Warum Religionen nicht moralischer machen

Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon F.F.H. Fakt » Do 13. Dez 2007, 14:39

HB!

Die Frage „Warum Religionen nicht moralischer machen?“, nötigt zur Klarstellung, was Religionen überhaupt sind:

Organisierte Religion ist immer Raubideologie zu einer Raub-ökonomie, quasi das „Parteiprogramm“ einer Raubkultur.
Der Raub vollzieht sich nicht als vereinzelt belanglose Anhäufung von Teil-Arbeitsergebnissen auf diese oder jene gewitzte
Art und Weise in den Händen besonders kluger Gesellschaftsmitglieder, sondern ist bewusst organisiertes Verbrechen am
Leistungskörper der Gemeinschaft. Wo Ausbeutung, soziales Elend, Missachtung der rechtschaffenen Masse,
da ist auch immer eine Religion am werkeln.

Raubkulturen leben von „Gewinnern“ und „Verlierern“, von Marschallstab und Kochgeschirr.
Das macht klar: Zwischen persönlicher Weltanschauung und asozialer Religionsökonomie liegen Geschäftswelten.

»„Ich höre: Christen wollen das Gespräch mit Atheisten suchen. … welch Hinterhalt. Mit wem wollen da die Christen sprechen?

Atheisten haben kein weltweites Netzwerk von Vereinslokalen, Banken, Versicherungen, Geheimdiensten, Armeen,
Großkapital, Grundbesitz etc., Atheisten haben auch keine Medien-macht auf der Welt, geschweige denn irgend
einen relevanten Bildungseinfluss auf die Masse.

Sollte ein Atheist, wider Erwarten, im Besitz eines Druckstocks sein, dann entscheidet über Sieg oder
Niederlage seines Geschäfts letztendlich doch eine Raubkultur.

Nur zur Klarstellung, …: Nazis oder Neonazis sind in der Regel keine Atheisten, sondern, gebunden an Erziehung und ihre Parteiprogramme,
stramme Christenmenschen. Gibt es hin und wieder einen Ungläubigen in ihren Reihen, dann kompensieren das ihre „Führer“ allemal.

Wenn also Christen offen mit Atheisten ins Gespräch kommen wollen, dann will das größte Raubkartell der Welt mit
einer nicht existierenden Organisation ins Gespräch kommen.
Es muss also einen anderen Grund geben, dass Christen Atheisten vorführen möchten.

Niemand auf der Erde ist ungefährlicher als ein Atheist. Ihm ist schnurz egal woran der andere glaubt,
wenn er ihn nicht mit seinem Schnickschnack belästigt.

Vom Standpunkt des Gläubigen sind alle Andersdenkenden Ungläubige.
Vom Standpunkt des Atheisten sind Gläubige lediglich gläubige M e n s c h e n .

Daher ist kein „Volks- oder Zelotenfest“ bekannt, auf dem Atheisten frohgemut Gläubige abfackeln.
Wenn Gläubige anfangen sich mit Andersdenkenden zu beschäftigen, dann wird es jedoch verdammt heiß.

… Wenn ein Verbrechen lange genug währt, wird der Verbrecher nicht zum Heiligen.
Wenn ein Symbol von Menschenblut trieft, wäscht es die Zeit nicht rein. Aufgeputschte Massen zertreten immer,
was ihnen im Wege steht. Da ist nichtig, ob dieser oder jener ehrlich versucht, einem im Gedränge Gestürzten aufzuhelfen.

Apropos Gehirnwäsche: Jedem ist klar wie Kloßbrühe, dass die von den Hauptkirchen so benannten „Sekten“ Gehirne waschen.
Dabei haben Sekten es unsäglich schwerer als Hauptglauben. Hauptglauben belegen den unverdorbenen Menschen mit ihrem
Gehirnkleister von Gesetzes wegen, waschen sozusagen sauberes Gehirn dreckig.
Sekten müssen diesen Brei erst entfernen, um ihre Opfer neu zu besudeln.

So ist jede organisierte Religion faschistoid, wenn man unter „faschistoid“ machtorientierte Praxis versteht,
die arglistig, betrügerisch, brutal einschüchternd und extorquierend, diabolisch, elitär, infam und insolent wider die soziale Natur
des Menschen agiert. Input Lüge wird durch Gewinn orientierte Lebensnähe nicht zu Output Wahrheit.
Wenn ein Hirte zu seiner Herde vom Frieden redet, will er sie bestimmt nicht in die Freiheit entlassen.

Die Wurzel der Gewaltmoral des Nationalsozialismus steckt zum Beispiel tief in der Bibel.
Faschismus ist faktisch wiederholt zur Tat geschrittenes Christentum. Jede "Gottes-schrift" erzieht zu Untertanengeist und Selektion.

Die Wunde, die am menschlichen Körper klafft und seit Jahrhunderten blutet, die ständig wieder aufgerissen statt genäht wird,
deren Wundfieber den Körper nicht zur Ruhe kommen und siechen lässt, weil er meint, dass es so sein müsse,
diese Wunde heißt organisierter Glaube.

Seine Macht greift viel tiefer als allgemein angenommen. Fast unentdeckt züchtet Glaube seine widernatürlichen Eliten.
Diese Zucht beruht auf Gewaltrechten, die auf unterschied-lichste Art asoziale Minoritäten protegieren.

Die Fäden hat in unseren Breiten seit Jahrhunderten die „Ökumene“ in der Hand. Sie prägt die Auslese-, Erziehungs- und Bildungskultur,
die Herr-und-Knecht-Produktion, deren Wesen man als Volksverhetzung karikieren kann. Das Reproduktionsschema heißt Sonderrecht.

Rassedünkel verwurzelt „Auserwählte“, Elite klont Elite, Dienerglück bleibt Dienerglück.
Alle Hoheschulen westlicher Welt stehen auf göttlichem Grund und Boden.
Selbst die Bildungsinhalte der wenigen staatlichen Lehranstalten sind im Lot.
Wo man Kader schmiedet, herrscht Kadavergehorsam vor,
in den »atenei romani« (katholische Hochschulen in Rom) genauso,
wie in den Missionierungs-und-Drill-camps (Kinderdörfern) bedürftig gemachter Welt.

Erst frisst die Lumpenelite die Töpfe der Produzenten weltweit leer, dann ruft sie dazu auf, die so entstandene Not mit Spenden zu lindern.

Der Mensch, der so erzogen wird, der ist zu allem fähig. Er fürchtet sich nicht vor „Gott“, sondern davor, ausgestoßen zu werden.
„Gott“ verhilft nur dazuzugehören – und wenn man brav ist, vielleicht zu einem bisschen mehr.

Die Tatsache, dass ein manipulierter Mensch „seinen“ Glauben für wertvollen Lebensinhalt hält, ist nur zu logisch.
Die Existenz verschiedener Glauben ist wissenschaftlicher Beleg ihrer asozialen Zielfunktionen.

„Freiheit ist Leben ohne Dogmen!“ Nicht Leben ohne Disziplin und Ordnung, ohne Verwaltung und Verantwortlichkeiten,
ohne Recht und Gesetz und auch nicht Freiheit der Manipulation, sondern „nur“, perfekt gesagt, Leben o h n e Dogmen und Demut!

Glaubenskampf kennt weder Maß noch Menschlichkeit, weil sein wahres Ziel Raubprofit ist.
So gibt es keine „Formen der Anbetung“ ohne Chauvinismus,
ohne Elitetheorie, ohne demagogisches Dogma, ohne Gewalttätigkeit.
Organisierten Glauben ohne Unterdrückung und ohne Maulkörbe gibt es nicht. Glauben sind Maulkorblehren.
Und hier mache ich keinen Unterschied zwischen Glauben und Ideologien (zu Dogmen verkommene Sozialtheorien)
und keinen von Glauben zu Glauben oder von Ideologie zu Ideologie.

Viele Jahre lehrt man zukünftige Pfaffen vor ihrer Ordination Menschendressur.
Das nette Endprodukt kann nur nett sein. Einmal geschmiedet, erstarrt ein in Obedienz ausgehärteter Körper.

Lebenslang an sein Bekenntnis gebunden, kann ihm keiner trauen, sogar er sich selbst nicht.
Seine soldatische Auftragspflicht bleibt fortan für die Sinne seiner Manipulationsobjekte verschlossen.

Das in Summe, macht die Vorbeter zum hinterhältigen Gegenstand und für das Wohl der Allgemeinheit brandgefährlich.

Der gläserne Bürger ist z.B. seit Ewigkeiten existent.
Kein Geheimdienst verfügt über eine derartige Dossierfülle von Mitmenschen, wie die bezahlten Hirten dieser Welt.

Was der Rat suchende bei Glaubenshütern entre nous hofft, erstickt an deren Weiterleitungspflicht nach oben.

Welche Haltung zur Wahrheit, zum Leben, zu Demokratie und menschlichen Dingen des Daseins
erwartet man eigentlich von kadaverdisziplinierten, zu Gottesdienern erhobenen Cliquen,
die über der Menschheit schweben und vorgeben, Gottes Wort zu hüten.
Ihre Gebärmaschinen- und Ehetheorie zum Zweck der Zelotennachzucht ist nur zu symptomatisch für die Aftermoral.

Wann hat es je eine Zeit gegeben, die Gläubige im Griff hatten und die man sich zurücksehnen müsste?«
(in »«, aus ANTI-PAUL, http://www.raubgewinn.com)

Man kann Religion nicht moralisieren. Und das ist der Grund:

Religion ist nicht »„das Opium des Volks“, sondern offenbart sich als Ideologie von Raubkulturen -
mit allen einem Kapitalverbrechen objektiv anhaftenden Heimtücke- und Gewaltmerkmalen.

Organisierte Religion ist artgerechte Haltung von Menschen als Melk- und Schlachtvieh.
Den Beleg liefert die Praxis: Hätte Religion das Geringste mit einem Eingott zu tun, es gäbe nur eine. Sie existieren jedoch in Konkurrenz.

Religionen betreten die Welt nicht als von der Masse frei gewählte Glauben, sondern als Werkzeuge für ihre Ausbeutung.

Das Wesen einer Ideologie oder Religion kann man also niemals daran erkennen, wie ihre Anhänger über sie denken
oder welche Beziehung sie zu ihr haben, sondern nur daran, für welche wirtschaftlichen Interessen ihre Strukturen
manipulieren und agieren, welche sozialen Verhältnisse sie rechtfertigt, welche ablehnt.

Die Völker müssen aller Vormundschaft das Handwerk legen. ...Der ewige Sozialterror durch Lumpeneliten belegt,
dass Fremdgewalten früher oder später, und ohne historisch bekannte Ausnahme, mit dem Volk Schindluder treiben.«
(in »«, aus BANDITEN, http://www.raubgewinn.com)

»Es gibt weder falsche noch wahre Religion,
sondern nur: „Religion“.
Um Religion werden zu können,
benötigt eine Anschauung mindestens ein Dogma.
Um ein Dogma am Leben zu halten,
braucht man Lüge und Gewalt.
Wo hätte in diesem Gefüge die (Moral) Platz?

Die Wahrheit hat nur eine Chance,
wo nichts tabuisiert wird
und jede Frage
eine überprüfbare Antwort zulässt.

Das ist die einzig saubere Grundmoral
menschlichen Denkens:
Es gibt nichts, was der Mensch zu glauben hat.«
(in »«, aus PEST, http://www.raubgewinn.com)

ERmBG
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon PoppersFan » Do 13. Dez 2007, 14:52

stine hat geschrieben: - nur, dass wir denken, wir wüßten schon alles!

Hey Stine,

ich war länger nicht mehr hier, aber siehe: von dir doch immer noch die gleiche Leier!

Erst behauptest du oben, alles tiefere Denken führe zu Gott. Auf JustFranks Erwiederung, dies sei eben genau nicht so, erwiderst du, das wäre dann nur bei einigen Ausnahmeintellektuellen anders, aber nicht bei "Kindern und [...] Menschen, die ihren Geist nicht annähernd soweit in die Richtung getrieben haben wie du und deinesgleichen". Hier drängt sich mir die Frage auf: Wie tief denken Kinder und oberflächliche Menschen denn nun eigentlich, dass sie in diesen Abgründen deiner Meinung nach zwangsläufig Gott finden müssten. Hörst du eigentlich mal zu, und sei es nur dir selbst? Und am Ende deine Standardleier vom Glauben, man wüsste schon alles, die uns allen hier so dezent Überheblichkeit unterstellt, obwohl eigentlich nur DU alles zu wissen glaubst. Jedenfalls legst du immer wieder eine gelassene Missachtung für Argumente an den Tag und schwingst dich regelmäßig zu kühnsten Behauptungen auf: das sollte eigentlich nur jemandem zustehen, der weiß wovon er redet, wenn überhaupt...

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon emporda » Do 13. Dez 2007, 15:35

stine hat geschrieben:Ich wollte darauf hinaus, dass ganz kleine Kinder, die gerade beginnen, die Welt um sich herum wahr zu nehmen und sich selbst darin entdecken, uns auf wundervolle Weise zeigen, wie einzigartig und wie besonders wir Menschen sind - das Leben ist. Sie staunen noch über alles und lernen täglich dazu

Das machen Hunde auch, wo ist das Besondere ?
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon stine » Do 13. Dez 2007, 16:16

emporda hat geschrieben:Das machen Hunde auch, wo ist das Besondere ?

Kluge Tiere Bild !

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon stine » Do 13. Dez 2007, 16:19

PoppersFan hat geschrieben:ich war länger nicht mehr hier, aber siehe: von dir doch immer noch die gleiche Leier!

Ich dachte ich wäre schon weiter!

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon stine » Do 13. Dez 2007, 16:37

pinkwoolf hat geschrieben:Hi Stine,
du hast neulich schon mal das Problem geschildert, den avatar zu verändern. Geht mir gerade genauso; es klappt einfach nicht. Sollte es mir doch noch einmal gelingen, dann werde ich sicherlich darauf achten, dass du gerade online bist.

Lieber pinkwoolf,

ja, jetzt seh ich dich auch, siehst gut aus!

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon pinkwoolf » Do 13. Dez 2007, 17:43

@ Stine
Danke, gleichfalls.
Zum Glück waren meine unförmigeren Partien weiter unten außerhalb der Bildfläche.

Übrigens bist du zweifellos schon weiter. PoppersFan war eben länger nicht hier. Ich für mein Teil würde auch nie erwarten, dass jemand seinem Glauben auf der Stelle abschwört. Wenn ein/e gläubige/r Christ/in akzeptiert, dass auch Ungläubige keine Monster sind, gibt es doch immerhin eine Gesprächsbasis.

:winken:
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon ostfriese » Do 13. Dez 2007, 17:48

Ich möchte deswegen kein neues Thema eröffnen, aber auf der hpd-Seite ist mir gerade der Hinweis auf einen langen Artikel ins Auge gesprungen, der sich mit dem von den Massenmedien bisher ignorierten Versuch der unionsgeführten Regierung befasst, eine Änderung des Sexualstrafrechts durch die legislativen Organe zu winken.

Die offenbar großenteils aus den USA übernommenen Gesetzestexte würden Denunziantentum und hexenverfolgungsähnlichen Zuständen Tür und Tor öffnen und wären der Verlust all dessen, was seit dem Beginn der modernen Pop-Kultur an sexueller Aufklärung und Freizügigkeit erreicht wurde. :explodieren:

"Whenever Religion gets any power, the result is always repression." (Pat Condell)

Vielleicht wachen christliche Mütter auf, wenn ihre Kinder demnächst wieder im Namen des Christentums hinter Zuchthausgitter gesperrt werden...
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon stine » Do 13. Dez 2007, 19:13

ostfriese hat geschrieben:Ich möchte deswegen kein neues Thema eröffnen, aber auf der hpd-Seite ist mir gerade der Hinweis auf einen langen Artikel ins Auge gesprungen, der sich mit dem von den Massenmedien bisher ignorierten Versuch der unionsgeführten Regierung befasst, eine Änderung des Sexualstrafrechts durch die legislativen Organe zu winken.
Wäre aber einen neuen Thread wert.

Also ehrlich gesagt in einem Zeitalter, in der ein 17jähriger ein schlechtes Gewissen haben muß, weil er noch kein sexuelles Erlebnis sein eigen nennt, ist eine Höherstufung von erlaubten sexuellen Handlungen schon längst überfällig.
Ebenso find ich abartig, dass die Modells der Parfümindustrie (männl und weibl) immer jünger werden und in fragwürdigen Stellungen abgelichtet halbnackt bis nackt plakativ jeden Arbeitsweg oder Stadtbummel begleiten.
Es ist längst überfällig den versteckten Pädophilismus einiger Modemacher zu stoppen.

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon Klaus » Do 13. Dez 2007, 19:42

@stine, bis jetzt sind mir pädophile Fakten aus der katholischen Kirche bekannt. Nicht von irgendwelchen Modemachern und Designern. Zu stoppen wäre Doppelmoral und Prüderie.
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon JustFrank » Do 13. Dez 2007, 20:02

stine hat geschrieben:Ich wollte darauf hinaus, dass ganz kleine Kinder, die gerade beginnen, die Welt um sich herum wahr zu nehmen


Und das schöne: Sie brauchen überhaupt keinen Gott, um das zu tun! Das machen die einfach so.
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon stine » Fr 14. Dez 2007, 07:42

Klaus hat geschrieben:@stine, bis jetzt sind mir pädophile Fakten aus der katholischen Kirche bekannt. Nicht von irgendwelchen Modemachern und Designern.

Da kannst du mal sehen, wie einseitig hier recherchiert wird.

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon PoppersFan » Fr 14. Dez 2007, 08:37

pinkwoolf hat geschrieben:
stine hat geschrieben:
PoppersFan hat geschrieben:ich war länger nicht mehr hier, aber siehe: von dir doch immer noch die gleiche Leier!

Ich dachte ich wäre schon weiter!

Übrigens bist du zweifellos schon weiter. PoppersFan war eben länger nicht hier. Ich für mein Teil würde auch nie erwarten, dass jemand seinem Glauben auf der Stelle abschwört. Wenn ein/e gläubige/r Christ/in akzeptiert, dass auch Ungläubige keine Monster sind, gibt es doch immerhin eine Gesprächsbasis.

Vielleicht ist mir da was entgangen. Aber ich bin ehrlich gesagt an Stines "Fortschritten" auch gar nicht besonders interessiert - ich möchte hier nicht irgendwelche Christlein missionieren, sondern Lösungen für von mir als dringend und schwerwiegend empfundene Probleme finden. Stines "Bekehrung" hat in diesem Forum schon sehr viel Platz eingenommen, und ich bin von dem Ergebnis nicht beeindruckt.

Ich glaube ich habe anderswo schon erwähnt, das ich Religiosität und ähnliche Geisteshaltungen für Symptome einer Charakterschwäche halte - zumindest in den zivilisierten Kulturen, wo diese Dinge ausgiebig in Grund und Boden kritisiert wurden und man es echt besser wissen könnte. Wer hier an der Religion festhält kann als Entschuldigung eigentlich nur noch Indoktrination in der Kindheit anführen, und auch das klingt aus dem Mund eines Erwachsenen ziemlich armselig. Religiosität ist das Ergebnis von persönlicher Faulheit, Feigheit und Unaufrichtigkeit. Das macht es auch so schwer sie loszuwerden: Sich von einer Art Unsinn zu einer anderen zu bekehren ist einfach, da man nicht seine eigenen grundlegenden Schwächen bekämpfen muss - man tauscht bloß ohnehin blödsinnige und auch nebensächliche Dogmen gegen andere aus, die genauso dumm sind. Eine Missionierung zur Aufklärung und zum Atheismus in dieser Form ist aber gar nicht möglich, der Weg dorthin erfordert eine persönliche Leistung ganz anderer Art, eine Bewusstwerdung, ein sich-selbst-grade-machen! Anschließend steht man da ohne die Tröstungen eines kuscheligen Irrglaubens und trägt plötzlich die volle Verantwortung für sein Leben und Denken... Wie sollten wir hier jemanden zu einer solchen Großtat ermuntern können?
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon JustFrank » Fr 14. Dez 2007, 08:39

stine hat geschrieben:Da kannst du mal sehen, wie einseitig hier recherchiert wird.


Hallo Stine,
ohne dir zu nahe treten zu wollen: Echte Einseitigkeit erlebe ich hier überwiegend von deiner Seite.
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon Pip » Fr 14. Dez 2007, 10:39

PoppersFan hat geschrieben: Religiosität ist das Ergebnis von persönlicher Faulheit, Feigheit und Unaufrichtigkeit.


Du sprichst ein großes Wort gelassen aus. :2thumbs:
Und mir aus dem Herzen.
Gut dass du wieder da bist.
Pip
 

Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon PoppersFan » Fr 14. Dez 2007, 12:11

By the way, ich dachte die ganze Zeit ich wäre ab vom Thema und wollte mich schon bei F.F.H. Fakt entschuldigen, weil ich seinen letzten Beitrag hier zuposte. Aber jetzt sehe ich, dass mein Fazit aus dem oben Gesagten lautet: Nein, man kann Religion nicht moralischer machen, weil sie aus einer un- oder zumindest mangelmoralischen Haltung überhaupt erst entsteht. Religiöse Menschen sind faul, weil sie sich mit Halbwissen und Viertelerkenntnis zufrieden geben, weil sie ihr Denken und Leben nicht selbst in die Hand nehmen. Sie sind feige, weil sie sich nicht emanzipieren und individualisieren, weil sie nicht ihrem "Hineingeworfensein in ein teilnahmsloses Universum" (frei nach Camus) ins Auge blicken. Stattdessen belügen sie sich lieber selbst und drehen und winden sich und bezichtigen andere und tun alles, um ihre Lügen zu vertuschen. Das ist nicht moralisch. Es ist verantwortungslos. Wie so jemand dann auch noch auf die schmutzige Idee kommen kann seine Ansichten als einzig wahr und edel und notwendig zu verkaufen, sie sogar Anderen aufzuschwatzen wird für immer ein Geheimnis bleiben - vielleicht ist eine Flucht nach vorn...

Ach, vielleicht ist es auch einfach nur Unverständnis, aber auf solchem Boden wird ebenfalls keine Moral gedeihen.
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon stine » Fr 14. Dez 2007, 12:49

PoppersFan hat geschrieben:Aber jetzt sehe ich, dass mein Fazit aus dem oben Gesagten lautet: Nein, man kann Religion nicht moralischer machen, weil sie aus einer un- oder zumindest mangelmoralischen Haltung überhaupt erst entsteht. Religiöse Menschen sind faul, weil sie sich mit Halbwissen und Viertelerkenntnis zufrieden geben, weil sie ihr Denken und Leben nicht selbst in die Hand nehmen. Sie sind feige, weil sie sich nicht emanzipieren und individualisieren, weil sie nicht ihrem "Hineingeworfensein in ein teilnahmsloses Universum" (frei nach Camus) ins Auge blicken.

Lieber Poppersfan,
ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber könntest du dir vorstellen, dass jemand all das Gesagte schon hinter sich hat, seine Viertelkenntnis aufgestockt und aus moralischen Gründen sich wieder einer Organinastion angeschlossen hat, die mehr Gutes tut, als irgendein religionsloser, individual Besessener je erahnen kann?

Selbst wenn ich alles, was in den großen Amtskirchen falsch läuft, herausnehme, bleibt an Gutem noch mehr, als ich sonstwo freifinanziert erkennen kann. Wo sind sie denn, all die atheistischen Helferlein, die sich um Kranke und Alte kümmern?
Wo verstecken sich die herzlichen Arbeitgeber, die dafür sorgen, dass auch weniger Begabte ihr Geld selber verdienen können?

Es ist immer leicht alles anzuklagen, aber sehr schwer, etwas besser zu machen.

PoppersFan hat geschrieben:Stattdessen belügen sie sich lieber selbst und drehen und winden sich und bezichtigen andere und tun alles, um ihre Lügen zu vertuschen. Das ist nicht moralisch. Es ist verantwortungslos. Wie so jemand dann auch noch auf die schmutzige Idee kommen kann seine Ansichten als einzig wahr und edel und notwendig zu verkaufen, sie sogar Anderen aufzuschwatzen wird für immer ein Geheimnis bleiben - vielleicht ist eine Flucht nach vorn...

Ich möchte niemanden missionieren, könnte mir auch hier sehr schwer gelingen. Nur deswegen bin ich immer noch hier, weil ich nicht möchte, dass sich die Brights auf eine sinnlose Anschuldigung und Veräppelung herablassen, die ihnen weder nutzt, noch sie vorwärts bringen kann, dafür aber vielen ehrlichen und gutwollenden Menschen einen Schlag mit der Faust ins Gesicht verpasst.

PoppersFan hat geschrieben:Ach, vielleicht ist es auch einfach nur Unverständnis...
Ja, das ist es sicher.
PoppersFan hat geschrieben:aber auf solchem Boden wird ebenfalls keine Moral gedeihen.
Ich empfehle dir schwer, dich mal innerhalb einer Mission nützlich zu machen. Und zeig mir bitte die Moral bei den "Hineingeworfenen im teilnahmslosen Universum" .

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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon emporda » Fr 14. Dez 2007, 13:13

stine hat geschrieben:Und zeig mir bitte die Moral bei den "Hineingeworfenen im teilnahmslosen Universum"

Viel Sinn und Realitätsbezug haben Deine Postings noch nie gehabt, aber ein herzlicher Lacherfolg sind sie wohl immer.
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon Pip » Fr 14. Dez 2007, 13:14

stine hat geschrieben: ...aber könntest du dir vorstellen, dass jemand all das Gesagte schon hinter sich hat, seine Viertelkenntnis aufgestockt und aus moralischen Gründen sich wieder einer Organinastion angeschlossen hat, die mehr Gutes tut, als irgendein religionsloser, individual Besessener je erahnen kann?


Vorausgesetzt, das zwischen der Aufstockung des Viertelwissens und dem Wiedereintritt ein vollständiger Verlust des Verstandes liegt, JA.

stine hat geschrieben:Selbst wenn ich alles, was in den großen Amtskirchen falsch läuft, herausnehme, bleibt an Gutem noch mehr, als ich sonstwo freifinanziert erkennen kann. Wo sind sie denn, all die atheistischen Helferlein, die sich um Kranke und Alte kümmern?
Wo verstecken sich die herzlichen Arbeitgeber, die dafür sorgen, dass auch weniger Begabte ihr Geld selber verdienen können?


Könnte das damit zusammenhängen, dass in den Altenheimen und Krankenhäusern in kirchlicher Trägerschaft - bezahlt wird das ganze vom Staat, nicht von den Kirchen - Atheisten oder menschen mit einer anderen Konfession als der Träger schlicht und ergreifend keine Arbeit bekommen? Du solltest nicht vergessen, dass die Kirchen und ihre Mitglieder, entgegen allen Gleichbehandlungs- und Anti-Diskrimminierungsgesetzen, eine Diskrimminierung aufgrund der Religion tagtäglich ausleben.


stine hat geschrieben:Es ist immer leicht alles anzuklagen, aber sehr schwer, etwas besser zu machen.


Da hast du Recht. Aber das Aufzeigen von Misständen ist immer der erste Schritt zur Abschaffung derselben.
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Re: Warum Religionen nicht moralischer machen

Beitragvon PoppersFan » Fr 14. Dez 2007, 13:43

Stine, was soll das? Du bist katholisch und redest dauernd von Gott, aber eigentlich willst du nur gute Taten tun? Da gibt es massenhaft säkulare Organisationen, die ohne religiöse Ideologie auskommen. Und die Mehrheit der in den religiösen Orgs tätigen Menschen wäre dazu auch ohne Gott willens und befähigt. Das ist wieder das gleiche Geschwätz: als hättest du die Moral und das Gutmenschentum für dich gepachtet. So ist es aber nicht. Echte Ethik wurde überhaupt erst möglich, als man sie endlich vom Glauben trennte - siehe Kant. Ehrlich gesagt (entschuldige, jetzt kommt's): Ich finde die Argumentation mit den guten Werken von Kirche und Papst ähnlich erstaunlich wie die mit Hitlers Autobahnen.

Sind denn Aufklärung und Demokratie christliche Werte und Errungenschaften? Hat uns dazu die Theologie befähigt oder Philosophie und Wissenschaft? Weißt du diese Dinge überhaupt zu schätzen?

Du lieferst hier Bilderbuchbeispiele für die altbekannte Bigotterie religiöser Menschen. Einer der schlimmsten Einflüsse der Religion ist die uns immer wieder eingebläute Behauptung, sie besäße so etwas wie das Monopol aufs Gutsein (an der darum ja auch so frenetisch festgehalten wird). Das stimmt nicht. Religion ist unmoralisch, unrecht, siehe oben.

Vielen Dank für deine Empfehlungen. Ich empfehle dir, deine Motive zu prüfen und dein Wissen zu hinterfragen und darin niemals nachzulassen. Einstweilen - und bis mich deine Bemühungen überzeugen - habe ich keine Lust mehr dich besonders ernst zu nehmen. Ich finde, du hattest hier sehr viel Aufmerksamkeit und allemal deine Chance!

PS: Mein Alter tut übrigens nichts zur Sache.
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