Vegan33 hat geschrieben:@mat-in
Es kann ja wohl nicht sein dass wir die von den Krankheiten am meisten bedrohte Spezies sind, ..
Das hat doch nie jemand gesagt? Es schert die Leute nur mehr, wenn sie selbst bedroht sind. Das die Hohnigbiene am Aussterben sein könnte bekommt man noch mit, die Tasmanischen Teufel die alle an ansteckendem Nasenkrebs sterben sind dann schon egal.
Vegan33 hat geschrieben:Übrigens, frage dich weshalb es gerade die Menschheit in solch einem Ausmaß betrifft an Viren zu erkranken, zu wenig Kontakt mit unhygienisch schmutzigen Lebensmitteln, zu wenige unbehandelte aufgeschürfte Wunden, zu wenig Abhärtung gegen die Kälte um nur einiges zu nennen. Wie kann ein Körper sich denn da an die Angriffe von außen gewöhnen, ein Immunsystem aufbauen?
Ja, klar. Im Dreck suhlen macht immun. Gesunde Ernährung unterstützt das und man wird unbesiegbar. Daher die es ja nachweißlich die meisten Choleratoten in Ländern, in denen die hygienischen Bedingungen hervorragend sind und man am Tier getestete Antibiotika zur Behandlung hat.
Vegan33 hat geschrieben:www.animalliberationfront.com
Da ist ein ziemlicher quatsch beisammen. Zunächst mal scheint - aus psychologischen Gründen - jede Form von Behandlung am Tier "vivisektion" genannt zu werden. Man kann das - fachlich korrekt - als Wort für operative Eingriffe verwenden, im Gegensatz zur Nekropsie, bei der ein totes Tier geöffnet wird. Nach dieser Definition ist dann auch jede OP am Menschen eine Vivisektion. In diesem Zusammenhang ist der Begriff aber nicht so negativ belegt, wie er (auf dieser Seite und im Alltag) benutzt wird. Negativ beladen wurde der Begriff u.a. durch die NS-Ärzte die solche Eingriffe ohne Narkose durchgeführt haben. So versteht man heute unter Vivisektion eigentlich ausschließlich das operieren am Bewußten Lebewesen. Außer bei Hirnoperatione, einigen Augenoperationen, und sehr seltenen Ausnahmen in der Forschung, werden solche Eingriffe jedoch nicht mehr durchgeführt. Seit jahrzehnten nicht mehr durchgeführt. Hier handelt es sich also um einen bewußt falsch gewählten Begriff um mit Emotionen zu spielen.
Dann wird dort - vollkommen ohne Quellenangabe - gesagt, das Tierversuche ergeben hätten, daß Zitronensaft ein tötliches Gift wäre und Botox und Arsen sicher. Wer keine Quellenangaben macht, erzählt - bestenfalls und in dubio pro ... - eine Geschichte. Für Fakten macht man Quellenangaben.
Genauso verhält es sich mit den angeblich unter 2% Krankheiten des Menschen, die man nie bei Tieren sieht. Ich könnte jetzt eine lange Liste machen, an was alte Mäuse leiden, von Sehverlust über Arthrose zu Gedächtnissproblemen und auch krankheiten aufzählen, wie Borelliose, die sowohl Mensch als auch Maus befallen. Hier finden sich wider keinerlei Quellenangaben, keine Kriterien, welche Krankheiten, etc.
Tausende Medikamente seien in Tierversuchen sicher gewesen, aber dann beim Test am Menschen als unsicher erkannt worden. Ja. stimmt, deswegen macht man ja nach der Tierversuchsreihe mehrere Reihen am Menschen. Erst mal eine, ob der Mensch es überhaupt verträgt, dann wie gut er es verträgt und in welcher Dosis es wirkt, dann noch eine, um möglichst viele verschiedene Menschen abzudecken... was diese Aussage vollkommen außen vor läßt sind die hundettausende Medikamente, die im Tierversuch als gefährlich eingestuft wurden, und wo kein Mensch sterben mußte, das heraus zu finden. Da gab es schon sehr gescheite Ideen, die in der Praxis sehr schnell zum Tod geführt haben. Da kann man doch nur froh sein, das es kein Mensch war? Aber das wird hier vollkommen unterschlagen.
Dann leiden 40% der Patienten an den Nebeneffekten von Medikamenten. Ja. Und? Was sagt uns das zu Tierversuchen? Gar nichts. Was sagt uns das zur nützlichkeit der Medikamente? Gar nichts. Die große Mehrheit der Patienten nimmt z.B. die Nebenwirkungen bei der Einnahme von Insulin oder Antibiotika ganz gerne in Kauf, wenn sie die Alternative betrachtet.
Wir haben 450 Alternativmethoden zu Tierversuchen. Ja. o.k.
Es wird behauptet, daß wir - würden wir uns auf Tierversuche verlassen - immer noch glauben würden, daß Zigaretten keinen Krebs verursachen. Wieder ohne Quellenangaben, diesmal aber ganz sicher faktisch falsch, es gib schon in den 50er Jahren Versuche die am Tier gezeigt haben das die Inhaltsstoffe von Zigarettenrauch Krebs verursachen.
Was auf diesen Seiten steht ist ein wilder Mix aus dem spielen mit Emotionen, faktisch Falschen Behauptungen, unbelegten Behauptungen, Mißbrauch von Begriffen, ... und das ganze mutet mir mit "religiösem Eifer" geschrieben und ähnlich bigott und inkonsequent wie die üblichen Religionen an.