Darth Nefarius hat geschrieben:Wie erklärst du deinen Kindern, dass sie sterben müssen, und das das auch noch gut ist, falls es mal sein müsste? Was empfindest du, wenn sie im Angesicht des Todes leiden?
Soll das vielleicht ein guter Scherz sein, den ich nur nicht verstehe? Bist du wirklich der Ansicht, dass meine Kinder genau dann sterben müssen (und im Angesicht des Todes leiden) wenn sie die letzte Generation sind und die Menschheit mit ihnen ausstirbt? Du denkst also wirklich, dass meine Kinder ewiges Leben haben werden und nicht sterben müssen, wenn sie NICHT die letzte Generation sind und die Menschheit NICHT mit ihnen ausstirbt?
Ansonsten müsstest du deine Frage nochmal umformulieren bitte, denn ich verstehe sie nicht so ganz.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich verwechsle Gendrift nicht mit Vererbung, ich bezog mich auf dich, als du behauptet hast, dass der Mensch sich von seinem stärksten Trieb durch Willenskraft lösen könnte, oder dass dieser Trieb aussterben könnte.
Du musst dich da auf ein mich aus einer anderen Dimension bezogen haben. Ich habe das jedenfalls nie geschrieben oder gemeint. Ich meinte vielmehr, dass der Fortpflanzungstrieb, sagen wir mal durchschnittlich die Stärke 100 hat. Und kulturelle Faktoren, die gegen Fortpflanzung sprechen, momentan sagen wir mal eine durchschnittliche Stärke von 60 haben, zumindest in entwickelten, reichen Ländern. Ich meinte, dass diese kulturellen Faktoren (Individualisierung, Selbstbestimmtheit, nachlassender sozialer Druck, etc.) weiter an Stärke zunehmen könnten, bis sie, sagen wir die Stärke 140 erreichen. Und dann wird kein Mench mehr Lust haben, sich fortzupflanzen, OHNE dass sich an der Stärke des Fortpflanzungstriebes das geringste geändert hat. Die Frage Gendrift ja oder nein, spielt also keine Rolle.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich bin gegen das Aussterben, weil es bedeutet, dass man stirbt. Ich habe persönlich arbeite daren, möglichst lange zu leben, deswegen studiere ich auch MLS.
Was ist denn MLS nochmal?
Aussterben bedeutet, dass man keine Kinder bekommt, aber es bedeutet nicht, dass man stirbt. Wenn das also dein einziger Grund war, dann willkommen im Club der Befürworter des Aussterbens.
Darth Nefarius hat geschrieben:Und mein Tod würde nicht die Argumente entkräften, die ich dir geliefert habe (dass der Mensch immer für sein Überleben kämpfen wird, dass er niemals wollen wird, sich nicht mehr zu paaren...)
Das sind keine Argumente, wieso Aussterben nicht gut ist. Es sind höchstens Argumente, wieso Aussterben niemals klappen wird. Selbst wenn das wahr wäre, könnten wir beide uns ja dennoch darauf einigen, dass das Aussterben zwar unrealistisch aber wünschenswert ist.
Also mal ohne Smilies und Witzantworten: wieso findest du das Aussterben nicht wenigstens wünschenswert (unabhängig wie realistisch das Szenario ist)?