Ich bin absolut dafür, Phänomene wie z.B. die Suche von Wasser mittels Wünschelrute oder Effekte von Familienaufstellungen zu untersuchen. Wäre doch toll, wenn man herausfinden könnte, ob und wie das funktioniert. Würde eine Menge Geld und Mühe sparen. Auch denke ich nicht, dass es völlig ausgeschlossen ist, dass es sowas gibt, auch wenn ein Experiment keine sig. Ergebnisse für die Wirkung liefert - aber... solange es keine Belege gibt, sehe ich persönlich auch keinen Grund, es zu verwenden und bin auch dagegen es als 'allgemeingültige Tatsache' z.B. von der Krankenkasse bezahlen zu lassen.
Da helfen auch persönliche Erfahrungen nichts (weder die von mir noch die von anderen). Ich habe z.B. schon mehrere Familienaufstellungen mitgemacht (sowohl als Zuschauer, als auch als Beteiligter) und habe keine, der normalerweise beschriebenen Gefühle entwickelt. Bei 'Wasseradern' ist das Problem, dass es die idR so nicht gibt - Wasser kommt in Schichten vor und dann oft auch nicht 'frei' sondern in Sandlagen. Und natürlich wirkt Homöopathie... nur ihre 'Medizin' nicht - dahin weisen zumindest alle Studien usw.
Meiner Ansicht nach steckt hinter dem Hoffen und Glauben an solche Phänomene oft der (verständliche) Wunsch nach 'einfachen' Erklärungen. Die Suche nach den 'Ursachen' kann nämlich ziemlich frustrierend sein. Viele Sachverhalte sind erstens kompliziert und nicht einfach zu durchschauen, nicht monokausal oder sogar ganz einfach ohne 'sinnvolle' Ursache.
Und einige Dinge - da kann ich nur spacetime zusimmen:
spacetime hat geschrieben:Die Idee, dass der Mensch prinzipiell alles ergründen könne, ist meines Erachtens utopisch. ...
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schon allein aus der Tatsache heraus, dass sie nicht 'testbar' sind.
Und was Platos Einwand betrifft
platon hat geschrieben:..., praktisch können wir das nicht - OK! Aber theoretisch muss jedes Phänomen mit natürlichen Ursachen zu erklären sein. Wie denn sonst?
Durch den Einfluss irgendwelcher Geistwesen?
Hier käme es darauf an, ob wir bestimmte Dinge überhaupt 'denken' können und was für uns (Menschen) 'natürlich' ist. Wie würde sich für ein zweidimensionales Wesen eine dreidimensionale Kugel darstellen die sich durch seine "Lebensebene" bewegt? Als Strich der als Punkt anfängt, länger wird und als Punkt endet. Die dritte Dimension würde dieses Wesen wahrscheinlich 'Zeit' nennen. Können wir uns, als dreidimensionale Wesen, weitere Dimensionen, die es ja ohne weiteres geben kann/gibt denn wirklich vorstellen? Und ist das dann für uns noch 'natürlich'.
Ich finde, Begriffe wie 'natürlich' und 'erklärbar' haben ihre Grenzen, wenn es um die 'letzten' Fragen geht. Z.B. was war vor dem Urknall? Was ist außerhalb unseres Universums? Wie sieht die 10.Dimension aus? (Ach nee - die kennt ja jeder
10.Dimension