Glauben heißt: Nichts wissen!

Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon ernst.eiswuerfel » Do 27. Sep 2007, 22:01

Entscheidend sollte sein, ob es Belege für die Existenz von Subtrowsers, Pferdseechen oder Pflücksternen gibt. Und zwar handfeste, prüfbare Belege, die nicht von subjektiver Erfahrung abhängen, sondern intersubjektiv feststellbar sind. So lange diese nicht erbracht sind, gibt es keinen Glaubensanlass. Nichtglaube ist also kein Glaube, sondern einfach die Antwort des gesunden Menschenverstandes auf beliebig erfindbaren Unsinn.


Das kann ich nur unterstützen.
Ein damit verbundenes Problem sehe ich auch darin, dass wenn Menschen sich zum Glauben an nicht beweisbare Ideen hinreissen lassen kann man Ihnen alles (Un)Mögliche einbläuen. Es kommt dann nur darauf an möglichst charismatisch rüber zu kommen. So entstehen auch Sekten um charismatische Gurus. Siehe z.B. die Rael-Bewegung.
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon stine » Fr 28. Sep 2007, 07:49

Selbstverständlich glaubt kein Mensch an Subtrowsers, Pferdseechen oder Pflücksterne, dafür gibt es nun mal keine Belege. Niemand hat das über zweitausend Jahre in einem Buch festgehalten.

Aber für die Energie die hinter allem steckt, was unser Leben ausmacht und die viele Menschen Gott nennen, gibt es genügend Beweise.
Hat jemals einer von euch darüber nachgedacht, welche Kraft hinter allen physikalischen Gesetzen steht?
Wir wissen heute, dass es keine Schwerkraft gibt. Sie ist nicht nachweisbar.
Warum kleben wir also auf der Erde?

Wir wissen, dass sich die Zellen teilen, aber wir wissen nicht warum sie das tun.
Wir können das Leben auf der Erde nicht vernichten, wir können es allenfalls verändern.
Der Mensch ist ein Versuch der Schöpfung, nichts weiter.
Wenn wir wieder ganz naiv fragen lernen, wie Kinder das tun, werden wir plötzlich feststellen, dass wir trotz unseres Verstandes, den viele sehr überheblich einsetzen, noch überhaupt nichts wissen. Wir können bestenfalls nachvollziehen, aber keine Ursache erkennen.

Gott als Person darzustellen ist aus einer kindlichen Menschenphantasie entstanden. Aber nur weil wir heute verstandesmäßig weiter sind, sollten wir ihn nicht leugnen, sondern über ihn nochmal völlig neu nachdenken.

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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Klaus » Fr 28. Sep 2007, 08:11

Dann bring mal deine "goettlichen Beweise".
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Falk » Fr 28. Sep 2007, 09:55

@stine
Selbst wenn wir annehmen, daß alle deine Thesen bzgl. unseres Wissens um die Welt richtig sind, würde das die Annahme der Existenz Gottes kein Stück plausibler machen. Aus dem Umstand, daß wir nichts erklären können (angenommen, es verhält sich so), folgt nicht, daß es einen Gott geben muß oder das seine Existenz wahrscheinlicher wäre.

Viel plausibler ist es anzunehmen, daß wir einfach noch nicht die Möglichkeit haben, die Erklärungen zu finden. Vielleicht können wir viele Phänomene auch niemals erklären - auch das macht die Existenz Gottes nicht plausibler.

Deine Ausführungen sind der übliche Intelligent-Design-Fehlschluß. =)
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon ernst.eiswuerfel » Fr 28. Sep 2007, 10:10

Wir wissen heute, dass es keine Schwerkraft gibt. Sie ist nicht nachweisbar.
Warum kleben wir also auf der Erde?

Wir wissen, dass sich die Zellen teilen, aber wir wissen nicht warum sie das tun.


Ich verstehe auch nicht, warum Gott hier eine bessere Erklärung sein soll als die Tatsache, dass die Wissenschaft hier einfach noch keine Antwort gefunden hat sondern noch auf der Suche ist.

Ein Beispiel dafür, dass mangelndes Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Erklärung für Gott ist, ist die Geschichte mit der Hummel. Vor einigen Jahren haben alle Möglichen Gurus das Argument für Gott oder eine mystische Instanz angebracht, dass die Hummel nach den Gesetzen der Physik nicht fliegen können dürfte es aber einfach trotzdem tut.

Heute kann man physikalisch erklären, warum die Hummel mit ihren kurzen Flügeln fliegen kann. Es war also kein Gott oder ähnliches nötig.
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Peter Janotta » Fr 28. Sep 2007, 10:15

Wir wissen heute, dass es keine Schwerkraft gibt. Sie ist nicht nachweisbar.
Warum kleben wir also auf der Erde?


Wie kommst du denn auf so einen Schwachsinn!!! :explodieren:

Ich bin Physiker und kann dir versichern, dass Schwerkraft nachweisbar ist. Lediglich ein für die Schwerkraft postuliertes Wechelwirkungsteilchen konnte noch nicht in Beschleunigerexperimenten nachgewießen werden. Und auch das ist erklärbar.

Auch, dass wir nicht wüsste warum sich Zellen teilen halte ich für ein Gerücht, aber ich bin kein Biologe.
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon stine » Fr 28. Sep 2007, 12:19

Schade, dass sich ausgerechnet so helle Köpfe wie ihr, den lieben Gott als alten Mann vorstellen, der die Erdkugel hält.
Ein bisschen mehr Fantasie hätte ich euch schon zugetraut, wenn es um die Erklärung unserer inneren Kraft geht.
Was haltet ihr von kollektivem Unterbewußtsein?
Eine Seele (Über die ihr ja auch schon gemeinsam nachgedacht habt) für alle?
Der menschliche Körper, gleichsam einem Pilz, aus einem gemeinsamen Myzel entstanden?
Sterben und Wiedergeburt?
Der Mensch als ein Stück Natur, getrieben von einer Kraft, die sich selber erleben will?
Die Kraft des Denkens und der Wunschvorstellung?

Und ja, auch wenn die Gravitation bewiesen ist, ist ihre Ursache noch lange nicht erklärt.

LG stine
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon jan » Fr 28. Sep 2007, 12:37

stine hat geschrieben:Was haltet ihr von kollektivem Unterbewußtsein?
Eine Seele (Über die ihr ja auch schon gemeinsam nachgedacht habt) für alle?
Der menschliche Körper, gleichsam einem Pilz, aus einem gemeinsamen Myzel entstanden?
Sterben und Wiedergeburt?
Der Mensch als ein Stück Natur, getrieben von einer Kraft, die sich selber erleben will?
Die Kraft des Denkens und der Wunschvorstellung?


Nichts.

stine hat geschrieben:Und ja, auch wenn die Gravitation bewiesen ist, ist ihre Ursache noch lange nicht erklärt.


Letztendlich geht es dir also um die Frage des Sinns der Existenz des Universums. Meine Antwort dazu ist, das es keinen Sinn gibt, es ist halt einfach da. Eine postulierte Existenz eines Gottes (wie auch immer) hilft mir bei der Antwort dieser Frage aber nicht weiter, denn was ist dann der Sinn der Existenz dieses Gottes?
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon stefan2 » Fr 28. Sep 2007, 12:44

Stine: wenn man völlig zu unrecht behauptet, man wisse nicht warum sich Zellen teilen, wundert es andererseits nicht, wenn man dann einen solchen Quatsch wie ein gemeinsames Myzel annimmt. Myzele sind i n der Regel klonal oranisiert und das sind wir ja nun nachgerade und glücklicherweise nicht! Und das walte auch Hugo (oder wer auch immer!), dass wir da nicht hinkommen!!!!
Das hat mit Schlaubergerei nichts zu tun: das ist - genau wie die Behauptung mit der Schwerkraft - einfach nur blankester Unsinn!
Tut mir Leid, aber da fällt mir wirklich nur diese Grobheit ein!
Stefan
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Max » Fr 28. Sep 2007, 12:47

Schade, dass sich ausgerechnet so helle Köpfe wie ihr, den lieben Gott als alten Mann vorstellen, der die Erdkugel hält.
Wirklich? Es gibt keinen Gott, also ist es unsinnig, sich hierunter irgendetwas vorzustellen.

Ein bisschen mehr Fantasie hätte ich euch schon zugetraut, wenn es um die Erklärung unserer inneren Kraft geht.
Innere Kraft?

Was haltet ihr von kollektivem Unterbewußtsein?
Gibt es nicht.

Eine Seele (Über die ihr ja auch schon gemeinsam nachgedacht habt) für alle?
Unser Ich ist die Aktivität unseres Gehirns.

Sterben und Wiedergeburt?
Der Tod ist das Absterben einer biologischen Einheit; danach kommt nichts.

Der Mensch als ein Stück Natur, getrieben von einer Kraft, die sich selber erleben will?
Ja, weiter?

Die Kraft des Denkens und der Wunschvorstellung?
Die Kraft einer Wunschvorstellung und von Wunschdenken kann man sehr gut an deinen Posts ersehen!

Und ja, auch wenn die Gravitation bewiesen ist, ist ihre Ursache noch lange nicht erklärt.
Bei natürlichen Phänomenen ist die Erklärung die Beschreibung. Insofern: Die Ursache ist geklärt.
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Myron » Fr 28. Sep 2007, 12:48

stine hat geschrieben:Wir wissen heute, dass es keine Schwerkraft gibt. Sie ist nicht nachweisbar.


Häh...?! :schiefguck:
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Max » Fr 28. Sep 2007, 12:51

Kann es sein, dass wir es hier mit einem Troll zu tun haben?
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon ernst.eiswuerfel » Fr 28. Sep 2007, 13:07

Kann es sein, dass wir es hier mit einem Troll zu tun haben?

Hmm, wäre möglich, ist aber noch etwas zu früh das zu beurteilen, oder ?
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Klaus » Fr 28. Sep 2007, 13:14

Hoert sich nach Schoham an.
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Peter Janotta » Fr 28. Sep 2007, 13:18

Auch, wenn ich damit den Eindruck der eingebildeten "Brights" schürren sollte, aber wer so eine faktenfremde Hirnwichse verzapft hat sich für mich als Diskutant disqualifiziert! :explodieren:

Wer mich kennt weis, dass ich mich auch gerne auf andere Positionen einlasse, aber das ist einfach zu viel!!!
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon stefan2 » Fr 28. Sep 2007, 13:55

Lieber Peter, das wollte ich mit meinem Einwand oben auch ausdrücken! Weitere Reaktionen auf stine werd ich mir sparen - als Biologe fällt mir nix mehr dazu ein.
Stefan
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon stine » Fr 28. Sep 2007, 14:06

ernst.eiswuerfel hat geschrieben:
Kann es sein, dass wir es hier mit einem Troll zu tun haben?

Hmm, wäre möglich, ist aber noch etwas zu früh das zu beurteilen, oder ?

Vielen Dank ernst.eiswürfel für das Vertrauen. Bild

Nachdem es unter den Brights, außer Antitheisten, auch Agnostiker und Atheisten gibt, war ich der Meinung dieses Thema hier diskutieren zu können. Aber wie ich sehe, ist die Voreingenommenheit schlimmer als ich dachte.

Hätten wir im Laufe der Menschheitsgeschichte im spirituellen Bereich ebenso intensiv geforscht, wie im realen, hätten wir heute sicherlich auch in diesem Zusammenhang einen besseren Wortschatz, um all das zu erklären, was wir jetzt eben nicht beim Namen nennen können. Uns stehen nun mal nur die Worte zur verfügung, die der Mensch sich bis dato ausgedacht hat. Ursprünglich glaubte man die Erde wäre eine Scheibe. Und auch dies wurde von den damals klügsten Köpfen in die Welt gesetzt. Die Erkenntnisse seither brachten auch den dazugehörigen Wortschatz.

"Fassbare", irdische Dinge zu erforschen ist wahrscheinlich für uns Menschen einfacher, als das Unfassbare anzunehmen.

Eine Theorie mit dem Argument "so ein Mist" oder "Blödsinn" abzuschmettern, zeigt mir die Wertschätzung die einige von euch einem anderen entgegenbringen. Und damit ist für mich dieses Thema in diesem Forum auch erledigt.

Glauben heißt nichts Wissen. Ich weiß, dass ich glaube und ihr glaubt, zu wissen.
So einfach war das hier.
Dann könnt ihr euch ja jetzt wieder in euren gegenseitig/einseitigen Argumenten baden.

LG stine
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Max » Fr 28. Sep 2007, 14:20

Daß ich nicht lache!

Man hat an dem, was du hier von dir gelassen, ganz klar gesehen, dass du nicht die geringste Ahnung hast wovon du redest. Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie, Naturphilosophie - Alles dir ferne Gebiete.

Auf deine irrationalen Ansichten ging man hier umsichtig und respektvoll ein. Wichtiger als der Ton ist aber der Inhalt. Und dieser fiel für deine Ansichten eben nicht so gut aus. Sie hielten der kritischen Prüfung nicht stand und sind daher falsch. Jetzt kannst du dich nicht damit abfinden, im Unrecht zu sein und dich geirrt zu haben, und behauptest deswegen, dies hätte an unserer Voreingenommenheit gelegen, obwohl Voreingenommenheit nichts mit Wahrheit zu hat. Argumente, nicht Attitüden zählen. Man kann eine feste Meinung zu einem Thema haben und sich seiner wahrlich gewiss sein, aber das was der Vernunft konstitutiv ist, ist die Bereitschaft, alle Ansichten zu verwerfen, wenn sie einer kritischen Prüfung nicht standhalten. Das ist das, was dich vom Gros der Forenbenutzer unterscheidet.
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon Peter Janotta » Fr 28. Sep 2007, 14:21

Eine Theorie mit dem Argument "so ein Mist" oder "Blödsinn" abzuschmettern, zeigt mir die Wertschätzung die einige von euch einem anderen entgegenbringen.


Es wäre bewiesen, es gäbe keine Schwerkraft ist eine völlig unhaltbare, realitätsferne und unverschämte Behauptung und keine Theorie!!! :explodieren:
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Re: Glauben heißt: Nichts wissen!

Beitragvon PoppersFan » Fr 28. Sep 2007, 14:26

stine hat geschrieben:Dann könnt ihr euch ja jetzt wieder in euren gegenseitig/einseitigen Argumenten baden.


Stine, ich z.B. würde wirklich gern mit dir argumentieren, aber wo sind deine Argumente? Ich kann in deinen Beiträgen nur einen Mangel an Klarheit in Verbindung mit einem Hang zum Mystischen erkennen (was ja auch ganz gut zusammen passt, wenn man so was mag). Ist es wirklich das, was du mir hier anbieten möchtest?
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