"tausende" Missverständnisse der textlichen Kommunikation via Web zeigen, man glaubt nur zu wissen, was der andere denkt und fühlt.stine hat geschrieben: man weiß, was er denkt und was er fühlt.
Ach wo ...stine hat geschrieben:Die äußere Hülle ...
Ich bild mir's einstine hat geschrieben:Ob man das aus meinen Beiträgen rauslesen kann?
Ja, im Guten wie im Schlechten. Und da das Regulativ der Optik - was gut aber auch sehr schlecht sein kann - fehlt, kann man "alles" sein - soweit der jeweils spezifische Intellekt von einem selber und der anderen eben reicht.stine hat geschrieben:Nimm einen Mann, der sich als Frau fühlt oder umgekehrt. Genau hier ist es endlich machbar, sein Äußeres dem Inneren so anzupassen, wie man wahrgenommen werden möchte.
stine hat geschrieben:das öffentliche Bewusstsein eines ganzen Volkes
Das sind die wahren Denker!Arathas hat geschrieben:... und es gibt sogar Leute, die bringen auf einem kompletten zweitägigen Treffen nicht mehr als insgesamt 5 Wörter raus (und das auch nur auf Nachfrage), füllen aber ganze Seiten mit ihren Postings ...
Das kann auch sicherlich niemand von sich behaupten, aber in Kommunities, wie Facebook zB, können Trends viel schneller global verbreitet werden. Wo früher die Heimatpresse bis an die Grenze des Stadtgebietes oder des Bundeslandes reichte (nur die BILD erscheint deutschlandweit), werden sie heute global übers Netz von einem zum anderen gereicht. Und das an nur einem Abend.ganimed hat geschrieben:Wer behauptet, auch nur annähernd ein ganzes Volk getroffen und kennengelernt zu haben, oder auch nur ein Gefühl für die Anzahl der Leute entwickelt zu haben (wer kann sich wirklich 80 Millionen Menschen vorstellen?) ist ein Wirrkopf oder Aufschneider.
stine hat geschrieben:Das kollektive Bewusstsein wurde an anderer Stelle so beschrieben:
"Durch soziologische Forschungsergebnisse wird allerdings einsichtig, dass sich menschliches Bewusstsein eher wie ein Feld kollektiven Bewusstsein verhält.
Anstatt das Bewusstsein eines einzelnen von demjenigen eines anderen getrennt zu betrachten, scheinen sich vielmehr die Felder, die von getrennten Nervensystemen erzeugt werden, sich gegenseitig durchdringen zu können, und schaffen dadurch ein neues, überlagertes Feld, nämlich das Feld des Kollektivbewusstseins.
meine Wünsche bauen eine Vielzahl von Möglichkeiten auf und erleichtern damit die künftige Gleichschaltung meiner selbst mit mir und anderen um mich herum
Viele Philosophen glauben, dass individuelle Absichten allein das kollektive Handeln nicht erklären und gemeinsames Handeln erfordert gemeinsame Absichten.
stine hat geschrieben:Wo früher die Heimatpresse bis an die Grenze des Stadtgebietes oder des Bundeslandes reichte (nur die BILD erscheint deutschlandweit), werden sie heute global übers Netz von einem zum anderen gereicht.
Eben. Darum geht es mir auch.ganimed hat geschrieben:Es geht nicht um das Verbreitungsgebiet von einzelnen Zeitungen, sondern um das Verbreitungsgebiet der Massenmedien insgesamt.
Das wäre auch nur als ein Teilaspekt zu sehen.ganimed hat geschrieben:Interaktive Internetnischen sind im Vergleich dazu vernachlässigbar.
Das habe ich erst auch gedacht, aber in der Anwendung sieht es so aus, dass gegenteilige und andersartige Meinungen immer mitgelesen und damit auch wahrgenommen werden, ohne dass dies mancheiner selber wahrhaben möchte. Das widerrum führt zur gesteigerten Auseinandersetzung mit einem Thema. Öffentliche Medien neigen nicht selten dazu, den oft selbsterfundenen Zeitgeist zu veröffentlichen und den Lesern und Zuhörern eine Meinung überstülpen zu wollen, von der sie denken, dass es die Volksmeinung sein sollte. Und alle Leser und Zuhörer, die nicht dieser (Volks)Meinung sind denken sich, sie wären alleine mit ihrer Ansicht, weil sie den ähnlich Denkenden nicht wahrnehmen können.mat-in hat geschrieben:...danach ist alles wie es ist.
stine hat geschrieben:Das alte Stammtischmodell ist doch meist sehr regional begrenzt. Und nicht selten hat auch dort ein Platzhirsch das letzte Wort.
LG stine
ganimed hat geschrieben:stine hat geschrieben:[...] Ich stamme von müden alten Steinzeitonkels ab, die sich mit Mühe und Not die Namen und Gewohnheiten ihrer 30 Sippenmitglieder merken konnten. Vom Begriff Volk habe ich mal gehört aber das scheint doch ein eher abstrakter Begriff. Das Internet erlaubt es, dass man auf virtuelle Sippen treffen kann. Leute und ihr Bewusstsein kennnenzulernen kostet hingegen Zeit und es braucht mehr als ein paar oberflächliche Kommentarzeilen und "Finde ich gut"-Votes. Wer auf Facebook mehr als 30 Freunde hat, kennt seine Freunde vermutlich gar nicht.[...]
Es geht mir gar nicht darum, dass am Ende alle einer Meinung sind, sondern es geht darum, dass der Meinungsaustausch im großen (teilweise sogar im globalen) Stil stattfindet. Überregional eben. Ein großer geistiger Ballon mit vielen Meinungen, aber alle in einem Topf.musicman hat geschrieben:Geh mal ins fgh und sag Harz 4 ist nicht zu niedrig oder zu den Esoterikern und zweifle die Wirkung von Bachblüten an...
Lumen hat geschrieben:Ich würde daher zwar nicht von kollektiven Bewusstsein sprechen, aber durchaus von einer Art Medium (z.B. "Die Öffentlichkeit"), wo sich Meinungen und Gegenmeinungen gegenseitig beeinflussen; Interferenzen und Verwirbelungen bilden
stine hat geschrieben:Es geht mir gar nicht darum, dass am Ende alle einer Meinung sind, sondern es geht darum, dass der Meinungsaustausch im großen (teilweise sogar im globalen) Stil stattfindet.
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