Max hat geschrieben:Ist euch euer sprachlicher Ausdruck wichtig? Sprecht ihr einen Dialekt oder klares Hochdeutsch?
Ja, Nein, Nein.
Abgesehen davon dass "
klares Hochdeutsch" schon Norddeutsch ist. ;)
Da ich inzwischen Erwachsen bin und mich meiner bayerischen Heimat nicht schäme, spreche ich kein Hochdeutsch mehr(?), aber bayrisch-gefärbte Hochsprache (meistens zumindest), was weder grobe Umgangssprache noch echter Dialekt wäre. Aber garantiert auch kein "Fernseh-Bayrisch" (so etwas was im Fernsehen den unwissend Nichtbayern gerne als Bayerisch verkauft wird).
Dass die Dialekte und regionalen Mundarten verschwinden, finde ich sehr schade, auch wenn so mancher Dialekt mir "in den Ohren weh tut". Ansich gehört finde ich zu jeder Region seine Spracheigentümlichkeit und ich finde es schade, dass jemand
vom Chiemsee (falls Max
vom Chiemsee kommt und nicht nur dort wohnt) praktisch seine Umgebung (um das "belastete" Wort "
Heimat" zu umgehen) verleugnet. Ist doch schön wenn nicht jeder in einem uniformen verbalen Einheitsbrei redet. Weder landschaftliche Mundart noch Dialekt müssen unbedingt proletenhaft sein.
Selbst Sachsen, Franken oder Schwaben sollen Sächsich, Fränkisch oder Schwäbisch reden.
Aber beim Schriftlichen bin ich für die Hochsprache, zumindest für eine weitest mögliche regelkonforme Schreibung. Ob neue oder alte Schreibung ist (wenn ich es lese) eher zweitrangig, ich bin schon froh wenn es nach einer Rechtschreibregel richtig geschrieben wurde (auch gemischt). Dies ist aber gerade im Web eher schon die Ausnahme.
PS: Auch die britische Königin, soll heute keine Queens-English mehr sprechen.