Zappa hat geschrieben:Der Umgang mit der Aktion ist ein vollkommenes Desaster, bzw. für die Initiatoren ein voller Erfolg.
Gegen die Verteilung des Koran ist nichts einzuwenden, das ist deren gutes Recht. Ich würde mir sogar einen mitnehmen, hab nämlich noch keinen.
ujmp hat geschrieben:Ich begrüße es, dass es ein möglichtst breites Angebot an "absoluten Wahrheiten" gibt, da ich auf den Instinkt der Menschen vertraue, der ihnen sagt, dass es so viele "Wahrheiten" nicht geben kann. Solche Aktionen bewirken so eine Art ich-bin-Spartakus-Effekt auf dem Messias-Markt. Man kann sowieso nicht verhindern, dass einige Menschen, welchen Müll auch immer, bestimmte Ideen für bedeutsam halten - also lasst sie doch! In unserer Gesellschaft ist das nicht so gefährlich. Egal welche Meinung man gerade vertritt, man bleibt mit ihr nie einsam.
caphir hat geschrieben:Hmm, das könnte jetzt bedeuten, dass es eine reelle Chance gibt, den Atheismus zu verbreiten, wenn man selber klingeln geht, weil hinter vielen Türen Menschen nur darauf warten, dass man ihnen ein Weltbild gibt, an dem sie sich festhalten können. Dann müsste man sich allerdings den Vorwurf der Missionierung gefallen lassen...aber, ich wusste es nicht, ich hab mich kurz schalu gemacht, da sich die Zeugen auf die Bibel berufen, haben sie kein eigenes Buch. Der "Wachturm" ist bloss ne Zeitschrift, die "Bunte" des Christentums so zu sagen.
Gandalf hat geschrieben:Eher sehe ich ein Problem darin, das diejenigen, die das verteilen regelmäßig nur ein einziges Buch (wenn überhaupt) gelesen haben.
Darth Nefarius hat geschrieben:... ihr ignoriert oft meine eigentliche Frage: Wie damit umgehen? Dulden, klar, ist ja nicht verboten, aber was ist mit Initiativen, die dem entgegenwirken, also auch mal etwas einer anderen Religion oder der Aufklärung verteilen oder beides?
Gandalf hat geschrieben:Dieter Nuhr (politisch inkorrekt) dazu: http://www.youtube.com/watch?v=42j-0ZBx ... re=related
Darth Nefarius hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Eher sehe ich ein Problem darin, das diejenigen, die das verteilen regelmäßig nur ein einziges Buch (wenn überhaupt) gelesen haben.
Meinst du jetzt die Koranverteiler oder beziehst du dich auf meinen Vorschlag? Ich merke, ihr ignoriert oft meine eigentliche Frage: Wie damit umgehen? Dulden, klar, ist ja nicht verboten, aber was ist mit Initiativen, die dem entgegenwirken, also auch mal etwas einer anderen Religion oder der Aufklärung verteilen oder beides?
Gandalf hat geschrieben:...unaufgeklärte Gutmenschen...
Dieter Nuhr hat geschrieben:Dämonisierung hat ja auch immer mit Nichtverstehen zu tun.
caphir hat geschrieben:
@Darth
Dass das Judentum am kulturellen Niedergang Roms schuld ist, kann ich nicht nachvollziehen, womöglich weil ich zuwenig darüber bescheid weiss.
Vielleicht willst Du damit sagen, dass der Islam das Zeug dazu hat, den, in diesem Fall, deutschen Rechtsstaat auszuhöhlen (?)
caphir hat geschrieben:Ich mag Dir womöglich als zu tolerant erscheinen. Eigentlich bin ich bloss offen für Neues und meine Vorgehensweise wäre beispielsweise Menschen zu sensibilisieren. Also nicht einfach neben dem Salafisten zu stehen und den Leuten Richard Dawkins in die Hand zu drücken. Sondern sie zu fragen, was sie denn vom Islam halten und woher sie ihre Meinung haben. Versteh mich nicht falsch. Ich würde das nicht den Salafisten fragen, sondern den Otto-Normal-Verbraucher. Ich würde versuchen, Vorurteile abzubauen und gleichzeitig den Islam und in diesem speziellen Fall Salafisten zu relativieren.
Weil die Aufmerksamkeit, die ihnen überhaupt zu Teil wird beziehen sie einerseits aus der Andersartigkeit, der Fremdheit, der "ich versteh das nicht, also reagier ich emotional" mit Angst oder Neugier.
Zappa hat geschrieben:Dulden ist doch die adäquate Reaktion!
Warum jetzt hektisch Gegenaktionen planen? Dafür sehe ich keinen Grund.
Gandalf hat geschrieben:Es ist schwierig, - nicht nur das die "Verteiler" den Eindruck erwecken nicht nur Bücher zu verteilen, sondern auch schnell beleidigt sind, wenn man ihnen widerspricht oder bestimmte Suren zitiert, die ihnen nicht passen. (Mit schlecht einschätzbaen Konsequenzen, zumal man sich nicht sicher sein kann, wieviel Rückhalt man von "anderen umstehenden aufgeklärten Menschen" erhält)
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