stine hat geschrieben:Jeder macht sich seine Welt, wie er sie sehen oder haben möchte selber. Man kann ausblenden, einblenden, annehmen oder sich abschotten, die Welt ist eine ganz persönliche und immer so, wie jeder sie subjektiv wahrnimmt.
Imgrunde sind wir lauter kleine Autisten, von denen manche gelernt haben, sich auch für das Draußen zu interessieren.
Mark hat geschrieben:@agent, evtl meinst Du unterdeterminierte Thesen die identische Vorhersagekraft haben ?
Nein, also das beides trifft es nicht. Eigentlich überhaupt nicht.
Ich schätze mal, ich hänge dem Pragmatismus an. Habe ich erst kürzlich erst entdeckt und das passt wunderbarerweise ausgezeichnet auf das, was ich schon lange denke.
Pragmatismus ist, glaube ich, nicht so richtig mit Naturalismus vereinbar, denn auch Naturalismus geht wohl letztlich von der Möglichkeit eines neutralen Beobachters aus, (der s.g. "Metaphysische Realismus") - (@Mark). So wie auch Monotheismus. Man meint, es könne am Ende nur eine Theorie übrig bleiben. Die Theorie, die dann die Wahrheit darstelle, die TOE. Es könne also unmöglich zwei sich widersprechende Theorien geben, von denen man niemals sagen könne, welche wahrer sei. Könne man das zurzeit nicht, habe man lediglich noch nicht genug Informationen. Aber prinzipiell sei letztlich alles eindeutig auflösbar.
Pragmatismus bedeutet aber keineswegs Skeptizismus, (@stine), ist im Gegenteil explizit gegen Skeptizismus gerichtet. Es gibt Wahrheit, jedoch immer in einem bestimmten Kontext. Jedoch gibt es nicht den einzig wahren Kontext.