Warum überhaupt Religion?

Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon lorenz » Sa 27. Okt 2007, 14:04

eiswürfel hat geschrieben:Überaktivität der D2 Rezeptoren im Gehirn

Interessant. Was genau ist das nochmal? (Kurz genügt.)
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » Sa 27. Okt 2007, 14:08

stefan2 hat geschrieben:...und da müssen wir aufpassen, das wir weder missionieren, nerven noch verletzen.

stefan


Danke Stefan,
ein schönes Schlußwort.

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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon jan » Sa 27. Okt 2007, 15:59

Stine, da du leider nicht direkt auf meinen Text geantwortet hat hier noch zwei direkte Fragen:

1. Ist es richtig, dass du im Prinzip genauso an Gott glaubst, wie die Menschen vor 1000 Jahren, als Erklärung für Dinge die du nicht verstehst (satt Blitz und Donner, die Sterne und Planeten ist es jetzt die Funktionsweise des Gehirns)?

2. Würdest du auch an Gott glauben, wenn es keine Dinge gäbe, die du dir nur mit ihm erklären kannst?
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » Sa 27. Okt 2007, 19:05

Lieber Jan,

ich antworte gerne auf deine Fragen, obwohl ich hier im Forum höchstwahrscheinlich wieder Buh-Rufe ernte.
jan hat geschrieben:1. Ist es richtig, dass du im Prinzip genauso an Gott glaubst, wie die Menschen vor 1000 Jahren, als Erklärung für Dinge die du nicht verstehst (satt Blitz und Donner, die Sterne und Planeten ist es jetzt die Funktionsweise des Gehirns)?

Sicher nicht so, wie die Menschen vor 1000 Jahren gedacht haben, denn den erarbeiteten Wissensstand erkenne ich selbstverständlich an. Es bleiben aber immer noch genügend Fragen offen, bezüglich der Entstehung des Lebens und der Energie die hinter allem steht, die bis heute niemand beantworten kann. Selbst die sogenannte Ursuppe müßte ja irgendwoher gekommen sein.
Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum wir Menschen ein Bewußtsein entwickelt haben. Wie könnte das in der Evolution von Nutzen sein? Hätten wir keine Vorstellung davon, dass wir nur ein begrenztes irdisches Leben haben, wieviel leichter könnten wir uns auf idiotische Vorhaben stürzen und sie einfach ohne Rücksichten durchziehen? Wem nützt das Wissen um die begrenzte Lebenszeit?
Wir wissen auch nicht, warum der Mensch als einzigstes Lebewesen überhaupt einen Gott oder sonstige spirituelle Lebewesen sucht. Warum tut er das? Egal wo er geboren oder aufgewachsen ist.

Es gibt eben diese und andere ungeklärte Tatsachen und deshalb glaube ich an eine menschliche Bestimmung.
Das Fallenlassen in ein übergeordnetes System verschafft mir zusätzlich eine freiere Lebensweise.
Das könnt ihr jetzt widerum glauben oder nicht.

Religionen hatten in der Vergangenheit ihren Sinn, aber sie wurden und werden leider auch von machthungrigen Rationalisten mißbraucht, die schon früh erkannten, wie manipulierbar der abergläubige Mensch ist. Aus diesem Grunde bin auch gegen jederlei Aberglauben und sonstigen Humbug.

jan hat geschrieben:2. Würdest du auch an Gott glauben, wenn es keine Dinge gäbe, die du dir nur mit ihm erklären kannst?

Wenn alles erklärbar wäre, bräuchte ich nicht mehr glauben.
Aber das ist es eben (noch) nicht.

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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon ernst.eiswuerfel » Sa 27. Okt 2007, 19:20

Wenn vor 1000 Jahren alle so gedacht hätten wie Du hätten wir bis heute kein höheren Wissensstand erlangt, sondern hätten uns immer neue Geschichten um unseren imaginären Gott ausgedacht und wie er das wohl alles lenkt.

Zu Deinen Unerklärlichkeiten:

Selbst die sogenannte Ursuppe müßte ja irgendwoher gekommen sein.

Meteoriten ?

Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum wir Menschen ein Bewußtsein entwickelt haben.

Rede darüber mal mit jemandem der sich mit neuronalen Netzen und künstlichem Leben beschäftigt. Der findet das warscheinlich alles andere als nicht nachvollziebar.

Wie könnte das in der Evolution von Nutzen sein? Hätten wir keine Vorstellung davon, dass wir nur ein begrenztes irdisches Leben haben, wieviel leichter könnten wir uns auf idiotische Vorhaben stürzen und sie einfach ohne Rücksichten durchziehen? Wem nützt das Wissen um die begrenzte Lebenszeit?

Es nützt uns ? Damit wir uns nicht ewig Zeit lassen mit unseren Vorhaben und sie abschliessen bevor wir verrecken ?

Wir wissen auch nicht, warum der Mensch als einzigstes Lebewesen überhaupt einen Gott oder sonstige spirituelle Lebewesen sucht. Warum tut er das? Egal wo er geboren oder aufgewachsen ist.

Auf diese Frage wird es vermutlich in wenigen jahren eine Antwort geben wenn es mit der Gehirnforschung so rasant weiter geht. Ein Thema in diesem zusammenhang könnte sein, dass unser Gehirn dazu neigt das Wahrgenommene ständig zu interpretieren. Mehr dazu in diesem Artikel Telepolis


Wieso soll es nützlich sein unsere Welt zu mystifizieren, wenn es so brillinate und natürliche erklärungen gibt ? das macht doch keinen Sinn, oder ?
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon jan » Sa 27. Okt 2007, 20:31

Liebe Stine,

die Frage der Grenze des Wissens ist natürlich sehr interessant, nur betrachte ich die heute noch vorhandenen Wissenslücken immer unter dem Aspekt der extremen Vermehrung von Wissen (vor Newton konnte man auch voller Inbrust und mir Recht behaupten, dass noch niemand die Bewegung der Planeten erklären konnte), ich kann mir also keine Fragen vorstellen, die man prinzipiell nicht beantworten könnte, letztendlich müsste ich sonst willkürlich eine Grenze des möglichen Wissens ziehen. Damit bliebe mir höchstens ein Gott, den ich als Sinn für die Welt definiere (wobei dann Gott bedeutet: es gibt zwar einen Sinn, aber ich kann ihn nicht verstehen), da bleibe ich doch lieber dabei, dass es keinen Sinn für die Welt gibt, dann brauche ich keinen Gott, oder sehe ich das falsch? Man kann natürlich (willkürlich) Wissensgrenzen ziehen, man kann einen Sinn, den man nicht versteht, besser finden als keinen Sinn, aber ich sehe nicht, dass das erforderlich ist.

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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » Sa 27. Okt 2007, 20:32

"Nun ist es also nicht mehr Gott, sondern es sind biochemische Vorgänge, und das Schicksal steht auch nicht mehr in den Sternen, sondern in den Genen, aber am Ergebnis, nämlich der Annahme einer Art Fremdbestimmung des Menschen ändert das nicht viel."

Guter Artikel, erklärt viel aber leider wieder nicht alles.

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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » Sa 27. Okt 2007, 20:38

jan hat geschrieben:... da bleibe ich doch lieber dabei, dass es keinen Sinn für die Welt gibt, dann brauche ich keinen Gott, oder sehe ich das falsch? Man kann natürlich (willkürlich) Wissensgrenzen ziehen, man kann einen Sinn, den man nicht versteht, besser finden als keinen Sinn, aber ich sehe nicht, dass das erforderlich ist.


Lieber jan, genauso sehe ich das auch, nur dass ich zu dem Lager der Sinnsuchenden gehöre.
Und dass ich mich nicht damit abfinden kann, wenn Nichtsinnsuchende unsereiner dafür für dumm verkaufen wollen.
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » Sa 27. Okt 2007, 20:49

Martin Urban kann ich übrigens auch empfehlen.
"Wer leichter glaubt, wird schwerer klug"

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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon ernst.eiswuerfel » Sa 27. Okt 2007, 21:01

Lieber jan, genauso sehe ich das auch, nur dass ich zu dem Lager der Sinnsuchenden gehöre.

Schade, dass Du den Sinn dort suchst, wo keiner zu finden ist.

Guter Artikel, erklärt viel aber leider wieder nicht alles.

Stimmt, er erklärt z.b. nicht warum Räder rund sind oder Wasser nass ... :kopfwand:
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon Sisyphos » Sa 27. Okt 2007, 21:04

stine hat geschrieben:"Nun ist es also nicht mehr Gott, sondern es sind biochemische Vorgänge, und das Schicksal steht auch nicht mehr in den Sternen, sondern in den Genen, aber am Ergebnis, nämlich der Annahme einer Art Fremdbestimmung des Menschen ändert das nicht viel."


Es ändert sehr wohl viel. Und zwar, weil es sich um zwei völlig verschiedene Auffassungen von Freiheit handelt. Ich kann sehr gut damit leben, dass mein als frei empfundener Wille nur eine Illusion ist und dass ein Teil meiner Persönlichkeit genetisch determiniert ist. Ich fände den Gedanken aber unerträglich, mich der Tyrannei von Diktatoren und Göttern auszusetzen. Eine solche Fremdbestimmung erfahre ich nämlich tatsächlich als Fremdbestimmung.

stine hat geschrieben:Martin Urban kann ich übrigens auch empfehlen.
"Wer leichter glaubt, wird schwerer klug"


Solche Slogans kannst du in Zukunft unterlassen. Sie tragen nichts zur Klärung von Fragen bei und stützen keine Thesen. Sprichwörter sind in der Regel hahnebüchener Unsinn. Ausnahmen bestätigen nie die Regel, sie widerlegen sie. Lügen haben lange Beine, manche kommen nie ans Licht (und sind für ein friedliches Zusammenleben übrigens unverzichtbar).
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » Sa 27. Okt 2007, 21:11

Sisyphos hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Martin Urban kann ich übrigens auch empfehlen.
"Wer leichter glaubt, wird schwerer klug"


Solche Slogans kannst du in Zukunft unterlassen. Sie tragen nichts zur Klärung von Fragen bei und stützen keine Thesen. Sprichwörter sind in der Regel hahnebüchener Unsinn. Ausnahmen bestätigen nie die Regel, sie widerlegen sie. Lügen haben lange Beine, manche kommen nie ans Licht (und sind für ein friedliches Zusammenleben übrigens unverzichtbar).


Das ist kein Sprichwort, das ist ein Buchtitel.

Langsam bekomme ich den Eindruck, dass es sich bei all euren Texten über die Menschlichkeit nur um Pamphlete handelt.

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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon ernst.eiswuerfel » Sa 27. Okt 2007, 21:16

Interessant. Was genau ist das nochmal? (Kurz genügt.)

Eine solche Überaktivität löst unter anderem Wahnvorstellungen aus wie sie bei Psychosen erlebt werden. Die entsprechenden Medikamente zur Behandlung dieser Wahnvorstellungen blockieren diesen Rezeptor. Religiöser Wahn kommt dabei häufig vor.
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon emporda » Sa 27. Okt 2007, 23:28

ernst.eiswuerfel hat geschrieben:
Selbst die sogenannte Ursuppe müßte ja irgendwoher gekommen sein.
Meteoriten ?

Die Ursuppe des klassischen Miller-Urey Experimentes bestand schlicht aus einer Mischung anorganischer Chemikalien wie NH3, Wasser und Methan, in der durch elektrische Entladungen spontan organische Aminosäuren entstanden. Aminosäuren sind die Bausteine aller Proteine.

Das haut einen immer wieder um, die Leute haben absolut NULL Ahnung und erklären der Menschheit die Funktionen dieser Welt mit Gottes Fügung. Da liegt die Vermutung nahe, wenn der Intellekt zu mehr nicht reicht, dann ist Religion der einzige Ausweg. Da braucht man kein Wissen, Sprüche klopfen reicht vollkommen aus
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » So 28. Okt 2007, 06:09

Liebe Bright´s,

Mein Gastspiel bei euch ist hiermit beendet.
Wer von sich behauptet alles zu wissen, hat noch nicht einmal ansatzweise begriffen, welches großartige Konstrukt unsere Menschheit überhaupt ist. Ich glaube auch nicht, im Gegensatz zu euch, das man wesentlich klüger wird, wenn man sich nur ständig irgendwelche einseitg unterhaltenden Links auf diverse Internetseiten zuschanzt.

Wenn ich eine Flasche mit Gift fülle bekomme ich eine Giftflasche, will sagen, der Mensch ist, mit was er sich beschäftigt und was er auf sich wirken lässt. Wer auf gutgemeinte Denkansätze mit Bullshit, hirnverbrandtem Blödsinn oder sonstwie unflätig antwortet gibt zu, dass er dem nicht wirklich etwas entgegenzusetzen hatte.

Gerade ihr, die ihr euch so gerne mit den großen Philosophen vergleicht, seid nicht in der Lage von eurer vorgefassten Meinung auch nur ein Quäntchen abzuweichen. Da würde ich sagen, bei solcher Denkblockade, wird auch künftig kein Fortschritt erkennbar werden.

Wer die Intelligenz aller Andersdenkenden in Frage stellt, ist nicht besser, als das was er selber kritisiert. Damit werdet ihr trotz aller Slogans zur Menschlichkeit, die damit zur hohlen Phrase werden, nicht weit kommen.

LG stine
Zuletzt geändert von stine am So 28. Okt 2007, 06:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon stine » So 28. Okt 2007, 06:15

...und übrigens Wanzen und Läuse mögen lästig sein, aber sie bringen uns dazu, sich an Stellen zu kratzen, die wir sonst nie beachten würden.

Grüße an den fengshui-thread.
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon LinuxBug » So 28. Okt 2007, 08:34

stine hat geschrieben:Mein Gastspiel bei euch ist hiermit beendet.

Schade =)

Wer von sich behauptet alles zu wissen, hat noch nicht einmal ansatzweise begriffen, welches großartige Konstrukt unsere Menschheit überhaupt ist.

Beziehst du das auf dich? :^^:

Ich glaube auch nicht, im Gegensatz zu euch, das man wesentlich klüger wird, wenn man sich nur ständig irgendwelche einseitg unterhaltenden Links auf diverse Internetseiten zuschanzt.

Wieso meinst du, dass wir das glauben?

Wenn ich eine Flasche mit Gift fülle bekomme ich eine Giftflasche, will sagen, der Mensch ist, mit was er sich beschäftigt und was er auf sich wirken lässt.

Siehst du, ich glaube da mehr ans Schicksal; der Mensch kann nichts dafür, mit welchen Genen er geboren, auf welche Schule er geschickt, welche Freunde er bekommt und von welchen Schicksalsschlägen er gekennzeichnet wird. Bis zu dem Alter wo wir selbst dafür verantwortlich gemacht werden könnten, steht unsere Personalität längst fest und alles was wir dann noch tun könnten, ist nicht auffallen (das mal nur so am Rande :wink: )

Wer auf gutgemeinte Denkansätze mit Bullshit, hirnverbrandtem Blödsinn oder sonstwie unflätig antwortet gibt zu, dass er dem nicht wirklich etwas entgegenzusetzen hatte.

Du wirst merken, dass erstens nicht alle so reagiert haben. Und zweitens jeder deiner Punkte (sofern er überhaupt relevant war) ordentlich widerlegt wurde. Außerdem sagt die Höflichkeit nichts über den Wahrheitsgehalt aus.

Gerade ihr, die ihr euch so gerne mit den großen Philosophen vergleicht, seid nicht in der Lage von eurer vorgefassten Meinung auch nur ein Quäntchen abzuweichen.

Du hast uns wirklich keinen Grund gegeben von unserer "vorgefassten" Meinung abzuweichen :^^:

Da würde ich sagen, bei solcher Denkblockade, wird auch künftig kein Fortschritt erkennbar werden.

Wiedereinmal: Beziehst du das auf dich?

Wer die Intelligenz aller Andersdenkenden in Frage stellt, ist nicht besser, als das was er selber kritisiert.

Es geht nicht darum, wer ein besserer Mensch ist. Und ein Pauschalvorwurf wird da sicher nichts ausmachen.

Damit werdet ihr trotz aller Slogans zur Menschlichkeit, die damit zur hohlen Phrase werden, nicht weit kommen.

Es tut mir leid, aber wo genau steht, dass jeder Bright ein Verfechter der Menschlichkeit sein soll? Man kann niemanden dazu zwingen ein besserer Mensch zu werden, besonders nicht übers Internet.
Und ein drittes Mal: Beziehst du das auf dich?

stine hat geschrieben:...und übrigens Wanzen und Läuse mögen lästig sein, aber sie bringen uns dazu, sich an Stellen zu kratzen, die wir sonst nie beachten würden.

Ich fand deine Beiträge stellenweise lustig, manchmal sogar interessant, aber größtenteils waren sie einfach nur ignorant. Tut mir leid, aber was soll ich sagen? Du hast selbst erfahren, was ein Glaube helfen kann? Schade, dass ich dir das glauben muss. :^^:

Abschließend möchte ich dich nochmal fragen: Wieso wirfst du uns vor, dass wir uns nicht deiner Meinung anpassen, wo du keinen überzeugenden Grund geliefert hast, selbst aber nicht bereit bist, von deiner Meinung abzuweichen?

Wenn du dich mit einem Kleinkind unterhältst wirst du auch nicht dessen Meinung annehmen, nur weil es darauf besteht, oder? :hust:

Jedenfalls: :winken:
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon Sisyphos » So 28. Okt 2007, 09:39

stine hat geschrieben:Wer von sich behauptet alles zu wissen, hat noch nicht einmal ansatzweise begriffen, welches großartige Konstrukt unsere Menschheit überhaupt ist. [...] Gerade ihr, die ihr euch so gerne mit den großen Philosophen vergleicht, seid nicht in der Lage von eurer vorgefassten Meinung auch nur ein Quäntchen abzuweichen. Da würde ich sagen, bei solcher Denkblockade, wird auch künftig kein Fortschritt erkennbar werden.


Du hast überhaupt nichts begriffen. Wir haben hier mehrmals deutlich gemacht, dass unser Wissen ein vorläufiges Wissen ist. Wir sind grundsätzlich bereit, es zu modifizieren oder zu verwerfen, wenn neue Erkenntnisse das erfordern. Wir sehen aber dafür keinen Grund, wenn anstelle von Beweisen nur subjektive, nicht nachprüfbare "Gefühle" angeführt werden.

Ich glaube auch nicht, im Gegensatz zu euch, das man wesentlich klüger wird, wenn man sich nur ständig irgendwelche einseitg unterhaltenden Links auf diverse Internetseiten zuschanzt.


Diese Links verweisen auf Quellen, die wir auswerten und zur Erörterung unserer Fragen nutzen. Die Auseinandersetzung damit trägt bei den meisten von uns dazu bei, Wissen zu vermehren und das Urteilsvermögen zu schärfen. Wir bezeichnen das als "lernen".

Du kannst natürlich gerne glauben, dass das ein unnützer Weg ist und stattdessen mit wohlklingenden Phrasen, Versen, Sprichwörtern und selbstredenden Buchtiteln um dich werfen. Du kannst auch sich völlig wiedersprechende Thesen gleichermaßen für wahr halten (egal, ob die eine durch Empirie gestützt wird und die andere nicht). Doch dazu ist dieses Forum nicht da.

Wenn ich eine Flasche mit Gift fülle bekomme ich eine Giftflasche, will sagen, der Mensch ist, mit was er sich beschäftigt und was er auf sich wirken lässt.


Genau solcher Unsinn ist es, mit dem du hier auf Ablehnung stößt. Betrachte dich ruhig als Flasche und lass dich mit Glauben und Wissen gleichzeitig füllen. Beachte: es gibt für diese beiden Flüssigkeiten keinen Soßenbinder.

Wer die Intelligenz aller Andersdenkenden in Frage stellt, ist nicht besser, als das was er selber kritisiert. Damit werdet ihr trotz aller Slogans zur Menschlichkeit, die damit zur hohlen Phrase werden, nicht weit kommen.


Menschlichkeit heißt Menschen zu respektieren.
Menschlichkeit heißt nicht, spirituellen Schwachsinn mit Intelligenz zu verwechseln.

stine hat geschrieben:...und übrigens Wanzen und Läuse mögen lästig sein, aber sie bringen uns dazu, sich an Stellen zu kratzen, die wir sonst nie beachten würden.


Man kann sich aber auch wund kratzen. Als Laus hast du es übertrieben.
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon Andreas Müller » So 28. Okt 2007, 11:18

Weder stine noch die anderen Diskutanten haben sich hier allzusehr mit Ruhm bekleckert.
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Re: Warum überhaupt Religion?

Beitragvon Sisyphos » So 28. Okt 2007, 11:22

Mein guter Wille jedenfalls kennt auch Grenzen.
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