Aus Leichen Öl machen!?

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Aus Leichen Öl machen!?

Beitragvon Andreas Müller » Fr 15. Jun 2007, 17:08

Soilent Black:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25515/1.html

Die gegenwärtige Energiepolitik Kanadas und der USA, so der NPC-Vertreter, würde, wie man gerade an der aufwändigen umweltschädigenden Öl-Förderung aus den Sandfeldern in Alberta sehen könnte, die "Möglichkeiten größter globaler Katastrophen" erhöhen. Aber man habe eine Rettungsmöglichkeit für das "worst case scenario" gefunden, durch welche sicher gestellt sei, dass das Öl weiter fließe: die Umwandlung von Milliarden von Menschen, die sterben, in Öl.

Genialer Auftritt... :lachtot:
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 15. Jun 2007, 18:04

ich persönlich hätte nichts dagegen, allerdings bezweifle ich dass andere das auch so sehen.
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Beitragvon Andreas Müller » Fr 15. Jun 2007, 18:10

Das ist eine Satire. :irre:
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 15. Jun 2007, 18:12

na und? Wenn ich sowieso eingeäschert werde, dann doch besser mit maximaler Effiziens...
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Beitragvon Andreas Müller » Fr 15. Jun 2007, 18:17

Wie wäre es dann mit Organspende?
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Beitragvon Klaus » Fr 15. Jun 2007, 18:19

Die Jungs sind Klasse.
@Arrowman, wenn du eingeäschert bist, dürfte dein Brennwert, d.h. der deiner Asche gegen Null konvergieren. Das Entölen deines Körpers muss also vorher erfolgen. :^^:
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 15. Jun 2007, 18:29

Ausweis habe ich, aber ich denke dass sich wohl kaum jemand für meine Le... äh.. Bindegewebe oder Fettzellen interessiert.
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Beitragvon Klaus » Fr 15. Jun 2007, 18:39

@Arrowman, die Fettzellen sind es, auf die Wert gelegt wird, da kommt der Brenn-Mehrwert her :^^:
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schon zu spät für vernünftiges

Beitragvon marie.merch » Fr 15. Jun 2007, 23:01

Hallo,
ich habe keine Ahnung welchen Brennwert Menschenfett hat, oder ob es sich ohne größere Mengen umweltbedenklicher Rückstände verbrennen lässt. Mag wohl eine ingenieurtechnisches Problem sein. Wie dieses hier:
Rudolf Höß über die Verbrennung der Leichen in Auschwitz: "Das sich auf dem Boden der Gruben sammelnde Fett wurde mit Eimern dem Feuer wieder zugegossen, um besonders bei nasser Witterung den Verbrennungsprozess zu beschleunigen. Die Dauer der Verbrennung dauerte 6-7 Stunden. Der Gestank der verbrannten Leichen konnte bei Westwind selbst im Lager bemerkt werden. Nach Räumung der Gruben wurden die Aschenreste zerstampft. Dies geschah auf einer Zementplatte, wo Häftlinge mit Holzstampfern die Knochenreste pulverisierten. Diese Reste wurden dann mittels Lastwagen an einer abgelegenen Stelle in die Weichsel geschüttet."

Mit zunehmender Menge an zu verbrennenden Leichen, wurde das Fett zum größeren Problem. Das aus den Leichen austretende Fett, erstickte das Feuer und verhinderte die Verbrennung. Kein akzeptabler industrieller Standard. Man hat daran gearbeitet und das Problem in einem längeren Entwicklungsprozess erfolgreich gelöst.

Ich wollte euch nicht die Laune verderben. Diese - was, wie nennt man das? Geschichte, nein - ach egal (aus irgendeiner Biografie über Höß, v. Robert Merle glaube ich) ist entzetzlicher, als alles, was ich sonst über den Nationalsozialismus weiß. Die technische Entwicklung mit allen Kniffen, wieder verworfenen, neuen und schließlich gelungenen Ideen, wurde recht anschaulich und sachlich geschildert.

Und, was nicht soo schauerliches: Im Heidelberger Apothekemuseeum, gibt es noch ein Döschen Menschenfett. Es wurde im Mittelalter u.a. gegen Zahnschmerzen und als Grundlage für Salben verwendet. Es zieht so schnell in die Haut ein wie kein anderes und soll, wer weiß ob stimmt, dank der Inquisition leicht verfügbar gewesen sein. Beliefert wurde der Apotheker vom Henker.



Unguentum(lat. Salbe, homogene Masse) infernale
----------------------------------------------------------------

Menschenfett = 100 Gramm
Discordium Frascator = 5 Gramm
Haferblüten = eine Handvoll
Mohnblüten = eine Handvoll
Radix Helleborus pulvis = eine Messerspitze voll
Semen Heliotropa pulvis = eine Messerspitze voll.

Das ganze fülle man in einen irdenen Topf, den man dann zu gleichen Teilen mit wildem Mohn und Hanfblüten auffüllt. Der Topf wird hermetisch verschlossen und im Wasserbad (= Balucum Mariae) 2 (zwei) Stunden erhitzt. Dann wird der Inhalt des Topfes durch ein Filter gepresst und zur Stunde des Saturn exorciert und geweiht.

Anwendung: Vor dem Einschlafen reibe man sich mit dem Extrakt den Hals, die Karotiden, die Achselhöhlen und die Gegend hinter den Ohren ein.

Verschafft erotische Träume.


Also, wie ich das sehe, ist das Produkt für die Energiewirtschaft wirtschaftlich weniger interessant. Die Inquisition scheint aus verschiedenen Gründen (die man so oder so beurteilen mag), als Rohstofflieferant überholt und die Ressourcen knapper.
Aber offensiv vermarktet und gut platziert, könnte das Produkt in Bio-Läden und Naturkosmetik wirtschaftlich größte Bedeutung erringen. Im Zuge einer engagierten Cross-Marketingstrategie, wäre die Erschließung dieses erfrischend neuen Marktsegmentes, für Krankenkassen von größter Bedeutung. Gewonnen, als Kontrollstelle für die Einhaltung der EG-Öko-Normen und hiermit als Garant für die Vergabe des Ökosiegels, könnte im Zuge einer maximal gewinnoptimierenden Imagekampagne, ein unverhofft unerschlossener Markt mit unkonventionellen Partnern dynamisch erobert werden.

viele Grüße
Marie
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Beitragvon Klaus » Fr 15. Jun 2007, 23:20

Du meinst sicherlich Robert Merle "Der Tod ist mein Beruf". Aus dem Leben des Lagerkommandanten von Auschwitz.
War hier nicht so gemeint und auch nicht bezweckt. :ops:
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Beitragvon Andreas Müller » Fr 15. Jun 2007, 23:53

Na dann: Frisch ans Werk!

Ich finde, dass diese industrielle Zweckrationalisierung der Nazis nichts mit Aufklärung zu tun hat, weil es dieser schließlich um die Aufklärung aller Menschen und die Durchsetzung der Menschenrechte geht.

Wie auch immer: In dem Artikel geht es um den Auftritt von zwei Politsatirikern bei Exxon, um gerade diese Zweckrationalisierung zur Profitmaximalisierung anzuprangern, deshalb "genialer Auftritt", nicht, weil es wirklich eine gute Idee wäre, irgendwelche Produkte aus Leichen herzustellen.

Auf der anderen Seite ist die eigentliche Folter und Ermordung der Nazi-Opfer das weitaus größere Verbrechen gewesen, als das, was sie mit ihren Leichen anfingen.
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Oh nein - doppeltes Missverständnis

Beitragvon marie.merch » Sa 16. Jun 2007, 00:16

Hallo Klaus,
so wars ebenfalls nicht gemeint. Ist auch kein merkwürdiger Humor (oder?). Ich bin tatsächlich schon zu müde. Gedanklich läuft es nicht mehr ganz linear.

Das war nicht im Zusammenhang. Mir fiel ziemlich gleichzeitig das Buch ein, eben "Der Tod ist mein Beruf", das unerwartete Detail der Jundenvernichtung, das Apothekenmuseum und meine Freundin mit ihren 150 Kräuterhexenbüchern, Naturkost-Tofu und Ringelblumensalbe. Dazu noch ein peinlichkeitsresistenter Geschmack ...
Das war nicht zynisch. Nur blöd.



Gute Nacht :hangman:
Marie
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Beitragvon Klaus » Sa 16. Jun 2007, 00:18

=) Habe ich auch nicht so heftig gemeint, Gute Nacht.
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Sachlichkeit und Grausamkeiten

Beitragvon marie.merch » Sa 16. Jun 2007, 00:23

Hallo Andreas,
es gibt so viele Details aus dem Nationalsozialismus, die man wieder und wieder hört und sieht, bis man sich, ohne Erschrecken, daran gewöhnt. Deshalb hatte dieses unerwartete, technische Problem und seine sachliche Lösung wohl solche Wirkung auf mich.

viele Grüße
Marie
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Beitragvon [C]Arrowman » Sa 16. Jun 2007, 11:43

@ Klaus, eben, die will doch niemand transplatiert haben oder?
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Beitragvon Klaus » Sa 16. Jun 2007, 12:06

Vielleicht könnte man ja Fettgewebe transplantieren, an Magersüchtige :^^:
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Beitragvon Aeternitas » So 17. Jun 2007, 00:23

Menschenseife ist sehr gut(qualitativ) und Menschenfett auch leicht zu beschaffen (Fett-Absaugungs Klinik), soviel ungenutzte recourcen,ach!
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