Arathas hat geschrieben:Ich plappere damit zwar nur eines von Richard Dawkins Argumenten nach, aber es passt halt einfach gut: ...
Das prinzipielle Argument wurde hier sogar schon mehrfach gegeben - es nützt aber leider offenbar nichts.
Arathas hat geschrieben:Ich plappere damit zwar nur eines von Richard Dawkins Argumenten nach, aber es passt halt einfach gut: ...
ujmp hat geschrieben:Und es ist auch ein quantitativer Unterschied, ob dich ein paar Leute ablehnen, weil ihnen deine Nase nicht gefällt oder ob du stets erstmal auf Ablehnung stößt, weil du eine schwere Behinderung hast.
ujmp hat geschrieben:
Wenn zwei Leute aus dem Aldi kommen und etwas gekauft haben, kannst du mit recht sagen "Sie haben durch ihren Einkauf beide an ihrer Last zu tragen". Es ist qualitativ dasselbe. Der quantitative Unterschied besteht aber evtl. darin, dass der eine einen Schokoriegel gekauft hat und der andere einen Kasten Cola, den er ohne Einkaufswagen gerade so zum Auto schleppen könnte. Nun sagst du, der Schokoriegel-Käufer hat zehn Kilogramm Übergewicht und trägt daher quantitativ dasselbe. Es ist aber ein qualitativer Unterschied, weil er dieses Gewicht ja schon mitgebracht hat und nicht durch Kauf erworben.
Arathas hat geschrieben:Denn sobald sie nicht einfach so Sex mit mir haben will, nehmen wir einem möglichen Leben, das daraus entstehen könnte, die Möglichkeit, zu entstehen.
Nein, es ist abhängig vom Fortschritt der Schwangerschaft. Und die Mutter entscheidet subjektiv nach ihrem Empfinden, nicht im Sinne des Kindes. Nur darum geht es.Arathas hat geschrieben:Wenn werdende Mütter entscheiden, abzutreiben, dann gehen damit nur mögliche Leben verloren.
stine hat geschrieben:Jetzt hast du mich total verunsichert: Du meinst, ein Gesunder, der aufgrund unmöglicher Verhaltensweisen abgelehnt wird (der Bierkistenträger) trägt an dieser Ablehnung genauso schwer (qualitativ), wie jemand, der sich seit Geburt mit einer Behinderung (der Übergewichtige mit dem Schokoriegel) abfinden muss, erfährt aber eine geringere (quantitative) Ablehnung?
stine hat geschrieben:Was hältst du vom Mitleidsfaktor und der Gegenwehr: Der Behinderte weckt in seinem Gegnüber meist Verständnis und der Provokateur die Abwehrhaltung. Ich denke nicht, dass der Behinderte quantitativ mehr Ablehnung erfährt. Eher das Gegenteil.
Ja. Die WahrheitBionic hat geschrieben:Übrigens kommt das dabei heraus, wenn ich den automatischen Zeilenumbruch nutze. Muss ich noch mehr dazu sagen?
Könnte man, wenn man wollteujmp hat geschrieben: Darauf kann man gar nicht sinnvoll antworten.
Guter Gedanke!ujmp hat geschrieben:Das gefährliche an gewissen Menschen ist ihr völlig unbegründetes Selbstbewusstsein.
Dafür gibt es eine Verwarnung!ujmp hat geschrieben: Ich frage mich, ob du hier trollst oder ob dir wirklich die nötigen Hirnwindungen fehlen.
stine hat geschrieben:Kennst du nicht den Unterschied ziwischen Geschlechtsverkehr und einem entwickelten Fetus?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Könnte man, wenn man wollte.ujmp hat geschrieben: Darauf kann man gar nicht sinnvoll antworten.
Wenn es dann soweit gekommen ist, gibt es keinen Unterschied mehr.Arathas hat geschrieben:...wo ist der Unterschied zwischen einem entwickelten Fötus und einem entwickelten Fötus, der entstanden ist, weil ich eben jene Frau auf der Straße zu Sex aufgefordert habe, um ein mögliches Leben zu verwirklichen?
ujmp hat geschrieben:Es ist ein einserseits ein qualitativer Unterschied, ob man sich frei für ein Lebenskonzept entscheidet oder ob man durch die Geburt einem gezwungen ist. Und es ist auch ein quantitativer Unterschied, ob dich ein paar Leute ablehnen, weil ihnen deine Nase nicht gefällt oder ob du stets erstmal auf Ablehnung stößt, weil du eine schwere Behinderung hast.
So dagegen macht es Sinn.ujmp hat geschrieben:Angebohrene Nachteile haben, weil sie unabänderlich sind, eine andere Qualität als frei gewählte nachteilige Lebenskonzepte, die korrigierbar sind.
Die Nachteile, die sich aus einer angeborenen schiefen Nase ergeben sind quantitativ etwas anderes, als die Nachteile, die sich aus einer angeborenen Schwerbehinderung ergeben, der Unterschied besteht in der Menge der Nachteile.
ujmp hat geschrieben:Nach deiner Denkweise ist dann nämlich eine Armamputation dasselbe, wie Fingernägelschneiden, nur weiter oben.
Arathas hat geschrieben:Denn wenn ich nun raus auf die Straße gehe, dort eine gut aussehende Frau sehe und zu ihr hingehe und sage: "Mach jetzt direkt ungeschützten Sex mit mir!", dann könnte ich deine Argumentation anstrengen, wenn sie Nein sagen will. Denn sobald sie nicht einfach so Sex mit mir haben will, nehmen wir einem möglichen Leben, das daraus entstehen könnte, die Möglichkeit, zu entstehen.
Arathas hat geschrieben:Wenn werdende Mütter entscheiden, abzutreiben, dann gehen damit nur mögliche Leben verloren. Wenn man ihr aber die Abtreibung vorenthält und sie ggf. die Abtreibung illegal vornehmen lässt oder selbst vornimmt, dann geht möglicherweise ein real existentes Leben verloren (nämlich die Mutter selbst).
Arathas hat geschrieben: Ich halte es für falsch, das real existente Leben einer real existierenden Person in irgendeiner Weise in ein Verhältnis zu stellen zu einem möglichen Leben.
Bionic hat geschrieben:Ob ein Leben nun lebenswert ist, oder nicht, tut hier eigentlich nichts zur Sache. Es geht mir um die Aussage der Lebensunzumutbarkeit.
Bionic hat geschrieben:Wie stine das richtig gesagt hat, interpretiert jeder Schmerz anders.
Bionic hat geschrieben:Eine Abtreibung ist immer eine Entscheidung der Eltern.
Bionic hat geschrieben:Hier irgendein Wohl für das Kind hineinzuinterpretieren, halte ich für gelinde gesagt, gestört.
Bionic hat geschrieben:Weil dadurch so getan wird, als hätte der schlimmen Akt, der Abtreibung, zuletzt noch etwas Gutes.
stine hat geschrieben:Kennst du nicht den Unterschied ziwischen Geschlechtsverkehr und einem entwickelten Fetus?
Ab der 12. Schwangerschaftswoche kann man sogar schon das Geschlecht bestimmen.
stine hat geschrieben:Und die Mutter entscheidet subjektiv nach ihrem Empfinden, nicht im Sinne des Kindes.
ganimed hat geschrieben:Ein Leben ist genau dann unzumutbar, wenn es nicht lebenswert ist. Insofern tut die Lebenswertigkeit schon etwas zur Sache.
Bionic hat geschrieben:Aber deshalb soll man jedes Leben mit endlosen Schmerzen über viele Jahre hinweg einfach so jemandem aufbürden?
ganimed hat geschrieben:Chronische Schmerzen sind für alle und jeden eine Qual.
ganimed hat geschrieben:Und wenn die Eltern noch sehr jung sind, vielleicht noch dazu dumm und etwas unterentwickelt? Ärzte und, keine Ahnung, das Jugendamt oder irgendwelche Experten sollten von Fall zu Fall mitentscheiden dürfen.
Warum? Vieles im Leben ist egoistisch. Man sollte dies nicht zu romantisch sehen. Eine Abtreibung kann niemals im Sinne des Kindes sein!! (Wer das anderst sieht, muss gar nicht mehr weiter mit mir diskutieren. Denn das ist mir eine zu kranke Einstellung.)ganimed hat geschrieben:Werdenden Eltern ein ausschließlich egoistische Haltung zu unterstellen, als könnten sie gar nicht an das Wohl des zukünftigen Kindes denken, halte ich wiederum für falsch.
ganimed hat geschrieben:Mutterliebe ist ein starker Instinkt, der nicht immer und überall aber doch in den meisten Fällen ganz gut funktioniert, auch bereits vor der Geburt.
Bionic hat geschrieben:Für jemanden, der die Abtreibung ideologisch, kategorisch und dogmatisch als schlecht ansehen will, wäre das natürlich sehr unangenehm, wenn das etwas Gutes hätte.
ganimed hat geschrieben: Aber deshalb eine ganze, und wie ich finde, falsche Argumentation mit angeblich egoistischen Eltern aufzubauen, das geht zu weit.
Von welchen Schmerzen sprichst du hier?ganimed hat geschrieben:Es mag ja sein, dass es beim Schmerzempfinden graduelle Unterschiede gibt. Der eine ist, möglicherweise genetisch, etwas empfindlicher, der andere nicht. Aber deshalb soll man jedes Leben mit endlosen Schmerzen über viele Jahre hinweg einfach so jemandem aufbürden? So nach dem Motto: jedes Kind ist anders, wer weiß, vielleicht genießt er die Höllenqualen ja, äh, irgendwie, auf seine Art. So unterschiedlich ist der menschliche Schmerz nun auch wieder nicht. Chronische Schmerzen sind für alle und jeden eine Qual.
So ist das, wenn man versucht den anderen zu verstehen und nicht einfach nur abnickt oder pauschal gegensteuert.ujmp hat geschrieben:Das war aber eine schwere Geburt!
Bionic hat geschrieben:Eine Abtreibung kann niemals im Sinne des Kindes sein!!
stine hat geschrieben:Von welchen Schmerzen sprichst du hier?
Das hast DU für DICH entschieden.ganimed hat geschrieben:Ich selber bin über meine Existenz und mit meinem Leben bislang recht glücklich. Aber ein paar schmerzhafte Krankheiten mehr, einiges an Freuden weniger und schon würde ich, nachträglich sozusagen, durchaus gegen meine Geburt stimmen.
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