Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Jarl Gullkrølla » Do 25. Feb 2010, 14:47

Ich traf vor kurzem die Tochter einer Mutter, die ganz und gar nichts von Geschlechterrollen hielt und ihren weiblichen Nachwuchs deswegen Kleider und pinke Kleidung und derlei verbot. Die Freundin dieser Mutter hatte einen Sohn und der durfte sich anziehen wie er wollte. Das Mädel hat ihn da immer gezwungen Kleider zu tragen und sich wie ein Mädchen zu benehmen. "Jungen sind halt" Aussagen sind... na, ihr wisst ja was jetzt käme. Es gibt auch eine Folge von Dr. House bei der ein Fall "hormonell bedingter Aggresivität" angesprochen wird, die mit dem Todeszellenkandidaten. Und unser Dr. meinte auch, dass er die Überfunktion der Nebennieren nicht entlastend für ihn anführen mag, weil es Tausende anderer Männer gibt, die dieselbe Krankheit haben und keine Leute umbringen, nur weil sie provoziert werden.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » Do 25. Feb 2010, 15:43

xander1 hat geschrieben:Meinst du man sollte Agressivität wegerziehen? Die Krallen stutzen? Ist das nicht auch eine Machtübernahme über das Kind?

Natürlich, man will ja nicht einen Haufen Tyrannen und IMHO sind Kinder das von Natur aus. ;)
Ich denke, dass man Kindern durchaus beibringen kann, dass man Konflikte anders lösen kann als dadurch sich die Nase einzuschlagen und dass man seine Energie in vernünftige Bahnen lenken kann, dass man damit etwas aufbauen kann, statt nur zu zerstören. Wenn das Verweichlichung ist, bin ich unbedingt dafür.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon ujmp » Do 25. Feb 2010, 16:59

Julia hat geschrieben:Ich denke, dass man Kindern durchaus beibringen kann, dass man Konflikte anders lösen kann als dadurch sich die Nase einzuschlagen und dass man seine Energie in vernünftige Bahnen lenken kann, dass man damit etwas aufbauen kann, statt nur zu zerstören.


Die Problematik mit Jungs ist überhaupt nicht "Gewalttätigkiet" sondern das Bedürfnis, nach Wettbewerb. Einen Jungen spornt es nicht an, wenn man ihn lobt, dass er brav war, sondern wenn man ihn lobt, dass er gut im Vergleich zu Gleichaltrigen gemacht hat. Wenn diese Bewährungsproben im Unterricht fehlen, suchen die Jungs sie anderswo. Das Testosteron fördert ganz allgemein den Antrieb. Das kann sich auch in erhöhter Leistungsbereitschaft im Matheunterricht oder in Musik auswirken - wenn dies mit dem nötigen Anreiz verbunden ist.

Einer der Schritte, Mädchen aus ihrem Leistungsrückstand herauszuhelfen war, dass man begann (m.W. in den 40ern, USA), Leistungsbewertungen so weit es ging, zu vermeiden, weil sich Leistungsdruck bei Mädchen nicht so förderlich auf die Leistungsbereitschaft auswirkt. Die Verbesserungen für Mädchen wurden jedenfalls ausdrücklich dadurch erzielt, dass man den Unterricht besser auf die Bedürfnisse von Mädchen abgestimmt hat. Wir akzeptieren heute ohne weiteres, dass dieser Rückstand nur einer falschen Behandlung der Mädchen zu schulden war.

Heute sind die Jungs im Rückstand, das lässt sich nicht wegschwurbeln - es ist die Frage, wie man auch ihnen helfen kann. Es ist die Frage, ob man auch sagen darf "Wir müssen die Bedürfnisse von Jungs besser berücksichtigen" - ohne das man von militanten Feministinnen niedergemäht wird. Die Leugnung von Geschlechtsunterschieden ist so ziemlich das Blödeste, was der westlichen Welt bis jetzt eingefallen ist.

Es wird aber nichts geschehen. Das liegt daran, dass man instinktiv eher bereit ist zu glauben, dass ein Mädchen unterdrückt wird, als ein Junge. Mädchen will man beschützen. Jungs wollen sich ja bloß "die Nase einschlagen", die muss man maßregeln...
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Zappa » Do 25. Feb 2010, 18:21

Julia hat geschrieben:Das mag daran liegen, dass genau dieses aggressive - natürliche - Verhalten später gegen Frauen und Kinder gerichtet wird.


Das ist natürlich Unsinn, da es dass i.d.R. nicht wird.

Ich denke hier wird schlicht versucht Jungen ein weibliches Rollenideal aufzudrücken, umgedrehter Sexismus sozusagen.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon stine » Do 25. Feb 2010, 20:29

ujmp hat geschrieben:Die Leugnung von Geschlechtsunterschieden ist so ziemlich das Blödeste, was der westlichen Welt bis jetzt eingefallen ist.
:2thumbs:

Das Interessante dabei, dass sich bei homosexuellen Paaren auch immer ein weiblicher und ein männlicher Partner einfindet, und obwohl vom "gleichen" Geschlecht, so doch meist gut erkennbar.
Wenn das kein Zufall ist...

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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Fr 26. Feb 2010, 00:30

ujmp hat geschrieben:Jungs wollen sich ja bloß "die Nase einschlagen", die muss man maßregeln...

Das ist ein Mythos, dass Jungs eher zum prügeln neigen, als intelligentere Methoden zu verwenden. Es müssen nicht gleich Intrigen sein, aber es gibt viele Möglichkeiten.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Fr 26. Feb 2010, 09:36

Hier noch ein Beitrag aus der Welt, der pro Mann ist. Ist nicht unlesenswert finde ich http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... lecht.html

Die Frauen nämlich sind ihm nicht ebenbürtig, viel schlimmer, sie haben ihn überholt. Schon der Ort der Veranstaltung ist fest in weiblicher Hand: an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität gibt es 60 Prozent Studentinnen. Von allen, die in Deutschland das Abitur absolvieren, sind inzwischen 57 Prozent weiblich. Selbst die letzte männerdominierte Bastion Mathematik soll schon bald fallen. Frauen gelten als konzentrierter. Unter den Schulabbrechern finden sich heute mehr Jungen (60 Prozent) als Mädchen. Frauen leben länger als Männer, im Schnitt fünf Jahre. Männer begehen häufiger Selbstmord. Frauen reichen öfter als die Männer die Scheidung ein. Dann werden Frauen auch noch Fußball-Weltmeister - und so ließe sich die Reihe fortsetzen. "Die Situation des Mannes in den Bereichen Bildung, Gesundheit, aber auch Identität ist teilweise desolat", sagt Professor Franz, einer der Organisatoren des Kongresses, und schiebt hinterher: "Männer haben noch nicht gelernt, auf diese Problemlagen und Notsituationen aufmerksam zu machen."

Männer seien im Laufe der Geschichte um viele ihrer Fähigkeiten enteignet worden. In der feministischen Literatur wurden Männer mit Nazis gleichgesetzt, ja ihre Vernichtung ausgerufen. Negative Bilder des Maskulinen seien in den Medien weit verbreitet, auch habe man sich fast schon daran gewöhnt, auf Kosten der Männer zu lachen.

Und dann das hier:
http://www.bz-berlin.de/archiv/freu-dic ... 50246.html
Suchen Sie einen selbstverliebten, hinterhältigen, unberechenbaren Mann? "Natürlich nicht!", werden die meisten Frauen voller Überzeugung antworten - und damit glatt lügen.

Denn amerikanische Wissenschaftler der New Mexico University in Las Cruces haben herausgefunden, dass es genau diese Mischung schlechter Charaktereigenschaften ist, die Frauen besonders anziehend an einem Mann finden.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon stine » Fr 26. Feb 2010, 09:53

xander1 hat geschrieben:Hier noch ein Beitrag aus der Welt, der pro Mann ist. Ist nicht unlesenswert finde ich http://www.welt.de/die-welt/vermischtes ... lecht.html

Hi Xander: Das ist ja wie im Bienenstock! :mg:

Da braucht man die Männer auch nur zum begatten und im Herbst werden sie aus dem Nest geworfen, damit man sie nicht durch den harten Winter füttern muss. Ob aus dem Ei eine Drohne oder eine Arbeiterin wird, entscheidet im Bienenvolk das Futter, das die Arbeiterinnen anbieten.
Auch nicht schlecht...


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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon xander1 » Fr 26. Feb 2010, 10:04

Wie kommst du denn auf diese Relation?

Hier noch was:
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelsp ... 36902.html
Mistkerle haben's besser
Der politisch korrekte Mann stopft nicht nur seine Strümpfe, sondern auch die seiner Frau. Er wischt sogar Fußleisten - und erntet dafür am Ende nur Undank.

Ich wurde angerufen. "Wie denken Sie über den Othello-Komplex?" Ich konnte nicht antworten. Was hatte Othello noch gemacht? Desdemona erwürgt? Aber warum eigentlich?

"Das ist das Gefühl der Unsicherheit, das Männer überkommt, wenn sie mit einer Feministin zusammen sind", half der Mann am Telefon. "Davon können sie sogar impotent werden."


gute feministische Männer, denen keine Mühe zuviel ist - aber Undank ist ihr Lohn.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon smalonius » Sa 27. Feb 2010, 02:17


(Quellenangabe korrigiert. 1v6,5M)

So einen selbstgerechten Müll wie von Bergmann habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Perfektes Material für einen gründlichen Verriß.

Die Erzieherinnen schauen leicht hilflos hinterher und lächeln sich an. Sie kommen eben nie zur Ruhe, diese Jungs. Immer Lärm, immer Krach.

Ich kann nicht bestätigen, daß es einen großen Unterschied im Lärmverhalten gibt. Das müßte man Kindern geschlechtsspezifisch anerzogen haben.

Außerdem, und das sollte als vorläufiger Beweis genügen, ist meine Schwester lauter als ich. :pfeif:

Mit einem ordentlichen Fußballspielen können kleine Jungen nämlich nicht nur die viel gepriesene „soziale Kompetenz“ erwerben, sondern auch ihre Ängste bezwingen, die jeden Morgen beim Abschied von der Mutter noch da sind.

Wenn Ängste da sind, müssen sie durch Ersatzhandlungen bezwungen werden? Genau so ruiniert man die Instinkte der Kinder. Spiegelneuronen - wer ein richtiger Kerl werden will braucht das nicht. Richtige Kerle können schon mit 3 ihre Gefühle übertünchen.
:bäh:

Hätte sich Bergmann einen Funken Mitgefühl bewahrt, dann wäre seine Antwort an die Mutter gewesen: "Behalten Sie den kleinen noch ein halbes oder ein ganzes Jahr zu Hause. Oder hängen Sie noch eine Weile im Kindergarten rum nach dem sie ihn gebracht haben."

Fußballspielen um soziale Kompetenz zu erwerben? So eine Blutgrätsche kann man später im "richtigen" Leben sicher gut brauchen. :mg: Da werde ich lieber Autist. Oder spiele in einer Frauenmannschaft.

Dem kleinen Johannes kommt es vor, als sei seine Welt wie vernagelt. Überall Verbote und Ermahnungen, meist ganz sanft und weich.

Mädchen stören Verbote und Ermahnungen nicht? Da hat irgendjemand eine Extradosis Weichspüler auf die Mädels losgelassen und niemand hat's bemerkt.

Früher hatte der Kindergarten einen Hausmeister, der schrie, wenn etwas kaputt ging. Kindern wie Johannes hat das besser gefallen, obwohl sie natürlich auch vor der lauten Männerstimme Angst hatten.

Jetzt müssen sie keine Angst haben, sie sind wie in Watte gepackt mit lauter weichem weiblichen Verständnis, freundlichen Anleitungen, die alle auf dasselbe hinauslaufen: Kreativität und soziale Kompetenz.

Was ist denn mit dem los? Seele verkauft? Wie alt ist der Kerl eigentlich?

Kinder sollten niemals vor etwas Angst haben müssen, außer vor gefährlichen Sachen. Will er Angst als Erziehungsmethode einführen? Sieht schwer danach aus. Bange machen gilt aber nicht.

Weibliches Verständnis? Was ist damit gemeint? Männer seien rational und Frauen emotional? Falls ja: Grütze.
Falls nein:
Männliches Verständnis ist besser als weibliches Unverständnis.
Weibliches Verstandnis ist besser als männliches Unverständnis.
Wahres Verständnis heißt alle Aspekte einer Angelegenheit zu verstehen. Kann man Wahrheit aufteilen?

Freundliche Anleitung? Die steht jedem Kind zu. Erwachsenen genauso. Eine unfreundliche Anleitung - nein, verzichte. Deshalb muß man auch nicht zum Seussler werden. Ein ruppiges Wort im Eifer des Gefechts kann man auch mal ertragen, besonders wenn man weiß, daß man vor nichts Angst zu haben braucht. Wie heißts bei Lewis Carroll: "Speak softly to the child, because it loves you so."

Kreativität und soziale Kompetenz. Den Moment, als das aus der Mode kam, habe ich verpasst. Wahrscheinlicher ist, daß Bergmann den Moment verpasst hat, als das modern wurde. Seine soziale Kompetenz und sein Verständnis für Kinder haben Lücken. Aber die kann man prima mit Bange machen und Rumschreien füllen.

Nachher gehen sie noch in den nahen Park, aber geordnet, am liebsten wäre es den Erzieherinnen, sie hielten sich alle an den Händen, in Zweierreihen. Die Mädchen machen das doch auch, warum ihr nicht?

Das war schon zu meinen Zeiten so. Wahrscheinlich spricht er von einem katholischen Kindergarten.

Johannes darf die männlichen Anteile seiner Psyche und seines Körpers nicht ausleben. Er lernt sie gar nicht richtig kennen.

Die Mädchen dürfen ihre männlichen Anteile in ihrer Psyche auch nicht ausleben. Gleiche Ungerechtigkeit für Alle. :veg: Warum stört ihn das nur bei Johannes, nicht aber bei Johanna?

Mama weiß nicht, dass Daniel und sein V Johannes gleichgültig sind. Mama lebt auch in einer anderen Welt.

Ungenannte Mama checkt's nicht. Und wofür oder wogegen ist das ein Argument? Nix-check ist gar nicht mal so selten.

Wenn ich selbst als Zehnjähriger wieder einmal mit einer Fünf in Mathematik nach Hause kam, dann schleuderte ich die Schultasche in die Ecke und verschwand mit meinen Freunden im Wald.

So ungefähr habe ich mir das vorgestellt. Gottseidank bedarf es keiner wissenschaftlichen Kenntnisse, um Ratgeberliteratur zu schreiben. Wichtig ist, daß man das Bauchgefühl der Leser trifft. Wie weibisch! :mg:

Meine Tagträume, meine Fantasien und mein Gefühl für alles, was Körper und Psyche vermögen, lernte ich dort, ohne den ermahnenden kontrollierenden Blick von Erwachsenen.

Immerhin geschlechtsneutral Erwachsene. Vielleicht sollte er mal über den "ermahnenden kontrollierenden Blick" tiefer nachdenken. Wenn man Kinder nicht für blöd und unfähig hält, dann sind sie es auch nicht.

In wilden territorialen Kämpfen sind wir aufeinander losgegangen, mit Stöcken und selbst geschnitzten Schwertern, und haben aufeinander eingedroschen,

und Schrammen in Körper und Seele angesammelt,

Schrammen am Körper verstehe ich, aber wo kommen die Schrammen in der Seele her? Da hat der Autor etwas ausgelassen.

dass mir die Fünf zwar immer noch Angst machte, aber doch nicht nur Angst.

Seit wann macht eine Fünf Angst?

Die wilde 13 würde ich verstehen als Angstauslöser. Seven würde ich auch als Angstauslöser verstehen, weil seven eight nine. =)

Darüberhinaus können einem eigentlich nur Eltern oder Lehrer Angst vor einer 5 einpflanzen. Ein Psychoanalytiker würde sagen, der Autor versucht uns hier verzweifelt etwas mitzuteilen, das er selber noch nicht verstanden hat. Das würde dann auch seine mehrfachen Spitzen gegen Leistungsdruck durch Mütter erklären.

Jungen möchte natürlich auch Muttersöhnchen sein. Aber eben nicht nur. Manchmal möchte er das ganze verständnisvolle Liebhaben auch einmal wegschubsen. Dann ist Mama traurig. Da ist der Kleine schon wieder seelisch in der Klemme. Er will nicht, dass Mama traurig ist,

Bergmann hat keine Ahnung, weder von Pädagogik noch von Psychologie. Die Konsensmeinung geht etwa so:

Verständnisvolles Liebhaben muß man nicht wegschubsen, weil Liebhaben nicht festhält. Dann kann man einfach gehen. Dann ist Mama auch nicht traurig. Sondern freut sich, daß sie mal Ruhe hat.

Wenn Mama aber festhält, und das Kind sie aktiv wegschubsen muß, dann hat diese Mutter ein psychisches Problem, weil sie ihr Kind als Krücke benutzt. Dann ist die Mutter traurig. Und dann ist irgendwann auch das Kind traurig, falls das Kind die Stimmung der Mutter spürt.

Zum Beispiel: Alice Miller, Das Drama des begabten Kindes, 1979
Ronald D. Laing argumentiert mit anderen Worten in die selbe Richtung. Knoten, 1970.
Jean Liedloff auch. (Noch ne Frau.) 1977

Das sind alles Klassiker.

Die Lehrerinnen schüttelten heimlich den Kopf, aber die drei Jungen schwitzten vor Eifer und waren stolz. Kleine und größere Jungen sind Handmenschen. Sie wollen die Dinge fühlen, kneten und biegen, sie wollen aus ihnen etwas entstehen lassen. Sie wollen, grob gesagt, die Welt fortwährend verändern und sich nicht dauernd still anpassen.

Sexist. Mädchen wollen keine Dinge fühlen, kneten, biegen? Mädchen wollen sich dauernd still anpassen? Wenn der persönliche Horizont Bergmanns nur von 12 Uhr bis Mittag reicht, geht er nicht über den Tellerrand hinaus.

Danach gab es nur Zuhören, Lesen und Rechnen.

Die Jungen wurden immer unruhiger, manche waren nicht so schüchtern und ängstlich wie andere, die gingen dann über Tische und Bänke, schmissen einen Stuhl um, rissen mitten im Unterricht ein Fenster auf und ließen es wieder zuschlagen. „Die Jungen sind ein Problem“, sagen die Lehrerinnen. Die ganze pädagogische Öffentlichkeit scheint sich darüber einig zu sein.

Wer ist die pädagogische Öffentlichkeit? Wenn man Kritik übt, dann muß man Ross und Reiter nennen. Also etwa Autor X sagt..., und Autorin Y sagt..., und das Kultusministerium sagt..., und an den Unis wird gelehrt, daß..., und die Diözese fordert von ihren Kindergärtnerinnen, daß...

Die echte Wissenschaft ist sich einig, daß es verschiedene Lerntypen gibt. Sie ist sich auch einig, daß praktisches Problemlösen oft anders abläuft als die formalen Methoden, die in der Schule gelehrt werden. Und man ist sich einig, daß viele Schüler ihre für praktischen Methoden nicht mit den formalen verknüpfen können und darum die formalen ziemlich bald wieder vergessen. In der Neurologie gibt es Belege für zwei Arten von Zahlendarstellung: Bilderdenken und Sprachdenken. Daß diese Einsicht bereits bis ins Kultusministerium vorgedrungen ist, bezweifle ich. Sicher bin ich mir daß die meisten Erzieher - vielleicht auch Grundschullehrer - nicht mal das Hebelgesetz anschaulich zu Wege bringen. Mit Formalismen ist die Gefahr groß, Erstklässer zu Tode zu langweilen.

Dabei sind die Jungen nur Jungen und dürfen es nicht sein. Das ist alles.

Berg wäre auch gern ein Junge. 5 in Mathe schreiben. Fußballer als Idol haben. Standardwerke aus seinem Fachbereich sind ihm unbekannt. Die menschliche Psyche ebenfalls. Schreiende Hausmeister sind gar nicht so schlimm. Ängste müssen bezwungen werden, statt sie als klare und wertvolle Hinweise auf Gefahr schätzen zu lernen.

Ferndiagnose: der Mann hat ein psychisches Problem. Er glorifiziert seine Jugend, schlägt sich mit 10 noch wie ein Viertklässler, verdrängt, wo seine Angst herkommt, und übergeht, wo seine psychischen Schrammen herkommen. Er hat Angst vor fünfen und mag keine Frauen, die Leistungsdruck ausüben.

Wäre alles nicht so schlimm, wenn der Mann nicht eine Praxis hätte und seinen Müll anderen Leuten für gutes Geld andrehen kann. Am Ende komme ich mit meinen Steuergeldern indirekt noch für Bergmanns "Leistungen" auf. Ich sollte ihm eine Privattherapie bei mir anbieten. So daß endlich ein richtiger Mann aus ihm wird. :mg:

Im Endeffekt ist er genau so, wie die Weiber, die er kritisiert, nur spiegelverkehrt. Weder die einen noch die anderen haben sich ein Gespür dafür bewahrt, was Menschen bewegt.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon smalonius » Sa 27. Feb 2010, 11:44

Julia hat geschrieben:man will ja nicht einen Haufen Tyrannen und IMHO sind Kinder das von Natur aus. ;)

Die wahren Tyrannen sind die Erwachsenen. Kinder wehren sich mit den Mitteln die sie haben.

Wie man in den Wald hinein schreit, so kommt's zurück. Allerdings ist es mir als Mensch möglich, auf die Reaktion einzugehen, und mein eigenes Verhalten zu ändern, bis ich mein persönliches Verkorkstheitsminimum und meine Tyrannenkonstante erreicht hat. Diesen Zusammenhang hat Bergmann übersehen. Für ihn ist es Jungsnatur, sich mit der Zaunlatte auf den Kopf zu hauen. Tatsächlich ist das ein Ventil für ungleiche Machtverteilung, die in der Jungsgruppe nachgestellt wird.

Wenn's in einem Kindergarten wirklich so abläuft, wie Bergmann es beschreibt, würde ich ein Kind nie dorthin geben.

BERGMANN
Am liebsten würde Johannes sofort wegrennen, über alle Tische und Bänke hinweg, hinaus in den Hof.

Warum tut er's nicht? Würden sie ihn einfangen und zurück ins Gebäude schleifen? Einsperren also? Dann sollte man Gitterstäbe an Türen und Fenstern anbringen, um deutlich zu machen, was dieser Kindergarten wirklich ist.

Oder traut er sich nicht weg zu rennen? Dann hat man ihm zu wenig Eigensinn erlaubt, vermutlich darf er das zu Hause auch nicht und muß sich Willkür beugen.

BERGMAN
"Du, Johannes, wir hatten uns doch geeinigt, dass wir heute einmal ganz ruhig sein wollen"

Das ist subtil. Subtil perfide.

Das "wir" ist manipulativ. Da wird eine Gemeinsamkeit unterstellt, die herbei gelogen ist. Angenommen Julia sagt zu einem Fleischfresser: Wenn du heute kein Fleisch ißt, dann eß ich auch keins. :pfeif: Das wäre ein gelungener Scherz, alle würden Lachen. Und alle wären beleidigt, wenn du den Vorschlag ernsthaft bringst. Wird der Vorschlag aber an Johannes gerichtet wird, nimmt man die gleiche Aussage hin, weil wir uns angewöhnt haben, Kinder nicht mit dem selben Respekt zu behandeln wie Erwachsene.

Außerdem trifft man mit einem dreijährigen keine langfristigen verbalen Vereinbarungen. Interessenskonflikte werden in dem Moment gelöst, in dem sie auftreten. Was meist auch nicht schwierig ist, weil ein Kind, das gewohnt ist, respektiert zu werden, den Respekt auch zurückgeben kann, wenn man ihn selber fordert.

Und natürlich: eine Kindergärtnerin, die keinen Lärm verträgt ist wie ein Schweinezüchter, der keine Schweinekacke sehen kann. Sollte sich einen anderen Job suchen. Friedhofsgärtnerin - dort hat sie ihre Ruhe.

BERGMANN
Aber das sollen inzwischen nicht mehr ihre Raufereien bestimmen, sondern die Erzieherinnen. „Morgen bist du der Bestimmer“, sagen sie beschwichtigend zu dem kleinen Johannes, „heute ein anderer.“

So sieht also die soziale Kompetenz aus, die man angeblich im Kindergarten lernt: es muß einen Bestimmer geben. Wieso das? Kann doch jeder machen, was er will. Wenn sie sich nicht einig werden, gibt's ne einfache Lösung: "Mit dir spiele ich heute nicht mehr."

Drei Beispiele für Manipulation und Tyrannei der Erwachsenen, gefunden in einem kurzen Artikel über ein ganz anderes Thema.

Hier das Gegenbeispiel.

Ein Yequena-Dorf im Amazonas-Gebiet. Ein Indio hat gerade einen Laufstall "erfunden". Die sind dort nicht üblich.

Jean Liedloff - The Continuum Concept

[Der Laufstall] war fast fertig, als ich Tududu an ihm arbeiten sah. Er bestand aus geraden Stöcken, die mit Weinranken an einem oberen und einen unteren quadratischen Rahmen festgebunden waren, was ihn aussehen ließ wie einen prähistorischen Laufstall in einem Comic strip. Er hatte einen Haufen Arbeit erfordert, und Tududu sah ganz zufrieden mit sich aus, als er das letzte noch hervorstehende Stockende zurechtstutzte.

Dann suchte er nach Cananasinyuwana, seinem Sohn, der etwa eine Woche vorher seine ersten Schritte getan hatte. Kaum hatte Tududu das kleine Kerlchen entdeckt, als er ihn auch schon griff und ihn triumphierend in die neue Erfindung hineinsetzte. Cananasinyuwana stand einige Sekunden verständnislos in der Mitte, machte dann eine Bewegung zu einer Seite, drehte sich um und erkannte, daß er in der Falle war. Sofort schrie er eine Botschaft äußersten Entsetzens hinaus, einen Ton, wie man ihn von Kindern seiner Gesellschaft sonst selten hört. Er war unmißverständlich. Der Laufstall war falsch, unpassend für Menschenbabies.

Ohne Zögern deutete Tududus Kontinuumsgefühl, das so stark war wie das aller Yequanas, die Entsetzensschreie seines Sohnes. Er holte ihn wieder heraus und ließ ihn zu seiner Mutter laufen, die ihn für einige Minuten beruhigte, bis der den erlittenen Schock verarbeitet hatte [...] Tududu nahm das Scheitern seines Experiments wie selbtsverständlich hin; nach einem letzten kurzen Blick auf sein Werk schlug er den Laufstall mit einer Axt in Stücke.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » Sa 27. Feb 2010, 13:53

smalonius hat geschrieben:Da werde ich lieber Autist.

Ich fürchte Autist wird man nicht, Autist ist man. :pfeif:

smalonius hat geschrieben:Die wahren Tyrannen sind die Erwachsenen. Kinder wehren sich mit den Mitteln die sie haben.

Du kanntest mich nicht. *
Ne, mal ernsthaft, ich denke, dass es schon sinnvoll ist, dass ein Kind, das eben abhängig ist, sich selbst total wichtig nimmt und die Erwachsenen auf diese Wichtigkeit hinweist. *räusper*
Aber als Erwachsener sollte man sich dann auch nicht ein übelst schlechtes Gewissen einreden, nur weil man nicht auf alles entsprechend reagiert. Hey, ich war mal Babysitter...

*
Folgende Geschichte erzählt man sich noch heute über mich:
Die kleine Julia und ihre Mutter befinden sich in einem Zimmer, eine Freundin möchte den Raum betreten. Julia möchte das nicht und hält die Tür zu. Die Freundin fragt:
Wieso meinst du, dass du hier bestimmen darfst, wer in den Raum darf?
Julia antwortet:
Weil ich hier der König bin.
Die Freundin meint:
Dann bist du aber ein böser König.
Die kleine Julia antwortet trotzig:
Dann bin ich eben ein böser König.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon smalonius » Sa 27. Feb 2010, 18:04

Julia hat geschrieben:Ne, mal ernsthaft, ich denke, dass es schon sinnvoll ist, dass ein Kind, das eben abhängig ist, sich selbst total wichtig nimmt und die Erwachsenen auf diese Wichtigkeit hinweist. *räusper*

Und das in einer Frequenzlage, die bald nach dem Zahnarztbohrer kommt.

Julia hat geschrieben:Dann bin ich eben ein böser König.

Julia war nicht gegendert! ;-) Und damals schon böse. :veg:



Ein allerletztes Zitat:
BERGMANN
„Du bist ja immer noch beim D, Daniel zeichnet jetzt schon das V, hast du gesehen?

Vordergründig ist das Feststellung, anschließend eine Frage.

Es könnte aber auch ein Tadel sein:
"Zeichne schneller!"
"Bist du zu blöd um so schnell zu zeichnen wie Daniel."

Oder doch ein Lob?
"Der Daniel ist ein Schlamper und hat seine Buchstaben nur hingerotzt."

Soviel zur Kommunikationsfähigkeit der Erwachsenen. Ich frage mich, wie dreijährige diesen Satz verstehen?


ujmp hat geschrieben:Die Problematik mit Jungs ist überhaupt nicht "Gewalttätigkiet" sondern das Bedürfnis, nach Wettbewerb. Einen Jungen spornt es nicht an, wenn man ihn lobt, dass er brav war, sondern wenn man ihn lobt, dass er gut im Vergleich zu Gleichaltrigen gemacht hat.

Worte wie "brav" und "böse" nehme ich nicht in den Mund. Nicht im Scherz.

Kinder kriegen von mir nicht mehr Lob als alle andere Leute auch. Ansporn zu etwas sollte nicht Lob sein, sondern die Freude oder der Nutzen am Tun.

ujmp hat geschrieben:Das liegt daran, dass man instinktiv eher bereit ist zu glauben, dass ein Mädchen unterdrückt wird, als ein Junge. Mädchen will man beschützen. Jungs wollen sich ja bloß "die Nase einschlagen", die muss man maßregeln...

Das gefällt mir.

Mädchen verhalten sich wie Mädchen weil man sie wie Mädchen behandelt.
Jungs verhalten sich wie Jungs weil man sie wie Jungs behandelt.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon ujmp » Sa 27. Feb 2010, 22:46

smalonius hat geschrieben:Mädchen verhalten sich wie Mädchen weil man sie wie Mädchen behandelt.
Jungs verhalten sich wie Jungs weil man sie wie Jungs behandelt.


Das ist nur eine Variante der esgibtkeinegeschlechtsunterschiedegebetsmühle. Wie wärs, wenn das mal einer belegt!
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon stine » So 28. Feb 2010, 11:28

Aus mir bekannten Familien, meiner eigenen Familie und aus meiner eigenen Kindheit kann ich bestätigen, dass Mädchen und Jungs mit den selben Spielzeugen unterschiedliche Dinge spielen. Während die Jungs meist an technischen Abläufen feilen, spielen die Mädchen soziale Geschichten in diese Abläufe hinein.
Wenn das keine Empirie ist...
Einzelfälle natürlich wie immer außerhalb der Regel.

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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Zappa » So 28. Feb 2010, 12:06

ujmp hat geschrieben:
smalonius hat geschrieben:Mädchen verhalten sich wie Mädchen weil man sie wie Mädchen behandelt.
Jungs verhalten sich wie Jungs weil man sie wie Jungs behandelt.


Das ist nur eine Variante der esgibtkeinegeschlechtsunterschiedegebetsmühle. Wie wärs, wenn das mal einer belegt!


Ich hab die These ganz früher auch mal vertreten, nach drei Kindern (2m, 1w) bin ich klüger.

Wäre ja auch absurd, wenn Millionen von Jahren Evolution neben äußerlichen keinerlei "innerliche" Geschlechtsunterschiede zementiert hätten.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Jarl Gullkrølla » So 28. Feb 2010, 13:06

Selbst die Tatsache, dass es eben auch "innerliche" Geschlechtsunterschiede gibt ist ersteinmal weiter nichts als eine Tatsache. Jetzt müsste man noch zeigen, wie sich von dieser Tatsache ein Sollen ableitet - jedenfalls wird dann irgendwo ein bestimmter Zweck angesetzt sein.
Wäre es der Fall, dass "Jungs nunmal Jungs und Mädchen nunmal Mädchen" seien - es ist reine Willkür zu entscheiden, dass dieser "natürlich-immanenten Tendenz zur Geschlechtsrolle" mittelt Erziehung unter die Arme zu greifen sei, wo doch auch andere Triebe des Menschen durch die Erziehung zugunsten der "Vernünftigkeit" bekämpft werden.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon ujmp » So 28. Feb 2010, 13:44

Jarl Gullkrølla hat geschrieben: jedenfalls wird dann irgendwo ein bestimmter Zweck angesetzt sein.

Der Zweck heißt, geschlechtspezifischen Bedürnissen so zu entsprechen, dass sich ein Individudum optimal entfalten kann. Was optimal ist, ist diskutabel. Gute Leistungen in der Schule werden aber als Vorteilhaft betrachtet. Deshalb sind irgendwann mal Bedenken aufgekommen, als man feststellte, dass Mädchen in der Schule schlechter sind - und man hat reagiert.

Eine berechtigte Frage ist dabei, ob ein optimal geschlechterspezifischer Unterricht gleichgute Leistungen hervorbringen würde. Oder anders gesagt: Ob Leistungsunterschiede überhaupt auf falsche Behandlung zurückzuführen sind. Kimmels Einwand, Jungs wären in bestimmten Fächern schlechter, weil ihnen diese Fächer weniger liegen, ist logisch betrachtet interessant. Nur muss man eben auch die Frage stellen, warum den Jungs diese Fächer nicht liegen, es kann auch sein, dass es an der Art liegt, wie sie gelehrt werden.

Absolut unverantwortlich ist es auf jeden Fall, den Leistungsrückstand der Jungs einfach hinzunehmen.
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon Julia » So 28. Feb 2010, 13:52

smalonius hat geschrieben:Julia war nicht gegendert!

Aber die Märchen, die man mir vorgelesen hat und in denen immer der König der Bestimmer war, nie die Königin...

smalonius hat geschrieben:Und damals schon böse.

Ich bin eigentlich ganz lieb, ich komme nur so selten dazu.
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Julia
 
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Re: Unterdrückung des anderen Geschlechts durch Gedankengut

Beitragvon smalonius » So 28. Feb 2010, 15:38

In den Grimm'schen Märchen waren Königinnen und allgemein auch Mütter und Schwiegermütter oft damit beschäftigt, Böses auszuhecken.

Soweit ich mich erinnere - hab früher viele Märchen gelesen - war das in Märchen aus anderen Ländern oder Kontinenten nicht ganz so ausgeprägt.
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