Sam Harris - Glaube an östliche Spiritualität und mehr

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Beitragvon Klaus » Mo 8. Jan 2007, 14:46

I agree with you. Nur haben wir keine parlametarische Demokratie, wir haben eine Parteiendemokratie.
Ökologisch-soziale Marktwirtschaft wäre in Ordnung, Kommunismus hat sich selbst erschossen und ist daher abzulehnen.
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 10. Jan 2007, 22:51

http://www.alternet.org/story/46494

Hier findet ihr Gorenfeld's Antwort auf Harris Kommentar zu seinem Artikel. Also, ich fand's echt witzig. Hier meine Favoriten:


There is a bogus atheist on the loose

If there's compelling data for eternal souls, that should be the most urgent subject of study possible, as slain "Islamofascists" could stalk us from beyond the grave, so I don't understand his apathy.

Why do the British get the real atheist, Richard Dawkins, while we get one who might as well be the Duke from Huckleberry Finn


:lol:
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Beitragvon Max » Mi 10. Jan 2007, 22:56

Es erstaunt mich immer noch, wie ich mich in Sam Harris getäuscht habe. Aber ich war auch nicht der einzige. Richard Dawkins sagte über Harris' Buch The End of Faith einmal das es eines der wenigen Bücher ist, die es verdient haben, die Bibel in den Hotelzimmern zu ersetzen. Harris' Buch nehme ich nun aus der Amazon-Liste im Portal.
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Beitragvon Klaus » Mi 10. Jan 2007, 23:22

Harris' Buch nehme ich nun aus der Amazon-Liste im Portal.

Das hat was von Bücherverbrennung an sich, von Zensur, das Buch ist gut, auch wenn der Kerl der es geschrieben hat, es offensichtlich nicht ist.
Dann auseinandersetzen mit seinen Argumenten, aber einfach verbieten, wollen wir das dann den Brights Index nennen, so wie es der Vatikan oder die Kommunisten in den Ostblockländern getan haben?
Ich möchte nicht wissen, wieviele gute Bücher von Sch....kerlen geschrieben wurden.
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 10. Jan 2007, 23:24

Richard Dawkins sagte über Harris' Buch The End of Faith einmal das es eines der wenigen Bücher ist, die es verdient haben, die Bibel in den Hotelzimmern zu ersetzen.


Ich glaube, ich weiß, warum er das gesagt hat:

"I worry about being discounted as a lone voice - like, 'Oh it's typical Dawkins, he's always banging on.' I wish more of my colleagues would stand up and join in because they mostly agree with me."


http://www.theaustralian.news.com.au/story/0,20867,20987578-28737,00.html

Tja, und Harris ist eben sein einziger Mitstreiter.

Also, viele Wissenschaftler sind wirklich Heuchler und Weicheier, dass sich nicht ein Einziger aufrafft und Dawkins unterstützt. Ich fand die "Beyond Belief"-Konferenz bezeichnend. Vor allem die Meinung dieser Bibeluminterpretin, uahh! Aber auch der Rückzieher von Steven Weinberg. Oder Michael Shermer, der sich hinter seiner libertären Gesinnung versteckt hat. Als ob die Ami-Skeptiker besonders freundlich auftreten würden! Einzig und allein beim Thema Religion halten die sich zurück, man siehe nur Penn und Teller. Deren "Skeptiker"-Fernsehserie besteht aus nichts anderem als Beleidigungen von Verschwörungstheoretikern und Esoterikern.

Einige der Sprecher auf der Konferenz hatten eine Meinung, die kaum von Theologen-Geschwafel zu unterscheiden war. Ein Sauhaufen ist das. :evil:

Da ist es ja sogar in Deutschland besser...
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Beitragvon Max » Mi 10. Jan 2007, 23:27

Der Link ist wieder drin. Nebenbei habe ich noch ein paar neue Links eingefügt.
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Beitragvon Andreas Müller » Mi 10. Jan 2007, 23:31

Das hat was von Bücherverbrennung an sich, von Zensur


Nein, hat es nicht. Die Amazon-Liste stellt Empfehlungen von Büchern von und für Brights dar oder sollte dies darstellen.
Ist Harris überhaupt ein Bright?

Außerdem verbieten wir das Buch nicht, wir empfehlen es nur nicht, da muss man eben eine Auswahl treffen und Hokuspokus gehört da nicht hin. Wir sind weder in der Position noch willens, irgendwelche Bücher zu verbieten.

Ich schlage vor, dass wir uns auf deutsche Bücher von Brights konzentrieren. Momentan sind das eher persönliche Empfehlungen von Max - die könnte ich zwar auch empfehlen, aber es geht ja um die Brights, darum, die Bewegung und ihre Positionen zu bewerben. Die meisten Besucher dieser Website können bestimmt nicht gut genug Englisch. Was meint ihr?
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Beitragvon Max » Mi 10. Jan 2007, 23:35

Diese Wissenschaftler und Philosophen fürchten sich natürlich nicht ohne Grund davor, ihre Meinung auszusprechen und Religion zu kritisieren. Sie befürchten, finanzielle Einbußen zu machen oder an Ansehen abzunehmen. Und nicht zu letzt ist es einfach ein Fauxpas in unserer Gesellschaft, Religion zu kritisieren. Man darf es nicht. Douglas Adams hielt kurz vor seinem Tod einmal eine Rede, in der es um die Kritik von Religion ging. Er meinte, wenn jemand eine Meinung zu einer politischen Partei hat, hat man auch eine dazu und spricht sie auch aus. Wenn jemand eine Meinung zu dem Anheben oder Senken der Steuern hat, ebenso. Und nun Douglas Adams: "...but on the other hand, if someoen says 'I mustn't move a light switch on saturday, you say 'I respect that.'" Das ist Douglas Adams. Die Mehrheit der Zuhörer hat den selbsterklärten radikalen Atheisten nicht richtig verstanden, sondern dachte, er würde scherzen.
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Beitragvon Max » Mi 10. Jan 2007, 23:36

Schick mir mal ein paar Bücher, die du empfehlen kannst, und ich stelle sie ein.
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Beitragvon Klaus » Mi 10. Jan 2007, 23:43

Es ist Zensur, ob der Typ nun ein Bright ist oder nicht, sei erst mal dahin gestellt, ich möchte aber keine grundsatzdiskussion zu dem Thema hier, weil es ist nicht unser Ding, so wie er es im Interview gesagt hat ist er ein Arschloch. Und die Äusserung von Dawkins, nämlich der alleinige Rufer zu sein, die anderen halten die Klappe, weil sie Gelder von ihren christlichen Sponsoren erwarten. Dawkins hat eine Professur, Harris lebt vom Verkauf seiner Bücher.
Letztlich verkauft man immer ein Stück Charakter mit.
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Beitragvon Max » Mi 10. Jan 2007, 23:48

Dawkins hat seine Professur auch nur gerade wegen seiner provokanten und radikalen, aber adäquaten Thesen. Charles Simonyi, Mitbegründer von Microsoft und Multi-Milliardär, hat sich wiederholt bekennend zum wissenschaftlichen und anti-religiösen Werk von Dawkins bekannt und meinte, dass er auch, wenn sich vielerlei Hinsicht von Dawkins unterscheide, er ihm, wenn er ihm bei seinem wissenschaftlichen Werk immer zustimmen müsse. Daher spendete er 1,5 MN Pfund an die Oxford University für die Einrichtung des Charles Simonyi Lehrstuhls für das öffentliche Verständnis der Wissenschaft. Dawkins hält seither diesen Lehrstuhl.
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Beitragvon Max » Mi 10. Jan 2007, 23:57

Der Autor hat geschrieben:Ist Harris überhaupt ein Bright?

Nein. Sam Harris erfüllt erstens nicht die Definition des Wortes. Zweitens gefällt ihm nach eigenen Angaben der Begriff nicht. Vielleicht ändert er seine Meinung ja im nächsten Leben... :lol:
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Beitragvon Andreas Müller » Do 11. Jan 2007, 00:03

Diese Wissenschaftler und Philosophen fürchten sich natürlich nicht ohne Grund davor, ihre Meinung auszusprechen und Religion zu kritisieren.


Da liege ich sehr auf einer Wellenlänge mit Michael: Mir doch egal, ich tu's einfach. Wird schon schief gehen. (Sehr amüsante Position, wenn man bedenkt, wie ausführlich er normalerweise argumentiert...)

Ich kann es natürlich schon verstehen, dass die Leute Angst haben. Sie sollten aber zumindest höfliche Religionskritik üben, so weit das möglich ist. Dawkins alleine da draußen zu lassen finde ich sehr unsozial. Manchmal muss man einfach für eine gute Sache eintreten, auch wenn es unbequem werden könnte.

Schick mir mal ein paar Bücher, die du empfehlen kannst, und ich stelle sie ein.


http://www.amazon.de/gp/product/3865690114

[url]http://www.amazon.de/egoistische-Gen-Jubiläumsausgabe-Richard-Dawkins/dp/3827418399[/url]

[url]http://www.amazon.de/Evolutionäre-Erkenntnistheorie-Erkenntnisstrukturen-Psychologie-Wissenschaftstheorie/dp/3777608645[/url]

[url]http://www.amazon.de/Traktat-über-kritische-Vernunft-Albert/dp/3825216098[/url]

http://www.amazon.de/unbeschriebene-Blatt-moderne-Leugnung-menschlichen/dp/3827005094

[url]http://www.amazon.de/Lexikon-übersinnlichen-Phänomene-Wahrheit-paranormale/dp/3453188489[/url]

[url]http://www.amazon.de/Darwins-gefährliches-Erbe-Evolution-Lebens/dp/3455085458[/url]


Ich denke, du wirst mit diesen Vorschlägen sehr einverstanden sein. Es sollten schon deutschsprachige Bücher empfohlen werden, denke ich.
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Beitragvon Max » Do 11. Jan 2007, 15:57

Hi, ich habe die von dir vorgeschlagenen Bücher bis auf das von Dennett einmal eingefügt. Das Buch von Dennett, Darwins gefährliches Erbe ist nicht mehr erhältlich, daher wäre eine Aufführung sinnlos.
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Beitragvon Andreas Müller » Do 11. Jan 2007, 18:31

http://www.miz-online.de/spezial/ursache.html

Hier der von Buddah666 geforderte Beleg zum Thema Buddhismus. Hier wird dargelegt, wie buddhistische Gemeinden auf Colin Goldners (deutscher Aufklärer) Buch "Dalai Lama: Fall eines Gottkönigs" reagiert haben. Auch mir war nicht klar, was für ein aggressiver Verein das ist. Hier das Buch:

Dalai Lama. Fall eines Gottkönigs
Colin Goldner
Alibri 2007-03 Broschiert 480 Seiten


(Mod-Edit:Link korrigiert)
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Beitragvon Buddha666 » Do 11. Jan 2007, 19:55

Der Autor hat geschrieben:http://www.miz-online.de/spezial/ursache.html

Hier der von Buddah666 geforderte Beleg zum Thema Buddhismus. Hier wird dargelegt, wie buddhistische Gemeinden auf Colin Goldners (deutscher Aufklärer) Buch "Dalai Lama: Fall eines Gottkönigs" reagiert haben. Auch mir war nicht klar, was für ein aggressiver Verein das ist.


:lol: :lol: :lol:

Du weißt auch, dass es den Buddhismus nicht gibt, sondern dieser aus zahlreichen verschiedenen Strömungen besteht, die regional und je nach weiteren Einflüßen sich komplett unterschiedlich darstellen können?

Du hast auch die Rezensionen darunter gelesen? Beispiel:

Ich war einfach nur schockiert, als ich dieses Buch laß. Es ist grauenhaft, wie Goldner Zahlen und Fakten hemmungslos verdreht, nur um für SICH SELBST daraus einen Vorteil zu ziehen.

Der Autor bagatellisiert den Völkermord der Chinesen an den Tibetern und geht sogar noch einen Schritt weiter: Er legitimiert die Anektierung Tibets durch die Chinesen mit der Begründung, dass die tibetische Unabhängigkeitserklärung von 1913, sehr schwammig gewesen sei und spricht ihr deren Gültigkeit ab. Ferner legitimiert der Autor die Brutalitäten der chinesischen Besatzer damit, dass in der tibetanischen Geschichte es ja ständig blutige Auseinandersetzungen gegeben hätte und der Dalai Lama sich darum in Sachen Menschen Rechte nicht so aufzuspielen bräuchte.

Verbohrt und un völlig verschloßen für jegliche andere Meinung zieht er sein Ding von vorne bis hinten durch, und verleugnet jegliche offiziellen Zahlen und Fakten.

Wie gesagt, David Irving könnte sicher von diesem Mann noch viel lernen. Und stünde die Verharmlosung des chinesischen Völkermordes an den Tibetern in Deutschland auch unter Strafe, so wie es bei Holocaustleugnung der Fall ist, so würde er genau wie Irving ins Gefängnis wandern, wo er zweifellos hingehört


In diesem Buch wird offenbar übelster Geschichtsrevision am Konflikt von China und Tibet betrieben und dabei "nebenbei" eine dem Autor unerwünschte Philosophie diskreditiert. Das ist in Übrigem seit einige Zeit "trendy". Beispielsweise hat Robert van de Weyer das Buch "Zen und die globale Krise des Kapitalismus" geschrieben, welches sich maximal auf 5-10 Seiten oberflächlich mit der Philosophie beschäftigt und im Rest des Buches nur die Sparsamkeit der Japaner lob und dass die westlichen Bürger das doch auch machen sollen, damit der in den letzten Zügen seiner Selbstlegitimation liegende Kapitalismus noch einmal was zum Verbrennen bekommt, wenn die Leute ihr Geld in Mengen in die Finanzwirtschaft stecken.

Ein anderer, der offenbar den Buddhismus nicht verstanden hat: Paul Williams, siehe sein Buch "Mein Weg zu Buddha und zurück. Warum ich wieder Christ bin" unter http://www.amazon.de/Buddha-zur%C3%BCck ... 629021344/ Nicht die Rezensionen darunter vergessen. Der Buddhismus liefert halt keine endgültigen, immer währenden Antworten. Wer diese erwartet, hat nicht verstanden und ist in der Tat beim Christentum oder einer anderen Religion mit Göttern und deren Geboten besser aufgehoben.

Tipp für den Autor: Quellen prüfen nicht vergessen, bevor man vorschnell falsche Urteile fällt.

LG

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Beitragvon Klaus » Do 11. Jan 2007, 20:21

Mein Tipp dazu, Buddhismus ist wie jede andere Religion auch, er hat gute und schlechte Seiten, nur Fanatiker sehen immer nur eine Seite der Medaille.
Auch das Christen-und Judentum und der Islam sind nicht monolithisch, da gibt es eine Fülle von Strömungen, ob nun philosophisch dominiert oder fanatisches-Dumpfbackentum.
Insofern erfährt der Buddhismus bei mir keine andere Behandlung als das Christentum oder die anderen Religionen.
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Beitragvon Andreas Müller » Do 11. Jan 2007, 20:24

Du hast auch die Rezensionen darunter gelesen?


1. Ja, hab ich gelesen.
2. Na und? Warum soll ich jemandem zustimmen, nur weil er eine Rezension schreibt?
3. Colin Goldner war Entwicklungshilfer in Tibet und weiß nicht nur daher sehr genau, was er hier kritisiert.
4. Ich habe das Buch selbst nicht gelesen und kann es daher nicht abschließend beurteilen. Allerdings weiß ich, wer der Autor ist. Und ich weiß, was ich von Leuten zu halten habe, die ihn auf eine solche Weise kritisieren wie der Verfasser dieser Rezension. Dass dieser wichtige Aufklärer und Skeptiker, der unter anderem das Standardwerk "Die Psycho-Szene" geshrieben hat, keineswegs "zweifellos ins Gefängnis gehört", steht außer Frage. Der Holocaust-Vergleich ist auf eine Weise unter der Gürtellinie, dass es mich doch sehr verwundert, dass du mit solchen Rezensenten symphatisierst. Ich kann daraus keine andere Schlussfolgerung ziehen, als dass du einigen sehr zweifelhaften Leuten auf den Leim gegangen bist.

Quellen prüfen nicht vergessen, bevor man vorschnell falsche Urteile fällt.

Der Tipp geht zurück.

Diese Sympathie einiger Atheisten mit spirituellen und mystischen Ansichten finde ich äußerst obskur. Wie ich bereits sagte, brauchen Naturalisten keinen Religionsersatz gleich welcher Art. Die von dir verwendete Definition des Buddhismus unterscheidet sich nicht von wissenschaftlichen Grundlagen, wodurch sie sich erübrigt, ganz abgesehen davon, dass sie falsch ist. Den Buddhismus und Konsorten naturalistisch umzudeuten finde ich intellektuel unredlich.
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Beitragvon Buddha666 » Fr 12. Jan 2007, 00:54

Klaus hat geschrieben:Mein Tipp dazu, Buddhismus ist wie jede andere Religion auch, er hat gute und schlechte Seiten, nur Fanatiker sehen immer nur eine Seite der Medaille.


Dem kann man so zustimmen. Allerdings sehe ich den Buddhismus, je nach Variante, als Zwischending zwischen religion und Philosophie, tendenziell mehr bei der Philosophie als bei der Religion. Im Übrigen missionieren Buddhisten, Taoisten usw. üblicherweise nicht. Jeder ist eingeladen, sich mit den entsprechenden Grundlagen und Lehren zu beschäftigen. Nuzen sie ihm, gut. Wenn nicht, auch egal. Jeder kann jederzeit wieder gehen, ohne dass irgendwer durchdreht oder jemanden steinigen will.


Klaus hat geschrieben:Auch das Christen-und Judentum und der Islam sind nicht monolithisch, da gibt es eine Fülle von Strömungen, ob nun philosophisch dominiert oder fanatisches-Dumpfbackentum.


Es gibt halt nirgendwo nur das ultimativ Gute oder das ultimativ Schlechte. Ob etwas gut oder schlecht ist, entscheidet sich immer an der Situation. Ich spreche daher nicht von gut oder schlecht, sondern von "im Rahmen des Angemessenen".


Klaus hat geschrieben:Insofern erfährt der Buddhismus bei mir keine andere Behandlung als das Christentum oder die anderen Religionen.


Das mag sinnvoll erscheinen und der Gleichberechtigung dienen. Ist aber auch egal, da sich der Buddhismus an dem Wettstreit der Weltreligionen, insbesondere Christentum, Judentum und Islam, um "die ultimative Wahrheit"(TM) nicht beteiligt.

LG

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