Wolfgang Huber über den Atheismus

Für Artikel, Video- oder Audiomaterialien, die im Zusammenhang mit der Thematik der Brights-Bewegung stehen.

Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Vollbreit » Mi 5. Jun 2013, 21:53

ujmp hat geschrieben:Der Punkt ist, dass es Lügner und Egomanen und was auch immer nicht nur im Gefängnis gibt. Wenn du diese Statistik damit ernsthaft kritisieren willst, müsstest du zeigen, dass es im Gefängnis mehr davon gibt, und zwar zwei Größenordnungen mehr. Diese Statistik lässt sich wahrscheinlich kritisieren, aber sicher nicht so.

Das muss ich nicht zeigen, dafür braucht man nur gesunden Menschenverstand.
Du weißt doch, Realität, funktioniert oder nicht.

ujmp hat geschrieben:Die Ursache ist vermutlich, dass Atheisten i.d.R. besser gebildet sind. Intelligente Menschen lügen weniger, weil sie sich mit Wahrheit durchsetzen können.
Wunschtraum, vergiss es.

ujmp hat geschrieben:Gewalttätigkeit findet man statistisch häufiger bei weniger gebildeten Menschen usw.
Das schon eher.

ujmp hat geschrieben:Der Punkt ist wohl kaum, dass Religion zu Kriminalität führt, das will auch niemand damit sagen, sondern nur, dass Religion keine besseren Menschen macht, wie das Huber & Co. Behaupten.
Außer stine bezweifelt das doch niemand, das müsstest Du dann mit ihre diskutieren.

ujmp hat geschrieben:Und übrigens: Wenn es Belege dafür gäbe, würde das jeden Tag aber sowas von fett in der Zeitung stehen! Hört mal die Bibel hat doch recht!

Ob Du's glaubst oder nicht, viele fesselt das Thema Religion nicht so wie Dich.

ujmp hat geschrieben:Stattdessen hören wir uns nebulöses Gesülze an, zu dem man sämtliche Hühneraugen ganz fest zudrücken muss, damit man wenigstens die Imagination aufbauen kann, dass es stimmt.
Auch das musste mal gesagt werden. Naja, schlaf gut.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon stine » Do 6. Jun 2013, 06:51

Vollbreit hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:Der Punkt ist wohl kaum, dass Religion zu Kriminalität führt, das will auch niemand damit sagen, sondern nur, dass Religion keine besseren Menschen macht, wie das Huber & Co. Behaupten.
Außer stine bezweifelt das doch niemand, das müsstest Du dann mit ihre diskutieren.
Religion ist für viele Lebenshilfe. Weiter nichts.

Für euch alle noch einmal meine Meinung:
Was Religion bei Gläubigen erreichen kann: Zum Denken über die Welt anregen, die letzten Fragen mit Glaube und Hoffnung schließen, Bodenhaftung verleihen, sich selbst als Teil eines großen und Ganzen erkennen lassen, Gemeinschaft fördern durch Regeln und Rituale, sich getragen fühlen und sich im Vertrauen fallen lassen können, die Angst vor dem Tod nehmen.

Was sie nicht kann: Allen Menschen einen besseren Charakter verleihen, eine heile Welt garantieren, die Umwelt schützen, alle Menschen friedlich stimmen und weder Zweifler noch Realisten von Gott überzeugen.

DIE Religion gibt es übrigens nicht. Es gibt viele Religionen und jede ist mit ihrer Zielsetzung einzeln zu betrachten.

LG stine
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Vollbreit » Do 6. Jun 2013, 08:04

stine hat geschrieben:Für euch alle noch einmal meine Meinung:
Was Religion bei Gläubigen erreichen kann: Zum Denken über die Welt anregen, die letzten Fragen mit Glaube und Hoffnung schließen, Bodenhaftung verleihen, sich selbst als Teil eines großen und Ganzen erkennen lassen, Gemeinschaft fördern durch Regeln und Rituale, sich getragen fühlen und sich im Vertrauen fallen lassen können, die Angst vor dem Tod nehmen.

Was sie nicht kann: Allen Menschen einen besseren Charakter verleihen, eine heile Welt garantieren, die Umwelt schützen, alle Menschen friedlich stimmen und weder Zweifler noch Realisten von Gott überzeugen.

DIE Religion gibt es übrigens nicht. Es gibt viele Religionen und jede ist mit ihrer Zielsetzung einzeln zu betrachten.



Schätze ich auch so in etwa ein. Was Religion gut kann, statistisch, in der Breite, ist Menschen in eine konformistische, konventionelle Form der Moral einzuführen. Das ist übrigens der Grund, warum es überhaupt Streitigkeiten unter/zwischen den Religionen gibt. Letztgenanntes ist sicher nicht positiv, aber eben das was dieser Stufe (religiös oder nicht) leistet. Enger Zusammenhalt untereinander, tendenzielles Desinteresse am Rest der Welt. Bereitschaft persönliche Opfer für die Gruppe zu bringen, Sorge um das Fortbestehen der Gruppe, die Sinn und Orientierung verleiht. Interesse an der Missionierung anderer, mit dem Ziel die ganze Welt möge so denken wie wir, in der durchaus gut gemeinten, aber irrigen Annahme, dass wenn alle an einem Strang ziehen, ein Leben in dauerhaftem Frieden möglich wäre.
Eine religiöse Einstellung hat bestimmt einige der Vorteile de stine aufführt, einige davon sind erwiesen.

Das ist alles in allem eine primitive Stufe, wenn man aus postkonventioneller Sicht darauf blickt. Aber es ist eine fortschrittliche Stufe, wenn man aus präkonventioneller Sicht darauf blickt. Wir haben ein relativ heterogen zu begründendes Problem mit einer allgemeinen Regression in Europa, die Zahl der Menschen mit schweren Persönlichkeitsstörungen nimmt zu. So wie es aussieht spricht einiges dafür, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzt.
Schwere Persönlichkeitsstörungen (PST), prominent sind: die narzisstische PST, die borderline (emotional-instabile) PST und die paranoide PST gehen aber genau mit dieser oben erwähnten präkonventionellen Moral einher. Die von Kernberg erwähnte „Unfähigkeit, sich einem Wertesystem verpflichtet zu fühlen, das über Grenzen selbstsüchtiger Bedürfnisse hinausgeht [...]“ ist genau die Beschreibung von präkonventioneller Moral.

Für diese Menschen, die krank, aber nicht dumm sind und die ironischerweise sogar oft zu den sogenannten Leistungsträger der Gesellschaft gehören, weil nach oben zu kommen, leistungsfixiert und auf eine gewissen Status versessen zu sein sehr gut speziell zur narzisstischen PST passt, wäre Religion oder ein anderes reiferes Wertesystem, dem sie sich verpflichten können geradezu eine Kur. Alternativ gäbe es die Möglichkeit der Therapie, aber angesichts der hohen Zahl, der langen Dauer und der Ansprechbarkeit auf Therapie erst in späteren Jahren, speziell bei Narzissten (hier wird die Prognose jedes Lebensjahrzehnt besser) wäre es klüger, Menschen von Beginn an, wieder in ein verbindliches Wertesystem einzufädeln (das idealerweise nur eine Durchgangsstation sein sollte), anstatt mit 40 nachzuholen, was im einstelligen Lebensalter zu lernen wäre.

Es ist zwar richtig, dass der ätiologische Hauptfaktor die Familie ist, aber Familien übersetzen natürlich sehr stark den herrschenden Zeitgeist.

Allgemein hört man, es bräuchte keine Religion um bestimmte Werte zu vermitteln und ich bin überzeugt, dass das stimmt, aber allgemein scheint mir derzeit der Trend zu sein, dass es nicht sonderlich gut gelingt die Menschen verbindlich auf ein gemeinsames Wertesystem festzulegen. Vielleicht oder sogar ziemlich sicher, eine Zeit der Neuorientierung. Meine Sorge ist gar nicht der einzelne Kranke, selbst dann nicht, wenn er in gesellschaftliche prominente Stellungen aufrückt, das gab es schon immer und wird es wohl immer geben, meine Sorge gilt die Trend, das eine narzisstische, einseitg ego- und leistungsfixierte, präkonventionelle, mitleidlose Einstellung dabei ist zum guten Ton zu gehören, ironischerweise befeuert von halbgaren Konzepten aus der Welt der Naturwissenschaften, hier vorrangig der Biologie, in Koalition mit irgendwelchen Wirtschaftsideen (grob gesagt: Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht), die ihr Versprechen (Geht es der Wirtschaft gut, geht es den Menschen gut) nicht einlösen konnten.

Momentan höhlt u.a. das den gesellschaftlichen Zusammenhalt zunehmend aus. Immer mehr Menschen, drehen sich um winken ab und machen nur noch ihr eigenes Ding. Mitunter übrigens nachvollziehbar frustiert. Aus eigener Angst vor dem Abstieg, Alterarmut und so weiter kommt es unlogioscherweise, aber psychologisch verständlich, zu einer weiteren Entsolidarisierung, mit denen, die es erwischt hat. Aber auch das ist ein komplexes Thema.

Schwer da eine Balance zu finden, da in Zeiten globaler Vernetzung durch digitale Medien und intelligenter dezentraler Konzepte, es tatsächlich zu einem Zusammenspiel immer autonomerer Bereiche, Menschen und Kommunen kommen kann, die Gefahr ist einfach, dass die Lebenswelten der diversen Klein- und Kleinstgruppen so weit auseinanderdriften, dass sie sich kaum noch etwas zu sagen haben und immer weniger Praktiken teilen.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon ujmp » Do 6. Jun 2013, 20:10

Vollbreit hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:Die Ursache ist vermutlich, dass Atheisten i.d.R. besser gebildet sind. Intelligente Menschen lügen weniger, weil sie sich mit Wahrheit durchsetzen können.
Wunschtraum, vergiss es.

ujmp hat geschrieben:Gewalttätigkeit findet man statistisch häufiger bei weniger gebildeten Menschen usw.
Das schon eher.

Das eine gefällt dir nicht, also lehnst du es unbegründet ab, das andere gefällt dir, also stimmst du ihm unbegründet zu. - Was soll das für eine Diskussion sein? Wenn du Zuhörer suchst, die dir einfach glauben, solltest du es mal im Kindergarten versuchen...

Evtl hat jamand Lust, darüber zu diskutieren:
Why Liberals and Atheists Are More Intelligent
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon stine » Do 6. Jun 2013, 20:28

Vielleicht sollte man das hier gleich dazu lesen?

LG stine
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon ujmp » Fr 7. Jun 2013, 06:45

Na ok. Ich hab die Studien selbst nicht gelesen, da war ich gestern Abend zu müde. Nur die Einführung und den Schluss. Ich will aber auf keinen Fall unter dieses Niveau. Wenn sich ein Atheist irrt, sollte es wenigstens intelligent sein! ;-)

@stine: Er bespricht übrigens einige interessante Theorien zu evolutionären Aspekten von Religion - aber die verstehst du sowieso nicht! :mg:
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon stine » Fr 7. Jun 2013, 21:28

Ohne Worte:

:klugscheisser: :desperate:

:^^: stine
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon mat-in » Sa 8. Jun 2013, 09:17

@ujmp
Ja, der Psychologe ist lustig. Mir als spätaufstehendem, libaralem Atheist (es gibt da zu mehreren Themen Studien die eine Korrelation zeigen, z.B. ziwschen spät aufstehen und hohem IQ und dann versuchen die Korrelation evolutiv zu deuten) sind die sehr recht ;)
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Lumen » Di 16. Jul 2013, 22:58

Vollbreit hat geschrieben:Ich sehe mich hier nicht in der Rolle des Verteidigers des Christentums, zumal nicht, was die eindeutig konventionelle Moral des AT angeht. Aber sich ein worst of zu basteln ist ja nun auch nicht sonderlich sinnvoll und die Geschichte des Christentums auf eine von blutrünstigen Irren zu verkürzen einfach hoch einseitig. Wahrscheinlich seit ihr das hier über Jahre gewohnt, wenn man sich die Exzesse von Lumen, emporda und anderen anschaut, aber ich kann das nicht ernst nehmen.

Das wäre so als wollte man die Aufklärung auf die Guillotine einkürzen oder Demokratie auf gezielte Drohnentötungen, Zwangsarbeit und gelegentliche Folter.
Schau doch einfach mal hin, ob Du wollen kannst, dass jeder in der Weise, sagen wir mal über die Arbeit von Biologen berichtet und urteilt, wie hier zuweilen über das Christentum.


Der Vergleich stimmt vorne und hinten nicht. Zum einen ist das Christentum selbst ein problematisches Glaubenssystem, welches dann obendrauf noch für fragwürdige Zwecke instrumentalisiert wurde. Die geistige Schreckensherrschaft war kein negativer, zeitweiser Auswuchs, sondern systematisch angelegt. In den USA gibt es noch heute viele bibeltreue, die bisweilen auch vom Glauben abfallen und dann davon erzählen. Sie werden von Freunden und Verwandten ausgegrenzt, oder werden hart eingeschüchtert und emotional erpresst. Nicht etwa von bösen Menschen. Nein, das sind Leute die genuin davon überzeugt sind, dass der Abtrünnige, eine geliebte Person, wirklich zur Hölle fährt. Aus der Geschichte wissen wir das die Glaubensmacht groß genug war um Hunderttausende in Bewegung zu setzen. Ohne diese Form des Glaubens ergibt weder die Reformation, samt Kriegen, keinen Sinn, noch Hexenverfolgung und Folterei. Oder der Ablasshandel, eine der schlimmsten Ideen die es je gegeben hat (wer das nicht so sieht, sollte sich mal die Zeit nehmen und den Sachverhalt nüchtern durchgehen).

Sicher waren mache Ereignisse Auswüchse und Ausbrüche, diese sind aber nicht, wie von Vollbreit und anderen Apologeten behauptet "gegen den Geist" der Religion, sondern bester Mainstream. Es ist ja nicht so, dass das Christentum, beispielsweise eine hohe Meinung von Frauen propagierte, freie Entfaltung von Ideen und Friede, Freude und Eierkuchen und Regenbogen jeden Tag, und das ist dann mal drei Monate kurz umgeschlagen. Nein. Fast alles was wir heute allgemein für gut und richtig halten musste gegen das Christentum errungen werden. Nirgendwo war das Christentum eine Speerspitze. Bei Sklaverei nicht. Bei Vergewaltigung nicht (bei Germanen schon mit "Vogelfreiheit", d.h. Tod geahndet). Rechte von Frauen, Homosexuellen usw.? Da sperrt sich die Christenheit bis heute und hinkt dem allgemeinen Zeitgeist hinterher. Wir wissen, dass andere Kulturen da zeitweise schon weiter waren. Es stellt sich auch leider so dar, als ob die Christliche Zeit, eingerahmt von Hypatia's Ermordung (Ende der Antike) und Renaissance eine einzige Sackgasse war.

Selbst wenn andere es nicht ganz so negativ einschätzen wie ich es tue, wird das Christentum von seiner derzeitig überschätzen Weise (ernsthaft, wo soll der moralische Überlegenheit herkommen?) sicher über kurz oder lang noch sehr viele Federn lassen. Das Christentum, eine Religion der Unterdrückung, die Armut glorifiziert, damit Arme arm, Rechtelose rechtelos gehalten werden konnten, und Erpresser und Scharlataner sich im großen Stil bereichern konnten. Von den alten Beispielen bis heute stellt sich genau so dar. Ob nun bibeltreue Christen oder Mutter Theresa, die kranke Menschen auf Pritschen dahin siechen ließ und die Millionengelder nicht für ein Krankenhaus einsetzte, sondern zur Missionierung.

Was hast du dem denn entgegenzusetzen? Ich kenne ja theologisch Schwurbelige Ideen der Ausgeklügelten Theologie™ und ihre hochtrabenden Begriffe von Würde, Gnade, Freiheit und so weiter, die nie ein normaler Mensch so dachte, besonders nicht im Volksglauben verhaftete einfache Menschen. Post Hoc Rationalisierung als verzweifelter Versuch bei all dem Leid wenigstens konzeptionell und geistlich etwas vorweisen zu können, was aber nicht mal der einfache Gläubige so sieht oder so versteht. Zumal wo wir wissen, dass ja doch viele vermeintlich moderne Ideen schon einmal früher gedacht wurden und der christliche Beitrag vernachlässigbar ist.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Vollbreit » Mi 17. Jul 2013, 08:54

Tja, Lumen, Du hast offenbar wenig dazugelernt und das erwarte ich von Dir auch für die Zukunft nicht.
Erneut versuchst Du die Pathologie als den Normalfall zu verkaufen und möglichst viele Liter Blut und reichlich Folter in Dein paranoides Szenario zu stopfen, das langweilt.
Da Du Dich weder ändern willst noch wirst und Dir an Diskussionen wenig, an Polemik aber viel gelegen ist, war's das schon.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Lumen » Mi 17. Jul 2013, 22:03

Vollbreit hat geschrieben:Tja, Lumen, Du hast offenbar wenig dazugelernt und das erwarte ich von Dir auch für die Zukunft nicht.
Erneut versuchst Du die Pathologie als den Normalfall zu verkaufen und möglichst viele Liter Blut und reichlich Folter in Dein paranoides Szenario zu stopfen, das langweilt.
Da Du Dich weder ändern willst noch wirst und Dir an Diskussionen wenig, an Polemik aber viel gelegen ist, war's das schon.


Wo drückt denn der Schuh, Vollbreit? Gerade die Horrorstories verkaufe ich ja nicht als Normalfall, aber eben auch nicht als kurzfristige Perversion. Leute mit dem Glauben dazu zu motivieren in ein anderes Land einzufallen ist ja keine zwischenzeitliche Zweckentfremdung oder Eigenart. Oder der Ablasshandel und und und. Dem du hast dem wirklich nichts entgegenzusetzen?

Da kommt das hier wie gerufen. Brandneu. Ablasshandel für's Folgen auf Twitter!
http://www.guardian.co.uk/world/2013/ju ... cis-tweets

The church's granted indulgences reduce the time Catholics believe they will have to spend in purgatory after they have confessed and been absolved of their sins.


Also alles von mir erstunken und erlogen?
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon stine » Do 18. Jul 2013, 06:24

Das ist deine Chance, @Lumen!
So billig kommst du später nicht mehr davon!

:mg: stine
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Vollbreit » Do 18. Jul 2013, 12:02

:lachtot:
Die Antwort ist besser, als jede, die ich geben könnte.
Für die Philosophie ist Lumen vollständig verloren, aber Gott ist seiner Seele gnädig...jetzt auch auf twitter.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon NeoTron » Do 18. Jul 2013, 13:43

Vollbreit hat geschrieben:Die Antwort ist besser, als jede, die ich geben könnte.


Ihr beiden passt halt prima zusammen. Warum heiratet ihr nicht? :baby-huepf:
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Lumen » Do 18. Jul 2013, 15:55

Vollbreit hat geschrieben::lachtot:
Die Antwort ist besser, als jede, die ich geben könnte.
Für die Philosophie ist Lumen vollständig verloren, aber Gott ist seiner Seele gnädig...jetzt auch auf twitter.


Jemand der axiomatisch annimmt, dass es eine "liebe Göttin" gibt, kann darauf aufbauend viele Ideen entwickeln. Unter anderem bieten Begriffe wie "Göttlichkeit" oder auch "Liebe" bereits Anhaltspunkte. Das wirft aber die Frage auf, weshalb eine solche Philosophie (vielmehr Theologie) bestand haben sollte. Die Theologen nennen das wohl den Glaubenssprung. Für mich entstehen aber noch weitere Probleme, die über den Glaubenssprung hinausgehen. Der Glaubenssprung beinhaltet eben nicht nur eine Annahme, sondern (mehr oder weniger) die Annahme einer ganzen sogenannten Offenbarung. Das ist ungefähr so, als würde ich jemanden bitten, mir genau eine (!) Sache zu glauben. Als die Person zusagt, stellt es sich heraus, dass sie alles glauben soll, was in ein spezielles Buch hineingeschrieben wird. Ist das dann eine Sache, ein Glaubenssprung? Leute wie William Lane Craig sind meisterhaft darin, genau hier zu "philosophieren". Solange kein Druck da ist, wird die Bibel als buchstäblich wahr behauptet. Sobald er dann in einer Debatte ist, zieht er sich auf kosmologische oder minimale philosophische Positionen zurück (der Erste Beweger usw.)

Bei den Zufalls-Christen die manchmal in Foren argumentationslustig werden, ergibt sich ein ähnliches Bild (die angebliche Wahrheitsfindung von den Widrigkeiten Abhängig zu machen). Es scheint keine Möglichkeit zu geben, überhaupt rational mit ihnen zu kommunizieren. Der rigorose, minimalistische Ansatz wird mit Verweis auf Geschwurbel abgetan (ein bestimmte Art von Theo-Philosophie). Wenn das dann zerschossen wird, kommt die "Religion ist auch Gut" Schiene, Caritas, Nächstenliebe usw. Wenn auch das mit Verweis auf Geschichte oder mondäner, dass es sich dabei letztlich um Unternehmen handelt, in Frage gestellt wird, kommt irgendein anderer Ausfallschritt. Am Ende hat der Gläubige seine Lust verloren.

Daher haben besonders Kreationsisten einen sehr schlechten Stand. Sie sind nicht nur als vollkommene Deppen verschrien, sondern auch als autoritäre Feiglinge, die, nachdem ihr Missionierungsversuch gescheitert ist, sich beleidigt auf ihre Plattformen zurückziehen, wo Gegenstimmen direkt ausgeschlossen sind. Dort wird dann etwas Mut gesammelt, und der nächste Anlauf gestartet--sehr zur Erheiterung mancher Atheisten. Mein Verweis auf Kreationisten hat natürlich den Grund, obwohl es so stimmt, Vollbreit etwas zu ärgern, der/die sich offenbar davon angesprochen fühlt. :)

Schließlich noch eine sehr gute Video Reihe (insgesamt ~35min, 3 teilig), dass für Vollbreit genau die rechte Mischung aus philosophischen, persönlichen und psychologischen Betrachtungen beinhaltet. Eben erst das erste mal gesehen, und ich denke es stimmt mit meinen oben gemachten Behauptungen doch überein.



(versuchsweise mal mit Playlist link eingebunden. Scheint zu klappen. Ansonsten siehe hier)
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Vollbreit » Do 18. Jul 2013, 17:44

Lumen, Du hast mich genial enttarnt.
Ich bin eine 28-Jährige Theologiestudentin (mein weibliches Geschlecht hast Du ja schon mal vermutet) kurz vor dem Abschluss, mit dem Ziel eine Pfarrei zu übernehmen und mache ehrenamtlich die göttliche „Wühlarbeit“.
Der Lohn, den ich erwarte, ist kein irdischer, sondern der Herr wird’s vergelten.

Vielleicht hast Du Dich auch einfach nur in einer phantastischen Innenwelt verlaufen. ;-)
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Lumen » Fr 19. Jul 2013, 08:55

Vollbreit, was heißt vermutet. Du hattest es selbst mal angedeutet, und ich hab es oben offen gelassen, weil ich mir nicht sicher war. Ehrlich gesagt nicht wichtig für mich — online ist jeder geschlechts-, alters-, hautfarbenlos und fast ohne soziale Schicht (insofern dass jemand offenkundig zumindest Internet Zugang hat). Leute wissen auch verschwindend wenig über mich. Daher verstehe ich nicht, was du mir hier sagen willst (deine Antwort erschien auch nicht ernst gemeint). Also, was willst du mir damit sagen?
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon laie » Fr 19. Jul 2013, 09:27

Lumen hat geschrieben:Leute wie William Lane Craig
sind Deppen und nur noch peinlich.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Vollbreit » Fr 19. Jul 2013, 11:45

Lumen hat geschrieben:Also, was willst du mir damit sagen?
Dass die Schöpfungen Deiner Phantasie öfter mal die Tendenz haben Dich an der Hand zu nehmen und mit Dir spazieren zu gehen.
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Re: Wolfgang Huber über den Atheismus

Beitragvon Lumen » Fr 19. Jul 2013, 14:37

Vollbreit hat geschrieben:
Lumen hat geschrieben:Also, was willst du mir damit sagen?
Dass die Schöpfungen Deiner Phantasie öfter mal die Tendenz haben Dich an der Hand zu nehmen und mit Dir spazieren zu gehen.


Verallgemeinerte Behauptungen, die sich an nichts konkretem festmachen sind unbrauchbar und unfair. Was solls. —Ignore, nicht das das ein Unterschied machen würde. ;)
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