Gabs da keine SchnittmengeZappa hat geschrieben:(50% katholische Ureinwohner / 50% Akademiker)
Das lässt ja tief blicken.
Gabs da keine SchnittmengeZappa hat geschrieben:(50% katholische Ureinwohner / 50% Akademiker)
Der Erziehungsberechtigten und auch der Zuerziehenden wohlZappa hat geschrieben: dazu braucht es aber eine intellektuelle Kapazität, die ein erheblicher Teil der Erziehungsberechtigten nicht aufzubringen vermag.
Ja, es scheint oft so. Nein, denn vernünftige Werte werden nicht komplizierter, nur weil sie ohne religiöses Dogma beigebracht werden sollen. Es ist - meines Erachtens - selten die intellektuelle Fähigkeit die hier fehlt, es ist die (intellektuelle) Bereitschaft sich die Zeit zu nehmen, solche Werte vernünftig und begründet zu vermitteln. Dies mag zwar statistisch gesehen durchaus korrelieren, ich glaube aber eher, dass es mehr direkt an einer Familientradition liegt als direkt an den intellektuellen Fähigkeiten.Zappa hat geschrieben:Seht Ihr das auch so?
Arathas hat geschrieben:Was hältst du von diesem aktuellen Beispiel: Ein Freund von mir ist Atheist. Er hat vor kurzem geheiratet und wohnt in einem bayerischen Dorf. Das erste Kind ist vor ein paar Wochen auf die Welt gekommen. Es wurde getauft. Es wird zur Kommunion gehen. Auch zur Firmung.
musicman hat geschrieben:aber anscheinend brauchen viele Leute dieses religiöse Korsett, damit sie nicht die Sau raus lassen.
Ja, das würden sie, aber es gibt keine problemlosen Alternativen. Ist ja selbst die Religion in Teilen problematisch.Mark hat geschrieben:Menschen die Religion dankbar als Stütze annehmen würden auch problemlos Alternativen annehmen können...
Zappa hat geschrieben:Ich bin zwar der Meinung, dass eine humanistische Ausbildung besser Werte vermitteln kann als Religion (Werte sind eben nicht gesetzt, sondern müssen begründet werden, ändern sich, sind diskursiv), dazu braucht es aber eine intellektuelle Kapazität, die ein erheblicher Teil der Erziehungsberechtigten nicht aufzubringen vermag. Seht Ihr das auch so?
stine hat geschrieben:Es ist schon ein Unterschied, "wer" die Gesetze festlegt. An Naturgesetzen kann man nicht herumdiskutieren.
So schleierhaft ist das nicht. Schließlich kann man durch Angstmachen einige Verhaltensweisen erziwngen, die ohne ANgst ausdidkutiert werden, solange bis sie nicht mehr taugen.BerndL hat geschrieben:Wie man daraus Regeln für ein geordnetes, friedliches nebeneinander ableiten kann ist mir schleierhaft.
Tierherden haben keine Hirnwindungen, die sie zwingen über ihr Leben nachzudenken, zumindest denken das die meisten Wissenschaftler. Die Tiere leben in den Tag hinein und suchen sich ihr Fressen zusammen. Menschen, die so leben, sind mit sich und Gott im Reinen.BerndL hat geschrieben:2. Wenn ein geordnetes Sozialverhalten ohne Religion nicht möglich ist, wie kann es dann sein, daß Tierherden friedlich zusammen leben obwohl sie, zumindest nach meinem Kenntnisstand, keiner Religion nacheifern?
Das ist alles historisch bedingt. Wie das im Einzelnen zustande gekommen ist, kannst du ja selber nachlesen, wenn du wieder Zeit dazu hast.BerndL hat geschrieben:3. Die Trennung von Kirche und Staat existiert bei uns bestenfalls bedingt. Oder wie sonst kann es sein, daß Kirchenfunktionäre (zumindest der katholischen Kirche) außerhalb des Gesetzes stehen? Oder warum muss man beim Amtgericht (!) seinen Kirchenaustritt vollziehen? Oder mit welchem Recht treibt der Staat als willfähriger Erfüllungsgehilfe die Kirchensteuern ein?
stine hat geschrieben:Ich halte es für außerordentlich wichtig, dass es eine Instanz gibt, auf die der Staat nicht beliebig zugreifen kann und dass es immer noch irgendwo rechtsfreie Räume gibt.
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