir, der ist ein Schwätzer.
stine hat geschrieben:wir hätten es mit zwei Menschenarten zu tun.

Es gibt sogar 4 (in Worten: vier) von denen wir wissen, die teilweise gleichzeitig diese Erde bevölkert haben und nicht direkt miteinander verwandt waren!
Frag mich aber bitte nicht, warum Gott und die Bibel nichts davon gewußt haben.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mo 14. Feb 2011, 03:27

platon hat geschrieben:Es gibt sogar 4 (in Worten: vier) von denen wir wissen, die teilweise gleichzeitig diese Erde bevölkert haben und nicht direkt miteinander verwandt waren!

Und wieviele verschiedene Arten von Homo sapiens gibt es heute, die nicht miteinander verwandt sind?
Vielleicht werden erst unsere Nachkommen in 1000 Jahren wissen, dass anno 2000 mindestens 10 Arten der Gattung Homo sapiens zur selben Zeit die Erde bevölkert haben.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mo 14. Feb 2011, 10:42

Müssten diese 10 verschiedenen heute lebenden Menschenarten dann nicht sexuell inkompatibel sein und keine Nachkommen produzieren können?
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mo 14. Feb 2011, 11:04

Affe und Mensch hatten auch einen gemeinsamen Vorfahren, der war offensichtlich mit beiden kompatibel, oder wie hat sich das sonst entwickelt?
Ich meine, ich bin kein Kreationist, aber wenn ich genauer über die Evolution nachdenke, fehlen mir eigentlich schon ein paar Details.

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mo 14. Feb 2011, 11:14

Na ja, zwei sich auseinander entwickelnde Populationen einer Tierart (weil sie z.B. räumlich getrennt sind und unterschiedliche Bedingungen vorherrschen) können sich halt irgendwann nicht mehr mit der anderen Population fortpflanzen, weil selbst bei "erfolgreichem Sex" die Eizelle nicht befruchtet wird.

stine, sag einfach, welche Details dir fehlen, dir wird hier sicherlich geholfen.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mo 14. Feb 2011, 11:18

Arathas hat geschrieben:...weil selbst bei "erfolgreichem Sex" die Eizelle nicht befruchtet wird.
Und dann kommt der Arzt mit der In-vitro-Fertilisation ins Spiel oder der Samenspender oder die Eispenderin?

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mo 14. Feb 2011, 11:20

??

Was genau ist deine Frage?
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mo 14. Feb 2011, 11:33

stine hat geschrieben:Affe und Mensch hatten auch einen gemeinsamen Vorfahren, der war offensichtlich mit beiden kompatibel


Jetzt hab ich den Satz erst richtig verstanden. :erschreckt:

Natürlich war der gemeinsame Vorfahr von Mensch und Affe nicht mit beiden kompatibel - aus dem ganz einfachen Grund, dass es damals die beiden Nachfahren Mensch und Affe noch gar nicht gab. Irgendwann haben sich aus dem gemeinsamen Vorfahren verschiedene neue (nicht mehr untereinander kompatible) Arten gebildet. Das ist gemeint, wenn man von der "Entstehung der Arten" spricht. Also von Evolution.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mo 14. Feb 2011, 12:57

Arathas hat geschrieben:Natürlich war der gemeinsame Vorfahr von Mensch und Affe nicht mit beiden kompatibel - aus dem ganz einfachen Grund, dass es damals die beiden Nachfahren Mensch und Affe noch gar nicht gab. Irgendwann haben sich aus dem gemeinsamen Vorfahren verschiedene neue (nicht mehr untereinander kompatible) Arten gebildet.

„Unsere Gene mutieren heute gut 100-Mal schneller als zur Zeit der Abspaltung unserer Vorfahren von den Affen in Afrika“

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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mo 14. Feb 2011, 13:10

Egal wie schnell es abläuft, der Vorgang bleibt der gleiche.
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon stine » Mo 14. Feb 2011, 13:18

platon hat geschrieben:Die Partnerwahl beeinflusst durch modische (oder kulturelle) Vorlieben hat nichts mit Selektion zu tun.

Arathas hat geschrieben:Egal wie schnell es abläuft, der Vorgang bleibt der gleiche.

Aha, da seid ihr also auch unterschiedlicher Meinung?

:wink:
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Re: EVOLUTION IN DER ZUKUNFT

Beitragvon Arathas » Mo 14. Feb 2011, 13:21

Ich denke, dass platon mit mir übereinstimmt, dass Evolution gleich Evolution ist, egal wie schnell sie abläuft. Mode und Kultur fallen aber nicht unter diesen Begriff.
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