Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Du willst also den Zustand der bewaffneten Anarchie herbeirufen?
Langsam wird mir klar, warum Du C. Borgia als Avatar führst. Du projezierst Deine eigenen faschistoiden Phantasien auf andere, um sie "bekämpfen" zu können.
Gewiss nicht, anders als du. Ich habe niemals meine Beführwortung dafür ausgesprochen, du allerdings in einem Atemzug von dem Waffengesetz und der "Verteidigung der Demokratie" gesprochen. Ich habe es schonmal gesagt und ich sage es wieder: Wenn ich deine Intention falsch verstanden habe, kannst du das gerne klarstellen, anstatt mich anzupöbeln. Aber deine irrationale Reaktion weist darauf hin, dass ich dir eine unangenehme Parallele zwischen dem faschistoiden und DEINEM Denken aufgedeckt habe. Was meinst du, wie es vor Gericht ankommt, wenn jemand zum Staatsanwalt sagt "Selber"? Denkst du, das ist reif?
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Im Prinzip solltest du verstehen, dass du nicht "den Staat" loswerden kannst, den es sowieso nicht gibt, sondern ihn nur gegen einen anderen austauscht.
Ich bin überheblich, arrogant, ja, aber dafür kann ich lesen und denken, im Gegensatz zu anderen.
Nein, Du hast anffänglich geschrieben: "Du kannst jederzeit
eine andere Staatsbürgerschaft beantragen und in ein anderes Land ziehen, wenn du das meinst."
Du liest wieder nicht genau genug: Ich meinte dieses und schrieb (um dich etwas zu verar...en, weil deine Forderung lächerlich ist) jenes. Du hast zunächst nicht so deutlich von Sezession geredet, wenn ich deine Aussagen so banal hinterfrage, will ich, dass du es ausspuckst: Dass du eine separatistische Tendenz hast, oder welchen Zusammenhang du genau zwischen bewaffneten Bürgern und direkter Demokratie siehst.
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist nicht immer empfehlenswert zu tun, was man will. Der Verstand muss gewisse Bedürfnisse im Zaum halten, zum eigenen Wohl. Das hast du noch nicht verstanden, so eine Einstellung ist sehr gefährlich, nicht nur für dich.
Genau das sagt der Islamist auch: Wenn Du nicht an Allah glaubst, ist es gefährlich - nicht nur für Dich.
Ach, gibt es plötzlich keine Gefahren mehr auf der Welt? Du vergleichst wieder Äpfel mit Birnen. Du meinst also wirklich, dass der Wille entfesselt gehandhabt werden sollte? Das würde schlagartig zu einem Anstieg an Verbrechen führen. Das hat nichts mit Allah zu tun und em Urteil deiner Mitmenschen über dich, sondern mit dem wahrnehmbaren, physischen Schaden in deiner Umgebung, den du relativierst (oder tatsächlich ignorierst).
Ich kann jetzt genausogut kontern: Ein Islamist wird die Gefahr seines Glaubens für seine Umgebung ignorieren/bzw. würde sie ihn nicht interessieren, wie dich die Gefahr eines entfesselten Willens nicht interessiert. Du DENKST wie ein Islamist (oder sonst ein religiöser Fanatiker mit dem Gott "Basisdemokratie")
Gandalf hat geschrieben: Schon mal was von Kant gehört? - und das den "Freiheitsfreunden" der Begriff 'Veantwortung sehr wohl bekannt ist und zwischenmenschliches handeln nur dann friedvoll gestaltet werden kann, wenn das gegeben ist.
Ja, ich habe von Kant "gehört" (wenn man das unter einem gewissen Sachverstand versteht). Bei der Bewertung zu Kant halte ich es mit Nietzsche:
Was du da hast, ist eine idealistische Behauptung. Wo ist da das Argument? Denkst du, ein verurteilter Verbrecher will nicht auch frei sein? Was meinst du, würde er "verantwortungsvoll" mit seiner Freiheit umgehen, wenn er nur freikommen will, um Verbrechen xyz auszuüben, weil er gerade das Verlangen (/den Willen) dazu hat?
Jeder will frei sein, nicht viele sind verantwortungsvoll. Kant ist eine Pfeife.
Gandalf hat geschrieben:Ich bring nochmal das Zitat, das Dir wohl entgagen ist: Staatsgläubige wollen den von ihr angenommenen intrinsischen beziehungsweise normativen Wert anderen aufzwingen und treten uns somit als potentielle Aggressoren entgegen, die uns nicht so leben lassen wollen, wie wir wollen. [b][color=#800040]
Ist mir nicht entgangen, ich habe darauf nur nicht reagiert, weil das nur eine leere Behauptung ist, die ich einfach nicht teile, aber wenn du unbedingt einen Kommentar willst: Nein, dem stimme ich nicht zu. Und zu leben wie man will gibt einem nicht das Recht zu leben, wie man will. Ich will steinreich sein, bin es aber nicht und sehe ein, dass ich mir das erarbeiten muss, keinen Anspruch ohne Leistung darauf habe.
Gandalf hat geschrieben:Totalitäre und autoritäre Weltanschauungen basieren ja gerade darauf, dass man sie nicht nur selber praktiziert, sondern dass sie anderen aufgezwungen werden: So will der fanatische Islamist nicht nur selber zur Ehre Allahs leben, sondern auch alle massakrieren, die Allah aus seiner Sicht lästern, der sittenstrenge Tugendwächter begnügt sich nicht damit, selber keine Pornos zu schauen, sondern will sie auch allen anderen verbieten, und der Anhänger hoher Steuern will diese nicht selber zahlen, sondern anderen aufzwingen, sie zahlen zu müssen.
Und der Anarchist will nicht nur selber gesetzeslos leben, sondern, dass alle anderen es auch tun. Er begnügt sich nicht damit, selber potentiell gefährlich und schädlich zu sein, sondern will dass es alle anderen auch tun. Er will nicht nur nicht mehr selber denken, sondern allen anderen verbieten, dies zu tun. Erkennst du dich wieder?
Gandalf hat geschrieben:Es wird das letzte mal sein, das ich hier auf Deine unverschämten Unterstellungen und Dein faschistoiden Projektionen eingehe, die offenbar in Dir selbst verwurzelt sind.
Das tut mir aber leid.

Mit Ignoranz gewinnst du keinen Diskurs, sondern stehst noch lächerlicher da, als vorher mit deinen kindlich-naiven Forderungen.
Gandalf hat geschrieben:Bekommst Du überhaupt nichts mit? Der Euro wurde 'geschaffen' um nach der "D-Zug-Theorie" eine 'nation Europa' zu schaffen! Er ist daher eine durch und durch nationalistische Währung mit einer einzigen 'ZENTRALBank'! Hätten wir entnationalisiertes Geld, gäbe es keine Zentralbank die Politik betreibt.
Du hast ech einen metaphorischen Knick in der Linse, wenn du Europa als Nation betrachtest.
Gandalf hat geschrieben:Jede einzelne Bank wär dann nur der Beständigkeit ihrer Währung verpflichtet und von ihren Kunden beaufsichtigt, was spekulative Manipulationen in der Wirtschaft von selbst verbietet, will sie nicht ihre Kunden verlieren.
Ja, und Schweine könnten fliegen!

Wenn es nicht die Staaten/nationen sind, die Banken manipulieren, dann andere Interessensgruppen. Erklär mir bitte nochmal den Zusammenhang zwischen Nationalstaat und korrupter Bank.
Gandalf hat geschrieben:Unsinn, das derzeitige (Schuld-)Geldsystem wird (unrettbar) zusammenbrechen, - das ist gemäß den Gesetzen der Ökonomie gesetzt. Das wird kein Schäuble noch der ESM-Diktator aufhalten.
Nein, es wird nicht zusammenbrechen, die Inflation wird die Schulden entwerten, ggf. wird hier und da eine neue Währung eingeführt und schon dreht sich das Rad von vorne. Und wo steht bitte das "Gesetz", dass das Geldsystem zusammenbrechen wird, wie wir es kennen? Schreiben wir doch nochmal 60 Jahre später zu diesem Thema was, mal sehen, ob sich da was verändert hat (abgesehen davon, dass die EU evtl. schon die Ukraine mitaufgenommen haben wird, aber nicht die Türkei).
Gandalf hat geschrieben:Ludwig von Mises vor ca 100 jahren (und vor der Katastrophe von 1929, die er als Vertreter der österreichischen Konjunkturtheorie richtig vorausgesehen hat): [i]"Es gibt keinen Weg, den finalen Kollaps eines Booms durch Kreditexpansion zu vermeiden. Die Frage ist nur, ob die Krise durch freiwillige Aufgabe der Kreditexpansion kommen soll, oder später zusammen mit einer finalen und totalen Katastrophe des Währungssystems."
Ja, eine andere Art der Apokalypsenprophezeiung. Ach, jetzt verstehe ich, du denkst, dass es dieses Jahr (wegen 2012) so weit ist?

Ich sag dir mal was: Wenn er das vor so langer Zeit vorausgesagt hat und dennoch nichts passiert ist, meinst du da, dass das für oder gegen ihn spricht?
Gandalf hat geschrieben:Diese Krise haben nicht die Libertären verusacht, sondern die Staatsgläubigen, die glauben, der Staat wäre für die Daseinsvorsore zuständig, könne besser wirtschaften als ein Unternehmer und man könne Geld unbegrenzt vermehren und den Zinssatz beliebig manipulieren um die "Wirtschaft anzukurbeln"
Unternehmer können sowieso auch alles, warum überlassen wir ihnen nicht das Regieren? Ach, stimmt, das hast du ja im Prinzip durch die Privatisierung des Geldes vorgeschlagen.
Gandalf hat geschrieben:Das was sich gegenwärtig abspielt ist keine Krise des Marktes, sondern der Versuch der verbliebenen freien Marktkräfte Fehlentwicklungen zu korrigieren. Man hält Fehlentwicklungen nicht dadurch auf, indem man Brandbeschleuniger hinzufügt. "Was die Leute nicht verstehen ist, dass der Boom das Leiden ist und der Bust die Heilung. Alles was die Regierung tut, ist konzipiert um das Leiden zu verlängern und die Heilung zu verhindern." (Ludwig von Mises)
Du glaubst ja das andere, aber das hat nichts mit Verständnis zu tun. Und du kannst zitieren, wen du willst. Dadurch bekommt eine Behauptung nicht mehr Gewicht. (Ich)
Zu Nanna:
Das ist kein Geldsystemthread, sondern gehört zu seiner Staatsideologie, in der alles privatisiert werden muss, alle bewaffnet sein müssen. Ich kann nichts dafür, wenn er diesen Unsinn fordert.