LinuxBug hat geschrieben:Jakob hat geschrieben:Natürlich wissen sie, daß sie lügen. [...] Wenn hierzulande tatsächlich einer nicht weiß und wirklich nicht wissen kann, daß Religion offensichtlich unwahr ist, dann muß er schon extreme geistige Defizite haben.
Ich denke nicht, dass sie es wissen, wenn ihnen von klein auf beigebracht wird, dass es eine nichtaufhebbare Trennung zwischen Wissen und Glauben gibt, die man auch braucht um ein moralisches und sinnerfülltes Leben zu führen. Woher sollten sie es auch wissen? Nur weil Informationen zur Verfügung stehen, heißt das nicht, dass irgendjemand sie auch benutzen würde (bei manchen Sachen braucht man auch einen Lehrer um es zu verstehen, der auch erkennen kann, wo eventuell Basiskenntnisse fehlen....)![]()
Dass die meisten Gläubigen "nicht wollen" glaub ich gerne, sie haben ja auch keinen Grund zum Wollen. Ignorance is bliss!
Ach komm! Selbst, wenn Du in einem katholischen Internat aufwächst, stößt Du irgendwann malauf den Begriff "Atheismus". Aber die meisten Menschen verzichten dann auf eine konsequente Auseinendersetzung mit dem Thema. Deswegen spreche ich von Fahrlässigkeit. Sie könnten um die Fragwürdigkeit religiöser Weltbilder wissen. Früher oder später drängt sich jedem mal die Frage nach Gottes Existenz auf und wer dann auf verfügbare Informationen verzichtet oder sie - wohl häufiger - bewußt ignoriert, der handelt fahrlässig.
Das ist, als ob man sich einen Bagger kauft, die Betriebsanleitung nicht liest, ein paar Reihenhäuser zuTrümmern fährt und sich dann damit rausreden will, daß man ja nicht wußte, wie der Bagger funktioniert.