Propheten und Schizophrenie

Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon BglBttr » Fr 14. Nov 2008, 21:11

Mr. Hubbard war Benzedrin-Junkie. Sein Geschreibsel belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Was Jesus eingeschmissen hat, wissen wir nicht, wegen der fehlenden Leiche (Person). Typisch wäre aber ein Datura Konsum.
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon xander1 » So 16. Nov 2008, 10:58

Und als Junkie bekommt man schnell mal eine Schizophrenie d.h. man wird schnell psychotisch. Sogar ein wenig Kiffen kann verstärkt dazu führen. Jesus hat Wasser zu Wein gemacht. Selbst Alkohol kann eine Schizophrenie begründen.
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon folgsam » Mo 17. Nov 2008, 01:46

Drogeninduzierte Psychosen können, wie der Name schon sagt, nur bei bereits bestehender Veranlagung ausgelöst werden. Meist beschleunigt sich durch Einnahme psychotroper und psychedelischer Substanzen nur der Ausbruch der Psychose.
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon Mark » Di 18. Nov 2008, 14:27

folgsam hat geschrieben:Drogeninduzierte Psychosen können, wie der Name schon sagt, nur bei bereits bestehender Veranlagung ausgelöst werden. Meist beschleunigt sich durch Einnahme psychotroper und psychedelischer Substanzen nur der Ausbruch der Psychose.


Wenn ich Dir 1 Milligramm LSD unbemerkt in die Cola tröpfle, dann wird die folgende drogeninduzierte Psychose so oder so eintreten, egal ob man die Veranlagung dazu hatte oder nicht. Man braucht ja nur verschimmeltes Essen runter zu würgen, weil man sonst verhungern würde... dabei haben dann schon viele tagelang Gespenster gesehen. Man kann sich gegen eine starke Dosis hallizugener Stoffe nicht gut wehren. Ab einer gewissen Dosis auf alle Fälle nicht mehr...
Es gibt aber auch genug sog. "nature-stoned people", die sicherlich keine Drogen brauchen um Schwachsinn zu fantasieren. Darüber sind wir uns sicher vollends einig :mg:
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 18. Nov 2008, 15:27

Auch wenn folgsams Aussage tatsächlich nicht ganz richtig ist.
LSD muss keine Psychose auslösen und löst wohl in der Regel keine Psychose aus, kann aber. Wie vieles andere auch.
Auslöser für Psychosen müssen nicht einmal ein Gift oder giftähnlicher Stoff sein.
Auch hat folgsam kann geschrieben, nur die Voraussetzung der Veranlagung ist schwer beweisbar und im Namen selbstverständlich nicht schon hinterlegt - wie auch, stimmt ja nicht unbedingt bzw. ist nicht bewiesen.
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon folgsam » Di 18. Nov 2008, 18:21

Toxische Psychosen nach der Einnahme psychedelischer Substanzen haben die angenehme Eigenschaft nach einigen Stunden abzuflauen und sind nicht mit drogeninduzierten Psychosen zu verwechseln, die, bei entsprechender Veranlagung, leider lebenslang anhalten können. Die Begriffe werden gern durcheinander geworfen und sind auch nicht wirklich fest definiert.


Mark hat geschrieben:Wenn ich Dir 1 Milligramm LSD unbemerkt in die Cola tröpfle, dann wird die folgende drogeninduzierte Psychose so oder so eintreten, egal ob man die Veranlagung dazu hatte oder nicht.


Verspricht zumindest eine interessante Reise zu werden. Bei der Dosierung jedoch bitte nicht ohne Aufpasser.

Die aktive Dosis liegt nach Stanislav Grof zwischen 50μg und 1200μg, wobei ab 500μg bereits keine signifikante Wirkungssteigerung festgestellt werden kann.
Ab 500mg dürfte langsam der gefährliche Bereich anfangen.
LSD ist also relativ sicher zu dosieren, es ist fast ausgeschlossen aus unachtsamkeit tödlich überzudosieren.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Auch wenn folgsams Aussage tatsächlich nicht ganz richtig ist.

Was war denn falsch?
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 19. Nov 2008, 11:45

folgsam hat geschrieben:Drogeninduzierte Psychosen können, wie der Name schon sagt, nur bei bereits bestehender Veranlagung ausgelöst werden.


Der Name ist drogeninduzierte Psychose. Auf deutsch "durch Drogen ausgelöste, aber auch hervorgerufene Psychose". Darin ist nirgendwo definiert, dass eine Veranlagung bestehen muss.
Ist auch wissenschaftlich nicht bewiesen, nur vermutet und dies m.W. nicht besonders ernsthaft als absolut sicher.
Es ist zwar m.W: anerkannt bzw. herrschende Meinung, dass Psychosen die in ihrer Veranlagung schon verhanden sind durch z.B. auch leichte und "harmlose" Drogen verstärkt werden und zum Ausbruch gebracht werden können. Dies schließt aber nicht aus, dass langjähriger oder hochdosierter Konsum von leichten Drogen oder Konsum von harten Drogen nicht auch Psychosen überhaupt erst entstehen lassen, dies ist auch m.W. bei diversen Designerdrogen sogar hochwahrscheinlich.
Der Anteil von LSD-Konsumenten die tatsächlich eine Psychose erleiden ist sehr hoch (auch bei kurzfristiger, sogar einmaliger Nutzung), bedeutend höher als bei langfristigen, intensiven (hochdosierten) Cannabis-Konsumenten. Es könnte natürlich sein, dass dass die Veranlagung zur Psychose den betroffenen Menschen "zwingt" LSD zu nehmen bzw. dazu präferiert, aber dies ist nur sehr bedingt wahrscheinlich. M.W. ist der Psychosen-Anteil recht unabhängig vom Beweggrund des Konsums. (Gruppenzwang, "Irrtum" (Verwechslung mit anderer Droge), Neugier, weil's alle machen, ...)
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon folgsam » Mi 19. Nov 2008, 13:46

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Der Name ist drogeninduzierte Psychose. Auf deutsch "durch Drogen ausgelöste, aber auch hervorgerufene Psychose". Darin ist nirgendwo definiert, dass eine Veranlagung bestehen muss.
Ist auch wissenschaftlich nicht bewiesen, nur vermutet und dies m.W. nicht besonders ernsthaft als absolut sicher.


Es ist jedoch Stand der Forschung, ich hab mir das nicht ausgedacht.
Das Verb "induzieren" bezeichnet meines Wissens in diesem Bereich das auslösen, triggern, eines bereits latent vorhandenen Zustands. Beim Belastungsinduzierten Asthma löst die Belastung den Asthmaanfall aus, doch dazu muss bereits eine Asthmaerkrankung vorliegen.
So ist es auch bei der drogeninduzierten Psychose gemeint.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ist auch wissenschaftlich nicht bewiesen, nur vermutet und dies m.W. nicht besonders ernsthaft als absolut sicher.


wahrlich.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Dies schließt aber nicht aus, dass langjähriger oder hochdosierter Konsum von leichten Drogen oder Konsum von harten Drogen nicht auch Psychosen überhaupt erst entstehen lassen, dies ist auch m.W. bei diversen Designerdrogen sogar hochwahrscheinlich.


Welche Designerdrogen wären das?

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Der Anteil von LSD-Konsumenten die tatsächlich eine Psychose erleiden ist sehr hoch (auch bei kurzfristiger, sogar einmaliger Nutzung), bedeutend höher als bei langfristigen, intensiven (hochdosierten) Cannabis-Konsumenten.


Könnte daran liegen, dass LSD und andere primär psychedelische Drogen eine psychomimetische Wirkung aufweisen, bzw. diese im Vordergrund erlebt wird. Soll heissen: die Droge imitiert psychotische Zustände.
Das kurze toxische Psychosenepisoden eher dazu geeignet sind latente Psychosen auszulösen, hört sich plausibel an, doch liegen dazu m.w. keine Studien vor.
Mit Cannabis ist es erheblich schwieriger ähnliche Bewusstseinszustände zu erreichen (Dosis/Qualität)
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 19. Nov 2008, 14:30

folgsam hat geschrieben:Es ist jedoch Stand der Forschung,
Nein :mg:
folgsam hat geschrieben:Beim Belastungsinduzierten Asthma löst die Belastung den Asthmaanfall aus, doch dazu muss bereits eine Asthmaerkrankung vorliegen.
Ja
folgsam hat geschrieben:So ist es auch bei der drogeninduzierten Psychose gemeint.
Nein. Aber wenn man es darauf beschränkt, dann ist es wiederum doch Stand der Forschung (Kreisschluss). Trotzdem wäre deine Aussage (steht im Namen) immer noch falsch, denn es stünde nicht im Namen, nur in der Interpretation.
(Steht im Namen bedingt eindeutige Selbsterklärung ohne Interpretationsmöglichkeit)

Ich nehme an, genauso wie es Fachleute gibt, die (als Beispiel was mir gerade einfällt) jemanden der täglich bewusst Alkohol trinkt (also jeden Tage nur ein Glas Bier oder nur ein Glas Wein - und ein ist als Zahl 1 gemeint und Glas bedeutet handelsüblich dafür vorgesehene Gläser und keine Maßkrüge, Stiefel, Magnum-Gläser etc. ) schon als Alkoholiker (leichten Grades) einstufen. Andere setzen die (willkürliche) Menge deutlich höher an.
Ob ein Psychose die durch den Konsum von Drogen nicht nur ausgelöst, sondern auch erst ohne vorhergehende verdeckte Existenz durch den Drogenkonsum überhaupt erst entstanden ist, nicht als drogeninduzierte Psychose immer bezeichnet wir, wage ich zu bezweifeln. Aber du magst hier eine Quelle nennen können.
Und das (diverse) Drogen Psychosen erst entstehen lassen können, ist m.W. Stand des Wissens.
Im Gegensatz dazu es ist m.W. nicht üblich anzunehmen, dass eine Belastung alleine Asthma verursachen kann.

(unbewusst wäre wenn der Alkoholgehalt nicht relevant (Orangesaft) und/oder bekannt wäre und die Menge keine merkliche Wirkung)

folgsam hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Dies schließt aber nicht aus, dass langjähriger oder hochdosierter Konsum von leichten Drogen oder Konsum von harten Drogen nicht auch Psychosen überhaupt erst entstehen lassen, dies ist auch m.W. bei diversen Designerdrogen sogar hochwahrscheinlich.


Welche Designerdrogen wären das?
Ist dein Metier, ;) auch LSD & Co. habe ich darunter subsumiert, obwohl dies nicht ganz richtig ist.
Trotzdem tippe ich darauf, dass die Aussage auch bei enger (korrekter) Aussage richtig ist.
folgsam hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Der Anteil von LSD-Konsumenten die tatsächlich eine Psychose erleiden ist sehr hoch (auch bei kurzfristiger, sogar einmaliger Nutzung), bedeutend höher als bei langfristigen, intensiven (hochdosierten) Cannabis-Konsumenten.


Könnte daran liegen, dass LSD und andere primär psychedelische Drogen eine psychomimetische Wirkung aufweisen, bzw. diese im Vordergrund erlebt wird. Soll heissen: die Droge imitiert psychotische Zustände.
Das kurze toxische Psychosenepisoden eher dazu geeignet sind latente Psychosen auszulösen, hört sich plausibel an, doch liegen dazu m.w. keine Studien vor.
Mit Cannabis ist es erheblich schwieriger ähnliche Bewusstseinszustände zu erreichen (Dosis/Qualität)
Wird aber, auch wenns schwer ist
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Re: Propheten und Schizophrenie

Beitragvon folgsam » Mi 19. Nov 2008, 14:56

Der weltweite Verbot von LSD erschwert (was wunder) die Forschung, wohl deswegen sind Studien rar gesät und meist recht alt.

Ich möchte nicht den Eindruck entstehen lassen, ich würde diverse psychedelische Substanzen verharmlosen, das ist nicht mein anliegen und wäre auch ganz sicher nicht richtig.
Doch ist eine Dämonisierung, wie sie immer mal wieder aufkommt, ist genauso falsch und zeugt von stumpfer Ignoranz.
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