Darth Nefarius hat geschrieben:Wie soll denn bitte "freier Wille" möglich sein und was verstehst du unter "Bewusstsein"?
Darth Nefarius hat geschrieben:Gandalf, du kannst mir da gerne den Zusammenhang erklären, teilweise stimme ich mit dir überein. Mir scheint es aber unsinnig, den Determinismus anhand der Multiversumtheorie zu bestreiten (denn das fordert die Existenz eine "freien Willens"), eher wird er dadurch verstärkt.
Darth Nefarius hat geschrieben:Vielleicht willst du einen gewissen Zufall durch die Quantenmechanik erklären, aber das wäre Unsinn, die Unschärferelation beschreibt nur, dass man Objekte nur bis zu einem bestimmten Grad beobachten kann, ohne das Beobachtete zu verfälschen. Dadurch, dass man Grenzen in der beobachtung hat, heisst das nicht, dass ab dieser Ebene die Kausalität nicht mehr funktioniert.
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Wie soll denn bitte "freier Wille" möglich sein und was verstehst du unter "Bewusstsein"?
Am DS gehen Photonen 'nicht nacheinander' durch, sondern es interferriert ein einzelnes Photon offenbar mit anderen physikalischen Objekten, die sich physikalisch genauso verhalten wie ein Photon und deshalb als solche bezeichnet werden können. Es existieren also 'nebeneinader' verschiedene Kausalstränge - zwischen denen sich (an gewissen Punkten) "switchen" lässt. Die Kausalität wird also stikt eingehalten - in der 'Nachhersage' - rücklickend auf den Ereignisstrang, für den 'man sich entschieden' hat(te). In der 'Vorhersage' sind die Stränge wohl vorhanden, aber dennoch 'frei wählbar'.
Gandalf hat geschrieben:Vielweltler bestreiten den Determinismus nicht!? (Wie könnte sonst überhaupt daran gedacht werden, das ein Quantencomputer jemals funktionieren könnte?). Der Determinisumsbegriff ist nur von einer etwas "anderen Art" als der in den klassischen physikalsichen Vorstellungswelten: Es gibt ihn (wahrscheinlich), aber er kann 'grundsätzlich nicht' von uns nachvollzogen werden. (Ähnlich wie die Unbestimmheitsrelation, die kein Messproblem ist, sondern ein Naturprinzip)
Gandalf hat geschrieben:Auch wenn ein Determinismus in manchen Interpretationen der QT bestritten ist, ist man sich glaube ich überall darin einig: Die QT IST (streng) kausal! - Aber auch hier in einer anderen als "gewohnten" Form: Wesentlich strenger! Genügt es z.B. bei einer Treibjagd den "Jäger als Verursacher des toten Hasens " festzustellen, genügt das für die QT noch lange nicht. Da es Myriarden von möglichen Situationen geben kann, in denen der Hase seinen Totd findet, gilt nur das in der QT als kausal, wenn 'alle möglichen Situation' zu ein und dem gleichen Ergebnis führen. Führt eine mögliche Konstellation innherhalb der Gruppe von Ereignissen zu einem anderen Ergebnis - dann verhält sich die ganze Gruppe von Situation nicht kausal bezüglich des Ergebnisses zueinander.
Gandalf hat geschrieben:Und da evtl nur unter eingeschränkten Laborbedinungen (und grundsätzlich nicht mal da) einigermaßen "kausal erscheinende Ereignisse" produziert werden können, ist das in "freier Wildbahn" ein "größenwahnsinniges" Ansinnen, das nur deshalb im Altag so gut funktioniert, weil wir mit unseren Sinneswahrnehmnungen "das restliche Universum - mehr oder weniger gut- automatisch herausberechnen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Weil also Photonen interferrieren soll ich auch mit meinem "ich" aus anderen Universen interferrieren können?
Darth Nefarius hat geschrieben:Dass die Photonen das können wird bestimmt nicht vom Zufall abhängen, ich denke da, dass die Bedingungen für dieses vermeindliche "switchen" nur noch nicht näher bekannt sind. Mir erscheint es nicht logisch, dass sie für mich oder ein Photon frei wählbar sind. Zum einen, weil ich nicht davon ausgehe, dass Photonen wählen können, zum anderen, weil Entscheidungen immer das System verändern, sobald also eine getroffen ist, kann die nächste nicht exakt gleich im anderen universum getroffen werden, die Ausgangssituation ist eine andere.
Darth Nefarius hat geschrieben:"Vielweltler"??
Darth Nefarius hat geschrieben:"gründsätzlich"??
Darth Nefarius hat geschrieben:Wie kann man sich in Sachen Kausalität einig sein, aber in Sachen Determinismus nicht?
Quantenmechanik [Bearbeiten]
Die Quantenmechanik hingegen lehrt, dass wir auf Grund prinzipiell einschränkender Naturgesetze lediglich die Wahrscheinlichkeit von späteren Beobachtungen vorhersagen können – was im einzelnen Fall nun tatsächlich geschieht, hängt vom objektiven Zufall ab (siehe Kollaps der Wellenfunktion). Obwohl sich die Natur also auf mikroskopischer Ebene nicht deterministisch verhält, ist sie im folgenden Sinne kausal: Nur wenn alle physikalisch möglichen Zustände 'B' in Abhängigkeit von Zustand 'A' abgeleitet werden können, kann man von Kausalität sprechen. Ergibt sich 'B' jedoch auch aus 'C', ist 'A' nicht die Ursache von 'B'. Hierbei ist zu beachten, dass Determinismus eine viel stärkere Aussage ist als Kausalität. Betrachten wir beispielsweise einen Jäger, der ein schlechter Schütze ist. Ob der Jäger z.B. einen Hasen trifft, ist dann nicht vorhersehbar, sondern hängt vom Zufall ab, das Ereignis «der Hase ist tot» kann also nicht deterministisch aus dem Ereignis «der Jäger hat geschossen» abgeleitet werden. Dennoch wird kaum jemand daran zweifeln, dass im Fall eines Treffers der Schuss des Jägers kausale Ursache für den Tod des Hasen war.
Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist also größenwahnsinnig von der Kausalität auszugehen? Monokausalität ist vielleicht unsinnig, aber Kausalität bestimmt nicht.
Gandalf hat geschrieben:Betrachten wir beispielsweise einen Jäger, der ein schlechter Schütze ist. Ob der Jäger z.B. einen Hasen trifft, ist dann nicht vorhersehbar, sondern hängt vom Zufall ab, das Ereignis «der Hase ist tot» kann also nicht deterministisch aus dem Ereignis «der Jäger hat geschossen» abgeleitet werden. Dennoch wird kaum jemand daran zweifeln, dass im Fall eines Treffers der Schuss des Jägers kausale Ursache für den Tod des Hasen war.
Gandalf hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist also größenwahnsinnig von der Kausalität auszugehen? Monokausalität ist vielleicht unsinnig, aber Kausalität bestimmt nicht.
Da du hier den Sinn meiner Worte zu verdrehen versuchst, erspare ich mir -ebenfalls - die Anwort darauf ...
spacetime hat geschrieben:Kann den jemand mal verwarnen? Das nervt und verstösst gegen die Netiquette!
Gandalf hat geschrieben:Ganz einfach: Weil Kausalität und Determinismus zwei paar Stiefel sind!?
Da es lt. Quantenphysik verschiedene Kausalstränge nebeneinander gibt (und an denen man an bestimmten Punkten switchen kann), lässt sich für Dich oder für mich, oder für sonstwen keine Vorbestimmung "berechnen", da man nie über alle Entscheidungen im Bilde sein kann. Nur in der "Nachhersage" (also rückblickend) scheint alles für 'den einzelnen Bobachter' einer einzigen klassisch ernegetischen Kausalkette gefolgt zu sein. Die Bio- und Neurologen verrennen sich nicht zufällig in diese "Sackgassen der klassischen Physik" (die eine "Physik der Nachhersage" ist), da sie die Besonderheiten der richtigen Physik, - also der Quantenpyhsik - bei der Beurteilung der emergenten Eigenschaften der (biologischen) Quantensysteme vollständig ausblenden.
Vollbreit hat geschrieben:Mit dem Ergebnis, dass die Freiheit des Willens dort nicht eingeschränkt wäre, wenn Freiheit bedeutet, innehalten, reflektieren und sich bewusst und begründet entscheiden zu können.
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Weil also Photonen interferrieren soll ich auch mit meinem "ich" aus anderen Universen interferrieren können?
Na logisch!? -Oder aus was glaubest Du bestehst Du aus anderem als aus Protonen, Neutronen, Elektronen und Photonen, etc.? - Also alles "Teilchen", mit denen sich im Prinzip DS-Experimente anstellen und damit Interferenzen nachweisen lassen. Beim DS-Experiment (oder gleichartigen) interferiert auch nie das Photon allein mit (anderen) "Schattenphotonen" - sondern der ganze Versuchsaufbau (bzw. der "ganze Rest" des Universums)
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Dass die Photonen das können wird bestimmt nicht vom Zufall abhängen, ich denke da, dass die Bedingungen für dieses vermeindliche "switchen" nur noch nicht näher bekannt sind. Mir erscheint es nicht logisch, dass sie für mich oder ein Photon frei wählbar sind. Zum einen, weil ich nicht davon ausgehe, dass Photonen wählen können, zum anderen, weil Entscheidungen immer das System verändern, sobald also eine getroffen ist, kann die nächste nicht exakt gleich im anderen universum getroffen werden, die Ausgangssituation ist eine andere.
Darum geht es doch überhaupt nicht! Ich sprach ausdrücklich von 'nebeneinander existierenden' Kausalsträngen, die physikalisch dadurch 'gegeben' sind, das ich mich in "einem Universum" dafür entscheide das Photon am linken Spalt zu messen, in einem anderen Universum, das Photon am rechten Spalt. Aus einer (fiktiven) "Super-beobachter-position" heraus, könnte man (fiktiv) 'beide Entscheidungen' gleichzeitig "beobachten". (Tatsächlich aber sind es viel mehr. Ich will es aber an dieser Stelle nicht unnötig verkomplizieren) Die beobachtete Interferenz resultiert also genau aus der "Unentschiedenheit", die dann aufgelöst wird, sobald der (eine) Beobachter entscheidet: "Ich schalte den Detektor vor dem linken Spalt ein" (und der andere schaltet parallel dazu den rechten Detektor ein)
Diese 'Phase der Unentscheidenheit', die letztlich den Unterschied der Versuchsanordnungen auf ein einzelnes Photon reduziert, ermöglicht es dem Bewusstsein zwischen dem rechten oder linken Detektor zu switchen.
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:"Vielweltler"??
Welt = Universum; Viele-Welten = Multiversum; --> Viele-Welten-Interpretation: http://de.wikipedia.org/wiki/Viele-Welt ... rpretation
Gandalf hat geschrieben:'Grundsätzlich' ist es (für uns) nicht möglich Ort und Impuls eines Teilchens gleichzeitig zu bestimmen.
(Hast Du 'grundsätzlich' ein Problem damit?)
Gandalf hat geschrieben:Da es lt. Quantenphysik verschiedene Kausalstränge nebeneinander gibt (und an denen man an bestimmten Punkten switchen kann), lässt sich für Dich oder für mich, oder für sonstwen keine Vorbestimmung "berechnen", da man nie über alle Entscheidungen im Bilde sein kann. Nur in der "Nachhersage" (also rückblickend) scheint alles für 'den einzelnen Bobachter' einer einzigen klassisch ernegetischen Kausalkette gefolgt zu sein. Die Bio- und Neurologen verrennen sich nicht zufällig in diese "Sackgassen der klassischen Physik" (die eine "Physik der Nachhersage" ist), da sie die Besonderheiten der richtigen Physik, - also der Quantenpyhsik - bei der Beurteilung der emergenten Eigenschaften der (biologischen) Quantensysteme vollständig ausblenden.
Gandalf hat geschrieben: Die Quantenmechanik hingegen lehrt, dass wir auf Grund prinzipiell einschränkender Naturgesetze lediglich die Wahrscheinlichkeit von späteren Beobachtungen vorhersagen können – was im einzelnen Fall nun tatsächlich geschieht, hängt vom objektiven Zufall ab (siehe Kollaps der Wellenfunktion). Obwohl sich die Natur also auf mikroskopischer Ebene nicht deterministisch verhält, ist sie im folgenden Sinne kausal: Nur wenn alle physikalisch möglichen Zustände 'B' in Abhängigkeit von Zustand 'A' abgeleitet werden können, kann man von Kausalität sprechen. Ergibt sich 'B' jedoch auch aus 'C', ist 'A' nicht die Ursache von 'B'. Hierbei ist zu beachten, dass Determinismus eine viel stärkere Aussage ist als Kausalität. Betrachten wir beispielsweise einen Jäger, der ein schlechter Schütze ist. Ob der Jäger z.B. einen Hasen trifft, ist dann nicht vorhersehbar, sondern hängt vom Zufall ab, das Ereignis «der Hase ist tot» kann also nicht deterministisch aus dem Ereignis «der Jäger hat geschossen» abgeleitet werden. Dennoch wird kaum jemand daran zweifeln, dass im Fall eines Treffers der Schuss des Jägers kausale Ursache für den Tod des Hasen war.
Gandalf hat geschrieben:Und da evtl nur unter eingeschränkten Laborbedinungen (und grundsätzlich nicht mal da) einigermaßen "kausal erscheinende Ereignisse" produziert werden können, ist das in "freier Wildbahn" ein "größenwahnsinniges" Ansinnen, das nur deshalb im Altag so gut funktioniert, weil wir mit unseren Sinneswahrnehmnungen "das restliche Universum - mehr oder weniger gut- automatisch herausberechnen.
spacetime hat geschrieben:Ich finde es interesant, dass Darth Nefarius nicht nur bei mir versucht, den Sinn meiner Wort zu verdrehen. (siehe: Das Universum, die Erde.../ Ist Carl Sagen ein Idiot?)
Kann den jemand mal verwarnen? Das nervt und verstösst gegen die Netiquette!
ujmp hat geschrieben:...nein, er denkt wirklich so! Rückwärts und vorwärts ist bei ihm dasselbe.
Nanna hat geschrieben:Ich habe Darth Nefarius bereits des öfteren darauf hingewiesen, dass es für eine produktive und angenehme Diskussion wenig hilfreich ist, zu große Priorität darauf zu legen, Recht zu behalten. Er ist in dem Zusammenhang von mir auch bereits einmal verwarnt worden. Ich setze da jetzt erst mal noch auf Lernfähigkeit.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ja sicher! Ich fand die experimente mit der Inerferrenz immer witzig, aber die Erklärung, dass sie schlichtweg in einem geeigneten Winkel aufeinandertreffen und dabei auch noch (bei gleicher Frequenz) phasenverschoben sind, scheint mir plausibler,
Darth Nefarius hat geschrieben:als dass sie in ein anderes Universum verschwunden sind.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich will aber nicht das Ergebnis grundlegend anzweifeln, mir passt die Erklärung nicht, weil sie keine logische Begründung hat.
Darth Nefarius hat geschrieben:Wie soll der ganze Versuchsaufbau wechseln?
Darth Nefarius hat geschrieben:Wie viele Teilchenbeschleuniger hatten wir den in der Schweiz schon zu Besuch?
Darth Nefarius hat geschrieben:Dass ausgerechnet auch genau die Teilchen wechseln, die einmal ein "ich" in diesem Universum darstellen und ein "ich in einem anderen, scheint mir eher unwahrscheinlich.
Darth Nefarius hat geschrieben:Warum nicht nur meine Leber? Mein Fuß? Inwiefern sind diese Elemente äquivalent genug, um vertauscht werden zu können? Was sollen nochmal die Faktoren sein? Offensichtlich haben sie Unterschiede, sonst würde dieser Wechsel nicht auffallen. Warum aber sollte dann das eine Wasserstoffatom in meinem linken Ohr genau mit dem Wasserstoffatom meines anderen linken Ohres tauschen (wenn wir mit "meinem linken Ohr" beim zweiten mal das linke Ohr meines Ichs aus dem anderen Universum meinen.)?
Darth Nefarius hat geschrieben:Zum einen existiert die "Superbeobachterposition" nicht, wir können also diese Entscheidungen, die sich widersprechen sollten, nicht beobachten, sondern nur vermuten.
Darth Nefarius hat geschrieben: Das "fiktiv" ist eben mein Problem, das ist eine extrem unbefriedigende Erklärung. Abgesehen davon wundere ich mich, dass das eine "du" sich anders als das andere "du" entscheiden sollte, damit wäre eines dieser "dus" nicht dein "du", es würde sich schließlich von "dir" unterscheiden,
Darth Nefarius hat geschrieben: bestimmte Faktoren beeinflussen schließlich jede Entscheidung, folglich müssen diese Faktoren, also die Umstände anders gewesen sein, also sind es nur mind. 2 unterschiedliche Universen.
Darth Nefarius hat geschrieben: Ist "Unentschiedenheit" eine physikalische Größe? Ich denke, es gibt nur eine vermeindliche Unentschiedenheit, es gibt immer Faktoren, die unsere Entscheidungen bestimmen, und sei es nur ein Testosteronmolekül mehr, oder das Ion, dass wiederum die Depolarisation an dem Axonhügel ausgelöst hat.
Darth Nefarius hat geschrieben:Der Unterschied ist dann eben nicht nur auf die Unentschiedenheit zu reduzieren, es sind immer bestimmte Faktoren für unsere Entscheidungen verantwortlich.
Darth Nefarius hat geschrieben:Entspann dich, ich bestreite nicht die Viele-Welten-Theorie, sonden nur, dass ich mit einem solchen hypothetischen ich wechseln könnte, also ein "Vielweltler" sein könnte, oder irgendjemand anderes es sein könnte. Warum gerade die Teilchen zwischen der Luft, die auf meinen Haaren liegt, und dem Boden, auf dem ich stehe, wechseln sollten, verstehe ich nicht. Ich würde gern, deshalb frage ich dich auch.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ja, warum dann davon ausgehen, dass es 2 identische Teilchen in 2 identischen Universen gäbe, die wechseln könnten? Wenn der Impuls sich unterscheidet (also dass, was meinetwegen die Richtung bestimmt), dann können es doch schlecht 2 identsiche Universen oder Teilchen sein?!
ujmp hat geschrieben:Das ist Unfug und beruht auf der fälschlichen Gleichsetzung von Vernunft- und Kausalgründen. Dass etwas nicht "vorhersehbar" ist, bedeutet, dass es uns an Kenntnissen darüber mangelt, was ein Ereignis kausal determiniert hat. Der Vernunftgrund braucht als Ausgangspunkt eine Theorie, aus der ein Ereignis abgeleitet wird. In der Physik bedeutet determiniert immer kausal bestimmt (außer vielleicht bei Wikipedia ).
Teh Asphyx hat geschrieben:
Möchtest Du das nicht auch mal in dieser Diskusssion anbringen? Ich verzweifle da langsam.
Gandalf hat geschrieben:ach - und wer bestimmt in der Physik kausal, das alle Elektronen die gleichen Eigenschaften haben?
Gandalf hat geschrieben:Es existieren also 'nebeneinader' verschiedene Kausalstränge - zwischen denen sich (an gewissen Punkten) "switchen" lässt. Die Kausalität wird also stikt eingehalten - in der 'Nachhersage' - rücklickend auf den Ereignisstrang, für den 'man sich entschieden' hat(te). In der 'Vorhersage' sind die Stränge wohl vorhanden, aber dennoch 'frei wählbar'.
Gandalf hat geschrieben:Da es Myriarden von möglichen Situationen geben kann, in denen der Hase seinen Totd findet, gilt nur das in der QT als kausal, wenn 'alle möglichen Situation' zu ein und dem gleichen Ergebnis führen.
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Weil also Photonen interferrieren soll ich auch mit meinem "ich" aus anderen Universen interferrieren können?
Na logisch!? -Oder aus was glaubest Du bestehst Du aus anderem als aus Protonen, Neutronen, Elektronen und Photonen, etc.? - Also alles "Teilchen", mit denen sich im Prinzip DS-Experimente anstellen und damit Interferenzen nachweisen lassen. Beim DS-Experiment (oder gleichartigen) interferiert auch nie das Photon allein mit (anderen) "Schattenphotonen" - sondern der ganze Versuchsaufbau (bzw. der "ganze Rest" des Universums)
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Wie soll der ganze Versuchsaufbau wechseln?
..genauso wie bei der Draufsicht auf ein Hologramm: Man wechselt (geringfügig) den Blickwinkel ..und 'alles' (jedes wahnehmbare Pixel) erscheint anders
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Dass ausgerechnet auch genau die Teilchen wechseln, die einmal ein "ich" in diesem Universum darstellen und ein "ich in einem anderen, scheint mir eher unwahrscheinlich.
...? Warum soll das wechseln, aus was sich "Teilchen" zusammensetzen, wenn doch nur die subjektive Ansicht (die "geometrische Blickrichtung") auf die Zusammensetzung wechselt?
Gandalf hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Zum einen existiert die "Superbeobachterposition" nicht, wir können also diese Entscheidungen, die sich widersprechen sollten, nicht beobachten, sondern nur vermuten.
..? selbstverständlich können wie das beobachten - indirekt: Schicke ich ein einzelnes Photon durch den DS, "wechselwirkt" es mit etwas, so das es hinterher erscheint, als ob es sich hätte nicht entscheiden können und wäre durch beide Spalte gleichzeitig gegangen!? Da es aber nicht gleichzeitig durch beide Spalte gegangen sein kann (man kann an jedem Punkt des Weges einen Detektor aufstellen und man wird immer nur 'ein einzelnes' Teilchen finden), ist es nur eine vernünftige Annahme, das es mit etwas wechselwirkt, das die gleichen Eigenschaften hat, wie das Teilchen selbst. Auch wenn man das andere Pedant nicht unmittelbar "sieht". - Aber das können wir bei den allermeisten physikalischen Meßvorgängen nicht: Wir schließen aus den Ergebnissen auf etwas, was wir als physikalische Realtität akzeptieren: Sei es bei den Eigenschaften eines schwarzes Loches, oder die Vorgänge im inneren der Sonne.
ujmp hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:ach - und wer bestimmt in der Physik kausal, das alle Elektronen die gleichen Eigenschaften haben?
Die Frage ist schon oberflächlich gestellt: Nicht "Wer", sondern "Was?"!
ujmp hat geschrieben:Das deterministische Weltbild schließt nicht ein, jede Ursache zu kennen, sondern nur, dass es für alles eine Ursache gibt. Ich tendiere eher zu einem indeterministischen Weltbild, mir scheint es verleitet weniger zu phantastischen Vorstellungen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Da du nicht eingestehen willst, was du gesagt hast, will ich dich nochmal daran erinnern:Gandalf hat geschrieben:Es existieren also 'nebeneinader' verschiedene Kausalstränge - zwischen denen sich (an gewissen Punkten) "switchen" lässt. Die Kausalität wird also stikt eingehalten - in der 'Nachhersage' - rücklickend auf den Ereignisstrang, für den 'man sich entschieden' hat(te). In der 'Vorhersage' sind die Stränge wohl vorhanden, aber dennoch 'frei wählbar'.Gandalf hat geschrieben:Da es Myriarden von möglichen Situationen geben kann, in denen der Hase seinen Totd findet, gilt nur das in der QT als kausal, wenn 'alle möglichen Situation' zu ein und dem gleichen Ergebnis führen.
Gandalf hat geschrieben:Darum geht es doch überhaupt nicht! Ich sprach ausdrücklich von 'nebeneinander existierenden' Kausalsträngen, die physikalisch dadurch 'gegeben' sind, das ich mich in "einem Universum" dafür entscheide das Photon am linken Spalt zu messen, in einem anderen Universum, das Photon am rechten Spalt. Aus einer (fiktiven) "Super-beobachter-position" heraus, könnte man (fiktiv) 'beide Entscheidungen' gleichzeitig "beobachten". (Tatsächlich aber sind es viel mehr. Ich will es aber an dieser Stelle nicht unnötig verkomplizieren) Die beobachtete Interferenz resultiert also genau aus der "Unentschiedenheit", die dann aufgelöst wird, sobald der (eine) Beobachter entscheidet: "Ich schalte den Detektor vor dem linken Spalt ein" (und der andere schaltet parallel dazu den rechten Detektor ein)
Diese 'Phase der Unentscheidenheit', die letztlich den Unterschied der Versuchsanordnungen auf ein einzelnes Photon reduziert, ermöglicht es dem Bewusstsein zwischen dem rechten oder linken Detektor zu switchen.
Darth Nefarius hat geschrieben:"Switchen" ist doch eindeutig. Dass Kausalstärnge irgendwie, wenn sie nicht im selben Universum sind, miteinander zu tun haben könnten, scheint mir widersprüchlich.
Darth Nefarius hat geschrieben:daraus zu folgern, dass Teilchen "switchen" ist doch logisch. Was soll denn da sonst "switchen"?
Darth Nefarius hat geschrieben:Wie soll ein Kausalstrang switchen, wenn er ohnehin nur eine Richtung haben kann?
Darth Nefarius hat geschrieben:Ja, du hast klar gemacht, dass du meinst, dass diese Stränge nicht nur ein Ergebnis haben können, aber inwiefern soll das der Fall sein, wenn alles in Wechselwirkung steht? Es scheint mir, zumindest so, ie du es mir erklärst, nicht zuende gedacht zu sein, wenn man meint, dass die Kugel, die den Hasen getroffen hat, ihn auch hätte nicht treffen können. Da niemals ein monokausaler Zusammenhang besteht, bedeutet der vermeindliche Zufall nur, dass man die anderen Faktoren nicht kennt, die dieses Ergebnis und nur dieses Ergebnis möglich gemacht haben.
Darth Nefarius hat geschrieben:Dadurch wechselt nicht der ganze Versuchsaufbau, sondern nur die Perspektive. Anerer Blickwinkel bedeutet nicht=anderes Objekt.
Darth Nefarius hat geschrieben: Das erinnert mich an einen Witz über Quantenphysiker:
Wie viele Quantenphysiker braucht man um eine Glühbirne zu wechseln? Was meinst du?
Darth Nefarius hat geschrieben:...? Vielleicht weil sich durch eine andere Perspektive das beobachtete Objekt nicht ändert? Wenn ich ein Flugzeug fliegen sehe, kann ich mich drehen und wenden wie ich will, es wird aus jeder Perspektive fliegen und nicht aus einer schwimmen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn das Photon wechselwirkt, dann wissen wir erstmal nur, dass es wechselwirkt. Dass das Photon sich einfach "teilt", weil es "unentschlossen ist", scheint mir abwägig, das habe ich an mir nie beobachtet, ebenso, wie ich beobachtet habe, dass ein Photon sich entscheiden kann. Im übrigen bedeutet "aus etwas schließen" vermuten.
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