Nox hat geschrieben:Evolutionäre Algorithmen funktionieren. Beweist natürlich nicht, dass auch biologische Evolution stattfindet...
Das Problem das ich mit diesen Analogien habe ist: Hier ist ein Ziel vorgegeben. Macht das Programmieren einfacher aber ist halt ein ganz schlechtes Modell für biologische Evolution.
Nox hat geschrieben:Evolutionäre Algorithmen funktionieren. Beweist natürlich nicht, dass auch biologische Evolution stattfindet...
Das Problem das ich mit diesen Analogien habe ist: Hier ist ein Ziel vorgegeben. Macht das Programmieren einfacher aber ist halt ein ganz schlechtes Modell für biologische Evolution.
KevinK. hat geschrieben:Ich denke, es ist kein Zufall, dass der gute Lamarkismus langsam wieder salonfähig wird.
Nein, die Ziele sind nicht vorgegeben - das so zu formulieren ist bestenfalls völlig irreführend. Es gibt vorgegebene Rahmenbedingungen, unter denen verschiedene Strategien und Angepasstheiten unterschiedlich erfolgreich seien können.Mark hat geschrieben:In der Natur sind die Ziele auch vorgegeben - die Lebensräume mit ihren Besonderheiten inclusive Fressfeinde aller Art.
Das Problem mit der Telelogie löst sich mittels der transgenen Schalter vollkommen auf. Schon lange entdeckt.
Der letzte Satz ist falsch. Damit dies überhaupt gut funktioniert muss METHINKX besser sein als ZETHINKX. Jeder einzelne Schritt muss einen Vorteil bringen. (Nur Gruppen solcher Schritte zu belohnen würde den Algorithmus deutlich verschlechtern, möglich sind seltene "Sprünge" natürlich. Reale Systeme sind darüber hinaus natürlich wesentlich komplexer.)KevinK. hat geschrieben:Natürliche Selektion scheidet als Triebfeder aus: sie ist nicht in dem Sinne teleologisch, dass sie auf ein Struktur-Ziel hin selektiert. Sie selektiert nur auf Fitness hin. Nehmen wir das Dawkins-Beispiel mit dem METHINKS_IT_IS_LIKE_A_WEASEL. Angenommen der Satz ist das fertige Gen, dann kann natürliche Selektion aus METHINKS_IT_JASDLJDSAK nicht viel machen.
Ja, das ist einer der Punkte wo die Realität komplexer ist als das Modell... Mutationen etwa in "Junk DNA" oder abgeschalteten Genen haben keine sofortige Wirkung.[C]Arrowman hat geschrieben:Es gibt durchaus Mutationen die keinen prägenden Einfluss auf den Phänotypen haben.
[C]Arrowman hat geschrieben:Es gibt durchaus Mutationen die keinen prägenden Einfluss auf den Phänotypen haben. Was wir als sprünge sehen, könnten einer Reihe von Mutationen sein die, jede für sich und zusammen harmlos sind, aber durch eine letzte komplettiert werden, das sowas sehr selten ist, kann man daran sehen, das wir noch keinen Sprung von Haar auf Federn beobachten konnten.
KevinK. hat geschrieben:[C]Arrowman hat geschrieben:Es gibt durchaus Mutationen die keinen prägenden Einfluss auf den Phänotypen haben. Was wir als sprünge sehen, könnten einer Reihe von Mutationen sein die, jede für sich und zusammen harmlos sind, aber durch eine letzte komplettiert werden, das sowas sehr selten ist, kann man daran sehen, das wir noch keinen Sprung von Haar auf Federn beobachten konnten.
Aber das ist doch gerade unser Dilemma?
Die Mutationen, die was bewirken können, die richten eigentlich nach bisherigem Wissen nur Schaden an, die welche harmlos sind, sind das halt leider auch von der Auswirkung auf den Phänotyp. Ich finde, man sollte ehrlich sein und zugeben, dass wir keinen wirklichen Makroevolutionsmechanismus kennen. Brauchen wir auch nicht. So funktioniert Wissenschaft. Wenn jemand in die Lücke nen Designer stopfen will, anstatt zu forschen, dann muss er das begründen und das kann er nicht. Fertig.
Wir kennen so einiges nicht. Aber was soll eigentlich der Begriff Makroevolution? Verwendet den außer Kreationisten jemand? Ist das nicht eine völlig willkürliche und künstliche Abgrenzung um zu suggerieren, dass es verschiedene Mechanismen geben müsste?KevinK. hat geschrieben:Ich finde, man sollte ehrlich sein und zugeben, dass wir keinen wirklichen Makroevolutionsmechanismus kennen.
Nox hat geschrieben:Wir kennen so einiges nicht. Aber was soll eigentlich der Begriff Makroevolution? Verwendet den außer Kreationisten jemand? Ist das nicht eine völlig willkürliche und künstliche Abgrenzung um zu suggerieren, dass es verschiedene Mechanismen geben müsste?KevinK. hat geschrieben:Ich finde, man sollte ehrlich sein und zugeben, dass wir keinen wirklichen Makroevolutionsmechanismus kennen.
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