stine hat geschrieben:Jesus, der von euch nur belächelt wird, war ein Mensch, der die seinerzeitigen Judengesetze alle angezweifelt hat und die damaligen Religionsführer ganz schön vor den Kopf stieß. Dafür mußte er auch ans Kreuz genagelt werden. Klar, das passiert nämlich, wenn man sich mit der Führerriege anlegt. Aber nur, wenn man das mit vollem Einsatz bringt. Ihr kämpft schon auf der richtigen Seite, aber mit falschen Mitteln und ohne im Glauben zu handeln wird das nichts.
Als Argumentation an Armseligkeit kaum zu überbieten, ich dachte immer der Struwelpeter hat den Jesus ermordet. Der gute Jesus muss wieder einmal herhalten obwohl es ihn so wenig gab wie den lieben Gott. Wer Kirchensteuer zahlt, der hat offensichtlich auch das Recht verwirkt selber zu denken.
Die Zeitenwende und Geburt Christi wurde erst 525 n.C. vom Mönch Dionysius Exiguus festgelegt, bis dahin hat man mit diokletianischen Zyklen oder auch metonischen Zyklen zu 19 Jahren gerechnet. Frühe Kirchenväter wie St. Irenäus und Tertullian hatten sogar noch auf das Jahr 3 v.C. getippt. Die Zahl NULL und damit das Jahr war noch viele Jahrhunderte unbekannt, erst ab 1300 n.C. wurde die heutige Zeitenwende langsam publik. Die frühen Christen lebten zeitlich gesehen z.B. im Frühjahr des x.ten Regierungsjahres von König Dingsda, im Buch der Könige des AT durchaus üblich. Stirbt König Dingsda beginnt die Zeitrechnung neu mit dem 1.ten Regierungsjahr von Sohndingsda, da weder NULL und noch Dezimalsystem existieren. Damit war es unmöglich zeitliche Abstände zu berechnen oder einen Kalender zu definieren. Jede Addition oder Subtraktion der Regierungszeiten von Potentaten war besonders bei unterschiedlichen Kulturen falsch. Woher sollten die Schreiber religiöser Texte in den Klöstern wissen, was vor x Generationen in einem fernen Land geschah, dass sie weder kannten noch Beschreibungen darüber hatten mit Angaben zur Vegetation, Tierwelt, Geographie, Sozialgefüge und Machtverhältnissen. Was also sollte man darüber schreiben wenn nicht in Gleichnissen frei und lustig drauflos phantasieren.
König Herodes (basileus) stirbt nach langem Siechtum im April 4 v.C. Der vorgesehene Nachfolger Antipater wird wegen Hochverrat 5 b.C. hingerichtet. Der Sohn Antipas wird Regionalherrscher (tetrarch) von Gallilea und Perea (Westbank) bis zur Verbannung nach Lyon 39 n.C. Etwa 34 n.C. heiratet er seine Schwägerin Herodias, deren Intrigen ihm den Thron kosten. Der Sohn Antipas exisitert in der Bibel nicht, Herodes regiert dort etwa 80 Jahre bei nur 69 Jahren Lebenszeit. Der Sohn Archelaus (Matt 2:22), wird auf Weisung von Kaiser Augustus nur nationaler Führer (ethnarch) von Samaria, Idumea, Judäa und wegen Unfähigkeit 6 n.C. nach Vienne in Gallien verbannt. Während Archelaus nach Rom reist, kommt es unter Führung von Judas, Simon und Athronges zu Aufständen, die durch 4 Legionen unter Publius Quinctilius Varus niedergeschlagen werden. Danach werden Judäa, Samaria und Idumea zur Provinz unter einem römischen Prokurator.
Ein Jesus ben Stada war ein Agitator, den römische Soldaten als Störenfried in Lydda 15 km vor Jerusalem kreuzigten, was spätere religiöse Phantasten für ihre Jesuslegende nutzten. Ein Aufstand gegen die Römer 66 n.C. war schnell beendet, Qumram fiel 68 n.C., der Tempel in Jerusalem 70 n.C. und die Bergfeste Massada 73 n.C. Im Anschluss an den Aufstand wurde das Land säkularisiert, Tempel und Priester existierten nur noch im Untergrund.
(
http://www.kchanson.com/PTJ/politics.html#tet), (
http://www.eyewitnesstohistory.com/)
Der letzte Sohn Philip regiert als Regionalkönig (tetrarch) die nördlichen Gebiete bis zum normalen Tod 34 n.C. Publius Sulpicius Quirinius, römischer Proconsul in Syrien hält 6 n.C. in Judäa und Samaria eine Volkszählung zur Steuerschätzung ab wie bereits 14 Jahre vorher in den Provinzen Syrien und Judäa. In Galiläa gab es in römischer Zeit keine Volkszählung. 1961 n.C. wurde in einer Höhle am Toten Meere ein römisches Steuerformular von 127 n.C. gefunden, Volkszählungen zur Steuerschätzung sind in Ägypten und Babylon seit 3050 v.C. bekannt. Josef und Maria hätten nur als römische Bürger nach Bethlehm reisen müssen um dort vorhandenen Besitz zu reklamieren, ein Familienmitglied hätte nur direkt unter Publius Sulpicius Quirinius verurteilt werden können.
Nichts vom Mythos um Jesus ist real, Herodes stirbt in der Bibel in Mt 2:15 als Jesus in Ägypten ist, Archelaus wird König in Judäa (Mt 2:22), aber der tote Herodes regiert in der Bibel noch 38 Jahre weiter. Maria gebar nach Origenes Adamantius in Contra Celsum 1:32 einen unehelichen Bastard des Soldaten Panthera. Der Grieche Celsos (um 180 n.C.) berichtet Jesus gibt sich fälschlich als Sohn einer Jungfrau und armen Handarbeiterin aus. Sie wurde von ihrem Mann wegen Ehebruch verstoßen und hat heimlich Jesus geboren. Der ist als Tagelöhner nach Ägypten gegangen und hat sich dort an Zauberkräften versucht. Zurückgekehrt bildet er sich viel auf diese Kräfte ein und erklärt sich als Gott. Flavius Josephus nennt für diese Zeit 25 Personen mit Namen Jesus. Talmud Historiker sehen in Jesus nur eine Kopie der älteren Yeshu Ben Pandira Legende.
Nazareth nahe Jerusalem existiert zu dieser Zeit nicht, der Talmud und Flavius Josephus listen in Galiläa 63 Orte auf etwa 2.500 km² Fläche mit Yafa Japhia nur 1 km südlich Nazareth bei umfangreichen Gräberfunden in der Neuzeit. Der Name Nazareth taucht erstmals um 300 n.C. in den Evangelien aus Rom auf, es gab nie eine Volkszählung in Galiläa, Jesus ben Stada stammte nicht aus der Linie von Josef und Maria und war kein Nachkomme Davids, Herodes ist schon 4 Jahre tot und die jungfräuliche Geburt kopiert die Kirche 431 Jahre später aus Heidenkulten. Kirchen in Coulombs, Le Puy-on-Velay/Chartres, Besancon, Langres/Marne, Conques/Aveyron, Fecamp/Seine-Maritime besitzen als Reliquie die Vorhaut Jesu, alle sind oder waren 150% echt und für DNS Analysen nicht erreichbar. Es ist schlimm genug für Jesus ein Freak mit 6 Pimmeln zu sein, schlimmer ist es als Christ vor solchem Quatsch auf den Knien zu kriechen und dafür zu bezahlen - nach päpstlichem Dogma die Pflicht eines jeden gläubigen Christen.