ujmp hat geschrieben:Das hab ich ja auch schon gesagt.
Ich finds nicht.
ujmp hat geschrieben:Aber letztlich stimmt es dennoch, denn es kommt daruf an, dass die Nachkommen Nachkommen zeugen, was sie nur können, wenn sie erwachsen werden.
Du kannst Evolution nicht darauf reduzieren, dass überhaupt Kinder gezeugt werden. Evolution ist viel mehr. Du sagst, dass nur relevant ist, ob Kinder gezeugt werden. Mir geht es aber darum, was alles relevant dafür ist Kinder zu zeugen. Außerdem ist das getötet werden auch relevant für die Evolution und das kann durch Mord, Unfall, Unangepasstheit, etc. passieren. So wie du argumentierst könnte man auch sagen, alles was Relevant ist für das Universum ist ob etwas existiert oder nicht existiert, damit würde man genauso die Welt reduzieren auf das Minimalste.
ujmp hat geschrieben:Es kommt jedenfalls nicht auf "Stärke" an. Es ist nichtmal immer ein "Kampf" ums Überleben. Die Evolution wird nicht nur von Mangel geleitet, Anpassung kann auch durch Überfluss gesteuert werden.
Wenn ein Volk sich nicht verteidigt in einem Krieg, kann es ausgelöscht werden. Und du willst mir sagen, dass das nicht evolutionär relevant sei.
ujmp hat geschrieben:Was ich sehr bezweifle (du hast es zwar nicht direkt gesagt, aber mir scheint, du meinst sowas) ist, dass der Krieg ein "evolutionärer Kampf um Dasein" sei.
Ich meine das nicht, aber du wirst mir sicher zustimmen, dass einige Kriege ein Kampf um das Dasein sind. Man denke an Völkermord. Du kannst nicht ausschlagen dass es so etwas nicht gibt, aber ich will auf etwas ganz anderes hinaus.
ujmp hat geschrieben:Im Altertum wurden Kriege ohne Not, einfach aus Eitelkeit der ehrsüchtigen Herrscher geführt,
Das sehe ich genauso, aber das ist weder ein Gegenargument, dass Kriege ein Kampf ums Dasein implizieren, noch dafür dass sie ein Kampf um Ressourcen und Land sind. Ressourcen, Land, Dasein, sind alles Dinge die evolutionär relevant sind, da diese Dinge das Leben des einzelnen begünstigen und das meiste, was das Leben des Einzelnen begünstigt, schlägt sich auch begünstigend auf die Evolution aus. Wie solltest du das abstreiten können?
ujmp hat geschrieben: "hier bin ich der Größte". Oder der Dreißigjährige Krieg - da ging es nicht ums Überleben im Sinne der Evolution. Der Mensch hat einfach diesen Tick, das ist alles.
Nur weil die Absicht nicht ein evolutionärer Konkurrenzkampf gewesen ist, heißt das noch lange nicht, dass es nicht in uns drin steckt, dass wir um unsere evolutionären Vergünstigungen nicht kämpfen.
ujmp hat geschrieben:Er leidet ja auch unter Krebs, Alzheimer und Inkontinenz, da kommt auch keiner auf die Idee, das als Kampf ums dasein zu verklären.
Wie gesagt, um einen Kampf ums Dasein geht es mir nicht. Es geht mir um einen Kampf um Dinge die das Leben verbessern, und damit auch den Fortpflanzungserfolg.