Richtiges/Wahres in den Religionen

Re: Richtiges/Wahres in den Religionen

Beitragvon stine » Mo 30. Jan 2012, 08:09

webe hat geschrieben:Somit können jene Dinge auch bei Nichtgläubigen stattfinden.
Du meinst, bei Nichtgottgläubigen. Denn gläubig im Sinne eines Glaubens an Wirksamkeit müssen sie schon sein. Sonst kann selbiger auch keine Berge versetzen.

:wink: stine
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Re: Richtiges/Wahres in den Religionen

Beitragvon Darth Nefarius » Mo 30. Jan 2012, 15:46

In diesem Punkt gebe ich stine recht, wenngleich ich euch beiden widersprechen muss, wenn ihr das so sorgfältig trennen wollt. Dieser Glaube, der sich grundsätzlich auf metaphysische Konstrukte stützt, unterscheidet sich kaum, wenn er ihn in einer Person oder in Energieströmen oder sonstwas manifestiert. Sie werden sich in ihrem Verhalten kaum unterscheiden. Letztlich werden auch "Nichtgottgläubige" ihre tollen Heilungskräfte beschwören wollen, wenn sie ein Bein oder sonstwas nachwachsen lassen wollen. Damit personifizieren sie immer ihre Konstrukte, auch wenn sie das selbst nicht begreifen, aber das wäre nicht das einzige, worauf das zutrifft. Das ist vergkleichbar mit der These, dass das Christentum ein Monotheismus ist. Letztlich werden diverse Engel und Heilige auch angebetet, anstatt quasi die Abkürzung zu nehmen, aber das leitet sich wohl von der polytheistischen Tradition Europas ab. Wenn man diese Wortfeinheiten weglässt, stellt man fest,, dass das Christentum quasi auch ein Polytheismus ist, und das Esotheriker auch ihren Gott in der Mondenergie gefunden haben. Unter den Religionen mag es so mancher nicht, wenn jemand meint, dass das europäische "Gott/god/theos" gleichzusetzen ist mit "Allah". Versteht ihr, was ich meine?
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Re: Richtiges/Wahres in den Religionen

Beitragvon webe » Mo 30. Jan 2012, 20:37

Nicht alle christlichen Religionen betreiben einen Heiligen- od., und Engelkult. GottVater, GottSohn u HeiligenGeist werden nicht als drei Götter, drei Substanzen angesehen. Das Trinitat (lat.trinitas-dreizahl) entstammt aus einem Gott. Aber trotzdem wird offen noch der MariaKult gepflegt.

Ich halte das Christentum für eine perverse Religion, hier wird eine jungfräuliche Verlobte, ein weiblicher Mensch von einem Gott ausgesucht und geschwängert, so wie es bei den Altgöttern der Regelbrauch war. Somit unterscheidet sich dieser Glauben in seinem Schwachsinn, würde ich sagen, nicht von der Unglaubwürdigkeit der Altreligionen, zumal er auch nur mit menschlicher Gewalt sich behaupten und vergrössern konnte, dazu trug natürlich auch die menschliche Dummheit ihren Anteil. Und die kirchlichen Hochzeiten haben mit dem Gottes Akt, der Mariaschwängerung, einen bitteren Beigeschmack.

Jene Heilwirkung, sei es Handauflegen, findet man auch in nicht christlichen,jüdischen oder muslimischen Kulturen. Es gibt darüber durchaus glaubhafte Berichte, die solches nicht bezweifeln, aber es bleiben trotzdem Ausnahmeerscheinungen.

Muslime und Christentum sind beides eine verschiedenartige Ausschmückung ihrer Basisreligion, dem Judentum. Und dem Judentum wird nachgesagt, dass es ein Nachfolgeprojekt mit Überarbeitung von Echnatons Sonnenscheibe sei.
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Re: Richtiges/Wahres in den Religionen

Beitragvon Darth Nefarius » Di 31. Jan 2012, 09:54

webe hat geschrieben:Nicht alle christlichen Religionen betreiben einen Heiligen- od., und Engelkult. GottVater, GottSohn u HeiligenGeist werden nicht als drei Götter, drei Substanzen angesehen. Das Trinitat (lat.trinitas-dreizahl) entstammt aus einem Gott. Aber trotzdem wird offen noch der MariaKult gepflegt.

Fakt ist dennoch, dass einige dieser Gestalten angebetet werden, wie einst Poseideon und Helios. Im antiken Griechenland war Zeus durchaus am meisten verehrt worden, damalige Philosophen haben ihn nicht nur als obersten Gott sondern als Gott betrachtet. Zeus leitet sich aus theos ab, was Gott bedeutet. Ich habe nie behauptet, dass alle christlichen Gemeinden Engel oder Heilige auch anbeten, aber einmal Gott, einmal Jesus, dann nochmal Maria anzubeten ist praktizierter Polythesimus, da brauchst du mir nicht die Grundlagen aus dem Religionsunterricht zu nennen, auch im alten Griechenland haben einige nur Zeus angebetet. Was ich nur deutlich machen wollte, ist, dass es nur Nomenklatur ist, ob ich einem metaphysischen Konstrukt den Namen "Gott" /"Götter"/"Mondenergie" gebe, wenn alles gleichermaßen angebetet und personalisiert wird. Somit ist die Unterscheidung zwischen "Nichtgottesgläubigen" und "Gottesgläubigen" nicht existent, bzw. marginal.

webe hat geschrieben:Jene Heilwirkung, sei es Handauflegen, findet man auch in nicht christlichen,jüdischen oder muslimischen Kulturen. Es gibt darüber durchaus glaubhafte Berichte, die solches nicht bezweifeln, aber es bleiben trotzdem Ausnahmeerscheinungen.

Nein, glaubbar sind sie erst, wenn eine wissenschaftliche Ursache gefunden wurde. "Handauflegen" kann den Effekt des Placebos haben, Wärme bereitschtellen, oder das Gegenstromprinzip ausnutzen. Das wären dann Ursachen für "Heilungen", aber nicht das "Handauflegen" per se. Dann müsste man noch die Betrüger aus diesen "Berichten" filtern, ebenso wie den Zufall.

webe hat geschrieben:Muslime und Christentum sind beides eine verschiedenartige Ausschmückung ihrer Basisreligion, dem Judentum. Und dem Judentum wird nachgesagt, dass es ein Nachfolgeprojekt mit Überarbeitung von Echnatons Sonnenscheibe sei.

Auch hier zeigst du, dass du meine Gleichsetzung nicht verstanden hast. Dem einzelnen Christen muss die Geschichte seines Glaubens nicht geläufig sein, das ist sie eher ungeschmückt selten. Es kommt mir auf das Verhalten des Individuums an, auf die Gemeinsamkeiten in ihrem Glauben, ob sie nun irgendeine Energie oder einen Gott anbeten, sie unterscheiden sich in grundlegenden Strukturen nicht. Ihre Bedürfnisse nach Sinn, Strafe, Anleitung und Belohnung manifestiert sich oft in einer imaginären Person, ihr Wunsch nach Absolutismus verleitet sie, Menschen mit geringfügig anderem Glauben zu verachten. Darin stimmen sie alle überein, du brauchst mir den Religionsunterricht nicht zu zitieren. Dem Teil, den ich nicht zitiert habe, stimme ich zu.
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