Tut mir Leid, dass ich dich jetzt nicht einzeln zittieren werde, aber vorhin war ich fast fertig und dann habe ich aus Versehen alles verloren. Trotzdem werde ich nochmal auf alles von dir eingehen, Gandalf, möglichst chronologisch zu deinen Kommentaren:
Nein, ich habe gerade das gegenteil behauptet und begründet: verschiedene Ursachen führen nicht zum gleichen Ergebnis. Ein durchlöcherter hase ist nicht das gleiche wie ein matschiger Hase. Unterschiedliche Ursachen haben zu unterschidelichen Ergebnissen geführt.
Auch ich habe schon ein dutzend mal etwas geschrieben, du hast das ignoriert: Du begründest die Beobachtung mit der Theorie, man begründet aber die Theorie anhand der Beobachtung. Du argumentierst teleologisch: Diese Theorie ist richtig, weil sie der Beobachtung entspricht. Nun, die Theorie, dass ein Magier dieses Photon erschaffen hat (oder ein Gott?!) wäre demnach auch richtig, weil sie dieses Photon erklärt.
Bei dem Puzzle muss ich nicht entscheiden, welches Teil zuerst hingelegt wird, trotzdem entbehrt es keiner Ursache. Entscheidung ist nicht gleichzusetzen mit Ursache. Die minimale Unterschiedlichkeit des Puzzleabschnitts, der gestanzt werden soll, der die Stanzung nicht vollständig durchlaufen lässt, kann verhindern, dass sich dieser Abschnitt von der Stanze löst, somit ist klar, dass dieses Teilchen sich hinter die anderen schieben wird, das am eitesten entfernte vielleicht sogar als erstet reinfallen lässt. Wenn ein Mensch dieses teil einsortiert hat, dann hat ihn vielleicht die Farbe des Teilchens beeiflusst, sodass er es bevorzugt hat.
Wenn dieses Photon doch anders ist, dann kann es genausogut ein unbemerktes aus unserem Universum sein.
Zu den Elektronen will ich sagen, dass es da Kernkräfte gibt und keine Bahnen, sondern Orbitale, bei denen tatsächlich die größte Aufenthaltswahrscheinlichkeit am Kern ist.
Wenn wir einen Detektor einschalten oder nicht, dann setzen wir nicht die Ursache von Unterschiedlichkeit. Die Entscheidung, dass wir das eine oder andere tun, hat auch seine Ursachen, und sei es auch nur ein Neurotransmitter mehr, der zur Depolarisation des nächsten Neurons reicht, was sich zur motorischen Endplatte fortsetzt, bis zum Muskel, der einem Finger gehört, der einen Knopft bedient. Mich erinnert das an den Film von gestern, "die Insel". Ein dummer Klon hat auf die Frage, wohin diese Kabel führen, woher sie kommen, an denen du immer arbeitest, geantwortet, dass sie hier rechts anfangen und dort links aufhören (er zeigte auf die Tischenden). Du kanns nicht willkürlich festmachen, wo die Kausalität aufhört.
Die Position, ebenfalls dutzend mal gesagt, verändert nicht die Eigenschaften des beobachteten Objekts. Die Summe der Teile determiniert die Art des Produkts, sowohl die "2"en, als auch das "+" determinieren das Ergebnis in "2+2=4". Auch das "+" ist ein Teil, das im Zusammenspiel mit den anderen Teilen nur ein Ergebnis zulässt.
Man kann sich nicht willentlich anders entscheiden, als im hypothetischen anderen Universum, dazu müsste man wissen, wie sich das andere ich entscheidet. Interferenz muss nicht durch ein Teilchen aus einem anderen Universum erfolgen.
Reaktionen sind niemals scheinbar gesetzesmäßig, sie sind es tatsächlich.
Von Aristoteles halte ich nicht viel. Material, Wirkung sind keine Ursachen, sie sind nur Teile der Gleichung, wie in "2+2=4", die anderen sollten dich hellhörig machen als Atheist, das hat einen Hauch von Schicksalsdenken, Bestimmung, Absicht. Die Kausalität ist nicht mit einer Absicht gleichzusetzen, Determinismus nicht mit Fatalismus.
Ja, ich quäle mich gerade mit der Entropie in meinem Studium. Man sagt nicht umsonst, dass diese Teilreaktionen "theoretisch" richtig sind und man "theoretisch" diesen Hendersson-Hasselbach-Kreisprozess anwenden darf.