stine hat geschrieben:Einer Partei die Stange zu halten, nur weil sie die Kirchen wegwünscht, wäre höchst merkwüdig.
Ich wünsche den Laizisten in der SPD möglichst viel Zulauf. Vielleicht bringt das die eine oder andere Partei in Zugzwang, eine ähnliche Position einzunehmen.
Übrigens, Laizismus heißt nicht sich Kirchen weg zu wünschen. Es heißt nur, die Verflechtungen zwischen Staat und Kirche zu kappen. Keine Besoldung der Bischöfe aus der Staatskasse mehr. Keine Mitspracherecht der Kirche bei der Besetzung von Lehrstühlen in Universitäten, nicht in theologischen Fachbereichen und in anderen erst recht nicht. Keinen konfessionellen Religionsuntericht an Schulen. Keine staatsbesoldeten Geistlichen im Militär. Und so weiter...
Erst der zweite Schritt wäre dann die Enteignung des Sach- und Barvermögens der Kirche.

ujmp hat geschrieben:Es gibt nunmal kein "über alles hinaus", ein Politiker kann nicht mehr tun, als er selbst kann. Die ganze Schwörerei gehört ins Mittelalter.
Allerdings.
Und manchmal ist der Amtseid auch nur ein Lippenbekenntnis. Politikskandale gibt es immer wieder. Halbwahrheiten, Lügen, Vorteilsnahmen, Bestechung - alles schon mal mehrfach da gewesen.
stine hat geschrieben:Wer seine Kinder nicht nach der Geburt dem staatlichen Erziehungsapparat übereignen möchte, darf auch gerne wieder zu Hause auf Familie bauen dürfen.
Das sehe ich ähnlich.
Gernot Back hat geschrieben:Tritt doch in diesem Sinne gleich am besten auch noch für das "Home-Schooling" ein, mit dem erzkonservativen Sekten angehörende Eltern ihre Sprösslinge vor Verseuchung mit gleichmacherischem Gedankengut aus Sexualkundeunterricht und Evolutionstheorie zu schützen vorgeben!
Du beurteilst Home-Schooling anhand von abschreckenden Beispielen.
Und übergehst dabei, daß öffentlich-zwangsweise Schulen auch ihre abschreckenden Seiten haben. Eine Lehrkraft für zwanzig oder dreißig Schüler. Lehrpläne, bei denen sich mir die Haare aufstellen. Lehrer, die man auf der Stelle suspendieren müßte.