Gesundheitssystem

Re: Gesundheitssystem

Beitragvon stine » Do 18. Mär 2010, 07:33

Ich finde die Hetze gegen Herrn Rösler nicht angebracht. :kotz2:
In der Politik sind NUR Ehrgeizlinge mit einem Hang zur Macht. Ob Herr Rösler überhaupt dazu gehört oder ob er tastächlich die naive Vision hegt, in einem versteinerten pseudosozialistischem System eine Veränderung herbeiführen zu wollen, muss sich erst noch herausstellen.
Wer an der Sache diskutieren möchte sollte die Person die dahinter steckt nicht als Parameter für gut oder schlecht ins Feld führen.

Kannst ja mal die Lebensläufe der anderen Politiker nachvollziehen. Die haben dem Arbeiter noch viel mehr Geld gekostet. Und wenn es Lehrer waren sogar den Kndern noch jede Menge Ausfallstunden beschert.

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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Zappa » Do 18. Mär 2010, 17:56

Ich finde das hier etwas differenzierter: http://www.tagesschau.de/inland/kopfpauschale110.html
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Gandalf » Do 18. Mär 2010, 20:04

stine hat geschrieben:Ich finde die Hetze gegen Herrn Rösler nicht angebracht.


Wie? - Was für eine Hetze denn?? :aspirin:

Du sagst es Doch selber:
stine hat geschrieben:Kannst ja mal die Lebensläufe der anderen Politiker nachvollziehen. Die haben dem Arbeiter noch viel mehr Geld gekostet. Und wenn es Lehrer waren sogar den Kndern noch jede Menge Ausfallstunden beschert.


...es geht doch genau darum, dass diejenigen, die unsere gemeinnützigen Gesellschaftsstrukturen systematisch zerstören wollen, oftmals genau diejenigen sind, die in der Vergangenheit genau von diesem Ausgleich profitiert haben, die eine Demokratie erst zu einer Demokratie macht: Solidarität und Chancengleichheit!?

Inwiefern ist das bei Herrn Rösler "anders", dass das nicht bei ihm auch 'angebracht' werden darf??
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon stine » Do 18. Mär 2010, 21:33

Hast du deinen eigenen Link nicht gelesen, Gandalf?

Zuerst geht es darum dass Herr Rösler asiatisch aussieht und dann geht es darum dass seine Ausbildung dem deutschen Staat viel Geld gekostet hat. Wenn sich hierüber genug ausgekotzt wurde, dann kommt ein bisschen was über seine Arbeit als Gesundheitsminister. Ganz schön diskriminierend und unsachlich, finde ich.

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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 18. Mär 2010, 22:28

@ stine: ist mir gestern auch schon negativ aufgefallen, ich bin mir da auch nicht ganz sicher aus welchem Eck der Wind weht. Deshalb habe ich nichts geschrieben, keine Zeit alles dort durchzulesen.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon platon » Do 18. Mär 2010, 22:50

Die ganze Diskussion incl. Zappas link ist für die Hasen, solange es keine konkreten Zahlen über die Höhe der Kopfpauschale und den zu ihrer Finanzierung notwendigen Steuerzuschuss einschließlich der Beschaffungsmaßnahmen, sprich Steuererhöhungen, dafür gibt.
Und die Höhe der Pauschale ist eminent wichtig. Je höher die Pauschale, desto höher der für große Teile der Bevölkerung notwendige Sozialausgleich und damit die dafür notwendige Steuererhöhung. Das ist ein Thema, das die FDP scheut, wie der Teufel das Weihwasser.
Ist der Pauschbetrag aber zu niedrig, dann bedeutet das den Tod der PKV, da die Privatversicherten, dann die Kopfpauschale plus Zusatzversicherung wählen, wenn es billiger kommt.
Das in Zappas link erwähnte angeblich so gut funktionierende Schweizer Kopfpauschalensystem ist eine Zeitungsente - um nicht zu sagen, grobe Unwahrheit. Das System ist teuer und hat den Schweizern im Jahrestakt steigende Beiträge gebracht, während es die Industrie entlastet, da die Erhöhungen ausschließlich vom Versicherten getragen werden.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon stine » Fr 19. Mär 2010, 07:46

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ein so komplexes System, das inzwischen geradezu einer Parallelwirtschaft entspricht, nicht über Versicherungsbeiträge bezahlt und erhalten werden kann. Beispiel die Apotheken: Im ländlichen Bereich werden Postämter und Kramerläden, weil ineffizient, geschlossen aber jedes Kaff hat nach wie vor mindestens zwei Apotheken mit fünf Leuten hinter der Theke. Wer soll das bezahlen?
Oder nimm die medizinische Forschung oder die Apparatemedizin, das Geld das hierfür verwendet wird ist doch nicht alles aus Gewinnen privatfinanzierter Leistungen oder aus Zuschüssen und Steuermitteln. Die ganze Ärztediskussion um mangelhafte Bezahlung, Niedriglöhne für Kranken- und Pflegepersonal in den Krankenhäusern, alles, also wirklich alles was rund um die menschliche Gesundheit geschieht ist inzwischen so komplex, dass es wirklich jedem einleuchten muss, dass eine Versicherung NUR eine Basisversorgung abdecken kann und alles andere muss privat aufgestockt werden.

Dass mancher sich dann keine zusätzliche Leistung mehr erkaufen wird können ist zwar richtig, aber auch nicht zu ändern. Es kann auch nicht jeder Funsport betreiben oder sich den Busen vergrößern oder sich Zahnverblendungen aufkleben lassen.
Die Welt ist ungerecht. Aber nur so funktioniert sie.

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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon platon » Fr 19. Mär 2010, 12:51

stine hat geschrieben:aber jedes Kaff hat nach wie vor mindestens zwei Apotheken mit fünf Leuten hinter der Theke. Wer soll das bezahlen?

Die Apotheker. Da die aber nicht die Arzneimittelpreise bestimmen, hat das keinen Einfluss auf unser Gesundheitssystem.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Gandalf » Fr 19. Mär 2010, 14:40

stine hat geschrieben:Zuerst geht es darum dass Herr Rösler asiatisch aussieht und dann geht es darum dass seine Ausbildung dem deutschen Staat viel Geld gekostet hat.


....und was ist daran falsch? Die Frage ist: Was interpretierst 'Du' hinein? Forderst Du etwa Denkverbote für Themen, die Dir aus irgendwelchen Gründen unangenehm sind? Was sind das für Gründe?

Was hälst Du von der Praktik, das selbstgefällige Gutmenschen Adoptivkinder ("kostengünstig") aus ärmeren Ländern holen, um sie dann - natürlich nicht auf eigene Kosten, sondern vom hiesigen Sozialsystem versorgen zu lassen? Wieso nur 'ein' armes Kind? Wieso überlässt man die anderen ihrem Schiksal? Wer entscheidet sowas? Der Gutmensch? Das Adoptivkind? Die Gesellschaft? Das Herkunftsland? Herr Rösler kann selbstverst. nichts dafür hier aufgewachsen zu sein oder wie er aussieht, - genausowenig wie jeder von uns. Dennoch fehlt vielen von uns eine gewisse Demut, die Sicherheit und den Schutz dieses Systems, - das von unseren Vorfahren (und nicht von "selbstlosen Gutmenschen") hart erarbeitet wurde und uns geschenkt worden ist - im richtigen Maße zu würdigen: So dass es auch noch für künftige Generationen taugt, die vielleicht auch noch Kinder adoptieren möchten, - ohne sie in armen Ländern kaufen zu müssen. (Was am Beispiel eines aus einem armen Land adoptierten Kind deutlich gemacht werden kann)
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 19. Mär 2010, 15:17

wikipedia hat geschrieben:Gutmensch
...
Der Deutsche Journalisten-Verband vermutet in Zusammenarbeit mit Sprachforschern des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung die Herkunft des Begriffes in der Zeit des Nationalsozialismus.[3] Demnach soll die Bezeichnung „Gutmensch“ bereits für die Anhänger von Kardinal Graf von Galen verwendet worden sein, die gegen die Ermordung Behinderter in der NS-Zeit auftraten. „Gutmensch“ sei eine Ableitung vom jiddischen „a gutt Mensch“. Der DJV verweist auf Adolf Hitler, der in seinen Reden und seinem Buch „Mein Kampf“ die Vorsilbe gut wiederholt in abwertendem Zusammenhang verwendet hatte. So waren für ihn gutmeinende und gutmütige Menschen diejenigen, die den Feinden des deutschen Volkes in die Hände spielten.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Gandalf » Fr 19. Mär 2010, 17:25

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
wikipedia hat geschrieben:Gutmensch
...


Was willst Du mit dieser - tendenziösen Auswahl - zum Thema sagen?

Unkommentiert ist dies wohl nur als beispielhaft zu verstehen, wie Gutmenschen an ihrer Scheinheiligkeit stricken: :applaus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

Zitate:
In einem Memorandum des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) - wird ohne Quellenbeleg behauptet, - das Wort sei als politischer Kampfbegriff bereits 1941 benutzt worden.

Demgengenüber 'mit Quellenangaben' etwas zum Thema Rassismus innerhalb des Gutmenschentums, der hier anscheinend in's Spiel gebracht werden soll:
(Wenn Dich der Begriff "Gutmensch" stört,- sage ich es halt anders: Ich empfinde es als 'Frechheit', diesen Kontext hier konstruieren zu wollen):

Verwendung innerhalb gesellschaftskritischer Kreise
Sich als gesellschaftskritisch verstehende Akteure üben mitunter ironische Kritik an vermeintlichen Mitstreitern, die die Gesellschaft kritisieren, ohne sich selbst den vertretenen Ansprüchen zu stellen. So wertet Gutmensch etwa eine Kritik am Rassismus als rein symbolisch, wenn das eigene rassistische Verhalten nicht reflektiert wird. Diese Kritik meint, dass politische Äußerungen, die keine Konsequenzen verlangen, dem Sprecher allein dazu dienen, in einem „guten Licht“ dazustehen. Kritisiert werden dabei besonders Sonntagsreden von Politikern, wenn diese sich als Fürsprecher von „Opfern“ ausgeben. Dagegen wird von Betroffenen auch eine Festschreibung in einer Opferrolle entschieden zurückgewiesen.[10]

Ein besonderes Beispiel ist der gutmeinende „Fremdenfreund“, der aufgrund des humanitaristischen Grundsatzes davon ausgeht, dass alle Menschen gleich sind; ihm fremden Menschen jedoch „eigene Bedürfnisse, ethische oder moralische Vorstellungen und Ziele" oktroyiere[11] (Sabine Forschner).[12]

:2thumbs:
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 19. Mär 2010, 18:49

Gandalf hat geschrieben:Was willst Du mit dieser - tendenziösen Auswahl - zum Thema sagen?
Das in den 70er- und 80er-Jahren so gut wie nur schwer rechts stehende Leute diesen Begriff als Kampfbegriff gegen jegliches "missliebiges Gesocks" benutzt haben. Aber der rechte Pöbel hat schon mehr Begriffe und Ansichten "in die Mitte unserer Gesellschaft" getragen.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Zappa » Fr 19. Mär 2010, 19:22

platon hat geschrieben:
stine hat geschrieben:aber jedes Kaff hat nach wie vor mindestens zwei Apotheken mit fünf Leuten hinter der Theke. Wer soll das bezahlen?

Die Apotheker. Da die aber nicht die Arzneimittelpreise bestimmen, hat das keinen Einfluss auf unser Gesundheitssystem.


Selbstverständlich hat es dass, direkt durch höhere Arzneimittelkosten und indirekt durch Verhinderung von Wettbewerb. Natürlich sind in Deutschland die Medikamente schon ab Hersteller zu teuer, aber das antiquierter, eher an mittelalterliches Zunftwesen erinnernde, Vertriebswesen, tu das seinige dazu.

Ansonsten: Wie Du richtig sagst - und ich schon ganz weit oben anmerkte - fehlen derzeit noch konkrete Zahlen, dafür hast Du aber schon eine recht schön eingefahrene Meinung zu dem Thema :mg:
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon stine » Sa 20. Mär 2010, 07:50

Gandalf hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Zuerst geht es darum dass Herr Rösler asiatisch aussieht und dann geht es darum dass seine Ausbildung dem deutschen Staat viel Geld gekostet hat.


....und was ist daran falsch? Die Frage ist: Was interpretierst 'Du' hinein? Forderst Du etwa Denkverbote für Themen, die Dir aus irgendwelchen Gründen unangenehm sind? Was sind das für Gründe?
Ich interpretiere hinein, dass es hier nicht um die Sache, sondern um die Person geht, die hier vorgeführt werden soll. Mir war anscheinend nicht bewußt, dass Politik hierzulande nur FÜR, aber nicht VON nichtdeutsch Ausshenden gemacht werden darf. Und das ist mir sehr unangenehm.
Auch du, Gandalf, wirst dich damit abfinden müssen, dass Menschen weltweit unterschiedlich aussehen und dass das keine Aussage darüber macht, ob sie gute oder schlechte Arbeit leisten werden. Ein Denkverbot fordere ich daher nicht, sondern fordere sogar dazu auf, ordentlich darüber nachzudenken.
Es wird noch viele Cem Özdemirs und Phillip Röslers geben, bereite dich schon mal darauf vor!

platon hat geschrieben:Da die aber nicht die Arzneimittelpreise bestimmen, hat das keinen Einfluss auf unser Gesundheitssystem.
Die Gewinnspanne ist erheblich und auch nur deswegen können sich die Apotheken diesen Wohlstand noch leisten. Das Monopol zum Arzneimittelvertrieb tut ein übriges.

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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Gandalf » Sa 20. Mär 2010, 10:07

stine hat geschrieben:Ich interpretiere hinein, dass es hier nicht um die Sache, sondern um die Person geht, die hier vorgeführt werden soll.


...nun, - genau das hatte ich ja herausgearbeitet: Dir geht es nicht um die 'Kosten im Gesundheitssystem' (und Hitergrundzusammenhänge), sondern darum Dich als Gutmenschen zu präsentieren!
stine hat geschrieben:Mir war anscheinend nicht bewußt, dass Politik hierzulande nur FÜR, aber nicht VON nichtdeutsch Ausshenden gemacht werden darf.


Wer behauptet denn sowas??

stine hat geschrieben: Und das ist mir sehr unangenehm.

Nein, -diese Unterstellungen, die Du - offensichtlich mangels Belegen nur hineininterpretierst - sind Dir sehr Recht in Deinem Weltbild um "Dich gut" zu fühlen.

stine hat geschrieben:Auch du, Gandalf, wirst dich damit abfinden müssen, dass Menschen weltweit unterschiedlich aussehen und dass das keine Aussage darüber macht, ob sie gute oder schlechte Arbeit leisten werden.


Narürlich passt es daher nicht in dieses Weltbild, das es mir - wie ich oben argumentiert habe - im Prinzip völlig egal ist, wo einer herkommt, oder wie er aussieht, da der Punkt ein anderer ist. Deine perfiden rhetorischen Unterstellungen fallen daher nur auf Dich selbst zurück.

stine hat geschrieben:Ein Denkverbot fordere ich daher nicht, sondern fordere sogar dazu auf, ordentlich darüber nachzudenken.

Dann halte Dich gefälligst daran und 'belege ordentlich' was Du behauptest und denke nach bevor Du irgendwas in den Raum stellst (ansonsten schweig und verleumde nicht)
stine hat geschrieben:Es wird noch viele Cem Özdemirs und Phillip Röslers geben, bereite dich schon mal darauf vor!


Nun, - ich bin darauf vorbereitet, da ich weis das wir bereits alle im gleichen Boot sitzen, - Du scheinst imho jedoch damit überfordert.


1von6,5Milliarden hat geschrieben:Das in den 70er- und 80er-Jahren so gut wie nur schwer rechts stehende Leute diesen Begriff als Kampfbegriff gegen jegliches "missliebiges Gesocks" benutzt haben. Aber der rechte Pöbel hat schon mehr Begriffe und Ansichten "in die Mitte unserer Gesellschaft" getragen.


Dann haben also auch "Linke Leute" den Begriff benutzt? (hmm.. was wurden denn noch so alles für Begriffe in dieser Zeit benutzt?) Dann ist ja auch gut, dass das nichts mit der aktuellen Diskussion zu tun hat, denn in den 70er und 80er n konnte ich (auch) noch nichts mit "Linken" und "Rechten" Idioten etwas anfangen.
(Aber ich bekam damals schon eine gewisse Ahnung davon, was selbsternannte Gutmenschen alles anrichten können)
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 20. Mär 2010, 11:01

Gandalf hat geschrieben:Dann haben also auch "Linke Leute" den Begriff benutzt?
Nein, woraus schließt du dies fälschlich? Du hast ein eindeutiges Leseproblem oder ich Tomaten auf den Augen.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon stine » Sa 20. Mär 2010, 11:48

Gandalf hat geschrieben:...nun, - genau das hatte ich ja herausgearbeitet: Dir geht es nicht um die 'Kosten im Gesundheitssystem' (und Hitergrundzusammenhänge), sondern darum Dich als Gutmenschen zu präsentieren!
Wo hast du was herausgearbeitet?
Der Link ist eindeutig.
Er bezieht sich primär auf das Aussehen und die Herkunft Phillip Röslers.

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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon Gandalf » So 21. Mär 2010, 13:06

1von6,5Milliarden hat geschrieben:.... ich Tomaten auf den Augen.


offensichtlich. Scheinbar ist es Dir wichtiger - wiederholt - "selbstgefällige linke Verschwörungstheorien" anzuführen, - die sich "Belege" nennen (aber regelmäßig immer nur unbewiesene Behauptungen sind) und unter dem "notbehelf der Nazikeule" zusammenschustern, um aus einer sodann vogeblichen Opferrolle weiter "gut gemeint" agitieren zu können. Seltsamerweise sagen seriöse Quellen ja was anderes über die aktuelle Wortherkunft als Du: http://www.gfds.de/index.php?id=112

Dabei braucht man den Umstand der "Gutmenschlichkeit" nur so zu nehmen wie er - nicht nur hier bei uns - sondern international gebraucht wird: Ein Synonym für (ideologisch verbrämte) Scheinheiligkeit.

Wer bringt den bitte das: "Gut gemeint, - dass das Gegenteil von gut gemacht bedeutet" - und das nichts mit einer politischen Richtung zu tun hat, sondern mit einem individuellen Mangel an Selbstreflektion, - in Relation zu einem politischen rechts/links -Schema? Doch nicht die, die tatsächlich gutes gegenüber ihren Mitmenschen tun, sondern diejenigen, die dabei ertappt wurden, unter dem Vorwand Gutes ihre eigene Verantwortungslosigkeit gegenüber der Gesellschaft verbergen. Sowas ist einem Gutmenschen natürlich peinlich, da dies nicht seinem ideellen Weltbild vorkommen darf. Und da dieses Weltbild meistens 'selbstgewählt links' ist, kann also die peinliche Aufdeckung der eigenen ideellen Unzulänglichkeit nur den "Rechten Verschwörungen" geschuldet sein...

http://www.zeit.de/2009/53/DOS-Gutmensch
Zitat: "Sein Ziel besteht darin, als gut zu wirken, und er erreicht es am schnellsten, wenn er die anderen als Sünder erscheinen lässt."

stine hat geschrieben:Der Link ist eindeutig.
Er bezieht sich primär auf das Aussehen und die Herkunft Phillip Röslers.


Es geht "primär überhaupt nicht darum! So lange Du weiterhin verleumdest, gehe ich auch nicht mehr auf diesen Schwachfug ein.
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 21. Mär 2010, 13:55

Gandalf hat geschrieben:Dabei braucht man den Umstand der "Gutmenschlichkeit" nur so zu nehmen wie er - nicht nur hier bei uns - sondern international gebraucht wird: Ein Synonym für (ideologisch verbrämte) Scheinheiligkeit.
Ach :lachtot: , ich wollte dir nur aufzeigen, dass der Begriff (für Leute "meines Alters") einen sehr negativen Beigeschmack hat (also mit Vorsicht bzw. eigentlich eher nicht benutzt werden sollte), wenn du da gleich mehr und Blödsinn hineininterpretierst, so ist dies deine Sache - aber sehr aufschlussreich.
Und die Tomaten auf den Augen kann ich nach wie vor bei mir nicht erkennen, denn ich habe dies was du mir unterstellst, eben nicht geschrieben.
Der Kampfbegriff ist mir schon deutlich länger bekannt. Wenn sie nichts älteres schriftliches finden, so ist es kein Beleg für die Nichtexistenz älterer Verwendung, nicht jedes Wort wird "schriftlich erfunden". Wenn du deinen eigenen Link lesen und verstehen würdest/könntest, würdest du erkennen, dass die sich dort sehr vage äußern, dies als harten Beleg zu offerieren, ist schon mutig, schließlich sagt die Quelle "nix genaues wissen wir nicht" bzw. "wir können (oder wollen) nichts genaues schriftliches finden".
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Re: Gesundheitssystem

Beitragvon John » So 28. Mär 2010, 04:06

Das System ist gut und handlungsfähig. Es krankt lediglich an einem Parasitenbefall, den richtig zu behandeln, sich bisher alle Verantwortlichen geweigert haben.

Es darf nicht mehr gestattet sein, dass sich die Hochlohngruppen aus der solidarischen Finanzierung der Gesundheitsinfrastruktur zurückziehen, während die übrigen 90% das Gros der anfallenden Kosten übernimmt. Das ist so als würde man jemandem, der über eine bestimmte Grenze hinaus verdient, plötzlich erlauben, seine Steuerlast selbst festzulegen. Die private Krankenversicherung muss daher unbedingt aufgelöst werden.

Alle in Deutschland lebenden Menschen werden danach bei einem gesamtdeutschen Träger einheitlich versichert. Die Beitragsbemessungsgrenze wird abgeschafft, der Beitragssatz dafür aber auf acht Prozent abgesenkt. Relevant sind restlos alle Einkommensarten!

Schließlich kann der Leistungskatalog wieder um sinnvolle und nötige Leistungen ergänzt werden.
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