Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Sternsaphir » So 18. Mai 2008, 00:22

@ Klaus

danke für die Löschung... meine Funkmaus hat wohl etwas gespinnt!

@ El Schwalmo

1. Deine Frage habe ich bereits in meinem letzten Beitrag an Robert quasi mitbeantwortet.

2. Da ich auf die allg. bekannte darwinistische Theorie abzielte (was ich zugegebener Maßen nicht dazu geschrieben habe, sorry!) bin ich von einer Theorie ohne übernatürliche Kräfte ausgegangen. Ich hätte für mein Beispiel auch eine andere Theorie ohne übernatürliche Kräfte nehmen können... und das vielleicht etwas anders umschreiben können.

3. Ich glaube nicht an Theorien, ich bin höchstens überzeugt oder nicht überzeugt von einer Theorie. Für mich zumindest ist es ein feiner Unterschied!
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon pinkwoolf » So 18. Mai 2008, 00:48

Sternsaphir hat geschrieben:Da ich auf die allg. bekannte darwinistische Theorie abzielte (was ich zugegebener Maßen nicht dazu geschrieben habe, sorry!) bin ich von einer Theorie ohne übernatürliche Kräfte ausgegangen. Ich hätte für mein Beispiel auch eine andere Theorie ohne übernatürliche Kräfte nehmen können... und das vielleicht etwas anders umschreiben können.

Da rennst du in diesem Forum wohl offene Türen ein - zweifelsohne ein Akt kettensprengender Selbstbefreiung.
An welcher Stelle hast du denn übernatürliche Erklärungsmuster ausgemacht?
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Sternsaphir » So 18. Mai 2008, 01:00

pinkwoolf hat geschrieben:Da rennst du in diesem Forum wohl offene Türen ein - zweifelsohne ein Akt kettensprengender Selbstbefreiung.
An welcher Stelle hast du denn übernatürliche Erklärungsmuster ausgemacht?


Ich bin mal an dieser Stelle blond und sage: Ich habe keine Ahnung wovon du sprichst oder wo Du hinaus willst! Was für eine Selbstbefreiung überhaupt?!?!?! Welche Erklärungsmuster?!?!?! :nosmile:
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Andreas Müller » So 18. Mai 2008, 01:12

Ihr redet sowas von aneinander vorbei in diesem Thread, dass das für einen Außenstehenden schlichtweg tragikomisch rüberkommt. Lest doch mal, was eure Mitdiskutanten schreiben und überlegt, was sie damit meinen könnten. Erst dann antworten.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon pinkwoolf » So 18. Mai 2008, 02:00

Hoffentlich hat die komische Seite des Dialogs, bzw. Doppelmonologs, dir den tristen Alltag ein bisschen erheitert. Die tragische Seite hat mir glücklicherweise wenig zugesetzt.

Im Übrigen hast du durchaus recht.

:santagrin:
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon El Schwalmo » So 18. Mai 2008, 04:45

Sternsaphir hat geschrieben:2. Da ich auf die allg. bekannte darwinistische Theorie abzielte (was ich zugegebener Maßen nicht dazu geschrieben habe, sorry!) bin ich von einer Theorie ohne übernatürliche Kräfte ausgegangen. Ich hätte für mein Beispiel auch eine andere Theorie ohne übernatürliche Kräfte nehmen können... und das vielleicht etwas anders umschreiben können.

natürlich.

Das würde dann bedeuten, dass Du davon überzeugt bist, ohne übernatürliche Elemente auszukommen und daher von Theorien überzeugt bist, die das ähnlich darstellen. Dazu kannst Du auch 'Glaube' sagen, ohne dass Dir ein Zacken aus der Krone fällt.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon El Schwalmo » So 18. Mai 2008, 04:56

Andreas Müller hat geschrieben:Ihr redet sowas von aneinander vorbei in diesem Thread, dass das für einen Außenstehenden schlichtweg tragikomisch rüberkommt. Lest doch mal, was eure Mitdiskutanten schreiben und überlegt, was sie damit meinen könnten. Erst dann antworten.

verzeiht dem Andreas diesen moralingesäuerten Beitrag, er ist Oberlehrer.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Sternsaphir » So 18. Mai 2008, 09:30

El Schwalmo hat geschrieben: Dazu kannst Du auch 'Glaube' sagen, ohne dass Dir ein Zacken aus der Krone fällt.


Ein Zacken wird mir da sicherlich nicht abbrechen, aber wenn ich sonst so einiges locker sehen kann, bin ich da wiederum sehr genau. ;-)
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon El Schwalmo » So 18. Mai 2008, 09:39

Sternsaphir hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben: Dazu kannst Du auch 'Glaube' sagen, ohne dass Dir ein Zacken aus der Krone fällt.

Ein Zacken wird mir da sicherlich nicht abbrechen, aber wenn ich sonst so einiges locker sehen kann, bin ich da wiederum sehr genau. ;-)

nun, Du hast gesagt, dass Du keine Evolutionsbiologin bist. Irgendwoher musst Du dann Deine Informationen haben. Ich vermute, dass Du, so genau Du auch bist, einfach bestimmten Autoren glaubst. Anderen Autoren hingegen glaubst Du nicht. Vermutlich wirst Du keine Kriterien haben, die Deinen 'Glauben' zu einer allgemeingültigen Erkenntnis machen.

Vielleicht würde Dir auch weiterhelfen, wenn Du Dich darüber informierst, was 'glauben' für einen Religiösen bedeutet. Das ist nicht 'für wahr halten', sondern geht viel weiter. In Etwa in die Richtung, wie unser Glaube, dass es keine Übernatur gibt.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Robert » So 18. Mai 2008, 10:14

pinkwoolf hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Ansonsten hab Nachsicht mit El Schwalmo, er ist praktizierender Lehrer und deshalb immer bedacht, zu lehren.

Hier ruft mich die Krähe auf den Plan, die um das Augenlicht ihrer Mitkrähe besorgt ist. Wer in diesem Forum ist denn eigentlich nicht darauf bedacht zu lehren?

Und das ist gut so.


Na klar ist dies gut, nur wirken manchmal seine Post aggresiv aber auch extrem höflich, distanziert.

Ich hab des öfteren Probleme mit seinen geschriebenen Worten. :/
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Sternsaphir » So 18. Mai 2008, 10:47

El Schwalmo hat geschrieben:nun, Du hast gesagt, dass Du keine Evolutionsbiologin bist. Irgendwoher musst Du dann Deine Informationen haben. Ich vermute, dass Du, so genau Du auch bist, einfach bestimmten Autoren glaubst. Anderen Autoren hingegen glaubst Du nicht. Vermutlich wirst Du keine Kriterien haben, die Deinen 'Glauben' zu einer allgemeingültigen Erkenntnis machen.

Vielleicht würde Dir auch weiterhelfen, wenn Du Dich darüber informierst, was 'glauben' für einen Religiösen bedeutet. Das ist nicht 'für wahr halten', sondern geht viel weiter. In Etwa in die Richtung, wie unser Glaube, dass es keine Übernatur gibt.


zu Absatz 1: Zwischen einem Autoren zu glauben oder einem Autoren auf seine Wahrheitsbezogenheit zu vertrauen oder von dessen Theorie überzeugt zu sein ist für mich ein Unterschied. Auch wenn ich nicht in der Evolutionsbiologie nicht bewandert bin, werde ich sicherlich meine Kriterien haben wonach ich bei meiner Wissenssuche gehe und welches Wissen ich als verarbeitungswürdig erachte! Ich glaube nur an mein Urteilsvermögen und meine Liebsten und ansonsten an niemanden und nichts.... Wenn Du eine andere persönliche Definition von "Glauben" "im ausserübernatürlichen Sinn" hast, dann kommen wir wohl hier nicht zusammen!

zu Absatz 2: Ich brauche sicherlich keine Ratschäge und Nachhilfe darin, was "glauben für einen Religiösen bedeutet, da ich es aufgrund meiner Herfkunft und Erfahrungen bereits oft genug erlebt habe.

Im übrigen habe ich auch kein Bedürfnis dieses Thema weiter zu vertiefen, da es erst einmal offtopic ist und zum anderen ich keine Lust habe ständig die selben Gedanken in neue Worte zu kleiden und mich zu wiederholen nur weil sie nicht verstanden werden!
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon [C]Arrowman » Mo 19. Mai 2008, 01:22

El Schwalmo hat geschrieben:
Sternsaphir hat geschrieben:2. Da ich auf die allg. bekannte darwinistische Theorie abzielte (was ich zugegebener Maßen nicht dazu geschrieben habe, sorry!) bin ich von einer Theorie ohne übernatürliche Kräfte ausgegangen. Ich hätte für mein Beispiel auch eine andere Theorie ohne übernatürliche Kräfte nehmen können... und das vielleicht etwas anders umschreiben können.

natürlich.

Das würde dann bedeuten, dass Du davon überzeugt bist, ohne übernatürliche Elemente auszukommen und daher von Theorien überzeugt bist, die das ähnlich darstellen. Dazu kannst Du auch 'Glaube' sagen, ohne dass Dir ein Zacken aus der Krone fällt.


Das Problem ist, El Schwalmo, das der Begriff Glaube meist als ein "ohne Beweise für wahr halten wollen" definiert ist und nicht als ein "so könnte (muss es aber nicht) es sein". Von daher halte ich es für richtiger von Überzeugung und von plausibleren Theorien und Ansätzen zu sprechen, als zu sagen "ich glaube, so muss es sein".

Die Gefahr missverstanden zu werden ist einfach zu groß. Einstein wird ja auch nicht von ungefähr von IDler und Kreationisten öfter zitiert, weil er hie und da Gott statt "das Universum/die Natur" sagte.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon El Schwalmo » Mo 19. Mai 2008, 09:14

[C]Arrowman hat geschrieben:Das Problem ist, El Schwalmo, das der Begriff Glaube meist als ein "ohne Beweise für wahr halten wollen" definiert ist und nicht als ein "so könnte (muss es aber nicht) es sein".

das Problem sehe ich eher an anderer Stelle. Nicht-Gläubige meinen, sie bräuchten nichts zu glauben.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Mark » Mo 19. Mai 2008, 12:45

El Schwalmo hat geschrieben:
[C]Arrowman hat geschrieben:Das Problem ist, El Schwalmo, das der Begriff Glaube meist als ein "ohne Beweise für wahr halten wollen" definiert ist und nicht als ein "so könnte (muss es aber nicht) es sein".

das Problem sehe ich eher an anderer Stelle. Nicht-Gläubige meinen, sie bräuchten nichts zu glauben.


Und andere denken alle über einen Kamm scheren zu können. Ich glaube sehr viel, als Atheist.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Myron » Mo 19. Mai 2008, 13:01

[C]Arrowman hat geschrieben:Das Problem ist, El Schwalmo, das der Begriff Glaube meist als ein "ohne Beweise für wahr halten wollen" definiert ist und nicht als ein "so könnte (muss es aber nicht) es sein". Von daher halte ich es für richtiger von Überzeugung und von plausibleren Theorien und Ansätzen zu sprechen, als zu sagen "ich glaube, so muss es sein".


Dass der Begriff "Glaube" "meist als ein 'ohne Beweise für wahr halten wollen' definiert ist und nicht als ein 'so könnte (muss es aber nicht) es sein'", stimmt nicht. Der Glaube als eine Fürwahrhaltung ist eine Sache, seine objektive Begründung oder Rechtfertigung eine andere, und der Glaubenswille bzw. die Glaubenstreue (trotz Zweifeln, fehlenden Gründen dafür oder Gegengründen) wiederum eine andere. Glaube ist nicht gleich Gläubigkeit als Blindgläubigkeit.
Außerdem ist auch Wissen eine Art Glaube, eine Überzeugung nichts weiter als ein fester, starker Glaube, und das deutsche Wort für "plausibel" ist "glaubwürdig" oder "glaubhaft". Und ich wüsste nicht wieso jemand, der eine Theorie für glaubwürdig hält, nicht an deren Wahrheit glauben sollte; denn "glaubwürdig" bedeutet ja, dass es sich um etwas handelt, das es wert ist, geglaubt zu werden, d.h. dem man getrost Glauben schenken kann.
(Ein Glaube lässt auch unterschiedliche Glaubensgrade oder -stärken zu: Man kann einer geglaubten Aussage oder einem geglaubten Sachverhalt entweder die subjektive Wahrscheinlichkeit 1 zuordnen (in diesem Fall kann man von einer Überzeugung sprechen) oder eine Wahrscheinlichkeit aus [0,5; 1], wobei es sich bei dem betreffenden Glauben eher um eine Vermutung oder Mutmaßung handelt, wenn die zugeordnete Wahrscheinlichkeit viel näher bei 0,5 als bei 1 ist.)
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Myron » Mo 19. Mai 2008, 13:05

El Schwalmo hat geschrieben:Nicht-Gläubige meinen, sie bräuchten nichts zu glauben.


Ein Nichtgläubiger in Bezug auf die Religion ist natürlich kein absoluter Nichtsglauber.
(Zum Beispiel glaube ich als (positiver) Atheist an die Nichtexistenz von Göttern.)
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon El Schwalmo » Mo 19. Mai 2008, 13:25

Myron hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:Nicht-Gläubige meinen, sie bräuchten nichts zu glauben.

Ein Nichtgläubiger in Bezug auf die Religion ist natürlich kein absoluter Nichtsglauber.
(Zum Beispiel glaube ich als (positiver) Atheist an die Nichtexistenz von Göttern.)

das ist in etwa 'Hund beißt Briefträger'.

'Briefträger beißt Hund' wäre, wenn Du zeigen könntest, dass keine Götter existieren.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Myron » Mo 19. Mai 2008, 13:46

[C]Arrowman hat geschrieben:Von daher halte ich es für richtiger von Überzeugung und von plausibleren Theorien und Ansätzen zu sprechen, als zu sagen "ich glaube, so muss es sein".


"Ich glaube, so muss es sein" und "Ich glaube, so ist es" sind nicht synonym.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon emporda » Mo 19. Mai 2008, 16:26

Myron hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:Nicht-Gläubige meinen, sie bräuchten nichts zu glauben.


Ein Nichtgläubiger in Bezug auf die Religion ist natürlich kein absoluter Nichtsglauber.
(Zum Beispiel glaube ich als (positiver) Atheist an die Nichtexistenz von Göttern.)

Was mich an dem Satz stört, das ist das Wort glauben. Glauben bedingt zwangsläufig das Abschalten von kritischen Denken und Hinterfragen - wer glaubt der braucht so etwas nicht und akzeptiert jeden Apsekt seines Glaubensinhaltes willig und kritiklos.

In diesem Sinne bin ich zur Überzeugung gelangt, daß es keine Götter gibt.
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Re: Die Ziele der "Neuen Atheisten"

Beitragvon Myron » Mo 19. Mai 2008, 16:44

emporda hat geschrieben:Was mich an dem Satz stört, das ist das Wort glauben. Glauben bedingt zwangsläufig das Abschalten von kritischen Denken und Hinterfragen (...).


Du irrst dich, denn ein Glaube geht keineswegs zwangsläufig mit den Abschalten von kritischem Denken und Hinterfragen einher. Die Physiker, die an die Wahrheit von Einsteins Relativitätstheorie glauben, tun dies sicher nicht aus irrationalen Gründen.

emporda hat geschrieben:In diesem Sinne bin ich zur Überzeugung gelangt, daß es keine Götter gibt.


Im grimmschen Wörterbuch steht unter "Überzeugung":
"der zustand des überzeugtseins: ü. ist die feste gewiszheit, das durchdrungensein von der giltigkeit eines urtheils, ... der starke glauben"

Wer von der Nichtexistenz Gottes oder von Gottheiten im Allgemeinen überzeugt ist, der glaubt fest an deren Nichtexistenz.
Eine Überzeugung kann genauso rational oder irrational sein wie ein Glaube.
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