Darth Nefarius hat geschrieben: Ein Großteil der Deutschen ist protestantisch, da wird das niemand erlauben oder hinnehmen, selbst wenn es wahr ist.
Das stimmt nicht ganz
In der BRD sind 38% der Menschen konfessionslos, 27% Evangelen, 28% Katholen Von den Christen der Kinderficker Sekte glauben 9% das Bekenntnis ihrer Religion, 6% evangelische Christen sind gleichfalls kritisch gläubig. Nur 3% der Bevölkerung geht noch in die Kirche. Nach den Kriterien der Amtskirchen sind diese Gläubigen Heiden, zur finanziellen Ausbeutung aber gerne geduldet.
Das was "laie" sagt klingt schön, stimmt aber ganz und garnicht
laie hat geschrieben:Es hängt nicht von Sakramenten und nicht von Priestern, Ablassbriefen usw. ab, ob Gott bedingungslos dem Menschen Gnade gewährt. Sondern einzig von dem persönlichen Glauben ("sola fide") des einzelnen, der auf der Schrift ("sola scriptura") fusst.
Aus welcher Schrift bitte? In der Vulgata mit den Mittelhebräischen und Altgriechischen Vorlagen heißt es:
„Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“ Gott schenkt also Frieden nur den Menschen, die durch Einhaltung seiner Regeln (Riten des Judentums aus dem AT) sein Wohlgefallen finden
Martin Luther übersetzt (Lk 2,14):
„Ehre sey Gott in der Höhe, und Friede auff Erden, und den Menschen ein wolgefallen“ Plötzlich finden alle Menschen Gottes Wohlgefallen, nicht nur Christen sondern auch Heiden, Naturgläubige usw.
Wir sind hier auf dem schlüpfrigen Eis, was ist das sogenannte Wort Gottes oder in Realität der religiöse Wahn eines Schreiberlings. Es gibt weit über 100 verschiedene Versionen der Bibel, die bis zu 35% des Textes unterschiedliche Inhalte haben bzw. sich sogar total widersprechen.
Papst Innozenz verbietet 1199 n.C Bibellektüre in Zusammenkünften, der Besitz einer Bibel wird auf der Synode von Tarragona 1234 n.C etwa 300 Jahre lang mit dem Tod bestraft. Mit dem Edikt De-editione-et-usu-librorum-sacrorum wird 1546 n.C. die Vulgata die nicht herätische Heilige Schrift. Sie wird 1590 n.C. von Papst Sixtus V als Editio-Sixtina revidiert und für fehlerlos erklärt. Wegen vieler Fehler wird sie 1592 n.C. durch die absolut fehlerlose Editio-Clementina ersetzt, die wegen vieler Fehler 1598 n.C. erneut ersetzt wird. Dazu kommen weitere fehlerhafte Bibeln wie “Bug Bible 1535”, “Treacle Bible 1549”, "Breeches Bible 1576", „Wicked-Bible 1631“, "Unrighteous Bible 1653", "Sin On Bible 1716”, "Vinegar Bible 1717”, "The Fools Bible 1763”, "To remain Bible 1805” usw. Papst Pius IX (Giovanni Maria Mastai Ferretti) erklärt im 4.ten Kanon des Konzils die Bibel ist ohne jeden Irrtum, der Heilige Geist hat sie den Schreibern in die Feder diktiert. Die ewig wahre Vulgata wird 1979 durch die absolut fehlerfreie Nuovo-Vulgata ersetzt, die 2001 schon wieder ersetzt wird. Der all-wissende Papst Johannes Paul II. legt in der 5.ten Instruktion fest: "Wenn eine schon erstellte Übersetzung eine der Nuova Vulgata entgegen gesetzte Option enthält, was die zugrunde liegende Textüberlieferung, die Versfolge und ähnliches betrifft, muss dies korrigiert werden."
Neben 39 Evangelien des AT existierten weitere wie Baruch, Tobias, Weisheit, Judith, 1.u.2. Makkabäer, Jesus, Siracht, Philipp, Hermes, Judas, Petrus, Thomas obwohl der Kanon des AT fertig ist. Hieronymus nennt sie Apokryphen, sie kommen in mittelhebräischen Texten nicht vor, sind in Altgriechisch verfasst und unterscheiden sich stark in Lehre und Inhalt. Augustin ordnet sie dem AT zu ohne sie zu werten, die Kirchenväter verwerfen sie. Bis 1600 n.C. kennt man nur den Codex Bezae von etwa 500 n.C. der auf 406 Seiten 4 Evangelien enthält und in der Universität Cambridge aufliegt. Derzeit sind über 6.000 Texte bekannt. Martin Luther übersetzt keine hebräischen Texte, sondern den absolut wahren lateinischen Kanon plus Apokryphen. Das Konzil zu Trient (1546 n.C.) erklärt die Apokryphen nachträglich als kanonisch.
Die Evangelische Kirche revidiert in 100 Jahren die Lutherbibel 3 Mal und ändert 35% der etwa 181.000 Worte. Dazu Ausgaben wie die John-Wyclif-Bibel von 1382 n.C., die William-Tyndal-Bibel von 1522 nach dem masoretischen Text und dem Text-Receptus, die Coversdale Bibel, die Matthew Bibel, die Taverner Bibel, die Große Bibel, die Geneva Bibel, die Bishop Bibel, die Douay-Rheims Bibel, die King-James-Bible von 1611 n.C und 1769 n.C, die New-American-Standard-Bible, die English-Standard-Bible usw. Im Internet stehen über 108 absolut wahre Versionen sehr widerspüchlicher Bibeln. Mit der dürftigen Ausrede die Bibel enthalte nur mythisch zu deutende Bilder lässt sich faktisch jeder Unsinn als Geisterspuk rechtfertigen.
Ein Argument zu begründen mit "in der Bibel steht geschrieben" ist krasse Dummheit, wenn derjenige nicht sagt in welcher der über 100 Versionen der Bibel und warum gerade in dieser und nicht in einer anderen, die genau das Gegenteil aussagt