xander1 hat geschrieben:Meinst du man sollte Agressivität wegerziehen? Die Krallen stutzen? Ist das nicht auch eine Machtübernahme über das Kind?
Julia hat geschrieben:Ich denke, dass man Kindern durchaus beibringen kann, dass man Konflikte anders lösen kann als dadurch sich die Nase einzuschlagen und dass man seine Energie in vernünftige Bahnen lenken kann, dass man damit etwas aufbauen kann, statt nur zu zerstören.
Julia hat geschrieben:Das mag daran liegen, dass genau dieses aggressive - natürliche - Verhalten später gegen Frauen und Kinder gerichtet wird.
ujmp hat geschrieben:Die Leugnung von Geschlechtsunterschieden ist so ziemlich das Blödeste, was der westlichen Welt bis jetzt eingefallen ist.
ujmp hat geschrieben:Jungs wollen sich ja bloß "die Nase einschlagen", die muss man maßregeln...
Die Frauen nämlich sind ihm nicht ebenbürtig, viel schlimmer, sie haben ihn überholt. Schon der Ort der Veranstaltung ist fest in weiblicher Hand: an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität gibt es 60 Prozent Studentinnen. Von allen, die in Deutschland das Abitur absolvieren, sind inzwischen 57 Prozent weiblich. Selbst die letzte männerdominierte Bastion Mathematik soll schon bald fallen. Frauen gelten als konzentrierter. Unter den Schulabbrechern finden sich heute mehr Jungen (60 Prozent) als Mädchen. Frauen leben länger als Männer, im Schnitt fünf Jahre. Männer begehen häufiger Selbstmord. Frauen reichen öfter als die Männer die Scheidung ein. Dann werden Frauen auch noch Fußball-Weltmeister - und so ließe sich die Reihe fortsetzen. "Die Situation des Mannes in den Bereichen Bildung, Gesundheit, aber auch Identität ist teilweise desolat", sagt Professor Franz, einer der Organisatoren des Kongresses, und schiebt hinterher: "Männer haben noch nicht gelernt, auf diese Problemlagen und Notsituationen aufmerksam zu machen."
Männer seien im Laufe der Geschichte um viele ihrer Fähigkeiten enteignet worden. In der feministischen Literatur wurden Männer mit Nazis gleichgesetzt, ja ihre Vernichtung ausgerufen. Negative Bilder des Maskulinen seien in den Medien weit verbreitet, auch habe man sich fast schon daran gewöhnt, auf Kosten der Männer zu lachen.
Suchen Sie einen selbstverliebten, hinterhältigen, unberechenbaren Mann? "Natürlich nicht!", werden die meisten Frauen voller Überzeugung antworten - und damit glatt lügen.
Denn amerikanische Wissenschaftler der New Mexico University in Las Cruces haben herausgefunden, dass es genau diese Mischung schlechter Charaktereigenschaften ist, die Frauen besonders anziehend an einem Mann finden.
xander1 hat geschrieben:Hier noch ein Beitrag aus der Welt, der pro Mann ist. Ist nicht unlesenswert finde ich http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... lecht.html
Mistkerle haben's besser
Der politisch korrekte Mann stopft nicht nur seine Strümpfe, sondern auch die seiner Frau. Er wischt sogar Fußleisten - und erntet dafür am Ende nur Undank.
Ich wurde angerufen. "Wie denken Sie über den Othello-Komplex?" Ich konnte nicht antworten. Was hatte Othello noch gemacht? Desdemona erwürgt? Aber warum eigentlich?
"Das ist das Gefühl der Unsicherheit, das Männer überkommt, wenn sie mit einer Feministin zusammen sind", half der Mann am Telefon. "Davon können sie sogar impotent werden."
gute feministische Männer, denen keine Mühe zuviel ist - aber Undank ist ihr Lohn.
Die Erzieherinnen schauen leicht hilflos hinterher und lächeln sich an. Sie kommen eben nie zur Ruhe, diese Jungs. Immer Lärm, immer Krach.
Mit einem ordentlichen Fußballspielen können kleine Jungen nämlich nicht nur die viel gepriesene „soziale Kompetenz“ erwerben, sondern auch ihre Ängste bezwingen, die jeden Morgen beim Abschied von der Mutter noch da sind.
Dem kleinen Johannes kommt es vor, als sei seine Welt wie vernagelt. Überall Verbote und Ermahnungen, meist ganz sanft und weich.
Früher hatte der Kindergarten einen Hausmeister, der schrie, wenn etwas kaputt ging. Kindern wie Johannes hat das besser gefallen, obwohl sie natürlich auch vor der lauten Männerstimme Angst hatten.
Jetzt müssen sie keine Angst haben, sie sind wie in Watte gepackt mit lauter weichem weiblichen Verständnis, freundlichen Anleitungen, die alle auf dasselbe hinauslaufen: Kreativität und soziale Kompetenz.
Nachher gehen sie noch in den nahen Park, aber geordnet, am liebsten wäre es den Erzieherinnen, sie hielten sich alle an den Händen, in Zweierreihen. Die Mädchen machen das doch auch, warum ihr nicht?
Johannes darf die männlichen Anteile seiner Psyche und seines Körpers nicht ausleben. Er lernt sie gar nicht richtig kennen.
Mama weiß nicht, dass Daniel und sein V Johannes gleichgültig sind. Mama lebt auch in einer anderen Welt.
Wenn ich selbst als Zehnjähriger wieder einmal mit einer Fünf in Mathematik nach Hause kam, dann schleuderte ich die Schultasche in die Ecke und verschwand mit meinen Freunden im Wald.
Meine Tagträume, meine Fantasien und mein Gefühl für alles, was Körper und Psyche vermögen, lernte ich dort, ohne den ermahnenden kontrollierenden Blick von Erwachsenen.
In wilden territorialen Kämpfen sind wir aufeinander losgegangen, mit Stöcken und selbst geschnitzten Schwertern, und haben aufeinander eingedroschen,
und Schrammen in Körper und Seele angesammelt,
dass mir die Fünf zwar immer noch Angst machte, aber doch nicht nur Angst.
Jungen möchte natürlich auch Muttersöhnchen sein. Aber eben nicht nur. Manchmal möchte er das ganze verständnisvolle Liebhaben auch einmal wegschubsen. Dann ist Mama traurig. Da ist der Kleine schon wieder seelisch in der Klemme. Er will nicht, dass Mama traurig ist,
Die Lehrerinnen schüttelten heimlich den Kopf, aber die drei Jungen schwitzten vor Eifer und waren stolz. Kleine und größere Jungen sind Handmenschen. Sie wollen die Dinge fühlen, kneten und biegen, sie wollen aus ihnen etwas entstehen lassen. Sie wollen, grob gesagt, die Welt fortwährend verändern und sich nicht dauernd still anpassen.
Danach gab es nur Zuhören, Lesen und Rechnen.
Die Jungen wurden immer unruhiger, manche waren nicht so schüchtern und ängstlich wie andere, die gingen dann über Tische und Bänke, schmissen einen Stuhl um, rissen mitten im Unterricht ein Fenster auf und ließen es wieder zuschlagen. „Die Jungen sind ein Problem“, sagen die Lehrerinnen. Die ganze pädagogische Öffentlichkeit scheint sich darüber einig zu sein.
Dabei sind die Jungen nur Jungen und dürfen es nicht sein. Das ist alles.
Julia hat geschrieben:man will ja nicht einen Haufen Tyrannen und IMHO sind Kinder das von Natur aus. ;)
BERGMANN
Am liebsten würde Johannes sofort wegrennen, über alle Tische und Bänke hinweg, hinaus in den Hof.
BERGMAN
"Du, Johannes, wir hatten uns doch geeinigt, dass wir heute einmal ganz ruhig sein wollen"
BERGMANN
Aber das sollen inzwischen nicht mehr ihre Raufereien bestimmen, sondern die Erzieherinnen. „Morgen bist du der Bestimmer“, sagen sie beschwichtigend zu dem kleinen Johannes, „heute ein anderer.“
Jean Liedloff - The Continuum Concept
[Der Laufstall] war fast fertig, als ich Tududu an ihm arbeiten sah. Er bestand aus geraden Stöcken, die mit Weinranken an einem oberen und einen unteren quadratischen Rahmen festgebunden waren, was ihn aussehen ließ wie einen prähistorischen Laufstall in einem Comic strip. Er hatte einen Haufen Arbeit erfordert, und Tududu sah ganz zufrieden mit sich aus, als er das letzte noch hervorstehende Stockende zurechtstutzte.
Dann suchte er nach Cananasinyuwana, seinem Sohn, der etwa eine Woche vorher seine ersten Schritte getan hatte. Kaum hatte Tududu das kleine Kerlchen entdeckt, als er ihn auch schon griff und ihn triumphierend in die neue Erfindung hineinsetzte. Cananasinyuwana stand einige Sekunden verständnislos in der Mitte, machte dann eine Bewegung zu einer Seite, drehte sich um und erkannte, daß er in der Falle war. Sofort schrie er eine Botschaft äußersten Entsetzens hinaus, einen Ton, wie man ihn von Kindern seiner Gesellschaft sonst selten hört. Er war unmißverständlich. Der Laufstall war falsch, unpassend für Menschenbabies.
Ohne Zögern deutete Tududus Kontinuumsgefühl, das so stark war wie das aller Yequanas, die Entsetzensschreie seines Sohnes. Er holte ihn wieder heraus und ließ ihn zu seiner Mutter laufen, die ihn für einige Minuten beruhigte, bis der den erlittenen Schock verarbeitet hatte [...] Tududu nahm das Scheitern seines Experiments wie selbtsverständlich hin; nach einem letzten kurzen Blick auf sein Werk schlug er den Laufstall mit einer Axt in Stücke.
smalonius hat geschrieben:Da werde ich lieber Autist.
smalonius hat geschrieben:Die wahren Tyrannen sind die Erwachsenen. Kinder wehren sich mit den Mitteln die sie haben.
Julia hat geschrieben:Ne, mal ernsthaft, ich denke, dass es schon sinnvoll ist, dass ein Kind, das eben abhängig ist, sich selbst total wichtig nimmt und die Erwachsenen auf diese Wichtigkeit hinweist. *räusper*
Julia hat geschrieben:Dann bin ich eben ein böser König.
BERGMANN
„Du bist ja immer noch beim D, Daniel zeichnet jetzt schon das V, hast du gesehen?
ujmp hat geschrieben:Die Problematik mit Jungs ist überhaupt nicht "Gewalttätigkiet" sondern das Bedürfnis, nach Wettbewerb. Einen Jungen spornt es nicht an, wenn man ihn lobt, dass er brav war, sondern wenn man ihn lobt, dass er gut im Vergleich zu Gleichaltrigen gemacht hat.
ujmp hat geschrieben:Das liegt daran, dass man instinktiv eher bereit ist zu glauben, dass ein Mädchen unterdrückt wird, als ein Junge. Mädchen will man beschützen. Jungs wollen sich ja bloß "die Nase einschlagen", die muss man maßregeln...
smalonius hat geschrieben:Mädchen verhalten sich wie Mädchen weil man sie wie Mädchen behandelt.
Jungs verhalten sich wie Jungs weil man sie wie Jungs behandelt.
ujmp hat geschrieben:smalonius hat geschrieben:Mädchen verhalten sich wie Mädchen weil man sie wie Mädchen behandelt.
Jungs verhalten sich wie Jungs weil man sie wie Jungs behandelt.
Das ist nur eine Variante der esgibtkeinegeschlechtsunterschiedegebetsmühle. Wie wärs, wenn das mal einer belegt!
Jarl Gullkrølla hat geschrieben: jedenfalls wird dann irgendwo ein bestimmter Zweck angesetzt sein.
smalonius hat geschrieben:Julia war nicht gegendert!
smalonius hat geschrieben:Und damals schon böse.
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