Einfache Frage: Was ist Gott?

Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Lanu » Do 17. Feb 2011, 00:21

Arathas hat geschrieben:Du sagst, du hättest eine einfache Antwort, die jeden überzeugen sollte. Leider verstehe ich sie trotzdem nicht.

Vieleicht mal versuchen und genauer lesen, zu verstehen versuchen. Ich denke, meine Schlussfolgerungen sind ziemlich einfach und verständlich formuliert und auch erklärt.
Zum Beispiel:
Das weibliche Prinzip, Materie (mater). Mutter Erde. Die materielle Manifestation unserer Existenz.

Arathas hat geschrieben:Die materielle Manifestation unserer Existenz ... gibt es denn noch andere Manifestationen unserer Existenz als die materielle?

Auch gute Frage! die Antwort gibt der nachfolgende Artikel:
Lanu hat geschrieben:Die Erde lebt! Warum? Wenn ich das Bild der Erde von Aussen betrachte (wir sind die ersten Menschen, die zu dieser Sichtweise in der Lage sind), wird diese Kugel von einer hauchdünnen Schicht umhüllt. Unsere Atmosphäre...! Obwohl die Erde eigentlich Eins ist, sind wir Menschen dank unseres Geistes fähig das Eine zu teilen. (Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Erbsünde...)

Ja es gibt die Manifestation des Lebens, das Lebendigsein. Das Leben kann man nicht anfassen. Der Unterschied zwischen einem toten und einem lebendigen Körper manifestierts sich durch z.B. Wachstum, Reaktionen, Bewegungen...

Arathas hat geschrieben:Was soll denn heißen, dass die Erde "eins ist"? Die Erde besteht aus unglaublich vielen Dingen, sie ist definitiv nicht eins.


Das heisst, dass sie 1 ist! Wie ein Apfel. Aber wir können den Apfel in beliebig viele Stücke teilen, können ihn raffeln oder auch zu Mus v
zermantschen. Genauso wie es die "hochgelobte" Wissenschaft praktiziert, bis keiner mehr die ursprüngliche Form erkennen kann. Übrigens auch die Taktik der Kirchen und deren Interpreten! (das hat mich auch zum kritischen Denken animiert, da ich herausgefunden habe, dass die Priester und Prediger die Zusammenhänge auch aus den Augen verloren haben)
Noch so eine "wissenschaftliche" Spekulation:
Arathas hat geschrieben:Die zur Zeit gängige Theorie zur Entstehung des Mondes lautet, dass ein Himmelskörper die Erde traf und den Mond herausgesprengt hat. Der Mond wäre also auch Teil des Einen? Zudem wurde bei der Heraussprengung des Mondes sicherlich auch weiteres Erd-Material in den Weltraum geschleudert, das jetzt irgendwo im All herumschwirrt. Wieso also sollte all das "eins" sein?

Ich habe bereits dargelegt, dass ich mich mit meinen Beispielen im Rahmen unseres Planeten bleiben will. Ob liegengelassene Raketenstufen auf dem Mond oder ins Weltall entsorgter Schrott spielt keine Rolle. Meine Betrachtungen beziehen sich ausschliesslich auf die irdische Existenz.
Die Sonne(n) und das Universum wären sicher auch anschauliche Beispiele, aber das würde ins Unendliche ausufern. Das will ich nicht!
Arathas hat geschrieben:Oder meinst du, dass alles eins ist, was aus der Sonne entstanden ist, die vor der jetzigen Sonne da war? Aber dann müsste auch unsere jetzige Sonne und die anderen Planeten und der Rest der Materie in unserem Sonnensystem zu dem Einen gehören.


Arathas hat geschrieben:Ich kapier's nicht. :/

Versuchs trotzdem... :sauer:

Lanu hat geschrieben:Aber Teilung ist nur möglich, in Gegensätze. (Die man sprichwörtlich nicht vergleichen sollte...)


Arathas hat geschrieben:Warum ist Teilung nur in Gegensätze möglich?

Wie gesagt! gut/böse, hell/dunkel, kalt/warm, schön/hässlich, Friede/Krieg usw...

Lanu hat geschrieben:Also, Materie und Nichtmaterie.


Arathas hat geschrieben:Was ist denn Nichtmaterie?

Leben

Lanu hat geschrieben:Das wäre also die Atmosphäre, die unseren Planeten umhüllt und ohne die das Leben nicht möglich wäre


Arathas hat geschrieben:Nein, das ist falsch herum gesagt: Diese lebensfreundliche Atmosphäre mit ihrem Sauerstoff und Stickstoff usw. ist überhaupt erst enstanden, weil es Leben auf dem Planeten gab. Das Leben hat unsere Atmosphäre erschaffen, nicht andersherum. Ohne die Millionen Jahre währende Arbeit von Pflanzen und Bakterien hätten wir diese schöne Atmosphäre nicht.

Warst du damals Vorarbeiter? :dielaughing:
Der Mensch arbeitet seit Jahrhunderten weiter, glaubst du, dass die Atmosphäre dadurch besser wird? Oder vielfältiger (abgesehen von den Giftstoffen)?

Arathas hat geschrieben:Die Idee, dass unsere Atmosphäre Gott ist, ist ja ganz nett, aber in dem Falle hat das Leben diesen Gott unwillentlich und unwissentlich selbst geschaffen.

Der Mensch (das Leben?) hat durch sein Denken Gott und Teufel erschaffen

Arathas hat geschrieben:(Ja, auch unbelebte Planeten haben eine Atmosphäre, aber das sind keine sehr lebensfreundlichen Atmosphären - weiß nicht, ob du das auch als Gott bezeichnen würdest dann ...)

Würd ich nicht, denn da sind vermutlich keine Menschen.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Arathas » Do 17. Feb 2011, 08:17

Äh ... ich steig nicht durch, sorry, und erspare mir weitere Diskussionen mit dir. Ist mir alles ein wenig zu abstrus, was du da erzählst, aber vielleicht möchte ja jemand anderer mit dir darüber reden.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon stine » Do 17. Feb 2011, 08:27

Lanu meint: Gott ist die Energie, die das Leben am Laufen hält, oder habe ich das falsch verstanden?
=)
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Lanu » Do 17. Feb 2011, 13:30

stine hat geschrieben:Lanu meint: Gott ist die Energie, die das Leben am Laufen hält, oder habe ich das falsch verstanden?

Richtig stine, sollte doch einfach zu verstehen sein.
Diese Energie ist unsichtbar (nicht materiell). Wie der Strom in der Steckdose. Natürlich zwickt es, wenn man hineingreift. Wie der Apparat, der läuft, wenn man den Netzstecker einsteckt. (der Apparat wäre dann der Körper (materiell) :ops:

Arathas hat geschrieben:Äh ... ich steig nicht durch, sorry, und erspare mir weitere Diskussionen mit dir. Ist mir alles ein wenig zu abstrus, was du da erzählst, aber vielleicht möchte ja jemand anderer mit dir darüber reden.

Eigentlich habe ich nur auf deinen Einstieg in diesen tread geantwortet, dass du fragen möchtest, "was Gott ist, wenn jemand mit Gott ankommt".
Ich spreche davon und versuche es auch möglichst verständlich zu definieren. :kopfwand: kein Quadrupel!
Hoffe, dass dir jemand eine Erklärung geben kann, die du verstehst. Viel Glück! :up:

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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon musicman » Do 17. Feb 2011, 14:14

Lanu hat geschrieben:Wie der Apparat, der läuft, wenn man den Netzstecker einsteckt. (der Apparat wäre dann der Körper (materiell) :ops:


Arathas hat geschrieben:Äh ... ich steig nicht durch, sorry, .....


Lanu hat geschrieben:
Ich spreche davon und versuche es auch möglichst verständlich zu definieren. :kopfwand: kein Quadrupel!
Hoffe, dass dir jemand eine Erklärung geben kann, die du verstehst. Viel Glück! :up:


Arathas will sicher damit sagen der Apparat braucht keinen Stecker, er läuft mit Akku und hört auf zu laufen, wenn er leer oder die Festplatte kaputt ist.
Das ist auch eine Möglichkeit, aber die Frage bleibt, wer oder was hat den Akku geladen oder hat er sich selbst geladen und wenn, wie und warum.

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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Arathas » Do 17. Feb 2011, 14:51

Ich versuche nochmal darzulegen, wo ich bei der Argumentation so meine Probleme habe. =)

Gott ist die Energie, die das Leben am Laufen hält


Deiner Argumentation nach gibt es Gott dort nicht, wo es kein Leben gibt. Wenn Gott also erst durch das Leben erschaffen wird, wozu wird er dann benötigt? Wieso soll etwas (Gott) das Leben am Laufen halten, wenn das Leben auch problemlos ohne Gott funktioniert? Und das muss es ja - ansonsten müsste Gott bereits VOR dem Leben dagewesen sein, also auch in der Atmosphäre von Venus oder Merkur beispielsweise.

Dann deine Sicht auf die Reinkarnation: Lebewesen "hauchen ihre Seele in die Atmosphäre" aus, um dann in ein neugeborenes Wesen zu schlüpfen:

1. Was ist diese Seele, dieser Geist?
2. Ist Gott (die Atmosphäre) ein bewusstes Wesen, das aktiv handelt? Denn wie sonst könnte eine ausgehauchte Seele in einen neuen Körper finden, wenn sie nicht von irgendeiner Kraft in diesen geleitet wird? Sie würde ja erstmal einfach nur "rumhängen", ohne Plan, weil sie keine Gedanken mehr haben kann, kein Bewusstsein, sich also auch aktiv keinen neuen Wirt suchen kann. Irgendeine Kraft muss also hier aktiv werden.

Falls die Seele das selbst tut: Wie? Sie ist nicht mehr materiell, kann also nicht denken, fühlen, sich bewegen.

3. Wenn manche Seelen in einen neuen Körper fahren, was ist dann mit Lebewesen, bei deren Geburt keine ausgehauchte Seele in sie fährt? Sind diese seelenlos? Kann eigentlich nicht sein, denn am Ende des Lebens eines solchen Wesens kann dieses ja wiederum seinen Geist in die Atmosphäre hauchen. Also muss es irgendwo zwischen Geburt und Tod eine Seele bekommen haben - woher auch immer. Woher also? Und wenn Lebewesen also während des Lebens eine Seele entwickeln können, wieso dann Reinkarnation? Darf das neue Lebewesen dann keine eigene Seele entwickeln, wenn eine alte Seele in es hinein fährt?


Es gibt noch viel mehr Fragen, die sich aus deinen Erklärungen ergeben, aber belassen wir's vorerst mal hierbei und klären obige Punkte.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Lanu » Do 17. Feb 2011, 16:19

Arathas hat geschrieben:Deiner Argumentation nach gibt es Gott dort nicht, wo es kein Leben gibt. Wenn Gott also erst durch das Leben erschaffen wird, wozu wird er dann benötigt? Wieso soll etwas (Gott) das Leben am Laufen halten, wenn das Leben auch problemlos ohne Gott funktioniert? Und das muss es ja - ansonsten müsste Gott bereits VOR dem Leben dagewesen sein, also auch in der Atmosphäre von Venus oder Merkur beispielsweise.

Hallo Arathas
Um deine Frage zu beantworten muss ich erst klarstellen, dass "Gott" und "das Leben" exakt dasselbe sind. Der Mensch hat dem Mysterium Leben nur diesen Namen gegeben. Mysterium, weil das Leben nicht greif-, bezw. fassbar ist. (wie die Luft, die eigentlich auch dasselbe ist). Gott ist kein Akteur, der irgendwas am laufen hält.
Die Luft oder das Leben abschaffen bedeutet Tod. Aber den Gottesbegriff abschaffen, würde wohl einiges an Verwirrungen im menschlichen Denken beseitigen.
Ich brauche den Begriff "Gott" nur, um etwas zu erklären versuchen, wovon alle reden, aber das niemand definieren kann... Ich versuche es wenigstens. Aber dieses Bewusstsein im täglichen Leben zu haben, dazu musste und muss ich mich selbst immer und immer "erinnern". Das kann niemand für andere tun, ausser vielleicht erklären,..erinnern.
Arathas hat geschrieben:1. Was ist diese Seele, dieser Geist?

Bitte kein Durcheinander! Seele und Geist sind nicht dasselbe!
Die Seele ist exakt dasselbe wie Leben/Gott/Luft. Sie ist das (unsichtbare) Leben in unserem Körper. Der Unterschied zwischen einem toten (Schnitzel) und einem lebenden Körper (Schnurrkatze).
Als Geist bezeichne ich die Fähigkeit des Denkens, Erinnerns und Wünschens.
Arathas hat geschrieben:2. Ist Gott (die Atmosphäre) ein bewusstes Wesen, das aktiv handelt? Denn wie sonst könnte eine ausgehauchte Seele in einen neuen Körper finden, wenn sie nicht von irgendeiner Kraft in diesen geleitet wird?

Habe ich schon oben beantwortet, Gott ist kein Macher. Die Kraft, nach der du fragst, würde ich als atmosphärischen Druck bezeichnen, der dem Neugeborenen die Lunge aufpumpt und dies auch lebenslänglich mit unseren Lungen macht. (Physik)
Arathas hat geschrieben:Sie würde ja erstmal einfach nur "rumhängen", ohne Plan, weil sie keine Gedanken mehr haben kann, kein Bewusstsein, sich also auch aktiv keinen neuen Wirt suchen kann. Irgendeine Kraft muss also hier aktiv werden.

Ja, würde sie und wird sie auch, wenn da nicht der "fesselnde" Wunsch nach weiterleben ist, wenn wir sterben.
Dieser Wunsch entspringt dem menschlichen Geist, Dem Wunsch-Denken. Erst wenn man das körperliche Leben ohne den geringsten Wunsch nach Kontinuität verlassen kann, kann sich die Seele in der unendlichen Einheit (der Atmosphäre) auflösen und wird (ohne Verlangen) Eins mit "Gott/Luft/Seelenland).
Arathas hat geschrieben:Falls die Seele das selbst tut: Wie? Sie ist nicht mehr materiell, kann also nicht denken, fühlen, sich bewegen.

Wenn sie nicht denken kann, kann sie auch nichts tun.
Arathas hat geschrieben:3. Wenn manche Seelen in einen neuen Körper fahren, was ist dann mit Lebewesen, bei deren Geburt keine ausgehauchte Seele in sie fährt? Sind diese seelenlos? Kann eigentlich nicht sein, denn am Ende des Lebens eines solchen Wesens kann dieses ja wiederum seinen Geist in die Atmosphäre hauchen. Also muss es irgendwo zwischen Geburt und Tod eine Seele bekommen haben - woher auch immer. Woher also? Und wenn Lebewesen also während des Lebens eine Seele entwickeln können, wieso dann Reinkarnation? Darf das neue Lebewesen dann keine eigene Seele entwickeln, wenn eine alte Seele in es hinein fährt?

Stell dir vor, du bist in einem Raum mit vielen lebenden Menschen. Alle atmen, auch du. Selbstverständlich ist jeder Atemzug, den jeder einatmet schon von jemand Anderen geatmet worden, hat sich in der Raumluft vermischt und dient wiederum als Basis für das Weiterleben eines Anderen.
Im Gegensatz zu unseren materiellen Körpern ist das Leben nicht individuell, gewissermassen "secondhand". Allgemein...
Auch wenn das für das Selbstbewusstsein nicht sehr schmeichelhaft ist, Es scheint doch logisch, oder?
Wenn ein Lebewesen bei der Geburt nicht beseelt wird (gibt es öfters) spricht man von Totgeburt. Vielleicht können Beatmungsversuche den kleinen Körper die Seele "gewaltsam" einpumpen, aber wenn es nicht atmen will, wird es auch nicht leben können. Dann ist der Anfang das Ende und das kleine Wesen wird nicht mal die Möglichkeit haben, sich eine Individuelle Seele vorzustellen und die "verschmähte Seele wird unverrichteter Dige wieder in den Schutz der Atmosphäre zurückgehen.
Hoffe, damit auch die Bedenken wegen: "keine eigene Seele entwickeln", geklärt.
Danke für die Aufmerksamkeit, liebe Grüsse
Lanu
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon stine » Do 17. Feb 2011, 17:09

Lanu hat geschrieben:Wenn ein Lebewesen bei der Geburt nicht beseelt wird (gibt es öfters) spricht man von Totgeburt.
Sei mir nicht bös, aber das ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen- du meinst die Seele will da gar nicht hinein, wenn sie sieht, dass es da einen Materialfehler hat? :wink:

Erklär mir doch mal, wieso die Menschen auf der Erde immer mehr werden und wo plötzlich die vielen Seelen herkommen?
Teilen die sich oder wachsen die nach?

LG stine
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Arathas » Do 17. Feb 2011, 17:21

Alles klar soweit, ich denke ich hab dich nun besser verstanden, danke für die Geduld. :^^:

Ein Problem an der Sache ist, dass deine Erklärung nicht das wiederspiegelt, was Gott für viele selbstverständlicherweise ist, wenn man sich schon sonst nicht auf bestimmte Eigenschaften einigen kann: Der Schöpfer des Universums, der Ursprung von Allem.

Dein Gott erklärt im Endeffekt ein bißchen, wie Reinkarnation ungefähr ablaufen könnte, sollte es sie geben. Der Religiöse (nun ja, nicht nur der, sondern der Mensch an sich ;-)) möchte aber ganz gerne wissen: Wo komme ich her? Wer hat all das um mich herum geschaffen?



Das zweite (größere) Problem der Theorie ist, dass es nicht einen einzigen Hinweis darauf gibt, dass die Theorie stimmen könnte. Im Gegensatz zur Stringtheorie kann man nichtmal schlaue mathematische Formeln herzeigen, die irgendetwas zu belegen versuchen. Es ist ein reines Phantasiegespinst, das nett klingt, wenn man gerne an Reinkarnation glauben möchte.

Lanu hat geschrieben:wenn da nicht der "fesselnde" Wunsch nach weiterleben ist, wenn wir sterben.
Dieser Wunsch entspringt dem menschlichen Geist, Dem Wunsch-Denken. Erst wenn man das körperliche Leben ohne den geringsten Wunsch nach Kontinuität verlassen kann, kann sich die Seele in der unendlichen Einheit (der Atmosphäre) auflösen und wird (ohne Verlangen) Eins mit "Gott/Luft/Seelenland).


Du kannst halt einfach nicht wissen, ob es sich so verhält, wie du schilderst. Solche Theorien sind durchaus gute Gedankenkonstrukte, und es macht Spaß, sowas zu konstruieren. Mache ich selbst oft, aber in dem Wissen, dass es reine Theorien sind, die zwar sein könnten, weil sie irgendwie logisch klingen, aber dann doch eher in einen Fantasyroman gehören (weil sie nämlich meist mit den Dingen, die andere über dieses Universum schon rausgefunden haben, nicht wirklich gut zusammenpassen ;-)). Drum schreib ich auch gern Fantasyromane oder Science-Fiction-Geschichten. :mg: Da kann man all die zusammenphantasierten Theorien unterbringen, die einem so durch den Kopf schwirren und von denen man selbst weiß, dass es nicht mehr als schöne Gedanken sind, solange sich nix beweisen lässt.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Lanu » Do 17. Feb 2011, 18:00

stine hat geschrieben:Sei mir nicht bös, aber das ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen- du meinst die Seele will da gar nicht hinein, wenn sie sieht, dass es da einen Materialfehler hat?
Erklär mir doch mal, wieso die Menschen auf der Erde immer mehr werden und wo plötzlich die vielen Seelen herkommen?
Teilen die sich oder wachsen die nach?

Natürlich hat die Seele keine Augen. Es gibt aber durchaus medizinische Diagnosen für die Lebensunfähigkeit eines Kindes. Materialfehler ist schon etwas hart ausgedrückt..,obwohl.. :blush2:
2. Es hätte sicher noch viel mehr "Seelenpotenzial" um noch einige Milliarden Lungen mehr am Leben zu erhalten.
Das sich die Weltbevölkerung in den letzten Jahrzehnten so immens vermehrt hat, könnte auch daran liegen, dass wir keine deftigen Seuchen, kaum mehr wirklich vernichtenden Kriege und obendrein auch eine sehr hochentwickelte Medizin haben, die unsere Lebenserwartung zur Gefahr für die Altersversorgung werden lässt.
Ausserdem könnte ich mir vorstellen, dass die zunehmende Schizophrenie und Halbherzigkeit auch ein Grund für die "Seelenteilung" sein... :lachtot:
Dafür möchte ich aber keine Beweise antreten, kann genausogut ein Witz sein...
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon ganimed » Do 17. Feb 2011, 18:52

Ich finde, die Vorstellung von den vier Elementen und dem Atem als Odem als Leben an sich, das sind doch originale, unveränderte Vorstellungen aus dem Mittelalter. Wenn ich es nicht besser wüsste und wenn ich zu viele Fantasyfilme in letzter Zeit gesehen hätte, hielte ich dich für eine Art Catweazel, einen Menschen, der mit einem mittelalterlichen Weltbild aufwuchs und durch irgendeinen Zufall hierher in unsere Zeit und in dieses Forum gesprungen ist.

Wie schaffst du es, die Vorstellung von vier Elementen aufrecht zu erhalten und dabei das Periodensystem zu ignorieren?

Wenn du das Leben mit dem Atem gleichsetzt, sind dann beispielsweise anaerobe Bakterien für dich tote Dinge? Die atmen ja, soweit ich weiß, zumindest keine normale Luft, werden aber von der Wissenschaft als Leben angesehen. Wie gehst du mit solchen Widersprüchen um?

Was wäre, wenn man in ein paar Jahren einen Menschen künstlich beatmen könnte, indem man ein Sauerstoffgemisch direkt in den Blutkreislauf leitet und die Lungen damit komplett stilllegt. Solange das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird, wäre dieser Mensch doch bei Bewusstsein und würde leben, oder? Wie kommst du darauf, dass das Leben von einem Blasebalgmechanismus abhängt? Man könnte das mit der Sauerstoffversorgung doch auch anders machen, mit Kiemen zum Beispiel oder mit Tracheen.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon platon » Do 17. Feb 2011, 19:56

Lanu hat geschrieben:Diese Energie ist unsichtbar (nicht materiell). Wie der Strom in der Steckdose.

Was ist denn das für ein fürchterlicher Unsinn? Unsichtbares ist nicht materiell, Strom ist nicht materiell? Wo warst Du denn die letzten 50 Jahre?
Und wenn "Gott" und "das Leben" exakt dasselbe sind, wozu brauchst Du dann das Wort Gott?
Unter Leben können wir uns alle etwas vorstellen, unter Gott nur die Religiösen und von denen jeder etwas anderes.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Lanu » Do 17. Feb 2011, 23:20

platon hat geschrieben:Was ist denn das für ein fürchterlicher Unsinn? Unsichtbares ist nicht materiell, Strom ist nicht materiell? Wo warst Du denn die letzten 50 Jahre?
Und wenn "Gott" und "das Leben" exakt dasselbe sind, wozu brauchst Du dann das Wort Gott?
Unter Leben können wir uns alle etwas vorstellen, unter Gott nur die Religiösen und von denen jeder etwas anderes.

Hallo Platon. Hast du meine Beiträge gelesen? Mit meinen Vergleichen geht es mir vorallem darum, die Zusammenhänge, die mir bei meiner Suche bewusst geworden sind, auf möglichst einfache, leichtverständliche Weise zu kommunizieren, damit sich auch weniger gebildete Menschen etwas darunter vorstellen können.
Dass ich mich dabei nicht der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen bediene, hat auch den Grund, dass ich in dieser Hinsicht nicht sehr gebildet bin. Ich habe die letzten 50 Jahre keinen einzigen Tag an der Uni studiert und die Bücher, die mir "Wissen" vermitteln, kann ich an meinen Fingern abzählen.
Dafür habe ich mich sehr intensiv mit Menschen und deren Ansichten, Fragen und Problemen beschäftigt und habe dabei erfahren, dass das Thema rund um Gott bei praktisch Allen einen sehr hohen Stellenwert hat. Vorallem bei jenen, die Gott ablehnen, die ständig dagegen argumentieren. Die Gläubigen glauben einfach an ihn und hoffen, dass sie ihn einmal treffen. Mein erster Beitrag in diesem thread war der Versuch einer Antwort auf die Frage; Was ist Gott?
Ich bezweifle ausserdem, dass, wenn ich Leben sage, irgendjemand das Selbe meint wie ein Anderer. Die "Gottgläubigen" haben sich wenigstens auf Glaubensbekenntnisse geeinigt, was ich bei Atheisten selten erlebe.Ich erwarte eigentlich ein wissenschaftlich fundiertes Argument, das die Nichtexistenz eines Gottes zweifelsfrei beweisen kann... :winkgrin2: (natürlich erwarte ich es nicht).
Gruss, Lanu
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Lanu » Fr 18. Feb 2011, 00:06

ganimed hat geschrieben:Ich finde, die Vorstellung von den vier Elementen und dem Atem als Odem als Leben an sich, das sind doch originale, unveränderte Vorstellungen aus dem Mittelalter. Wenn ich es nicht besser wüsste und wenn ich zu viele Fantasyfilme in letzter Zeit gesehen hätte, hielte ich dich für eine Art Catweazel, einen Menschen, der mit einem mittelalterlichen Weltbild aufwuchs und durch irgendeinen Zufall hierher in unsere Zeit und in dieses Forum gesprungen ist.
Wie schaffst du es, die Vorstellung von vier Elementen aufrecht zu erhalten und dabei das Periodensystem zu ignorieren?


Ja da scheint sich uraltes menschliches Wissen inkarniert zu haben und erschreckt die wissenschaftsgläubigen, akribischen, obduktiosfreudigen Geister dieser verworrenen Zeit, die vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. :erschreckt:
(Ich, Lanu habe geschrieben: "Ich möchte gern bei diesen einfachen Elementaufteilungen bleiben, da es, nebst den vielen wissenschaftlich Gebildeten im Forum, bestimmt auch Menschen gibt, die unter einem Periodensystem Nichts, oder etwas Falsches verstehen. Feuer, Erde Luft und Wasser sind bildliche Begriffe, die einfacher verstanden werden." Seite 15, ziemlich unten)

ganimed hat geschrieben:Was wäre, wenn man in ein paar Jahren einen Menschen künstlich beatmen könnte, indem man ein Sauerstoffgemisch direkt in den Blutkreislauf leitet und die Lungen damit komplett stilllegt. Solange das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird, wäre dieser Mensch doch bei Bewusstsein und würde leben, oder?
Wie kommst du darauf, dass das Leben von einem Blasebalgmechanismus abhängt? Man könnte das mit der Sauerstoffversorgung doch auch anders machen, mit Kiemen zum Beispiel oder mit Tracheen.


Ja, bestimmt und die Mediziner wären dann auch noch gottgleicher. Aber den Sauerstoff, den wesentlichen Bestandteil unserer Atemluft, müsste doch von der Atmosphäre ("Gott") besorgt werden. Auch Kiemen und Tracheenatmer beziehen Sauerstoff um das Überleben zu gewährleisten!
Von Blasebalg habe, glaube ich, nichts geschrieben, der Atemprozess würde ich eher mit einer "Gummibirne" vergleichen, bei der man die Luft auspresst und die sich wieder selber füllt...
Gute Nacht,
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Mark » Fr 18. Feb 2011, 02:34

Lanu hat geschrieben:,Ich erwarte eigentlich ein wissenschaftlich fundiertes Argument, das die Nichtexistenz eines Gottes zweifelsfrei beweisen kann... :winkgrin2: (natürlich erwarte ich es nicht).
Gruss, Lanu


Von solchen Sprüchen bekommen wir Wutpusteln am After..
Wer muss hier was beweisen ? Derjenige welcher die Existenz einer Sache behauptet oder der Skeptiker der nach Beweisen für die mutige Behauptung fragt ?
Beweise Du doch mal dass es nicht genau 16 Götter gibt und sie alle böse sind..
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon stine » Fr 18. Feb 2011, 07:41

platon hat geschrieben:Und wenn "Gott" und "das Leben" exakt dasselbe sind, wozu brauchst Du dann das Wort Gott?
Wegen des Ursprungs vielleicht?

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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon musicman » Fr 18. Feb 2011, 08:03

Lanu hat geschrieben: Die "Gottgläubigen" haben sich wenigstens auf Glaubensbekenntnisse geeinigt, was ich bei Atheisten selten erlebe.Ich erwarte eigentlich ein wissenschaftlich fundiertes Argument, das die Nichtexistenz eines Gottes zweifelsfrei beweisen kann... :winkgrin2: (natürlich erwarte ich es nicht).
Gruss, Lanu


Hallo Lanu,

die Gottgläubigen haben so unterschiedliche Glaubensbekenntnisse, dagegen sind die Atheisten schon eine homogene Truppe :mg: aber das nur nebenbei, darum geht es primär nicht.
Der Punkt ist, dass Du sagst, so und so ist es und wenn die Anderen nicht zustimmen, gehst Du davon aus, dass sie dich nicht verstehen, dem ist aber nicht so, sie verstehen es ganz genau, allerdings glauben sie es dir nicht einfach so, nur weil Du es sagst.
Stell Dir vor ich würde glauben, dass Lennon und Hendrix in der Galaxie x reinkarniert sind dort auf dem Planeten y sitzen und zusammen Blockföte üben.
Wenn ich will, dass mir das jemand glaubt, dann muß ich die Beweise bringen und nicht umgekehrt, etwas anderes ist es, wenn mir die Vorstellung gefällt und ich glaub das halt so weil es in mein Weltbild passt.
Also die Regel ist:
Die Existenz von etwas muß von dem bewiesen werden, der behauptet dass es existiert, die Beweise müssen frei zugänglich sein und nachprüfbar.

Wie ich Dir schon schrieb, ich finde das Ok wenn Du das glaubst und gut damit klar kommst, aber wenn du das in der Öfffentlichkeit zur Diskussion stellst, mußt du natürlich damit rechenen, dass nach Belegen gefragt wird.

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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon Grotemson » Fr 18. Feb 2011, 18:11

musicman hat geschrieben:[...]dagegen sind die Atheisten schon eine homogene Truppe

Da muss ich widersprechen- es gibt hier im Forum übrigens auch ein paar sehr gute Diskussionen und Auflistungen von Myron, die die Vielfalt atheistischer Einstellungen zeigen.
Ich muss das auch ganz klar betonen, weil ich mich Atheist nenne und für mich nichts schlimmer wäre, als in einer "homogenen Truppe" mit Leuten wie Dawkins zu stecken.

musicman hat geschrieben:Die Existenz von etwas muß von dem bewiesen werden, der behauptet dass es existiert, die Beweise müssen frei zugänglich sein und nachprüfbar.

Da gibt es einige ziemlich gute Beweise.
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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon musicman » Fr 18. Feb 2011, 18:49

Sagen wir so, Atheisten haben einen gemeinsamen Nenner - es gibt keinen Gott.
Gottesgläubige verschiedener Religionen können sich nicht einmal darauf einigen, wer oder was Gott ist.

Betr. der guten Beweise, auf den Tisch damit, da hat niemand was dagegen.

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Re: Einfache Frage: Was ist Gott?

Beitragvon platon » Sa 19. Feb 2011, 17:25

Lanu hat geschrieben:Ich erwarte eigentlich ein wissenschaftlich fundiertes Argument, das die Nichtexistenz eines Gottes zweifelsfrei beweisen kann.

Glücklicherweise gibst Du Dir die Antwort selbst. Es kann kein wissenschaftlich fundiertes Argument geben, das die Nichtexistenz eines Gottes zweifelsfrei beweist, weil es nicht möglich ist, die Nichtexistenz von etwas nicht Existierendem zu beweisen.
Um auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Gott ist eine Idee in den Köpfen von Menschen, und weil es eine Idee ist, hat auch jeder, der diese Vorstellung braucht, etwas anderes im Sinn, wenn er an "Gott" denkt. Alleine das langt für einen vernunftbegabten Menschen eigentlich schon als Beleg, dass diese Gottesvorstellung eine Fiktion ist, aber vielen Menschen ist wohl die Vorstellung eines definitiven Lebensendes unerträglich und sie belügen sich deshalb lieber selbst. Was nicht für die Menschen spricht...
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