Andreas hat geschrieben:Also Arrowman, ich muss schon sagen, du erfüllst alle Klischees des bösen Aufklärers, beurteilst den Menschen nur nach seiner Arbeitskraft, nur nach seinem ökonomischen Nutzen, das Denken der Zweckrationalisierung scheint dir ja zu liegen.
Ja und ich bin stolz drauf. Ich beurteile Menschen nach ihren Taten und jemand der handelt (ja nach seinen Möglichkeiten) anstatt sich zurückzulehnen wird immer meinen Respekt verdienen. Ich bewundere natürlich wenn Leute etwas zur Gesellschaft beitragen. Zugegeben, auch ich kann mich nicht ganz von Vorurteilen lösen und werde den Wissenschaftler immer höher einordnen als den Stadtreiniger, obwohl ich weiß dass der Stadtreiniger auch wichtig ist. Ich versuche jede Arbeit als wertvoll zu empfinden, was mir aber bei manchen "Dienstleistern" wie etwa Tacholegerinnen nicht einleuchtet. Je genauer ich einen Menschen kenne, desto differenzierter kann ich diesen EInordnen, da ich weder Rassist bin, noch Vorurteile habe (zumindest versuche ich sie mir abzugewöhnen) bleibt als einziges objektives Kriterium den Wert für die Gesellschaft. Lerne ich Menschen näher kennen füge ich weitere Attribute hinzu, so dass die Person in meinem subjektiven Ranking fällt oder steigt.
Beispiel, ich mag dich,zuerst dachte Autor, was für eine brotlose Kunst..., etwas später: nunja Ahnung hat er und zwar ne Menge, dann habe ich Terry Rotter gelesen worauf du in meinem Ranking beträchtlich gestiegen bist. (Wer hätte gedacht das ich Terry so viele gemeinsame Charackterzüge haben; ich aber nicht schießwütig, habe aber das selbe sonnige Gemüt ;-P)
Andreas hat geschrieben:Die Probleme des Liberalismus, Verschwendung von Rohstoffen, Ausbeutung, Untergrabung von Menschenrechten und Demokratie scheinen dich nicht zu kümmern.
Zu Verschwendung von Rohstoffen: Wenn sie weniger werden, werden sie teurer... Gerade deswegen wird überall an Alternativen zu dem endlichen Vorrat an Öl geforscht.
Ausbeutung: ... ist sehr von der subjektiven Definition abhängig. Du verstehst bestimt darunter, dass jemand unter EU-Niveau bezahlt wird. Ich denke es lässt sich grundsätzlich nicht vermeiden, hier ist es Aufgabe von Gewerkschaften zu handeln sofern vorhanden. Andererseits müsste man einen "Ausgebeuteten" der in Vietnam oder so arbeitet fragen, ob er sich ausgebeutet fühlt.
Ein kleiner Vergleich: Vor fünfzig Jahren waren Kenia und Taiwan gleich arm. Das eine Land hat sich abgeschottet und mit dem Sozialismus experimentiert, das andere Land Globalisierung und Kapitalismus mit offenen Armen empfangen. Heute ist Taiwan eine der am schnellsten Wachsenden Wirtschaften Ostasiens. Heute leidet Kenia unter den Sozialistischen Altlaste, eine Landreform hat die Bauern lediglich in eine Kollektivbepflanzung geführt. In Vietnam z.B. hat man das LAnd gleichmäßig als Eigentum verteilt. Vietnam ist auch ein "Tigerstaat".
Untergrabung von Menschenrechten und Demokratie: Ich wüsste nicht warum gerade der Liberalismus daran schuld sein soll, diesen Vorwurf gebe ich gerne an dich Sozi zurück ;-P Wenn du jetzt an Schäuble dachtes, so sei dir gesagt, dass schäuble so ziemlich das Gegenteil von liberal ist.
Zur Erinnerung, ohne Liberlalismus hätten wir heute weder das eine noch das andere. Was hat der KOmmunismus hier beigetragen?
Naja, wenigstens können wir uns auf ein gemeinsames Sozialsystem einigen, ich und viele aus der IDL (meiner Dol2Day-Partei) befürworten das bedigungslose Einkommen. Es ist simpel es ist brilliant, es könnte finannzierbar sein. Und hey, ich bin kompromissbereit, ich gestehe dir deine staatliche Gesundheitsvorsroge zu, ich hätte es lieber rein privat, da staatliche Unternehmen selten effizient arbeiten.
Zuletzt lass mich dir noch einen Film empfehlen, viellicht schaft er einige deine Vorurteile auszuräumen:
http://video.google.com/videoplay?docid ... 5464137680
PS: Meine Arbeitsmoral ist nicht christlich, sondern Pragmatisch
