Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Mo 13. Aug 2012, 22:04

Die Wirtschaft im gebeutelten Euroland Griechenland schrumpft, aber der Prozess geht langsamer als im vorigen Quartel und somit entsteht mit den jetzigen Zahlen zumindest ein kleiner Lichtblick.Somit hat sich die Wirtschaftslage zuletzt ganz leicht erholt, insgesamt wir dsie sich wohl, laut Experten, erst ab 2014 aufwärts gehen.

Man muss den Griechen die notwendige Zeit für einen kleinen Aufschwung lasssen.
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Mo 13. Aug 2012, 23:15

Bundeskanzlerin Merkel droht ein EU-Mahnverfahren aus Brüssel, weil ein Handelsüberschuss erzielt wurde, wie noch nie zuvor. Durch das zunehmende Handelsungleichgewicht droht Deutschland durch die EU-Kommision im kommenden Jahr eventuell eine Ermahnung eventuell eine Ermahnung, denn das neue makroökonomische Frühwarnsystem in Europa sieht vor, dass Leistungsbilanzüberschüsse in der Höhe von 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, und darüber, eine Gefahr für die wirtschaftliche Stabilität des Kontinents dastellen!
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon stine » Di 14. Aug 2012, 09:57

provinzler hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Spekulationen mit Nahrungsmitteln und Energie sind Preistreiber für die Industrie und letztlich für den Endverbraucher.

Hier ist das Problem, dass du nicht wirklich unterscheiden kannst, respektive gesetzlich festlegen kannst, wo normales Wirtschaften aufhört, und wo Spekulation genau beginnt. Beispiel: Weizen-Futures
Die haben schon einen ökonomischen Sinn. Angenommen ein Bauer will im Februar Planungssicherheit für seine Einnahmen, weil er im Herbst einen neuen Traktor anschaffen muss. Also verkauft er seine Herbsternte vorwärts, d.h. er vereinbart mit einem Händler einen fixen Abnahmepreis für den Herbst. Steht der Weizenpreis dann höher, hat er sich verspekuliert, und der Händler macht Gewinn. Steht der Preis niedriger reibt sich der Bauer die Händer, der Händler zahlt drauf. Das ist der ursprüngliche Sinn eines Future-Kontrakts.

Das klingt erstmal ganz banal und gar nicht schlimm. Wenn man denn bei dieser Version bliebe.
Wenn aber aufgrund wilder Kriegs- oder Unwetterspekulationen der Preis in die Höhe getrieben wird, dann das Elend aber gar nicht eintrifft, so muss doch der höhere Preis bezahlt werden. Oder anders gesgt, die Differenz kassiert jemand, ohne dass es dafür irgendwo Ware gibt.
Energie und Nahrungsmittel werden somit unbezhalbar.

LG stine
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Di 14. Aug 2012, 11:26

stine hat geschrieben:Das klingt erstmal ganz banal und gar nicht schlimm. Wenn man denn bei dieser Version bliebe.
Wenn aber aufgrund wilder Kriegs- oder Unwetterspekulationen der Preis in die Höhe getrieben wird, dann das Elend aber gar nicht eintrifft, so muss doch der höhere Preis bezahlt werden. Oder anders gesgt, die Differenz kassiert jemand, ohne dass es dafür irgendwo Ware gibt.
Energie und Nahrungsmittel werden somit unbezhalbar.

LG stine


Das Problem ist, dass du an einem anonymen Markt (Börse) das nicht unterscheiden kannst. Zweitens sorgt Spekulation zwar für größere Preisausschläge (sieh Öl 2008/09), letztlich geben die Preise aber schon die Relation von Angebot und Nachfrage wieder. Oder anders ausgedrückt. Die Spekulation ist in Summe ein Nullsummenspiel. Was der eine gewinnt, verliert ein andrer wieder. Aber jeder hält sich halt für klüger als die andren...
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Di 14. Aug 2012, 20:06

provinzler:

So sind doch auch die Euro-Krisenländer wie Griechenland und Co Opfer der Spekulanten-oder?

Stine:

Auch Wirtschafts- od. Währungskrisen bilden einen Markt für die Spekulation, oder siehst Du das anderst?
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Di 14. Aug 2012, 20:35

webe hat geschrieben:provinzler:
So sind doch auch die Euro-Krisenländer wie Griechenland und Co Opfer der Spekulanten-oder?


Nein, Spekulanten sind wie Aasgeier. Immer da zu finden wo ein Organismus am Verenden ist, und da bedienen sie sich. Aber sie sind nicht schuld, dass der Organismus krepiert. Die Verantwortung für die gegenwärtigen Problem tragen schon die jeweiligen Politiker so wohl dort für die veranstalteten Verschwendungsorgien und hier wo man im Bewusstsein des Primats der Primat...äh der Politik sämtliche qualifizierten Warnung bei der Konstruktion der Eurozone in den Wind geschossen hat. Prominentester Warner dürfte wohl Alan Greenspan gewesen sein. Einer derjenigen, der definitiv weiß wovon er redet.
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Di 14. Aug 2012, 21:13

Alan Greenspann hat viele positive Meinungen zugeprochen, aber die Ära Grennspan hat auch Kritik abbekommen, wobei ihm die Mitverantwortlichkeit für den spekulativen Preisauftrieb im Aktien- u. Immobiliensektor aufgrund des sogenannten billigen Geldes zugeschoben wird. So wuchs unter seiner Führung bis zur Amtszeit die Geldmenge um ca. 280% und des weiteren wird ihm nach Ansicht vieler Ökonomen seine oft nebulösen, unklaren Äusserungen als Mitverantwortung für dann eintretenen, unnötigen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten führten Seine Auslassungen führten dann auch zu der Bezeichnung Grennspaek. Er war Chef der US-Notenbank, und hat hauptsächlich den republikanischen Präsidenten gedient, Ausnahme Clinton, mit dem er erfogreich arbeitete.

Er hat den Euro hochgepäppelt um einen kleinen Prozentsatz.

provinzler: Was hat er in Richtung Euro geäussert?
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Di 14. Aug 2012, 21:59

webe hat geschrieben:Alan Greenspann hat viele positive Meinungen zugeprochen, aber die Ära Grennspan hat auch Kritik abbekommen, wobei ihm die Mitverantwortlichkeit für den spekulativen Preisauftrieb im Aktien- u. Immobiliensektor aufgrund des sogenannten billigen Geldes zugeschoben wird. So wuchs unter seiner Führung bis zur Amtszeit die Geldmenge um ca. 280% und des weiteren wird ihm nach Ansicht vieler Ökonomen seine oft nebulösen, unklaren Äusserungen als Mitverantwortung für dann eintretenen, unnötigen Unsicherheiten auf den Finanzmärkten führten Seine Auslassungen führten dann auch zu der Bezeichnung Grennspaek. Er war Chef der US-Notenbank, und hat hauptsächlich den republikanischen Präsidenten gedient, Ausnahme Clinton, mit dem er erfogreich arbeitete.

Das liegt aber daran, dass Clinton der einzige demokratische Präsident seiner Amtszeit war. Seine Amtszeit lief von 1987 bis 2006 (also unter den Präsidenten Reagan, Bush I, Clinton und Bush II). Greenspan weiß, was er sagt, ist allerdings ein gnadenloser Opportunist und Zyniker. Ich stimme zu, dass seine Geldpolitik die aktuellen Probleme massiv mitbefördert hat und ich bin mir sicher, dass er das weiß, es ist ihm lediglich egal. Sein Vorgehen sicherte ihm seinen von Politikern vergebenen Posten.
Ein typisches Beispiel für seinen Zynismus lieferte er erst letztes Jahr wieder in der Diskussion um den Downgrade durch S&P zum Thema Zahlungsfähigkeit der US-Regierung.
http://www.realclearpolitics.com/video/2011/08/07/greenspan_us_can_pay_any_debt_it_has_because_we_can_always_print_money.html

webe hat geschrieben:provinzler: Was hat er in Richtung Euro geäussert?

Er hat ihm eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren vorausgesagt. Nun da sind wir nun schon etwas drüber(13 Jahre), aber die Probleme sind wie prognostiziert eingetreten.

Kritiker wurden allerdings einfach ignoriert. Kritischen Professoren wurden Raumbelegungen für Vorträge entzogen.
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Di 14. Aug 2012, 22:53

Durch den niedrigen Zinssatz bekommen deutsche Wirtschaftsunternehmen Schwierigkeiten bei der betrieblichen Altersversorgung und müssen daher erheblich nachschiessen.Mit den Minizinsen, dem Zinstief, will die Europäische Zentralbank die Euro-Zone stabilisieren.

Provinzler: Für die Eurozone ist aber der niedrige Zinssatz wichtig, das sehe ich doch so richtig?
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Di 14. Aug 2012, 23:43

webe hat geschrieben:Durch den niedrigen Zinssatz bekommen deutsche Wirtschaftsunternehmen Schwierigkeiten bei der betrieblichen Altersversorgung und müssen daher erheblich nachschiessen.

Das ist richtig. Grund ist, dass die Verzinsung der in der Vergangenheit eingezahlten Gelder nicht so hoch ist, wie man das seinerzeit annahm (übrigens nachvollziehbarerweise). Deshalb müssen jetzt die Töpfe aufgefüllt werden, um Zusagen einhalten zu können.

webe hat geschrieben:Mit den Minizinsen, dem Zinstief, will die Europäische Zentralbank die Euro-Zone stabilisieren.

Mit den Minizinsen will die EZB die Banken bailouten.

webe hat geschrieben:Provinzler: Für die Eurozone ist aber der niedrige Zinssatz wichtig, das sehe ich doch so richtig?

Diese Frage ist so nicht zu beantworten. Die Eurozone ist in ihrer heutigen Form und Konstruktion nicht zu halten. Wir haben hier ein System installiert, das aufgrund der Mechanismen und Anreizstrukturen nicht dauerhaft funktionieren kann. Prof. Sinn hat ja schon vorgeschlagen, etwa die REgelung bei den Target 2 -Verbindlichkeiten an die amerikanische Regelung anzupassen (Die FED besteht aus zwölf regionalen Distrikten) nach der diese Defizite einmal jährlich notfalls in Gold beglichen werden müssen. Gleichzeitig gilt eine absolute und uneingeschränkte No-Bailout-Regelung. Im Verlauf der Geschichte sind immer wieder amerikanische Bundesstaaten oder Kommunen pleite gegangen und da gabs keine Bailouts. Nur bei uns bricht angeblich alles zusammen, wenn nicht gebailoutet wird...
Stand Mai sind die deutschen Targetforderungen 750 Mrd.€. Nur zum Vergleich G das Nettoauslandsvermögen in Q4 2011 betrug ewas über 900 Mrd.€.
D.h. 83% des deutschen Nettoauslandsvermögen sind de facto futsch und existieren nur noch als fiktive Größe in der Bilanz der Bundesbank.
Und Schmalspurkomiker Waigel toppt Honecker und garantiert uns den Euro gleich für 400 Jahre.
Von niedrigen Zinsen (=steigender Geldmenge) profitieren diejenigen die im Geldschaffungsprozess an der Quelle sitzen in erster Linie Banken und Politiker. Die gearschten sind all diejenigen die irgendwo reale Güter und Dienstleistungen anbieten, sowie diejenigen, die über Ersparnisse echte Kapitalbildung betreiben.
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Mi 15. Aug 2012, 13:56

Ich bin der Meinung, wenn man den Euro retten will, sollte man zügig dem Europarlament einige Hoheitsrechte der Nationalstaaten übertragen, ebenso die EBZ-Europazentralbank gegenüber den nationalen Zentral-bzw.Bundesbanken stärken.

Zu viele Köche verderben den Brei!

In Deutschland gehört das Bidungs- und Wissenschaftsministerium hoheitlich der Bundesregierung unterstellt, ebenso ein Sportministerium eingerichtet. Das Verbraucherministerium gehört jeweils vom Landwirtschaftsministerium gelöst, auf Bundes- und auf Landesebene.
Ländermässig gehört ein Binnwirtschaftsministerium eingerichtet. Und Europaweit endlch Volksabstimmungen eingeführt, als Pflichtteil der Demokratie!
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Mi 15. Aug 2012, 16:14

webe hat geschrieben:Ich bin der Meinung, wenn man den Euro retten will, sollte man zügig dem Europarlament einige Hoheitsrechte der Nationalstaaten übertragen, ebenso die EBZ-Europazentralbank gegenüber den nationalen Zentral-bzw.Bundesbanken stärken.

Da hast aber wieder eine neue Problematik. Du hast auch eine ganze Reihe Länder im EU-Parlament vertreten, die mit der Eurozone nix zu tun haben (allen voran UK), also müsste man dafür eine Art Parlament im Parlament schaffen, bei dem diese Länder wieder außen vor bleiben. Konflikte zwischen beiden Gruppen sind damit eigentlich vorprogrammiert.

webe hat geschrieben:Und Europaweit endlch Volksabstimmungen eingeführt, als Pflichtteil der Demokratie!

Die Entwicklung geht aber in eine andre Richtung, wenn nationale Budgetrechte, an ein nicht gewähltes, nicht rechenschaftspflichtiges Gremium wie diesen angedachten Luxemburger "Fonds" abgetreten werden. Bin gespannt ob das BVerfG in der Lage ist die Tragweite eines solchen Vorgehens richtig einzuschätzen. Wenn das durchgeht werden wir defacto durch eine kleine Clique regiert, die niemandem Rechenschaft schuldig ist über ihr Tun.
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Mi 15. Aug 2012, 22:21

Der Bankrott Griechenland wird Deutschland rund 80 Milliarden Euro kosten, aber bei einer Pleite von diesem Land käme es wieder zu einem schuldenlosen Neuanfang, mit oder ohne Euro!
Wäre die Griechenland-Pleite eine Lösung, eben mit den daraus entstehenden Unkosten für die anderen Euro-Länder? :kopfwand: :kopfwand:
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Do 16. Aug 2012, 00:41

webe hat geschrieben:Wäre die Griechenland-Pleite eine Lösung, eben mit den daraus entstehenden Unkosten für die anderen Euro-Länder? :kopfwand: :kopfwand:


Es ist in meinen Augen nicht die Frage, ob Griechenland pleite geht. Der Defaultfall ist ja ohnehin schon eingetretten, mit andren Worten Griechenland ist bankrott. Das Problem ist, dass du in drei Jahren wieder am gleichen Punkt bist, wenn du das Problem der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit nicht löst. Das heißt Löhne, Preise etc. müssen real im Außenwert um 30-50% runter. Das ist außerhalb der Eurozone leichter als innerhalb. Die Kredite die dort schon im Feuer stehen (inkl. Targetsalden) müssen wir abschreiben, das sind versenkte Kosten. Die Frage ist ob man dem schlechten Geld nun noch gutes hinterherwirft, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genauso versickern wird wie das bisherige. Zumal die Frage ist, wie das weitergehen soll.
Das kleine Griechenland kostete bisher:

1.Paket: 110 Mrd. €
2. Paket: 130 Mrd. €
Schuldenschnitt: 107 Mrd.€
Targetkredite(Nov 11): 108 Mrd.€ (inzwischen deutlich mehr)
Kauf von Staatsanleihen: 46 Mrd. €
......................................................
Ingesamt: 501 Mrd.€ in etwa 2 Jahren

Nun rechne dir das mal vergleichbar für Spanien oder Italien aus und dann weißt du auch warum das deutsche Rating langsam wackelt...
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Do 16. Aug 2012, 21:32

Dann wäre mein Lösungsvorschlag in Richtung krisenbehaftete Euroländer doch kein schlechter Weg:
Die betroffenen Staaten wie Griechenland und Co. bekommen eine eigene Landeswährung, und der Euro würde als Nebenwährung agieren, allerdings wäre die Andere das Hauptzahlungsmittel.
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Do 16. Aug 2012, 21:42

webe hat geschrieben:Dann wäre mein Lösungsvorschlag in Richtung krisenbehaftete Euroländer doch kein schlechter Weg:
Die betroffenen Staaten wie Griechenland und Co. bekommen eine eigene Landeswährung, und der Euro würde als Nebenwährung agieren, allerdings wäre die Andere das Hauptzahlungsmittel.

Das würde so nicht funktionieren, weil die neue griechische Währung erstmal drastisch abwerten würde. Der Euro würde als ausländische Währung natürlich weiterhin eine wichtige Rolle spielen, wie er das in manchen an die Eurozone angrenzenden Ländern ja auch tut.
Es gibt ja auch bei uns Läden, die Bezahlung in US$ akzeptieren...
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Fr 17. Aug 2012, 20:57

Ein Mauer schiebt sich durch die deutsche Kreditwirtschaft: Der private Bankenverband unterstützt den EU-Vordrang zu einer einheitlichen Bankaufsicht der Euro-Zone, was ich für richtig halte; dagegen hält der Sparkassen- und Genossenschaftsverband, mit Rückhalt von Berlin.

Ich finde, auch die Sparkassen und Genossenschaftsbanken gehören unter einer einheitlichen Bankaufsicht gestellt! :gott: :gott: :gott:
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon provinzler » Sa 18. Aug 2012, 01:11

webe hat geschrieben:Ein Mauer schiebt sich durch die deutsche Kreditwirtschaft: Der private Bankenverband unterstützt den EU-Vordrang zu einer einheitlichen Bankaufsicht der Euro-Zone, was ich für richtig halte; dagegen hält der Sparkassen- und Genossenschaftsverband, mit Rückhalt von Berlin.

Ich finde, auch die Sparkassen und Genossenschaftsbanken gehören unter einer einheitlichen Bankaufsicht gestellt! :gott: :gott: :gott:


Das Problem ist nur, dass die europäische Regulierung eben eine europäische und keine deutsche Regulierung ist. Speziell für die Genossenschaftsbanken wären die Regelungen von massivem Nachteil. Und da es diese Gesellschaftsform sonst eigentlich nur in ÖSterreich im Bankensektor so stark vertreten gibt, werden sich die Lobbyisten bemühen, dass die Regulierung so bliebe wie sie ist, nur halt auch für diese Institute. Banco Santander und Unicredit freuen sich wahrscheinlich schon drauf die Filialenfilets für ein Butterbrot übernehmen zu können...
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Sa 18. Aug 2012, 20:00

Dagegen brauchen die deutschen Genossenschaftsbanken keine Angst zuhaben, dass sie Häppchen für andere Geldinstitute werden: Denn Volksbanken und Raiffeisenbanken, Genossenschaftsbanken sind bei uns wohl gefestigter als manche Grossbanken, weil sie sich vom Spekulantengeschäft, Richtung Immobilien Amerika, ferngehalten haben; und trotzdem haben sie die gleiche Haltung wie die Österreicher, Berlin unterstützt sie dabei.

Was ist der Unterschied zwischen den deutschen und den österreichischen Genossenschaftsbanken?
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Re: Hat Europa mit Euro u. EG noch eine gemeinsame Zukunft?

Beitragvon webe » Sa 18. Aug 2012, 22:24

1.) Wie sieht wohl die Zukunft der EG aus, soll sie näher zusammenwachsen und in Bereichen fusionieren, zu einer Einheits-Union zusammenwachsen-ähnlich der USA?

2.) Was wir dmit den Euro-Staaten zukunftmässig passieren, bleibt die Währung erhalten und finden sich die Euro-Länder zu einer Einheit?

--Wie sind diese Punkte wohl einzuschätzen?
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