1von6,5Milliarden hat geschrieben:... hilft selbst beim spanischen Stierkampf meines Wissens dem Stier nichts, da käme dann wohl ein Ersatz.
So zuende gedacht hättest du recht. (Ich bin aber "nur" von deutlich verletzten Matadoren ausgegangen, so ähnlich wie beim Boxkampf.)platon hat geschrieben:1von6,5Milliarden hat geschrieben:... hilft selbst beim spanischen Stierkampf meines Wissens dem Stier nichts, da käme dann wohl ein Ersatz.
Bei einer Trefferquote von 30 % ginge denen schnell der Nachwuchs an Toreros aus. So blöd sind nicht mal Männer.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ein "schönes" Leben rechtfertigt keine tödliche Quälerei zum Schluss.
pinkwoolf hat geschrieben:Tiere, die für den Stierkampf trainiert werden, führen ein vergleichsweise paradiesisches Leben. Sie werden gut gefüttert und erfreuen sich größtmöglicher Bewegungsfreiheit; sie werden gewissermaßen als Individuen behandelt und genießen nichts weniger als Hochachtung. Da kann ein Fleischrind nur vor Neid erblassen, wenn ich es mal so anthropozentrisch ausdrücken darf
platon hat geschrieben:Wenn der Stier beim Kampf den Hauch einer Chance hätte, d.h. Wenn mindestens jeder dritte Torero gelocht und abgelegt würde, könnte ich dem Stierkampf eine gewisse Daseinsberechtigung zugestehen. So aber ist das ein Gemetzel mit absehbarem Ausgang, an dem sich irgendwelche Figuren aufgeilen. Cui bono?
pinkwoolf hat geschrieben:Noch einmal zuirück zur menschlichen Perspektive. Der Tod im Kampf scheint für viele Menschen erstrebenswerter zu sein als andere Todesarten. Vielleicht betäubt der Adrenalinschub den Schmerz?
Jakob hat geschrieben:Vom Stierkampf kann man halten, was man will. Aber ungefährlich ist es für die Stierkämpfer nicht.
platon hat geschrieben:Jakob hat geschrieben:Vom Stierkampf kann man halten, was man will. Aber ungefährlich ist es für die Stierkämpfer nicht.
Ich habe von einem gehört, der beim Schneckenrennen zwischen zwei Schneckenhäuser geraten ist und tragisch zu Tode kam. Ist wahrscheinlich selten, aber Schneckenrennen ist auch nicht ohne ...
Ein wirklich lohnendes Geschäft ist der Stierkampf nicht, zumal auch das Fleisch der getöteten Tiere bei den Verbrauchern nicht besonders begehrt ist. Die Kampfstiere haben nämlich ein längeres Leben als die Mastrinder, und ihr Fleisch ist daher weniger zart.
pinkwoolf hat geschrieben:1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ein "schönes" Leben rechtfertigt keine tödliche Quälerei zum Schluss.
Darüber lässt sich trefflich streiten. Ich als Raucher wähle diese Alternative ganz bewusst; und andere Menschen mit absonderlichen Hobbys tun dieses ebenfalls.
Der Kampfstier verfügt über diese Wahlfreiheit allerdings nicht. Verfügt er überhaupt über irgendeine Freiheit? Ist die Freiheit des Individuums auf Tiere anwendbar?
Nanna hat geschrieben:Ist die Freiheit des Individuums denn auf den Menschen anwendbar?
Nanna hat geschrieben:Im Grunde passiert diesen Menschenklonen genau das, worüber wir hier reden: Sie haben ein vergleichsweise angenehmes Leben, glauben durch Hirnmanipulation beim Klonvorgang sogar, sie seien als Individuum etwas ganz besonderes. In einer gewissen Weise sind die meisten von ihnen glücklich ...
Nanna hat geschrieben:Wenn wir also feststellen, dass eine statistisch signifikante Menge an Menschen Widerwillen gegen unnötige (d.h. nicht dem direkten Überlebendienliche, da angesichts des Hungertodes notwendige) Quälerei von Lebewesen empfindet, sollten wir das nicht beiseitewischen. Ein intuitiver/emotionaler Widerwille ist zumindest ein Indiz dafür, dass irgendwo Sand im Getriebe ist.
Nanna hat geschrieben:... beinhaltet eine freie Entscheidung für mich, dass man über alle Aspekte jeder Alternative aufgeklärt ist und sie verstanden hat - erst dann kann man wirklich frei, d.h. nach seiner façon, entscheiden und (hoffentlich) selig werden.
Nanna hat geschrieben:Sind die Rinder wirklich perfekt dran? Im Gegensatz zu ihren robusten wilden Artgenossen sind heutige, auf maximalen Ausstoß getrimmte, Fleisch- und Milchrinder ohne den Menschen nicht mehr überlebensfähig.
Nanna hat geschrieben:Vielen Dank für die Aufmerksamkeit für meinen ersten sachbezogenen Beitrag - für meine Verhältnisse übrigens nicht unbedingt einer der langen Sorte.
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