Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » Sa 27. Feb 2010, 07:58

@smalonius: Deinem Post kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen, ist gut recherchiert und punktgenau erkannt. :up:
smalonius hat geschrieben:Da will ich mal Nachfragen: wovor müssen Kinder eigentlich geschützt werden?
Die Antworten sind so vielfältig und widersprüchlich, daß mir "Schutzbefohlene" wie eine leere Phrase erscheint, ohne Umschweife gesagt.
Aber die Frage nach dem Schutz möchte ich dennoch etwas genauer klären:
Kinder müssen manchmal auch vor sich selbst beschützt werden! Erziehung ist das Aufzeigen von Gefahren, Verhindern von gefährlichen Situationen, Aufklären bezüglich Übergriffe durch Fremde, usw, usf..
Ein Kind ist selbstverständlich Gefahren ausgesetzt, wenn es niemanden hat, der für es sorgt.

Das Schlimme ist, dass es offensichtlich (in einigen Gesellschaftschichten?) immer wieder Eltern gibt, die keine Verantwortung für ihre Kinder übernehmen und sich der Tatsache ihrer Pflichten nicht bewusst sind. Mütter die ihre Kinder verhungern lassen, Väter die sie zu Tode prügeln und Neugeborene die im Blumenkasten vergraben werden oder in der Mülltonne entsorgt - hat es vielleicht immer schon gegeben, wird durch unsere Medienwelt jetzt aber erst publik und lässt einem den Schüttelfrost hochkommen.
Kann man sich einfach nicht vorstellen, wenn man selber ein anderes Verhältnis zu Kinder und Familie pflegt.

Diese Kinder brauchen auch unseren Schutz und zwar vor der eigenen Familie! Und hier muss man sehr wohl Augen und Ohren offen halten.

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon platon » Sa 27. Feb 2010, 12:19

stine hat geschrieben:Kann man sich einfach nicht vorstellen, wenn man selber ein anderes Verhältnis zu Kinder und Familie pflegt.

Warum kannst Du Dir das nicht vorstellen? Der Mensch tut die grauenhaftesten Dinge, weil er es kann! Da es kein göttliches Wesen gibt, nach dessen Ebenbild er geschaffen wurde, gibt es auch niemanden, der ihn daran hindern kann, Fürchterliches zu tun? Denk nach, unsere Vergangenheit ist voll von Beispielen.
Atheisten haben mit dieser Einsicht aber zugegebenermaßen deutlich geringere Verständnisprobleme als Religiöse.
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » Sa 27. Feb 2010, 14:31

@Platon: Das widerspricht jetzt den Aussagen deiner Mitatheisten die hier ständig betonen, dass der Mensch keine moralischen und ethischen Vorgaben benötigt, weil er von sich aus weiß, was gut und was böse ist, sozusagen genetisch veranlagt ist, sich sozial zu verhalten.
Dann erklär doch mal...

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon platon » Sa 27. Feb 2010, 16:07

Das hast Du völlig falsch verstanden. Der Mensch braucht keine Religion, um moralische Vorschriften übergestülpt zu bekommen, aber er kann sein ethisches Grundgerüst auch in der Gesellschaft vereinbaren, da wir alle weitgehend übereinstimmen, in dem was "gut und böse" ist.
Aber jetzt kommt das Entscheidende: Es gibt keine Instanz, die uns zwingen könnte, diese Vereinbarung einzuhalten. Atheisten wissen, dass das trivial ist, und tun es trotzdem in ihrer überwältigenden Mehrzahl. Religiöse wie Du sind fassungslos und "verstehen nicht, wie Menschen so etwas tun können"
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 27. Feb 2010, 16:31

Atheisten sind halt (in der Mehrzahl) von sich aus gut, Religiöse müssen durch das Korsett ihrer Religion zu moralischem Handeln gezwungen werden :mg: (schafft das Korsett aber nur bedingt)
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon Dissidenkt » Sa 27. Feb 2010, 18:51

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Atheisten sind halt (in der Mehrzahl) von sich aus gut, Religiöse müssen durch das Korsett ihrer Religion zu moralischem Handeln gezwungen werden :mg: (schafft das Korsett aber nur bedingt)


Religiöse Menschen übernehmen unreflektiert einen löchrigen Moralkodex und versagen deshalb wenns drauf ankommt.
Atheisten haben sich in der Regel intensiv mit moralischen Fragen beschäftigt und Religion aus diesen Erwägungen heraus verworfen.
Alles nur ein evolutionärer Prozess.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32160/1.html
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » So 28. Feb 2010, 11:21

Wie schön, dass es für jede Meinung das passende Journal gibt.
So kann man seine Meinung quasi wissenschaftlich bestätigen lassen. :up:

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » So 28. Feb 2010, 11:41

platon hat geschrieben:Es gibt keine Instanz, die uns zwingen könnte, diese Vereinbarung einzuhalten.
Und genau das scheint der Schwachpunkt zu sein...

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 28. Feb 2010, 12:47

Jetzt mal im Ernst. Es kann Stärke und Schwäche sein, es kommt sogar auf den Betrachtunsstandpunkt an.
Und wenn du ehrlich wärest, würdest du auch sehen, dass bei religiös-verblendeten Menschen der Zwang dann doch wenn's drauf ankommt, sehr selten als Korrektiv wirkt.
Auch wenn's leicht abgedroschen ist (habe gerade keine Lust wirklich nachzudenken), wo war die Wirkung deiner Instanz in Ettal oder bei den Jesuiten in Berlin? Verfehlungen wider deiner religiösen Instanz sind doch die Regel und nicht die Ausnahme (und nicht nur weils die Beichte und Absolution gibt).
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » So 28. Feb 2010, 19:54

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Verfehlungen wider deiner religiösen Instanz sind doch die Regel und nicht die Ausnahme
Denkst du das wirklich?
Oder bist du jemand, der gerne pauschalisiert?
Ich denke, man müsste dann alle Sportlehrer und Jugendeinrichtungen, alle bildungsarmen Haushalte, alle Juristen, Banker und alle Wehrdienstausbilder unter Generalverdacht stellen. Ich finde es genausowenig richtig, dass kirchliche Mitarbeiter ihr Unrechtsverhalten unter den Schutz ihres Arbeitgebers stellen dürfen und viel zu oft darauf hoffen durften, dass ihre Taten ungesühnt blieben. Aber ist nicht genau hier im Forum zum gleichen Sachverhalt außerhalb kirchlicher Einrichtungen darüber diskutiert worden, dass der bloße Rachegedanke niederer Natur entspringt?

Wie dann verfahren mit den Übeltätern?
Eine Resozialisierung im außerkirchlichen Bereich wäre naturalistisch gesehen völlig in Ordnung, im innerkirchlichen Bereich spräche es aber dafür, dass die Kirchen ihre Täter schützten? Solchen Einwand würde ich nicht verstehen können.

Das einzige, was in dieser Hinsicht zu bekriteln ist, ist doch die Tatsache, dass die Hüter der Moral in ihrer Mitte selber Täter beherbergen. Und kannst du das aber in allen anderen humanistischen Einrichtungen ausschließen?
Kannst du das überhaupt jemals ausschließen?

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 28. Feb 2010, 21:14

Ich habe nirgends geschrieben auch nicht implizierend gemeint, dass diese Verfehlung (des sexuellen Mißbrauchs) jeder religiöse Mensch ständig begehen würde.
Nur "beliebige" Regelverletzungen wider der Vorgaben der (jeweiligen) Religion.
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon platon » Mo 1. Mär 2010, 00:23

stine hat geschrieben:[Und genau das scheint der Schwachpunkt zu sein...

Darüber darfst Du gerne ganze Taschentücherstapel nassheulen, aber so etwas gibt es eben nicht.
Kein Gesetz hält irgendwen davon ab, eine Straftat zu begehen, wenn er sie begehen will und bereit ist, die Konsequenzen auf sich zu nehmen.
Warum sollte das bei Moralgesetzen und ethischen Übereinkünften anders sein?
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon platon » Mo 1. Mär 2010, 00:29

stine hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Verfehlungen wider deiner religiösen Instanz sind doch die Regel und nicht die Ausnahme
Denkst du das wirklich?
Oder bist du jemand, der gerne pauschalisiert?

Ja, aber selbstverständlich doch.
Kennst Du das 8. Gebot der Christen? Kennst Du irgend wen, der noch nie dagegen verstoßen hat?
Warum gibt es dieses Gebot also, wenn doch jeder dagegen verstößt? Von den Geboten 9 und 10 in ihrer unendlichen Schwachsinnigkeit wollen erst gar nicht reden.
1von6,5Milliarden hat absolut Recht: Übertretung der Gebote deiner religiösen Instanz sind die Regel!
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » Mo 1. Mär 2010, 07:42

Davon abgesehen, dass es nicht meine Instanz ist, so waren doch über Jahrhunderte hinweg die Gebote Regeln, womit viele Menschen ihren Alltag gewissenhaft gestalten konnten. Soziales Miteinander ohne Mord und Totschlag braucht Regeln und die sind nun mal primär über die Religionen entstanden. Heute darf man vielleicht darüber lachen, dass es noch Menschen gibt, denen diese Regeln etwas bedeuten, aber wer sie missachtet, schadet sich und den anderen.
Die Regeln umdeuten und umbenennen ist zwar legitim, hat aber letztlich nur den selben Hintergrund, nämlich dem sozialen Gefüge einen Rahmen zu verpassen und damit das Zusammenleben erträglich zu gestalten.

platon hat geschrieben:Kennst Du das 8. Gebot der Christen? Kennst Du irgend wen, der noch nie dagegen verstoßen hat?
Mich?
In der Tat gehöre ich zu wenigen, denen man eine Lüge an der Nasenspitze ansieht. :blush2:
Aber klar, sind Verstöße an der Tagesordnung. Regeln engen eine und sind schwer zu befolgen. Das macht aber nicht die Regel schlecht, sondern den Verstoß.

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 1. Mär 2010, 08:46

stine hat geschrieben:Soziales Miteinander ohne Mord und Totschlag braucht Regeln und die sind nun mal primär über die Religionen entstanden.
Diese Behauptung ist ein Verstoß gegen das 8. Gebot - Alternativen sind auch nicht viel besser, denn es wurde dir schon öfters aufgezeigt, dass diese kindische Ansicht falsch ist. Schon bei vielen anderen Tierarten gibt es eine deutliche Ächtung von Mord und Totschlag (soweit man den Begriff "Mord" hier ansetzen kann). Solche grundsätzlichen Moralvorstellungen sind prä-religiös. Ob weitergehende oder ausformende Gesetze dazu in prähistorischer Zeit von Intelligenz oder Religion gefördert wurde, ist eine unbelegbare Glaubenssache. Da es aber auch damals wohl keine Götter gab, hat alles (sinnvolle und einiges weniger sinnvolle) weltliche Ursprünge (es hat keinen nichtexistierenden Gott gestört, wenn Herr Steinzeitheimer jun. seinem Bruder das Essen geklaut hat, aber sehr wohl einige realexistierende Menschen aus dem Umfeld). Die Grundlagen stammen also aus der realen Welt, Ausprägungen Ausformungen und Ausformulierungen können dann später durchaus auch von Religionen übernommen bzw. geklaut (Verstoß gegen welches Gebot?) worden sein - unsinnige Regeln entstanden hingegen wohl sowohl in religiösen wie auch nicht religiösen (nicht religiös begründet) Köpfen, aber auf Unsinn sollte man nicht so stolz sein, aber da gestehe ich den Religionen gerne eine Urschöpfung zu.
Und die Gesetzes- und Regelauslegungen und -ausformulierungen in historischer Zeit insbesondere durch Religionen oder quasireligiöse Gruppierungen sind nun wirklich allzuoft kein Ruhmesblatt und waren oft Quell von Mord und Totschlag.

stine hat geschrieben:
platon hat geschrieben:Kennst Du das 8. Gebot der Christen? Kennst Du irgend wen, der noch nie dagegen verstoßen hat?
Mich?
In der Tat gehöre ich zu wenigen, denen man eine Lüge an der Nasenspitze ansieht. :blush2:
Welche Selbstgerechtigkeit da doch aus dir spricht. :mg:
Weil die Natur dir einige Lügen scheinbar schwer macht, hältst du dich also für eine moralische Person des Nicht-Lügens. :applaus:
Und dabei glaube ich nicht, dass du trotzdem nie lügst. Du magst vielleicht die bewusste Lüge nicht in dein Lieblingstandardrepertoir erhoben haben (wenn aus religiösen Gründen - Strafe im Jenseits - ist dies aber weniger Wert, als wenn aus reinen moralischen Erwägungen in der realen Welt), aber auch du lügst. Muss ja nicht täglich 180(?) mal sein, so wie Wissenschaftler dies als Durchschnitt irgendwo herausgefunden haben wollen (wenn es keine Lüge ist).
Übrigens, auch ohne rot zu werden, gehöre ich zu den Leuten, denen das Lügen Probleme (meistens) bereitet und ich subjektiv meine, weit entfernt von der behaupteten Durchschnittszahl der Lügen (oder auch vieler meiner realer Mitmenschen) zu sein. Aber im Durchschnitt dürften wohl die Gewohnheitslügenerzähler auch enthalten sein - und sich selbst belügt man vermutlich unzählige male, so vielleicht/wahrscheinlich auch hier.
(ist es eine bewusste Lüge? Eine unbewusste Lüge als Resultat einer geglückten Verdrängung? Oder nur eine falsche Aussage nicht wider besseren Wissens?)
Nachträglicher Einschub: Und allen ernstes wirst du nicht behaupten können, noch niemals gelogen zu haben. Alleine die Aussage "mir sieht man eine Lüge an der Nasenspitze an" belegt, dass du es versuchst.

stine hat geschrieben:Aber klar, sind Verstöße an der Tagesordnung. Regeln engen eine und sind schwer zu befolgen. Das macht aber nicht die Regel schlecht, sondern den Verstoß.
Jein, es kommt auf die Regel drauf an.
Regeln sind ab einer Bevölkerungszahl > 1 nötig. Aber nicht jede existierende Regel ist objektiv richtig und noch weniger im Einzelfall immer richtig. Und ein Verstoß kann u.U. also richtig sein - und bleibt trotzdem ein Verstoß.
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » Mo 1. Mär 2010, 09:04

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Nachträglicher Einschub: Und allen ernstes wirst du nicht behaupten können, noch niemals gelogen zu haben. Alleine die Aussage "mir sieht man eine Lüge an der Nasenspitze an" belegt, dass du es versuchst.
...versucht hast, muss es heissen! Jugend versucht immer sich irgendwie durchzumanövrieren und ein Naivling wie ich, war dabei stets ein Schlechter. Du magst es glauben oder nicht: Die Lüge gehört nicht zu meinen Vorsätzen!
Braucht doch die Lüge, ganz anders als die Wahrheit, ständige Pflege und wird damit zur alltäglichen Belastung.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Welche Selbstgerechtigkeit da doch aus dir spricht. :mg:

Naja, wenn du das so siehst... :wink:

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon Dissidenkt » Di 2. Mär 2010, 11:13

stine hat geschrieben:Wie schön, dass es für jede Meinung das passende Journal gibt.
So kann man seine Meinung quasi wissenschaftlich bestätigen lassen. :up:
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Telepolis ist kein "passendes Journal", sondern eine Plattform relativ unabhängiger Onlineredakteure. Da ist bestimmt auch etwas für dich dabei =)

Hier hast du eine konservative Quelle:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,680956,00.html
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon stine » Di 2. Mär 2010, 12:26

Dissidenkt hat geschrieben:... eine Plattform relativ unabhängiger Onlineredakteure. Da ist bestimmt auch etwas für dich dabei =)
Aber sicher doch!

Unter den konservativ, religiösen Menschen gibt es sicherlich auch einige Hochintelligente, die sich genau deswegen wieder in den Schutz der religiösen Ansichten zurückflüchten, um nicht von den eigenen, kaum zu strukturierenden, Einsichten in die Gesamtheit der Welt erschlagen zu werden.
Und nicht jeder linke Mitläufer muss zwangsläufig einen höheren IQ haben.

Ich glaube, dass wir dieses Kapitel schließen können, nicht wahr? =)

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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon platon » Di 2. Mär 2010, 12:40

stine hat geschrieben:Das macht aber nicht die Regel schlecht, sondern den Verstoß.

Stine, eine Regel, die kein Mensch einhalten kann, ist dämlich oder sadistisch. Sie hat nur einen Zweck: Du sollst Dich permanent schuldig fühlen, weil Du gegen eine Regel verstoßen hast.
Und es gibt nicht einmal einen guten Grund, warum der Mensch nicht lügen soll. Im Gegenteil, Lügen können den Frieden fördern und Konflikte entschärfen. Lügen ist unmoralisch, weil Dein Gotte es verboten hat. Es ist aber nur dann unethisch, wenn aus Deiner Lüge jemandem ein Nachteil entsteht, was aber nicht zwingend der Fall sein muss.
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Re: Asyl in den USA für deutsche Fundmentalisten

Beitragvon Dissidenkt » Di 2. Mär 2010, 12:45

stine hat geschrieben:Unter den konservativ, religiösen Menschen gibt es sicherlich auch einige Hochintelligente,


Ganz zweifellos. Die Untersuchung sagt ja nur etwas über die empirische Verteilung, nichts über Individuen.

Hier noch ein passendes Medium für dich zum versöhnlichen Abschluss:
http://www.welt.de/wissenschaft/article1821028/Religion_macht_gluecklich_und_stressresistenter.html :gott: :lachtot:
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