mat-in hat geschrieben:Das Wassergedächtniss per se müßte jedem der im Labor arbeitet als Unsinn klar sein, denn in dem "Reinstwasser" mit dem man da die nächste Verdünnung ansetzt sind immer noch 1:100000 bis 1:1000000 Teilchen drin, je nach Filter. Und es wird niemand ernsthaft denken, das einem das Wasser zuhört und beim schütteln (großindustriell durch Maschinen) den "Grips" besitzt, zu wissen, welches der Moleküle die da jetzt drin sind es sich merken soll? ...
ujmp hat geschrieben:Die Theorie kam ja nach den Daten.
Zunächst mal: Was Zappa sagt (es gibt da wirklich keine neuen Daten die irgend eine neue Theorie erfoderlich machen. Weder damals noch heute). Ja, hätte es tatsächlich einen Effekt müßte man nachdenken wo der herkommt. Es gibt aber keinen. Dazu kommt noch, daß hier an einer offensichtlich falschen Theorie festgehalten wird... seit über 100 Jahren nix dazu gelernt. Dazu muß man sich schon aktiv die Ohren zudrücken...ujmp hat geschrieben:mat-in hat geschrieben:Das Wassergedächtniss per se müßte jedem der im Labor arbeitet als Unsinn klar sein, denn in dem "Reinstwasser" mit dem man da die nächste Verdünnung ansetzt sind immer noch 1:100000 bis 1:1000000 Teilchen drin, je nach Filter. Und es wird niemand ernsthaft denken, das einem das Wasser zuhört und beim schütteln (großindustriell durch Maschinen) den "Grips" besitzt, zu wissen, welches der Moleküle die da jetzt drin sind es sich merken soll? ...
Die Theorie kam ja nach den Daten. [..] Es kommt halt darauf an, wie man sich so einen Effekt vorstellt. Jedenfalls ist jede Theorie legitim, die sich prinzipiell widerlegen lässt (falsifizierbar ist). Im Extremfall entdeckt man eine völlig neue Größe.
mat-in hat geschrieben:Zunächst mal: Was Zappa sagt (es gibt da wirklich keine neuen Daten die irgend eine neue Theorie erfoderlich machen. Weder damals noch heute). Ja, hätte es tatsächlich einen Effekt müßte man nachdenken wo der herkommt. Es gibt aber keinen. Dazu kommt noch, daß hier an einer offensichtlich falschen Theorie festgehalten wird... seit über 100 Jahren nix dazu gelernt. Dazu muß man sich schon aktiv die Ohren zudrücken...ujmp hat geschrieben:mat-in hat geschrieben:Das Wassergedächtniss per se müßte jedem der im Labor arbeitet als Unsinn klar sein, denn in dem "Reinstwasser" mit dem man da die nächste Verdünnung ansetzt sind immer noch 1:100000 bis 1:1000000 Teilchen drin, je nach Filter. Und es wird niemand ernsthaft denken, das einem das Wasser zuhört und beim schütteln (großindustriell durch Maschinen) den "Grips" besitzt, zu wissen, welches der Moleküle die da jetzt drin sind es sich merken soll? ...
Die Theorie kam ja nach den Daten. [..] Es kommt halt darauf an, wie man sich so einen Effekt vorstellt. Jedenfalls ist jede Theorie legitim, die sich prinzipiell widerlegen lässt (falsifizierbar ist). Im Extremfall entdeckt man eine völlig neue Größe.
ujmp hat geschrieben:Ja, ja. Lass uns mal präzise bleiben: 1) Die Daten, die Anlass zu dieser Theorie waren, hatten einen Effekt beschrieben ...
We conclude that there is no substantial basis for the claim that anti-IgE at high dilution (by factors as great as 10120) retains its biological effectiveness, and that the hypothesis that water can be imprinted with the memory of past solutes is as unnecessary as it is fanciful.
ujmp hat geschrieben:Nein. Es kommt auf Evidenz an, also auf Daten, und nicht auf Argumente und Theorien. "Nature" hat diese Studie nicht veröffentlicht, weil eine neue Theorie dahinter stand, sondern weil die darin präsentierten Daten etablierten Vorstellungen widersprochen hatten. Die Theorie entstand nach den Daten um sie zu interpretieren.
ujmp hat geschrieben: Deshalb sind Daten, die etablierten Theorien zu widersprechen scheinen, die eigentlich interessanten.
Zappa hat geschrieben:ujmp hat geschrieben: Deshalb sind Daten, die etablierten Theorien zu widersprechen scheinen, die eigentlich interessanten.
In der Realität sind Daten immer theroriebeladen, in diesem Fall offenbar gegen den wissenschaftlichen Mainstream aber leider nicht belastbar. Meist sind also die interessanten Daten falsche Interpretationen (wie jüngst die Geschichte mit der Neutrinogeschwindigkeit). "Nature" und die Reviewer haben trotzdem richtig gehandelt, die Daten sahen ja auf den ersten Blick interessant, die Methode soweit OK aus. Das sowas dann in der wissenschaftlichen Diskussion geschreddert wird ist halt das Schicksal schwacher Daten.
Es kommt eben nicht nur auf die Daten an. Wenn man neue Daten hat, muß man die überprüfen. Je außergewöhnlicher die Behauptung, desto gründlicher muß man prüfen. Dann muß man eine falsifizierbare Theorie entwickeln, die sowohl alle alten Daten die man hat als auch die neuen versucht zu erklären, dann muß man diese Theorie überprüfen und verbessern, ... stimmt schon alles.ujmp hat geschrieben:Nein. Es kommt auf Evidenz an, also auf Daten, und nicht auf Argumente und Theorien. "Nature" hat diese Studie nicht veröffentlicht, weil eine neue Theorie dahinter stand, sondern weil die darin präsentierten Daten etablierten Vorstellungen widersprochen hatten. Die Theorie entstand nach den Daten um sie zu interpretieren.
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