man dankt Google und Wikipedia.musicman hat geschrieben: beide machten die dsh und
Deutsche Sprachpüfung für den Hochschulzugang
man dankt Google und Wikipedia.musicman hat geschrieben: beide machten die dsh und
Nanna hat geschrieben:I
Wir haben folglich meiner Meinung nach kein Problem mit einer unveränderlichen, lernresistenten Fremdkultur, wir haben ein Problem mit einer strukturell über Jahrzehnte falschen und kurzsichtigen Politik und als wir gemerkt haben, dass wir vor sich nicht selbst lösenden Problemen stehen, wollten wir, dass alles bis gestern erledigt ist. Das die Integration von knapp 10% der Bevölkerungszahl eine Frage von Jahrzehnten erfolgreicher (d.h. auch überhaupt vorhandener) Integrationspolitik ist, ist eine simple Wahrheit, die weder zu den kurzen Erwartungszeiträumen des Menschen allgemein wie zu den Verwertungszyklen der Medien passt.
Just my 50ct.
musicman hat geschrieben:Man sollte nun ohne ideologische Scheuklappen daran gehen die Probleme zu analysieren und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten, um die Situation zu verbessern, aber das erfordert ein schlüssiges Konzept und vor allem einen langen Atem, dieses auch umzusetzen.
Soziale Schichtung und Herrschaft werden dadurch legitimiert, dass die so bevorzugten Positionsinhaber (sog. "Leistungsträger") ihre sozialen Vorteile durch eigene Leistungen verdient haben sollen. Die „Leistungsideologie“ ist berufen, Leistungsbereitschaft und Hebung der Arbeitsmoral zu fördern, insbesondere indem Hoffnungen auf sozialen Aufstieg (soziale Mobilität) wach gehalten werden.
Nanna hat geschrieben:Was hättest du denn unter "angemessen" verstanden?
xander1 hat geschrieben:Sarrazin ist ein Paradebeispiel für einen Anhänger der Leistungsideologie, wie auch Westerwelle und Seehofer. Das darf man nicht aus dem Auge verlieren. (...) Mit anderen Worten: Diese Politiker betreiben nichts anderes, als ihr Autorität zu stärken indem sie ihre Thesen verbreiten. Die Folgen sind mehr Menschen mit Burnout und Migräne und Erschöpfungserscheinungen. Krankenkassenbeiträge steigen etc.
Womit ich bei der Frage Frank Schirrmachers wäre: "Wer legt in der menschlichen Zivilisation eigentlich die 'Nützlichkeit' fest?"
Die traurige - um nicht zu sagen erschütternde - Antwort darauf ist: Dies ist heute vor allem die Wirtschaft (d.h. die Unternehmenswelt). Und das begründet sich so: ...
donquijote hat geschrieben:Diese Entwicklung entspringt doch ganz wesentlich einer nicht nachhaltigen Bevölkerungspolitik.
donquijote hat geschrieben:Wenn möglichst alle Menschen (Frauen und Männer) als Erwerbspersonen mobilisiert werden sollen, dann wird die Nachwuchsarbeit zu den weniger Qualifizierten hin verlagert. Dann werden anteilsmäßig immer mehr Kinder in Armut und Bildungsferne aufwachsen.
donquijote hat geschrieben:Außerdem werden dann nur wenige Kinder geboren. Unter den nun sehr zahlreichen Erwerbspersonen wird ein Verdrängungswettbewerb um die Jobs stattfinden (= hohe Arbeitslosigkeit, H4 etc.).
donquijote hat geschrieben: Die Folge: Der Sozialstaat bläht sich auf. Wer noch einen Job hat, hat Angst ihn zu verlieren. Kinder wird derjenige kaum wollen. Dafür muss er für die Kinder der anderen (Steuern) zahlen, die aber später kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben werden.
donquijote hat geschrieben:Es sind nicht die Ideologien eines Sarrazins, die die von dir beschriebenen Phänomene bewirken.
donquijote hat geschrieben: Im Gegenteil. Er behauptete: Wir schaffen uns dadurch ab.
musicman hat geschrieben: um was geht es genau ?
Einer ist für weniger Leistungszwang und der andere für mehr Nachwuchs, verstehe ich das richtig ?
donquijote hat geschrieben:
Früher war es so, dass mit dem Erwerbseinkommen die eigenen Kinder (und normalerweise auch die Ehefrau) finanziert wurden. Heute ist es so, dass damit (über die Steuern) fremde Kinder finanziert werden, da man sich aufgrund des stressigen Jobs keine eigenen leisten kann.
musicman hat geschrieben:Der mainstream geht nun einmal davon aus, daß die Sozialisation die tragende Rolle spielt, aber ob das so ist halte ich auch für fraglich, beides spielt sicher eine Rolle, aber da prallen Ideologien aufeinander und wenn das der Fall ist, setzt das Denken meistens ein bischen aus.
donquijote hat geschrieben:Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Die ist keine Erfindung von Sarrazin, sondern deren Maßstäbe werden von den Unternehmen vorgegeben.
donquijote hat geschrieben:Deshalb ist es egal, wenn die promovierte Germanistin nun keine Kinder in die Welt setzt (ihr anstrengender Job bei der FAZ lässt das nicht zu), während der arbeitslose türkische Migrant mit seiner arbeitslosen Frau unter H4 derer 5 hat."
donquijote hat geschrieben:Früher war es so, dass mit dem Erwerbseinkommen die eigenen Kinder (und normalerweise auch die Ehefrau) finanziert wurden. Heute ist es so, dass damit (über die Steuern) fremde Kinder finanziert werden, da man sich aufgrund des stressigen Jobs keine eigenen leisten kann.
donquijote hat geschrieben:Man kann diese Leistungsgesellschaft kritisieren. Doch immerhin produziert sie die Weltmarktprodukte, die unseren Wohlstand begründen, der wiederum das Fundament unseres Sozialstaates ist.
donquijote hat geschrieben:Ein wirklicher Schaden ist m. E. erst durch eine fehlgeschlagene weibliche Emanzipation entstanden, die sich rein an den Interessen der Wirtschaft (Berufe) ausgerichtet hat.
donquijote hat geschrieben:Dies hat auch Sarrazin übersehen. Ein Großteil der Probleme, die er beschreibt, hat ihre Ursache in der schief gelaufenen Gleichberechtigung der Geschlechter. Je höher die Qualifikationen, desto stärker muss man ständig in den Job und die Qualifikationen investieren und desto weniger Zeit bleibt für Kinder.
donquijote hat geschrieben:Das ging gut, solange nur Männer arbeiten gingen. Jetzt führt das zu Arbeitslosigkeit, H4, prekären Arbeitsverhältnissen, übertriebenenm Stress und einer sukzessiven Verdummung der Gesellschaft.
Vollkommen richtig. Ein reiner Intelligenzler kann nicht erfolgreich sein, wenn er keinen Förderer aus der Wirtschaft oder den Wissenschaften hat. Wer nur intelligent in der Ecke sitzt, bewirkt noch lange nichts. Fleiß, Interesse, Durchsetzungsvermögen und eine gute Portion Selbstvertrauen sind oft vorteilhafter, als der bloße IQ von 145.Nanna hat geschrieben:... sollte erstmal die Korrelation zwischen wirtschaftlichem und generellem Lebenserfolg und Intelligenz bestimmt werden.
Nanna hat geschrieben:musicman hat geschrieben:Der mainstream geht nun einmal davon aus, daß die Sozialisation die tragende Rolle spielt, aber ob das so ist halte ich auch für fraglich, beides spielt sicher eine Rolle, aber da prallen Ideologien aufeinander und wenn das der Fall ist, setzt das Denken meistens ein bischen aus.
Nicht nur Sozialisation, sondern auch Lebenschancen sind relevant.
Übrigens ist meines Wissens die genetische Varianz zwischen einzelnen ethnischen oder gesellschaftlichen Gruppen viel zu gering, als dass sich hier ernsthafte Unterschiede abzeichnen würden.
musicman hat geschrieben:Und mit einem mehr an Intelligenz ist die Chance sicher größer einen Schulabschluß hinzubekommen, der einem eine Ausbildung ermöglicht...............
Sicher gibt es Fälle, wo einer von Beruf Sohn ist und Vitamin B ist vorhanden ect, aber in der Regel wird der Abiturient später einen besseren Job bekommen als der Sonderschüler -vereinfacht gesagt.
Nanna hat geschrieben: Bevor Urteile gefällt werden, sollte erstmal die Korrelation zwischen wirtschaftlichem und generellem Lebenserfolg und Intelligenz bestimmt werden.
Intelligenz ist die Fähigkeit zu höherer Bildung. Der IQ korreliert zu r=0,70 mit dem Bildungsniveau und ebenso hoch mit dem Berufsstatus. Da der sozioökonomische Status mittels Bildung und Beruf bestimmt wird, fließen hier Intelligenzunterschiede mit ein. Sozialer Status kann deshalb nicht ohne weiteres als Umweltfaktor interpretiert werden, sondern stellt gewissermaßen auch ein Persönlichkeitsmerkmal dar.
(H. Faller/H. Lang: Medizinische Psychologie und Soziologie, Heidelberg 2006, S. 96)
Nanna hat geschrieben: Übrigens ist meines Wissens die genetische Varianz zwischen einzelnen ethnischen oder gesellschaftlichen Gruppen viel zu gering, als dass sich hier ernsthafte Unterschiede abzeichnen würden. Der Mensch ist überhaupt eine der genetisch konformsten Arten der Welt. Starke Intelligenzunterschiede sollten sich folglich eigentlich erst nach vielen Generationen totaler Segregation zeigen. Gesetzt, ich bin richtig informiert, ist die Frage, worüber wir hier eigentlich reden.
donquijote hat geschrieben:Das Gerede über eine Entwicklung von IQ hin zur Mitte ist Gerede von Leuten, die davon nichts verstehen.
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