Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon njrwally » Mo 1. Aug 2011, 02:46

Können Sie mir vielleicht helfen dieses Video, das ich gemeinsam mit einem Freund, um gegen Diskriminierung zu kämpfen, gemacht habe, zu verbreiten?

http://www.youtube.com/watch?v=RNeNaj02 ... re=feedlik

Ich habe schon Untertitel in 35 Sprachen und bekomme demnächst noch viele andere Versionen! (Man muss unten rechts auf "cc" clicken)

Eine der bekanntesten Schwulenzeitschriften der Welt, nämlich TÊTU aus Frankreich hat einen Artikel über mich veröffentlicht: http://www.tetu.com/actualites/internat ... ideo-19807

Noch eine Frage. Sollte man eigentlich Institutionen, die ohne irgendwelche Beweise und obwohl alle Hinweise genau das Gegenteil bestätigen, im Namen des Friedens und der Liebe Texte mit lauter Mordanstiftungen, sogar an Menschen, die gerade wegen dieses Projektes sehr stark benachteiligt und gefährdet werden (laut einer Studie waren letztes Jahr 40% der Homosexuellen in Deutschland Gewaltopfer), als Wort eines allmächtigen, lebendigen und sogar liebevollen Gottes verteilen und verkaufen, nicht verklagen dürfen?

Könnte man etwas rechtlich dagegen tun?
Wenn jetzt eine Sekte mit einem Buch, wo drinnen klar steht, dass Blonde getötet werden müssen, kommen würde, wäre das ja illegal, oder nicht? Ich glaube, sogar wenn sie auch behaupten würden, dass drinnen tausend mal das Gegenteil steht.

Ich habe auch eine Idee! Man könnte Plakate überall mit der Aussage "Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben" oder "keine Tradition kann so wichtig sein, um das Leben von Menschen in Gefahr setzen zu dürfen. Wer das anders sieht, sollte sich fragen, was sie oder er mit Nächstenliebe eigentlich meint" und diesem Bibelzitat aufhängen. Ich glaube, dass könnte sehr viele Gläubige zum Nachdenken bringen. Ich habe so schon ganz viele Menschen zum Agnostizismus konvertiert.

Weiter unten ist der Text, den ich in einer Vorlesung auf der Fakültät für katholische Theologie vorgetragen habe, um gegen Segen der Bibel bekämpfen. Das Resultat war super!


Herzlichen Dank!


Nicolás J. Ramallo Gago



Ich habe das Angebot vom Herrn Professor bekommen, das Thema, worüber wir per E-Mail diskutiert haben, hier anzusprechen. Dafür bedanke ich mich herzlich bei Ihnen.
Hier wurde behauptet, man kann niemals zwischen Religion und Gewalt einen Zusammenhang herstellen. Das finde ich unhaltbar.
Ich war selbst ein überzeugter Christ. Mich hat dieser Glaube sogar spirituell erfüllt und oft glücklich gemacht. Ich habe nichts gegen religiöse Menschen. Auch manche Menschen, die ich über alles liebe sind religiös.
In mehreren Aspekten treten Religion und Gewalt in Verbindung. Hier möchte ich nur auf einen Aspekt eingehen, nicht nur weil mich das persönlich betrifft, sondern auch weil ich glaube, dass dies oft nicht ernst genug genommen wird und leider viel zu wenig darüber berichtet wird. Das ist meines Erachtens entsetzlich, weil zum großen Teil wegen der Religion das Leben von Hunderten von Millionen von Menschen stark beeinträchtigt wird. Deshalb finde ich es ethisch nicht vertretbar, von den tatsächlich bestehenden Gefahren wegzuschauen. Jeder, der für die Vermittlung religiösen Wissens zuständig ist, sollte darüber informiert sein und darüber sprechen.
Ich vergleiche die Religion mit einer Kindergärtnerin, die Kindern Blumen und Messer zum Spielen gibt. Die Liebe eines allmächtigen Gottes und ein ewiges Leben im Paradies sind Blumen, die uns tatsächlich helfen können. Zum Beispiel werden aber auch Texte jede Sekunde gesegnet, die unter anderem den Mord an vielen Millionen von Menschen fördern und andere, die eindeutig die Interpretation begünstigen können, dass diese bestraft werden sollen (Thora/Bibel: 3 Mose 20:13 [i]Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Greuel verübt Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen[/i]). Das hat schon von Anfang an zu einer Vernichtung geführt (http://www.youtube.com/watch?v=Uk6z0Y21hfc) und diese geht heute noch weiter, vor allem in Afrika, wo sich die Lage sogar laufend verschlimmert (http://www.youtube.com/watch?v=AVp8V1np ... re=related).
Die katholische, die orthodoxe und viele andere christliche Kirchen, sowie viele moslemische und jüdische Institutionen behaupten, die Homosexualität sei eine Anomalie oder sogar eine Abscheulichkeit. Sie stützen sich dabei auf ihre Referenzwerke. Sie behaupten außerdem, man könnte sich seine sexuelle Orientierung aussuchen. Können Sie sich erinnern, als Sie sich für Ihre sexuelle Orientierung entschieden haben? Hätte ich mich entscheiden können, wäre ich bestimmt bisexuell. Dann hätte ich ja viel mehr Chancen.
Manche sind dabei extremistischer als andere. Dabei zeigen aber die meisten, so viel Kenntnis über die menschliche Sexualität zu haben, wie sie vor ein paar Jahrhunderten über Astronomie hatten, was auch schlimme Konsequenzen für viele Menschen hatte. Sie fördern außerdem oft ausdrücklich die Diskriminierung, also die Vorbereitung für die Gewalt gegen die so dummerweise genannten „sexuellen“ Minderheiten. Das hat zum Beispiel der Papst selbst gemacht. Wir sollten laut ihm u.a. nicht als LehrerInnen arbeiten dürfen.
Die Homosexualität, die Transsexualität, die Bisexualität, die Bildung sogar extrem treuer homosexueller Paare und die Adoption von Kindern seitens solcher Paare kommen auch bei anderen Tieren vor. Die Homosexualität ist bei 500 Spezies ausführlich dokumentiert und wurde insgesamt bei 1500 registriert. Die Homophobie nur bei einer. Die Homosexualität hat mehrere biologische Funktionen. Wäre es nicht so, wäre sie schon längst aus der genetischen Code unserer und Tausender anderer Spezies verschwunden.
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ianen.html, http://www.profil.at/articles/0546/560/ ... sumstaende, http://www.youtube.com/watch?v=qUn1t_djSZQ, http://www.uni-trier.de/uploads/media/e ... ortrag.mp3, http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 45743.html
Die Basis für die menschliche Sexualität ist vereinfacht gesagt von der Natur gegeben. Drauf bauen wir anhand sprachlicher Begriffe soziale Konstrukte auf. Kulturen sind im Laufe der Geschichte sehr verschieden damit umgegangen. In China, in Japan, in Indien, auf den Philippinen, in alten hochentwickelten Zivilisationen Amerikas wurden früher weder die Homo- noch die Transsexualität verurteilt. Heute werden sie in autochthonen Kulturen Afrikas, Amerikas, Asiens und Ozeaniens für eine ganz natürliche Komponente gehalten. Oft übernehmen Homosexuelle nur aufgrund ihrer sexuellen Orientierung führende religiöse Funktionen und Transgenders werden sogar heiliggesprochen.
Die Verbreitung und Durchsetzung der abrahamitischen Religionen und der von ihnen stark geprägten westlichen Kultur hat dazu geführt, dass die ganze Welt die hiesigen Vorurteile übernommen hat und zwischen 3 und 15% der Menschen stark stigmatisiert werden und oft unter perversen Umständen leben müssen. Auch ihre Familien leiden oft sehr darunter (ca. jede 5. ist davon betroffen). In China wurde die Homosexualität erst 2001 von der Liste der Geisteskrankheiten gestrichen. Heute wird sie dort immer noch in manchen Regionen mit Elektroschock behandelt. Andere Fakten aus Ozeanien, aus Amerika (und damit meine ich natürliche den ganzen Kontinent), aus dem Nahen Osten, aus dem restlichen Asien, aus Europa und vor allem aus Afrika können jedem das Herz zerreißen.
Auch unterstützen diese heterosexistischen Institutionen, dass sich allein am heutigen Tag sich mehrere homosexuelle Jugendliche in Westeuropa das Leben genommen haben. Kein Wunder, wenn „schwul“ und „Schwuchtel“ die häufigsten Schimpfwörter auf allen Schulhöfen sind und das fast alle LehrerInnen dulden und das manche sogar oft unterstützen. Es handelt sich nämlich um eine gesellschaftlich legitimierte und extrem destruktive Diskriminierung. Ich habe mit 15 angefangen Antidepressiva zu nehmen. Zwei Jahre lang. Mit 16 habe ich einen Selbstmordversuch erlebt. Ich war ein sehr geliebtes Kind und wurde damals in der Schule von allen anerkannt. Ich bin außerdem in einem relativ liberalen und intellektuellen Umfeld aufgewachsen. Andere haben es viel schwieriger.
Die Kirche feiert weiter diese Vernichtung. Vielleicht meint sie das gut. Atomkraft wird bestimmt von vielen auch gut gemeint. Die Position der katholischen Kirche und zahlreicher anderer monotheistischer Religionsgemeinschaften ist gesellschaftspolitische Brandstiftung und wurde jetzt nicht harmloser, nur weil das Feuer heute viel stärker in einem anderen Kontinent brennt.
Dass es nur besser werden kann, können wir hoffen, aber leider auch sehr bezweifeln. Es gab schon mal relativ gute Zeiten in Europa und danach wurde alles immer wieder schlimm. Die "heiligen" homophoben Zitate, können also immer wieder zum Ausdruck kommen.
Viele Christen, Juden und auch Muslime sprechen für die Gleichberechtigung. Unter ihnen auch Geistliche. Vier Bischöfe sind offen homosexuell und drei davon sogar verheiratet. Wer aber den Segen eines ideologisch so inkonsistenten und widersprüchlichen Textes gutheißt, begünstigt die Entstehung wörtlicher Lesarten, die tatsächlich vorkommen (http://barmherzige-liebe.com/files/Homo_01.pdf / http://www.life-is-more.at/fragen/homosexualitaet.htm) und immer häufiger, und trägt auch Verantwortung für diesen Holocaust, weil sie oder er genau weiß, wir leben nicht in einer Welt, in der jeder kritisch lesen kann, niemand die Beeinflussbarkeit ungebildeter oder psychisch angeschlagener Menschen ausnützt, niemand Bösartigkeit in sich trägt oder Aggressivität abbauen will.
Wenn man an so einem Gott glaubt, gibt es keine höhere moralische Instanz. Wer außerdem diese Texte als sein Wort erkennt, legitimiert dadurch alles, was in diesen steht und setzt somit das Leben von Menschen in Gefahr.
Es ist für mich nicht angenehm, hier vor vielen unbekannten Menschen, von denen die meisten zu einer sozial konstruierten Mehrheit gehören, die mich sexualisiert, mich auch mittels solcher heterozentristischen Glaubenssysteme in eine unangenehme und sogar gefährliche Peripherie schickt, zu stehen und über Aspekte meiner Person, die niemanden hier was angehen sollten, zu sprechen. Peinlich sollte Ihnen sein, dass es ein Schwuler sein muss, der dagegen spricht.
Es wird anscheinend von mir erwartet, dass ich den Segen eines Textes, der den Mord an meiner eigenen Person fordert, gutheiße, dass ich den Mund halte und dass ich dankbar bin, dass ich überhaupt leben darf.
Ich habe die erste E-Mail, die ich Herrn Professor diesbezüglich gesendet habe, an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hier geschickt und ein Feedback von einem Kollegen bekommen, wo wörtlich stand: „Auch wenn’s mich nicht DIREKT betrifft, finde ich es gut, dass du...“. Ich habe es nicht übelgenommen, aber ich denke, ich würde nie auf die Idee kommen, einem Schwarzen Menschen, das zu schreiben, wenn ich von ihm eine E-Mail über Rassismus bekommen würde. Das zeigt uns, wie stark die Heteronormativität in der Gesellschaft präsent ist. Viele haben eindeutig Angst, homosexuelle Neigungen zu haben und vor allem heterosexuelle Männer müssen sich ständig beweisen, dass sie „richtige Männer“ sind. Dadurch unterdrücken sie ihre ganzen weiblichen Eigenschaften und das, was sie in sich nicht sehen wollen, lehnen sie bei anderen ab. Der Taoismus hat ganz richtig erkannt, wir haben alle eine männliche und eine weibliche Seite. Yin und Yan. Kein Wunder, dass sie viel lockerer mit der Homosexualität umgegangen sind. Alles was man unterdrückt, findet einen anderen Weg an die Oberfläche. Dieser ist oft nicht harmlos.
http://sciencev1.orf.at/science/news/138753 , http://www.youtube.com/watch?v=tMIaVBnOhXo
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Priesteramt dank des Zölibats als Fassadeberuf für viele Homosexuelle funktioniert. Bestimmt auch für viele als Selbstbetrug. Wenn man sie dazu zwingt, ihre Sexualität zu unterdrücken und auch so arg davon überzeugt, dass das, was sie spüren eine Perversität ist, dann soll man sich nicht wundern, wenn sie das pervers ausleben, wenn sie das rauslassen. Der Missbrauch an Jugendlichen in katholischen Einrichtungen ist teilweise ein Produkt, das die Kirche mit ihrer überfordernden Moral selbst erzeugt. Schlimm ist auch, dass dadurch der Zusammenhang zwischen Homosexualität und Perversität in diesem Kreis bestätigt wird und die ganze Gesellschaft beeinträchtigt wird. Deshalb wundert mich auch nicht, dass in manchen christlichen Religionsgemeinschaften, die keinen Zölibat haben, Homosexuelle schon heiraten dürfen.
Außerhalb der Kirche wird die Homosexualität meiner jahrelangen und intensiven Erfahrung nach ganz harmlos ausgelebt.
Wenn wir die Homosexualität akzeptieren, werden bestimmt viel weniger Jugendliche Scheußlichkeiten in katholischen Einrichtungen erleben, homosexuelle Jugendliche und Erwachsene werden das Gefühl haben, in einem viel weniger bedrohlichen Umfeld zu leben und die sogenannten Heterosexuellen werden sich selbst auch besser akzeptieren, genau wie sie sind, weiblich und männlich gleichzeitig. Das würde vielleicht einen Beitrag dazu leisten, eine ausgeglichenere Gesellschaft zu haben und vielleicht sogar eine friedlichere Weltpolitik.
Bezüglich der gleichgeschlechtlichen Ehe muss ich sagen, dass die Ehe in unserem Kulturraum nicht genau einer Kinderfabrik entspricht, sondern eher der Legitimierung der Liebe und der Sexualität zwischen zwei Erwachsenen. Wäre es nicht so, dürften 50-jährige Frauen auch nicht heiraten. Viele homosexuelle Paare brauchen diese Legitimierung dringend. Außerdem denke ich, wenn man kein bisschen von einer Tradition opfern kann, um einem einzelnen Jugendlichen das Gefühl zu geben, dass er in einem weniger bedrohlichen Umfeld lebt und somit vermeiden, dass er sich morgen das Leben nimmt, soll man bitte sofort aufhören, über Nächstenliebe zu sprechen.
Bezüglich der Adoption muss ich sagen, dass ich aus Buenos Aires komme. Laut einer Studie ist das die Stadt mit der höchsten Lebensqualität Lateinamerikas. Trotzdem müsste man blind sein, um nicht täglich und überall Straßenkinder zu sehen. Diese haben eine sehr niedrige Lebenserwartung und leben unter perversen Umständen. Allein in Brasilien gibt es 6 Millionen Straßenkinder! Wie viele gibt es weltweit? Viel mehr als Menschen, die bereit sind, Kinder zu adoptieren. Ich glaube, die Gefahr, die besteht, wenn diese Kinder auf der Straße leben, tausend Mal schlimmer ist, als die Gefahr, dass wir sie alle in Rosa anziehen oder wer weiß was!
Keine Tradition kann so wichtig sein, um das Leben von Menschen in Gefahr setzen zu dürfen. Wer das anders sieht, sollte sich fragen, was sie oder er mit Nächstenliebe eigentlich meint.
Es tut mir sehr leid, wenn ich jemandem hier ein schlechtes Gewissen verursacht habe. Mein Engagement für Menschen, die viel benachteiligter sind als ich, steht auf jeden Fall darüber. Danke schön!
Weitere Links:

Selbstmord wegen Homophobie bei Jugendlichen: http://www.zugerbuendnis.ch/buendnis/docs/s46_47.pdf, http://www.youtube.com/watch?v=IfkC6McGheQ

Selbstmordrate bei Homosexuellen in Österreich (30%!!!): http://sciencev1.orf.at/news/112837.html

Überkompensation bei heterosexuellen Männern: http://sciencev1.orf.at/science/news/138753

Was die Bibel begünstigt: http://barmherzige-liebe.com/files/Homo_01.pdf, http://www.derwesten.de/nachrichten/Kat ... 39999.html, http://www.life-is-more.at/fragen/homosexualitaet.htm, http://www.kreuz.net/article.11307.html, http://derstandard.at/3022116?seite=3, http://www.abtreiber.com/i-z/homo/ho01.htm

Gefahr in der Unterdrückung homosexueller Neigungen: http://www.youtube.com/watch?v=tMIaVBnOhXo, http://www.sundaysun.co.uk/news/tm_obje ... _page.html

Homosexualität IN der kath. Kirche (Scheinheiligkeit und Heuchelei): http://www.heise.de/tp/artikel/34/34735/1.html , http://www.heise.de/tp/artikel/34/34735/1.html

Homosexualität bei anderen Tieren: http://www.welt.de/wissenschaft/article ... ianen.html, http://www.youtube.com/watch?v=qUn1t_djSZQ

Homosexualität und menschliche Evolution: http://www.uni-trier.de/uploads/media/e ... ortrag.mp3, http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 45743.html

Homosexualität und Biologie: http://www.profil.at/articles/0546/560/ ... sumstaende

Umgang mit Homosexualität in den monotheistischen Weltreligionen:
http://www.queer.de/detail.php?article_id=13915, http://diestandard.at/1227287581990, http://www.lsvd.de/56.0.html,
http://unreasonablefaith.com/2010/02/04 ... disasters/, http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/ ... shops.html, http://www.indypressny.org/nycma/voices ... cepts/xii/, http://www.maltatoday.com.mt/news/gay-c ... ationships, http://www.zeitjung.de/POLITIK/artikel_ ... -Hass.html

Homosexualität im "verwestlichten" Afrika: http://hpd.de/node/11097?page=0,2, http://www.sueddeutsche.de/panorama/hom ... n-1.371234, http://www.youtube.com/watch?v=AVp8V1np ... re=related

Homosexualität in der Weltgeschichte: http://www.hrw.org/node/77015, http://schwule-kunst-geschichte.org/, http://www.iias.nl/nl/35/IIAS_NL35_13.pdf, http://books.google.at/books?id=RKhFRgR ... ip&f=false

Homosexualität bei "Naturvölkern": http://books.google.at/books?id=oyAOmqb ... en&f=false, http://www.dbna.de/leben/berichte/03011 ... lker01.php

Homosexualität und Gesetz weltweit: http://old.ilga.org/Statehomophobia/ILG ... 011_A4.pdf, http://www.gaystation.info/law/, http://www.rklambda.at/Rechtsvergleich/text.htm, derstandard.at/1289608308748/UNO-Resolution-Toetung-Homosexueller-nicht-mehr-ausdruecklich-geaechtet, http://www.hrw.org/node/92129?tr=y&auid=6910407, http://www.hrw.org/en/news/2010/10/28/c ... id=7351057, http://www.hrw.org/node/94980?tr=y&auid=7520309, :http://www.nation.co.ke/News/regional/Clerics+seek+harsher+laws+for+gays+/-/1070/1180544/-/r4rm13/-/index.html

Gewalt gegen Homosexuelle nimmt überall zu: http://www.thegaymanifesto.com/2010/10/ ... worldwide/

Weitere Scheußlichkeiten in "heiligen" Schriften:
http://www.bibelkritik.ch/kirchenkritik/e2.htm, http://www.neo-liberalismus.de/forum/messages/4561.html

Widersprüche in den "heiligen" Schriften:
http://www.fehler-in-der-bibel.de/wsidb.html, http://home.arcor.de/gerkan/widerspk.htm

Verein für homosexuelle SeelsorgerInnen: http://www.adamim.ch/index.html

Wie das Christentum die Gewalt sonst begünstigt: http://www.vinnai.de/gewalt.html
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon xander1 » Mo 1. Aug 2011, 12:49

Zieh nach Berlin, ist ne tolerante Stadt und hat einen Schwulen Bürgermeister. Der meint dass das gut so ist, dass er schwul ist.

Ich habe auch schon viele Homosexuelle kennengelernt, einer hat mich sogar angegrabscht mit mittelstarken Körperkräften. Aber ich konnte abhauen.
Genauso könnte es sein, dass ein hetero-Mann eine Lesbe hart anpackt, die das nicht will.

Ansonsten, finde ich, sollte in einer modernen Gesellschaft homosexuelle toleriert werden, eigentlich sollte es sogar akzeptiert werden.
Schließlich ist das nicht unnatürlich.
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Mo 1. Aug 2011, 14:19

njrwally hat geschrieben:Die Basis für die menschliche Sexualität ist vereinfacht gesagt von der Natur gegeben.
Soviel ich weiß, ist das nicht bewiesen. Auch Erziehung kann eine wesentliche Komponente sein. Die strenge Mutter, der labile Vater, Vorbilder oder aber auch die Verführung im jugendlichen Alter, können eine große Rolle bei der sexuellen Orientierung spielen. Dass Hormone das Geschlecht bestimmen, ist inzwischen wohl vom Tisch, denn Intersexuelle berichten, dass sie im Kopf genau wissen, zu welchem Geschlecht sie gehören und mit erzwungenen Hormongaben, gab es wohl schon öfter ein Leben im falschen Körper.

njrwally hat geschrieben:Kein Wunder, wenn „schwul“ und „Schwuchtel“ die häufigsten Schimpfwörter auf allen Schulhöfen sind und das fast alle LehrerInnen dulden und das manche sogar oft unterstützen.
Auch Schlampe, Fettwanst, Streber sind durchaus Schimpfwörter, die den Betroffenen nahe gehen und sie unglücklich machen. Der miese Umgang miteinander ist die Ursache dieses Dilemmas, nicht die sexuelle Orientierung.

njrwally hat geschrieben:wir haben alle eine männliche und eine weibliche Seite.
Klar, aber deshalb sind wir nicht alle bisexuell. Ich persönlich bin der Meinung, dass man der Sexualität per se viel zu viel Gewicht verleiht. Nur weil (manche) Medien ihre Zuschauer tagtäglich mit Solcherlei überstimmulieren, müssen nicht alle dem ständig Folge leisten.
Auch Homosexuelle dürfen mal ein gutes Buch mit ins Bett nehmen.

:wink: stine
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon Myron » Mo 1. Aug 2011, 19:22

– Homophobie in Ghana: Minister ordnet Verhaftung Homosexueller an: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,776021,00.html

– Kenia: Muslimische Führer fordern Todesstrafe für Schwule: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,768286,00.html

Das sind die unmenschlichen Folgen eines religiösen Wahns.
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon njrwally » Di 2. Aug 2011, 08:11

xander1 hat geschrieben:Zieh nach Berlin, ist ne tolerante Stadt und hat einen Schwulen Bürgermeister. Der meint dass das gut so ist, dass er schwul ist.


Wenn wir alle in offenere Städte ziehen, verändert sich nichts in den konservativen und in den Dörfern.
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon njrwally » Di 2. Aug 2011, 08:31

stine hat geschrieben:
njrwally hat geschrieben:Die Basis für die menschliche Sexualität ist vereinfacht gesagt von der Natur gegeben.
Soviel ich weiß, ist das nicht bewiesen. Auch Erziehung kann eine wesentliche Komponente sein. Die strenge Mutter, der labile Vater, Vorbilder oder aber auch die Verführung im jugendlichen Alter, können eine große Rolle bei der sexuellen Orientierung spielen. Dass Hormone das Geschlecht bestimmen, ist inzwischen wohl vom Tisch, denn Intersexuelle berichten, dass sie im Kopf genau wissen, zu welchem Geschlecht sie gehören und mit erzwungenen Hormongaben, gab es wohl schon öfter ein Leben im falschen Körper.


Und? Das Erziehung eine wesentliche Komponente sein kann, ist auch nicht bewiesen. Die Sexualität wird von vielen Genen kontrolliert. Außerdem ist es sowieso von Natur gegeben, weil es nicht unnatürlich ist. Egal ob andere Faktoren eine Rolle spielen oder nicht.
Meine Mutter war nicht streng. Ich war immer dominanter als sie. Schon mit 13 hat sie mir nichts mehr gesagt. Sie wusste, dass ich immer machen werde, was ich will! Mein Vater ist gar nicht labil! Ein sehr starker Mensch!
Was bewiesen ist, ist, dass Freud nur Quatsch geredet hat!

Schau dir das an: http://www.profil.at/articles/0546/560/ ... sumstaende , http://www.youtube.com/watch?v=LYMjXucTFaM , http://www.uni-trier.de/uploads/media/e ... ortrag.mp3 , http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 122106.htm , http://www.wissenschaft.de/wissenschaft ... 45743.html ,

stine hat geschrieben:
njrwally hat geschrieben:Kein Wunder, wenn „schwul“ und „Schwuchtel“ die häufigsten Schimpfwörter auf allen Schulhöfen sind und das fast alle LehrerInnen dulden und das manche sogar oft unterstützen.
Auch Schlampe, Fettwanst, Streber sind durchaus Schimpfwörter, die den Betroffenen nahe gehen und sie unglücklich machen. Der miese Umgang miteinander ist die Ursache dieses Dilemmas, nicht die sexuelle Orientierung.


Das kannst du gar nicht vergleichen!! "Schwul" wird als Synonym von "scheiße" verwendet. Nicht nur al "Sptizname", sondern für alles, was negativ ist!!! Wer will ein Synonym von Scheiße sein!!

stine hat geschrieben:
njrwally hat geschrieben:wir haben alle eine männliche und eine weibliche Seite.
Klar, aber deshalb sind wir nicht alle bisexuell.


Natürlich nicht! Aber viele haben Angst, bisexuell zu sein! Weil Weiblichkeit bei Männern sofort mit Homosexualität in Verbindung gebracht wird, ist Letztere so verpönt ist! Das ist sehr problematisch! Männer tendieren deshalb ihre Männlichkeit zu überkompensieren und werden nicht nur homophob sondern oft auch gewaltsamer!

http://sciencev1.orf.at/science/news/138753

stine hat geschrieben:Ich persönlich bin der Meinung, dass man der Sexualität per se viel zu viel Gewicht verleiht. Nur weil (manche) Medien ihre Zuschauer tagtäglich mit Solcherlei überstimmulieren, müssen nicht alle dem ständig Folge leisten.


Das glaube ich auch. Ich weiß aber nicht, ob die Medien schuld dafür sind. Vor allem liegt es an der Geschichte. Es war ein Tabu während einer sehr langen Zeit!! Früh oder spät wird es hoffentlich egal sein!

[MOD]falsche "Unterschrift" entfernt, die wohl beim Zitieren als reiner Text (mit Smilie) übriggeblieben ist. 1v6,5M[/MOD]
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon Zappa » Di 2. Aug 2011, 19:31

njrwally hat geschrieben: Weil Weiblichkeit bei Männern sofort mit Homosexualität in Verbindung gebracht wird, ist Letztere so verpönt ist! Das ist sehr problematisch! Männer tendieren deshalb ihre Männlichkeit zu überkompensieren und werden nicht nur homophob sondern oft auch gewaltsamer!


Das sehe ich genau so, aber ist das nicht ähnlich genetisch festgelegt, wie die sexuelle Präferenz? Ich denke in der Tat, dass das so ist, aber man könnte dann Homophobie genauso wenig moralisch verurteilen, wie Homosexualität, ich weiß nicht, ob Du damit leben könntest.

Im Prinzip geht es um gegenseitigen Respekt und natürlich Akzeptanz der allgemeinen wünschenswerten Spielregeln (kein Gewalt, keine Herabwürdigung, freie Meinungsäußerung, Respektierung der Privatsphäre und respektvoller Umgang miteinander). Dafür braucht es aber vor allem Selbstbewusstsein und den Willen aufeinander zuzugehen und der fehlt meiner Erfahrung nach manchmal auf beiden Seiten.
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon njrwally » Di 2. Aug 2011, 21:07

Zappa hat geschrieben:Das sehe ich genau so, aber ist das nicht ähnlich genetisch festgelegt, wie die sexuelle Präferenz? Ich denke in der Tat, dass das so ist, aber man könnte dann Homophobie genauso wenig moralisch verurteilen, wie Homosexualität, ich weiß nicht, ob Du damit leben könntest.


Nein! Sicher nicht! Wie ich im Text erkläre, kommt Homophobie nicht in jeder Kultur vor ( http://www.youtube.com/watch?v=FrCx_WPOc6k ) Deshalb kann es nicht genetisch festgelegt sein!

Zappa hat geschrieben:Im Prinzip geht es um gegenseitigen Respekt und natürlich Akzeptanz der allgemeinen wünschenswerten Spielregeln (kein Gewalt, keine Herabwürdigung, freie Meinungsäußerung, Respektierung der Privatsphäre und respektvoller Umgang miteinander). Dafür braucht es aber vor allem Selbstbewusstsein und den Willen aufeinander zuzugehen und der fehlt meiner Erfahrung nach manchmal auf beiden Seiten.


Da kann ich dir natürlich nicht folgen! Du kannst Homosexuelle nicht schuld dafür machen, dass sie nicht auf Heterosexuelle zugehen. Das wäre sicher anders, wenn wir nicht in einer Gesellschaft leben würden, in der "schwul" ein Synonym von "scheiße" ist.
Homosexuelle sind dankbar, wenn sie von Heterosexuellen akzeptiert werden. Es ist sogar für viele eine Ehre, wenn ein Heterosexueller in einer Schwulenbar arbeitet. Jeder, der heterosexuelle Freunde hat, ist sogar stolz drauf, weil er mit dem Gefühl aufgewachsen ist, dass er abartig ist und dass Homophobie selbstverständlich ist.
Das Schwulenghetto wird von der Mehrheit gemacht. Der Wille ist manchmal nicht da, aber dahinter steckt nur Angst! Von beiden Seiten aber.
Der Heterosexuelle hat Angst nicht so 100% männlich zu sein und deshalb lehnt er das ab. Das liegt an der patriarchalischen Kultur in der wir leben, Männlichkeit wird daher als wichtigen Wert vermittelt. Außerdem erkennen wir hier oft eine starke Polarität zwischen Mann und Frau erkennt. Ich habe von Leuten gehört, dass das Gegenteil von "Bub" "Mädchen" wäre (???!!!!!). Ein Bub und ein Mädchen haben so vieeeel gemeinsam! Wie könnten sie das Gegenteil voneinander sein?
Diese Anschauung verkompliziert das Ganze!
Eigentlich sind Weiblichkeit und Männlichkeit ein Kontinuum und wir alle sind irgendwo dazwischen. Das zu akzeptieren ist gesund!!
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon njrwally » Di 2. Aug 2011, 22:23

Zappa hat geschrieben:Ich denke in der Tat, dass das so ist, aber man könnte dann Homophobie genauso wenig moralisch verurteilen, wie Homosexualität, ich weiß nicht, ob Du damit leben könntest.


Ich kann persönlich ruhig damit leben, weil ich genau weiß, dass Homophobe nur ein Problem mit sich selbst haben! http://www.youtube.com/watch?v=tMIaVBnOhXo
Und dass, das was von mir abgelehnt wird, nur ein für mich persönlich nicht sehr relevanter Aspekt meiner Person ist.
Aber kannst du ruhig mit der Tatsache leben, dass sich Jugendliche sogar in Westeuropa täglich umbringen? Dass 25% der norwegischen homosexuellen Jugendlichen in einem Land, wo sie sogar kirchlich heiraten dürfen, mindestens einen Selbstmordversuch hinter sich haben? Liegt es vielleicht nicht an der Tatsache, dass es Menschen wie dich gibt, die Homophobie für etwas Selbstverständliches halten? http://www.english.iup.edu/liberalstudi ... uicide.htm
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Di 2. Aug 2011, 22:28

njrwally hat geschrieben:Ich habe von Leuten gehört, dass das Gegenteil von "Bub" "Mädchen" wäre
Wer sagt denn sowas?
Mann und Frau ergänzen sich. Oft (sogar regelmäßig?) sind die Paarfindungen so, dass der schwächere Mann die stärkere Frau hat und umgekehrt. Das gleiche Prinzip trifft auf gleichgeschlechtliche Paare zu. Es ist von außen oft leicht zu erkennen, wer der "Mann" und wer die "Frau" ist.

LG stine
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon ujmp » Mi 3. Aug 2011, 05:56

njrwally hat geschrieben:Das Schwulenghetto wird von der Mehrheit gemacht. Der Wille ist manchmal nicht da, aber dahinter steckt nur Angst! Von beiden Seiten aber.
Der Heterosexuelle hat Angst nicht so 100% männlich zu sein und deshalb lehnt er das ab. Das liegt an der patriarchalischen Kultur in der wir leben, Männlichkeit wird daher als wichtigen Wert vermittelt. Außerdem erkennen wir hier oft eine starke Polarität zwischen Mann und Frau erkennt. Ich habe von Leuten gehört, dass das Gegenteil von "Bub" "Mädchen" wäre (???!!!!!). Ein Bub und ein Mädchen haben so vieeeel gemeinsam! Wie könnten sie das Gegenteil voneinander sein?
Diese Anschauung verkompliziert das Ganze!
Eigentlich sind Weiblichkeit und Männlichkeit ein Kontinuum und wir alle sind irgendwo dazwischen. Das zu akzeptieren ist gesund!!

Vieleicht solltest du aufpassen, dass du nicht Gründe konstruierst, die dir und den anderen nur das Leben schwer machen. Stimmt, man bringt "Männlichkeit" kulturell bedingt mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung. Nehmen wir mal z.B. "Durchsetzungsvermögen" - das ist ja keine schlechte Eigenschaft und eine Homosexueller würde es wohl auch berüßen, sie zu haben. Jemand der einen Job hat wo er es braucht (z.B. Politiker), aber nicht hat, wird dann nicht wegen seiner Homosexualität abgelehnt, sondern weil er zuszusagen einer sachlichen Erwartung nicht entspricht. Außerdem kenne ich Männer die recht weiblich sind, aber nicht honosexuell und Männer die betont männlich wirken, aber homosexuell sind. Das hat m.E. nichts mit dem physischen Geschlecht zu tun.
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Mi 3. Aug 2011, 06:44

ujmp hat geschrieben:... und Männer die betont männlich wirken, aber homosexuell sind.
Wenn man es genau betrachtet, ist es nur in der offenen Schwulenszene so, dass DAS MÄNNLICHE oder DAS WEIBLICHE in jeweils einer Person dermaßen überbetont wird, wie das bei Heteros selten der Fall ist. Die meisten Heteropaare teilen sich die männlichen und weiblichen Eigenschaften.

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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 3. Aug 2011, 07:00

njrwally hat geschrieben:Ich habe von Leuten gehört, dass das Gegenteil von "Bub" "Mädchen" wäre (???!!!!!). Ein Bub und ein Mädchen haben so vieeeel gemeinsam! Wie könnten sie das Gegenteil voneinander sein?
Na und? Was sagst du wenn du assoziativ nach dem Gegenteil von "Bub" gefragt wirst? Denk mal darüber nach, wie viel sinnvoller deine Antwort wäre.
Du konstruierst dir gerade einen Käfig.
stine hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:... und Männer die betont männlich wirken, aber homosexuell sind.
Wenn man es genau betrachtet, ist es nur in der offenen Schwulenszene so, dass DAS MÄNNLICHE oder DAS WEIBLICHE in jeweils einer Person dermaßen überbetont wird, wie das bei Heteros selten der Fall ist.
Da bin ich mir nicht ganz sicher, zumindest ist dies aber auch eine kulturelle Frage. Mal abgesehen von unterschiedlichen Homosexuellen, die sich entweder betont männlich oder weiblich geben, ist dies in homophoben Gesellschaften auch so und ebenfalls bei Einzelindividuen, und da m. E. besonders augenscheinlich bei Männern. Wobei die dann in Verdacht stehen, dies aus persönlicher Homophobie zu machen, also sich selber und anderen damit meinen zu beweisen, dass sie nicht homosexuell sind.
Aber ich teile deine Erfahrungen mit Homosexuellen nicht, die Homosexuellen die ich persönlich kenne, sind alle nicht verhaltensauffällig. Und dass sie homosexuell sind, weiß ich nur, weil man es mir gesagt hat. :mg:
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon njrwally » Mi 3. Aug 2011, 08:22

ujmp hat geschrieben: Vieleicht solltest du aufpassen, dass du nicht Gründe konstruierst, die dir und den anderen nur das Leben schwer machen.


Das sehe ich nicht so. Ich glaube, diese Analyse ist sehr notwendig! Nur wenn man Sachen hinterfragt, kann man sie lösen.

ujmp hat geschrieben: Stimmt, man bringt "Männlichkeit" kulturell bedingt mit bestimmten Eigenschaften in Verbindung. Nehmen wir mal z.B. "Durchsetzungsvermögen" - das ist ja keine schlechte Eigenschaft und eine Homosexueller würde es wohl auch berüßen, sie zu haben. Jemand der einen Job hat wo er es braucht (z.B. Politiker), aber nicht hat, wird dann nicht wegen seiner Homosexualität abgelehnt, sondern weil er zuszusagen einer sachlichen Erwartung nicht entspricht.


Naja! Es kommt drauf an, wo! In Deutschland ist es heutzutage in der Politik immer weniger ein Thema, aber in Österreich sind alle homosexuelle PolitikerInnen nicht zufällig "ungeoutet".

ujmp hat geschrieben:Außerdem kenne ich Männer die recht weiblich sind, aber nicht honosexuell und Männer die betont männlich wirken, aber homosexuell sind. Das hat m.E. nichts mit dem physischen Geschlecht zu tun.


Es kommt auch drauf an, wie viel wert jeder Mann auf Männlichkeit legt. Lies das: http://sciencev1.orf.at/science/news/138753
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Mi 3. Aug 2011, 09:04

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Mal abgesehen von unterschiedlichen Homosexuellen, die sich entweder betont männlich oder weiblich geben, ist dies in homophoben Gesellschaften auch so und ebenfalls bei Einzelindividuen, und da m. E. besonders augenscheinlich bei Männern.
Diese Überbetonung kommt eigentlich fast nur in der Rotlichtszene und in der Sexbranche vor. Normaler Alltag ist das nicht. Deshalb kennst du auch Homesexuelle, die nicht auffallen. :wink:

Ich frage mich inzwischen ganz etwas anderes: Warum muss ein Mann betont weiblich sein, um in der Schwulenszene begehrt zu werden? Ich dachte, Frauen werden nicht begehrt?
Warum muss ein Mann betont männlich sein, damit er in der Szene begehrt wird? Ich dachte gerade das männliche und weibliche im Manne machen ihn zum Homo. (Aussage @njrwally)
Ich glaube, in der öffentliche Szene läuft da was falsch. Ich denke, dass sich Homosexuelle keinen Gefallen tun, in dieser Weise auf sich aufmerksam zu machen. Wenn man so überzogen kostümierte Geschlechtsgenossen sieht, könnte man in der Tat denken, dass sie nicht richtig ticken.

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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon mat-in » Mi 3. Aug 2011, 09:23

Mal abgesehen davon, das wir keine Videoplattfrom haben, aber ich das Anliegen durchaus verstehen kann...

stine hat geschrieben:
njrwally hat geschrieben:Die Basis für die menschliche Sexualität ist vereinfacht gesagt von der Natur gegeben.
Soviel ich weiß, ist das nicht bewiesen. Auch Erziehung kann eine wesentliche Komponente...
Kannst du für sowas bitte Quellen angeben? Ich kenne nur einige Experimente / Vorfälle, in denen es fürchterlich schief ging umzuerziehen. So ähnlich wie mit links/rechthändigkeit. Abgesehen davon kommt homosexualität auch im Tierreich vor, da wird es wohl kaum an der Erziehung liegen, oder?
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Mi 3. Aug 2011, 09:44

Warum nicht so?
njrwally hat geschrieben:Die Basis für die menschliche Sexualität ist vereinfacht gesagt von der Natur gegeben.
mat-in hat geschrieben:Kannst du für sowas bitte Quellen angeben?
Es gibt auch dafür keine Beweise. Es ist zuwenig erforscht.

Dass es unter Tieren Homosexualität gibt, glaub ich nicht. Es ist wohl eher die Tatsache, dass es gerade anders nicht geht oder es steckt ein Machtfaktor dahinter. Besitzanspruch uä.
Ansonsten, auch hier Beweise!

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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon mat-in » Mi 3. Aug 2011, 12:07

Woher weißt du, daß es zu wenig erforscht ist? Ich bin mir relativ sicher, daß es so ist und immerhin Zoologe. Natürlich kann auch ich mal was falsches im Studium aufgeschnappt haben, aber hier mal eine einfach zu verstehende Sekundärquelle zur homosexualität im Tierreich. Von da kann man gerne weiterlesen, es sind Autoren und Titel genannt. Mittlerweile für um die 400 Spezies dokumentiert und ja, es scheint den Tieren Spaß zu machen ;)

http://www.network.ch/t3/index.php?id=488

Wenn du keine Quellen angibst, und auch keine Ausbildung, etc. im Feld hast auf die du dich stützen kannst, sondern nur "glaubst" was "du glauben möchtest" und "basta" dann können wir die Diskussion natürlich gleich lassen. Glauben kann ich das die Sonne nicht untergeht sondern ein unsichtbares Karibu eine Filzdecke drüber wirft Nachts...
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Mi 3. Aug 2011, 12:26

Das Thema wurde in deinem Link selbstverständlich völlig unvoreingenommen erforscht.

:mg: stine
Navigations-Pfad: Homepage / Schwules Leben / Homosexualität im Tierreich
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Re: Keine Fantasie ist mehr wert als ein Menschenleben

Beitragvon stine » Mi 3. Aug 2011, 12:30

Ganz schnell auch zum Thema gefunden:

http://www.kurzefrage.de/musik-partyzon ... nigt-bitte

Die Anhänger der Homoszene haben gerne im Sprachgebrauch: Es gilt als bewiesen...
Und wer an den Homo-Genen zweifelt, wird sofort als Homophob abgestempelt.
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