„Menschen bei Maischberger", ARD - Sendung am 19.6. 200

Beitragvon ostfriese » Mi 20. Jun 2007, 14:57

Toll, drei Neulinge nach nur einer kurzen Erwähnung der Brights in der ARD! :up:

So richtig zufrieden war ich gestern allerdings nicht. Dass sich die Gläubischen mit ihrem widersprüchlich-konfusen Gefasel das eine oder andere Eigentor schießen würden, war ja zu erwarten.

Doch der Auftritt der beiden Atheisten lief m.E. eher suboptimal. Aus Mangel an Redezeit wirkten sie etwas hektisch und phasenweise sogar aufbrausend (wofür ich angesichts des hanebüchenen Unsinns, der da von der Gegenseite verbreitet wurde, natürlich Verständnis aufbringe).

Fragwürdig war der Versuch von Paul Schulz, gleich alle Segnungen der Menschheitsgeschichte dem Konto der Atheisten gut schreiben zu wollen. Selbst, wenn all seine Behauptungen zuträfen, würde ihm das kein Mensch abkaufen.

Die Strategie, auf frühere Verdienste (von Atheisten) oder auf Verbrechen (der Kirchen) zu verweisen, halte ich nicht unbedingt für die erfolgversprechendste. Ich würde den Schwerpunkt kommender Diskussionen auf die Frage zu verlagern versuchen, was wir von Religiösen oder Atheisten zukünftig erwarten dürfen: Angebote statt Gebote, Genuss statt Enthaltsamkeit, Lebensfreude statt Bestrafungsangst, Handlungsfreiheiten statt Sündenkatalog. Noch deutlicher herausarbeiten, wie stark gerade der Teil unserer Kultur, den wohl fast alle Menschen zu erhalten wünschen, von den Errungenschaften der Aufklärung geprägt ist.
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Beitragvon Tapuak » Mi 20. Jun 2007, 15:18

Kival hat geschrieben:Ihr erwartet alle zu viel. Einige wichtige Botschaften kamen rüber und Schulz kann dann das nächste mal bei Kerner seinen Atheismus ruhiger und weiter darstellen. Aber es stimmt natürlich, dass das religiöse Geschwafel viel war, aber was soll'n sie machen, auch die ARD ist an kirchliche Kreise gebunden... Maischberger hat noch soweit möglich etwas daraus gemacht. - Michael wollte auch unbedingt zu den Subventionen etwas sagne, aber schaffte es nicht

Die Sendung war schon schlecht konzipiert und moderiert - ich denke, dass man das schon berechtigterweise kritisieren kann. Wieso besteht die Hälfte einer Sendung mit den Thema "Unglauben" daraus, dass Religiöse über ihre irrelevanten Phantasmen berichten? Das war ja nichts, was sich aus dem Diskusionsverlauf spontan so ergeben hätte, sondern von vornherein so geplant. Am Thema vorbei, würde ich mal sagen.

Dazu kam, dass drei Teilnehmer - die drei Frauen - intellektuell und/oder rhetorisch gar nicht fähig waren, an einer solchen Diskussion teilzunehmen. Sie hatten absolut nichts beizusteuern, was irgendwie diskussionsfähig wäre. Auch die Auswahl der Gäste kann man den Produzenten der Sendung also vorwerfen.

Dementsprechend niedrig war dann auch das in weiten Teilen Niveau des "Gesprächs". Wenn man es positiv sehen will, so könnte man sagen, dass bestimmten Phrasen, die im alltäglichen Diskurs im Stundentakt unkommentiert durchgehen - "Christentum = Nächstenliebe", "Nazis = Atheisten" usw. - zumindest einmal widersprochen wurde. Das ist ja auch schon ein kleiner Erfolg. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass eine solche Diskussion wohl noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar gewesen wäre. Hier hat der Atheismus also einiges an Boden gutgemacht.
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Beitragvon HF******* » Mi 20. Jun 2007, 15:29

Ostfriese schrieb:
Fragwürdig war der Versuch von Paul Schulz, gleich alle Segnungen der Menschheitsgeschichte dem Konto der Atheisten gut schreiben zu wollen. Selbst, wenn all seine Behauptungen zuträfen, würde ihm das kein Mensch abkaufen.


Wie sollte man das überhaupt verstehen? Er hat wohl etwas weit ausgeholt. Vermutlich ergibt sich das aus seinem Buch … :sauer:
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Beitragvon Max » Mi 20. Jun 2007, 15:30

Kann man sich die Sendung irgendwo herunterladen?
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Beitragvon Tapuak » Mi 20. Jun 2007, 15:40

ostfriese hat geschrieben:Die Strategie, auf frühere Verdienste (von Atheisten) oder auf Verbrechen (der Kirchen) zu verweisen, halte ich nicht unbedingt für die erfolgversprechendste. Ich würde den Schwerpunkt kommender Diskussionen auf die Frage zu verlagern versuchen, was wir von Religiösen oder Atheisten zukünftig erwarten dürfen: Angebote statt Gebote, Genuss statt Enthaltsamkeit, Lebensfreude statt Bestrafungsangst, Handlungsfreiheiten statt Sündenkatalog. Noch deutlicher herausarbeiten, wie stark gerade der Teil unserer Kultur, den wohl fast alle Menschen zu erhalten wünschen, von den Errungenschaften der Aufklärung geprägt ist.

Es wurden den Atheisten leider kaum eine Möglichkeit gegeben, ein eigenes positives Weltbild dagegenzusetzen. Wenn die Sendung schon damit anfängt, dass jeder mal von seinen Glaubensvorstellungen erzählt, läuft doch schon zwangsläufig alles darauf hinaus, dass die von atheistischer Seite erst einmal dekonstruiert werden müssen. "Atheismus" ist dann automatisch wieder eine rein negative, destruktive Position.

Um kontruktiv über positive Gegenentwürfe zur Religion zu reden, anstatt sich an Nazivergleichen, Kirchengeschichte und dergleichen festzubeißen, wäre aber ein anderer Gesprächsrahmen nötig, nämlich einer, in dem die religiösen Betroffenheitsgeschichten draußen bleiben und entsprechend gebildete Gäste anwesend sind. Religion müsste bei einer solchen Diskussion auch gar nicht den Ausgangspunkt bilden. Über zeitgemäße Weltbilder ließe sich wohl am besten aus einer rein "post-theistischen" Perspektive debattieren, in der Religion auch als negativer Bezugspunkt gar nicht mehr benötigt wird.
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Beitragvon Tapuak » Mi 20. Jun 2007, 15:40

Max hat geschrieben:Kann man sich die Sendung irgendwo herunterladen?

http://www.daserste.de/maischberger/sendung_dyn~uid,4mng5lwf52cwqhmkdxpfplwe~cm.asp
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Beitragvon Harry_W » Mi 20. Jun 2007, 17:34

HFRudolph hat geschrieben:An Harry_W geht natürlich ein herzlich Willkommen!.

Danke.

HFRudolph hat geschrieben:Noch was: Kuby war einfach nur schlimm - dagegen tat mir die verwirrte Numerologin mit dem Kopfwackeln schon leid. Kuby geht so in die Richtung: Schmidt-Salomon ist böse, denn er ist Atheist … Das hat sie nicht gesagt, aber das konnte man aus ihren entglittenen Gesichtszügen und ihrem Tonfall herauslesen.

Volle Zustimmung.

Sie ist übrigends nicht so ganz untypisch für eine 68er. Ich selber bin 1963 geboren und gehöre sozusagen zu der Generation nach 68, also zu der "Helmut Schmidt"-Generation, wie ich immer sage. Viele der 68er schätze ich sehr und die Bewegung war wichtig, aber einige haben echt einen Knall und machen im Prinzip die gleichen Fehler wie ihre Ex-Nazi Elterngeneration.

Kuby ist so ein Negativbeispiel.

Ich bin froh, dass mir durch die späte Geburt das Schicksal eines unverbesserlichen Fanatikers und Selbstbetrügers erspart geblieben ist. Danke auch an good old Helmut Schmidt.
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Beitragvon arcalexx » Mi 20. Jun 2007, 18:26

Nicht vergessen: Die Sendung hieß ja "Menschen bei Maischberger", also konnte man schon erwarten, dass persönliche Schicksale und Erfahrungen (und seien sie noch so abstrus) der Religiösen zur Sprache kommen. Ich stimme aber völlig zu, dass dadurch die eigentliche sachliche Auseinandersetzung mit Gott / Atheismus /Naturalismus usw. viel zu kurz kam. Ich fand auch, es waren dafür einfach zu viele Gäste eingeladen, drei hätten völlig genügt. Auf youtube gibt es viel ergiebigere Diskussionsrunden etwa mit Richard Dawkins, wo man in einem Viertel der Zeit der gestrigen Sendung fünfmal so viele Einsichten hat.

Na ja, ein Anfang war es zumindest. :up:
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 20. Jun 2007, 18:33

Die Sendung hieß ja "Menschen bei Maischberger", also konnte man schon erwarten, dass persönliche Schicksale und Erfahrungen


Eigentlich müsste "Menschen bei Maischberger" bedeuten, dass Maischberger, selbst kein Mensch, Menschen zu sich eingeladen hat. Könnte man auch "Menschen bei Galaktor, der marsianischen Riesenschnecke" nennen oder "Menschen beim Krümelmonster". In der nächsten Sendung dann: "Giraffen beim Krümelmonster".
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Beitragvon ostfriese » Mi 20. Jun 2007, 20:06

Andreas, die Sendung heißt "Menschen bei Maischberger", weil "Mücken bei Laichgewässern" oder "Patienten bei Bewusstsein" jüngsten Umfragen zufolge geringfügig niedrigere Einschaltquoten erwarten ließen.^^ Was ein Maischberger ist, bleibt allerdings weiterhin unklar...

Tapuak hat geschrieben:Wenn die Sendung schon damit anfängt, dass jeder mal von seinen Glaubensvorstellungen erzählt, läuft doch schon zwangsläufig alles darauf hinaus, dass die von atheistischer Seite erst einmal dekonstruiert werden müssen. "Atheismus" ist dann automatisch wieder eine rein negative, destruktive Position.

Hm, müssen wir wirklich zuerst dekonstruieren, bevor wir unseren Entwurf dagegen stellen? Oder ist das nur ein Reflex, weil offensichtlicher Unsinn uns solche Schmerzen bereitet?

Die Religiösen versuchen erst gar nicht, den Atheismus zu widerlegen (was ja auch wenig Erfolg verspräche), sie verkünden einfach "ihre Wahrheiten" und verlassen sich darauf, dass man auch auf wackeligen Prämissen prächtige Fassaden errichten kann. Selbige stehen gerade so lange, bis die Kamera abblendet, und das reicht wahrscheinlich fürs Mediengeschäft.

Da bereits der feine Unterschied zwischen Wissen und Glauben in Talk-Shows kaum vermittelbar ist (keine Zeit für erkenntnistheoretische Exkurse), müssen wir uns wohl sowieso damit abfinden, dass innerhalb solcher Formate nur "Aufklärung light" geht.

Und m.E. wäre es wichtig, dafür gesonderte Strategien zu entwerfen, um bestmögliche Wirkung zu erzielen. Im reflexartigen "Fassadeneinreißen" sehe ich jedenfalls nicht den Königsweg.
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Beitragvon Harry_W » Mi 20. Jun 2007, 20:51

ostfriese hat geschrieben:Hm, müssen wir wirklich zuerst dekonstruieren, bevor wir unseren Entwurf dagegen stellen? Oder ist das nur ein Reflex, weil offensichtlicher Unsinn uns solche Schmerzen bereitet?

Sehr gute Frage.

Ich denke, dass wir (also auch ich) tatsächlich zuviel Zeit damit vertun, diesen Unsinn zu widerlegen und jede Religion hat ihren ganz eigenen Unsinn. Selbst innerhalb einer Religion variiert der Unsinn oft dramatisch. Bush glaubt einen ganz anderen Unsinn als Drewermann und der glaubt wiederum was ganz anderes als Fliege usw.

Schon bei den Dreien reicht ein Jahrhundert kaum aus, den ganzen Unsinn aufzuzählen und zu widerlegen.
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Beitragvon Nox » Mi 20. Jun 2007, 21:32

Harry_W hat geschrieben:Hallo Leute
Willkommen! :winken:

ostfriese hat geschrieben:Doch der Auftritt der beiden Atheisten lief m.E. eher suboptimal. Aus Mangel an Redezeit wirkten sie etwas hektisch und phasenweise sogar aufbrausend (wofür ich angesichts des hanebüchenen Unsinns, der da von der Gegenseite verbreitet wurde, natürlich Verständnis aufbringe).
Nicht nur Verständnis, sogar Bewunderung! Ich befürchte einige (ich sicherlich) würden auf einigen Blödsinn deutlicher reagieren.

Kival hat geschrieben:Ihr erwartet alle zu viel.t
Erwartet hab ich sogar ziemlich wenig. Obwohl - von MSS kommt soviel grandioses, dass ich mir von ihm mehr erhofft hatte. Insbesondere der eigentlich geplante letzte Teil wäre natürlich schön gewesen. Aber unabhängig davon: Vieles hätte viel besser funktionieren können und müssen. Auch von unseren Vorzeigeatheisten. Wir müssen lernen auf bescheuerte Fragen bei begrenzter Zeit vernünftiges zu Antworten. Notfalls erklären warum die Frage blöd ist und was wirklich wichtig ist. Hat Schulz ja ganz am Anfang auch mal gemacht. Ich gucks mir nochmal an...


edit:

So schlecht wars ja wirklich gar nicht. Hat mir eigentlich sogar recht gut gefallen jetzt beim 2. mal ansehen. Sie hätten lediglich noch 10-30 Minuten gebraucht um auf die wirklich wichtigen Punkte eingehen zu können...
Als Vorspiel, Vorstellung und Dahinleiten zu dem großen Finale war es ganz gut geplant und ist vernünftig verlaufen - aber ohne das Fazit "welche Rolle spielen Religionen in unserer Gesellschaft, welche Rolle sollten sie spielen, wie sind die gesetzlichen Regelungen und wie sollten sie sein?" fehlt das wesentliche und die Sendung endete Ergebnislos im Chaos.

Also nächstes Mal lieber weniger Gäste, vernünftigere Gäste oder mehr Zeit...
Oder früher darauf drängen, dass die wichtigen Dinge behandelt werden.
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Beitragvon Max » Do 21. Jun 2007, 13:45

Tapuak hat geschrieben:
Max hat geschrieben:Kann man sich die Sendung irgendwo herunterladen?

http://www.daserste.de/maischberger/sendung_dyn~uid,4mng5lwf52cwqhmkdxpfplwe~cm.asp

Danke für den Link!

Leider kann ich das hier nicht herunterladen.
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Beitragvon [C]Arrowman » Do 21. Jun 2007, 13:52

versuch es mit dem Unplug plugin vom Firefox.der müsste dir das Video zu mDownloaden anzeigen. Evtl. brauchst du dann noch den dTa! Downloadmanagerplugin für den FF. (Gibbet alles auf der offiziellen addonseite).
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Beitragvon Max » Do 21. Jun 2007, 14:04

Ich bin an einem fremden PC.
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Bei den Argumenten gewonnen, bei den Emotionen verloren

Beitragvon Thomas » Fr 22. Jun 2007, 14:59

Hallo Zusammen,

die "Atheisten" haben bei den Argumenten gewonnen und bei den Emotionen verloren. Auch wenn ich, aus eigener Erfahrung, gut nachvollziehen kann, das man bei dem was da teilweise gesagt wurde nur schwer ruhig bleiben kann.

Es gab bestimmt etliche Zuschauer, die den Argumenten wenig folgen konnten (oder wollten) und sich ihr Urteil nach der "Art und Weise" bilden. Und da wäre eine weniger emotionale Vorgehensweise hilfreicher.
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Beitragvon spacetime » Fr 22. Jun 2007, 15:08

Und da wäre eine weniger emotionale Vorgehensweise hilfreicher.


Da frage ich mich, welcher Atheist bei dem Stuss, was dieser Pastor von sich gab ruhig bleiben kann. Gläubige sind eben in vielerlei Hinsicht unbelehrbar, das macht die Diskussion so schwierig.
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Beitragvon ostfriese » Fr 22. Jun 2007, 15:48

Mir ist vorhin etwas aufgegangen, das wir bei den Diskussionen um "antireligiös vs. areligiös" stets vergessen haben: Nicht wir selbst entscheiden, wo wir einsortiert werden, sondern die Medien tun's!

Aktuelles Medienthema sind ja nicht philosophische Diskurse oder Feinheiten auf der Skala zwischen religiösem Fundamentalismus über Weichfilterreligionen und Agnostizismus zum starken Atheismus. Thema sind die "Neuen Atheisten". Keinen in der Medienlandschaft interessieren da irgendwelche Schattierungen im Selbstverständnis diverser Gruppierungen. Sie nehmen das Phänomen als ganzes wahr (alles andere würde auch das Massenpublikum überfordern) und sortieren uns Brights eben bei jenen "Neuen Atheisten" ein. Was Naturalisten sind, wollen die gar nicht wissen. Sie werden sich für "Brights" im Zusammenhang mit Atheismus interessieren oder gar nicht -- da könnten wir Zeter und Mordio schreien.

Seit der Maischberger-Sendung sind wir die "jungen Atheisten", und eher kommt der Papst in die Hölle als wir aus dieser Schublade wieder raus.

Ich persönlich würde sagen, bei allen denkbaren Etiketten: Es hätte schlimmer kommen können... =)
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Beitragvon Kurt » Fr 22. Jun 2007, 15:55

ostfriese hat geschrieben:[...] eher kommt der Papst in die Hölle als wir aus dieser Schublade wieder raus.


Haha, der kommt in meine "best-of"-Sammlung. :lachtot: Kommt mir der Spruch nicht irgendwoher bekannt vor? ;-)
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