Meine Welt, deine Welt
Der wie oben genannte Artikel aus der Berliner Zeitung vom 8. Juli befasste sich auf zwei Dritteln der "Seite 3" mit homosexuellen Opfern von Migranten. In Berlin-Kreuzberg scheint die Lage zu eskalieren.
Für Nicht-Berliner: Kreuzberg, ursprünglich ein multikulturelles Lollipopmodell für friedliches Miteinander ist inzwischen zu einer der gefährlichsten Gegenden (wenn nicht sogar DER gefährlichsten Gegend) der Metropole mutiert. Ich kenne die aktuelle Kriminalstatistik nicht, aber kulturelle Inkompatibilitäten führen immer wieder zu Reibereien.
Jedenfalls häufen sich jetzt die früher von der linken Szene gern totgeschwiegenen Berichte über Angriffe auf Schwule und Lesben, die ihre Sexualität offen ausleben. Sie müssen Hinterhalte in Seitenstraßen und Angriffe auf ihr Eigentum fürchten. Autos wurden bereits mit "Symbolen der türkischen rechtsextremistischen Vereinigung 'Graue Wölfe'" markiert. Die Täter sind "meist türkisch- oder arabischstämmige junge Männer."
Der Artikel beschreibt eine Situation, in der die Täter Leute sind, "die sich selbst oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt fühlen, sich in ihrem Kiez aber behaupten wollen."
Von einem Zusammenhang der Taten mit Religion spricht der Artikel kaum. Er wird eher dementiert:
"Homophobie ist ein gesamtgesellschaftliches und soziales Problem, das kann man keiner bestimmten Ethnie oder Religion zuordnen kann." So wird der Leiter des Vereins "Gays and Lesbians aus der Türkei e.V." zitiert und, ohne das zu kommentieren, über Beispielfälle berichtet.