Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Die Frage war, was der Fall sein muss.
Wie könnte man sie überhaupt als falsch entlarven?
Es versuchen jedenfall viele Kreationisten, die kannst du ja fragen, wie erfogreich sie damit sind.
…Viel Spaß!
Du verwechselst hier den inhaltlichen und den formalen Aspekt und siehst darum nicht, dass das eine Frage ist, die Du beantworten musst.
Eine Theorie ist nur dann eine wissenschaftliche, wenn sie prinzipiell falsifizierbar ist.
Falsifizierbar sein, bedeutet, sich die Frage zu stellen, in welchem Fall, d.h. bei welchem empirischen Resultat die Theorie als falsch verworfen werden muss.
Und wenn Du jetzt mal überlegst, was eigentlich für ein Ergebnis dafür sprechen könnte, was der Fall sein muss, damit man sagen kann: „Oh, das ist das Ergebnis? Ja, wenn das wirklich der Fall ist, dann ist die Theorie falsch.“
Ich habe dir doch gesagt, dass man das durchaus auch beim Egoismus versuchen kann. Auch mehr oder wenige seröse Forscher wollen den Altruismus als moralisches Steckenpferd in der Verhaltensbiologie etablieren. Ich habe auch nie gesagt, dass der Egoismus überlall ist, er betrifft nur Lebewesen, die "fit" sind. Es gibt durchaus Lebewesen, die auf ihr Leben verzichten, die sind jedoch in der Minderheit und geben diese Haltung logischerweise nicht weiter. Du kannst, wie eben diese Verhaltensbiologen, nach Verhalten suchen, dass eindeutig keine egoistische Komponente enthält, aber dennoch mit Fitness kombiniert ist. Ein Beispiel wäre da die sterile Arbeiterbiene, die genaugenommen keine Nachkommen hat, also erstmal auf "0" kommt. Allerdings könnte man dann meinen, da die Königin mit ihnen verwandt ist, dass ihre Aufopferung ihre Fitness steigert, duch die Erhaltung der Königin. Zwar ist das dann auch genaugenommen egoistisch, aber zumindest streitbar.
Ich erkenne nicht, warum du so derart stur bist, dein einziger Einwand ist, dass der Egoismus nicht widerlegbar ist, zum einen ist das nicht korrekt, zum anderen- was ist daran falsch?
Vollbreit hat geschrieben:Das ist ja auch der normale Weg. Man macht Beobachtungen, stellt Hypothesen über etwaige Zusammenhänge auf und zwar so, dass sie falsifizierbar sind, experimentiert und schaut eben ob die Theorie falsifiziert oder verifiziert wurde. Wenn die Theorie dann auch prognostische was hergibt, ist sie gut, sonst wird sie irgendwann vergessen.
Schön, dass du das verstehst. Ich habe die Menschen beobachtet, habe versucht ihr Verhalten biologistisch zu erklären, bin zum Egoismus gekommen, so wie andere vor mir. Wie gesagt, du kannst nach Lebewesen suchen, die nicht egoistisch sind, trotzdem einen Selektionsvorteil haben, dann werden wir sehen. Du argumentierst genauso wie ein Kreationist, der mit der Evolution ein Problem hat: Er erklärt, dass die Evolutionstheorie falsch ist, weil sie nicht falsifizierbar ist.
Der Evolutionsbiologe sagt daraufhin: "Suchen sie ein Menschenfossil, das 10 milliarden Jahre alt ist, dann reden wir nochmal über die Schöpfung."
Also, worauf wartest du? Suche gottes Spuren, den absoluten Altruisten!
Die Qualität von Wissenschaftlern ist es, ihre Theorien zum einen durch Beobachtungen zu stützen, zum anderen stichhaltig zu manchen, beides trifft auf den Egoismus zu, so wie auf die Evolutionstheorie. Die wirst du auch nicht widerlegen können.
Vollbreit hat geschrieben:Das ist leicht erklärt. Gott will, dass Du freiwillig zu ihm findest.
Dann muss ich ihn enttäuschen, mit ihm kann ich weniger anfangen als mit seinem Kollegen.
Inwiefern würde diese Eintscheidung überhaupt freiwillig sein? Warum es sich so schwer machen und dem Menschen einen freien Willen geben, wenn man doch weiß, dass man selbst der beste ist?
Vollbreit hat geschrieben:So weit ich das sehe, argumentiere ich hier nicht gegen die Evolutionstheorie oder die Wissenschaft, sondern gegen die unwissenschaftliche, weil nicht falsifizierbare Theorie, alles Tun sei egoistisch motiviert.
Bei Früherscheinungen von Demenz sollte man sich untersuchen lassen, hier zur Erinnerung:
Vollbreit hat geschrieben: Keine Ahnung, ist ja Gottes Absicht, wie soll ein kleines Geschöpf den Schöpfer verstehen?
Der Mensch merkt das freilich nicht, weil Gotte Wirken im Menschen, für den Menschen unbewusst ist.
Ich nehme zu deinen Gunsten an, dass du mich mit dieser vorgetäuschten Dummheit provozieren willst und annimmst, dass meine Ansicht eher zum Kreationsismus zuzuordnen ist, als zur Evolutionstheorie. Diese Spielchen sind sehr fruchtlos für dich, damit machst du dich lächerlich.
Vollbreit hat geschrieben:Es ist ein wenig widersprüchlich zu sagen, man wisse nicht, warum Gott X will, man wisse aber, dass er X will. An der Stelle lohnt es sich zu bohren, denn wenn ich behaupte Gott nicht verstehen zu können, kann ich auch nicht wissen, dass er X ist.
Ich kann mich dann zwar auf heilige Schriften berufen, aber woher weiß ich denn, dass das wirklich heiligen Schriften sind, direkt von Gott geoffenbart? Das muss man glauben, ich finde es okay, wenn man das glaubt, solange der Nutzen dieses Glaubens den Schaden überwiegt, aber es ist nicht mehr rational zu rechtfertigen.
Natürlich ist es das, ich argumentiere auch nicht mit Gott. Dies ist aber Gang und Gebe. Dein zweiter Satz ist Unsinn, die, die meinen, dass es einen Gott gibt, nehmen auch an, dass sie wüssten, was ihr Konstrukt wolle. Wenn man meint, dass man Gott nicht verstehe, geht man dennoch von einem Subjekt aus, das nicht verstanden wird, also von dessen Existenz. Insofern ist schon die Fragestellung falsch. Übrigens musst du darauf achten, was du schreibst, zuerst bezeichnest du "x" als das, was Gott wolle, dann als das, was er ist.
Dass ein Glaube, der der Realität widerspricht, nützlich sein kann, ist widersprüchlich. In der Realität schadet die Religion mehr, als dass sie nützt.
Vollbreit hat geschrieben:Da ist Homer in der Tat recht philosophisch oder theologisch unterwegs.
Das sind Fragen, die bei Licht betrachtet gar nicht blöd sind, die übliche Variante ist die, dass man fragt, ob Gott einen Stein erschaffen kann, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr heben kann. Interessant ist es deshalb: Kann er ihn schaffen, dann ist er nicht allmächtig, weil er ihn nicht heben kann. Kann er ihn aber nicht schaffen, ist er deshalb nicht allmächtig.
Ja, das ist er. Damit wollte ich ausdrücken, dass selbst Homer Simpson die Unlogik des Allmachtsgedankens erkennt.
Sogar er erkennt, dass eine solche Vorstellung sich selbst aushebelt.
Vollbreit hat geschrieben:Ja, dann fang doch mal damit an und schau wenigstens bei wiki nach, das sollte menschenmöglich sein. Du kannst natürlich so ignorant sein, wie Du möchtest, es beeindruckt nur niemanden sonderlich, der mal drei Stunden im Grundkurs Logik gesessen hat.
Eine petitio principii ist keine ethische Position, sondern schlicht ein logischer(!) Fehlschluss.
Lies den Text ein bisschen sorgfältiger:
Nein, ich will keine Moral oder Ethik, sondern nur Logik und Verstand. Diese These erschüttert dich eben dadurch, dass du offensichtlich die Fähigkeit verlierst, zu argumentieren, das offensichtlich über Tage (sofern du es je konntest), denn bis jetzt hast du nur gesagt, dass diese Theorie unsinn ist, dies aber mit keinem Wort begründet, noch bist du auf meine Argumente eingegenagen. Eine petito principii ist ein Scheinbeweis, der sich durch Behauptungen stützt, die sich von ihm ableiten, quasi ein Zirkelschluss. Das ist der Egoismus nicht, er erklärt das menschliche und tierische Verhalten durch Beobachtungen, die Alternative, der Altrusimus (die einzige Alternative) ist nicht durch die Beobachtungen begründbar, es ist immer eine Komponente zu finden, die egoistisch ist, auf sich sich selbst bezogen. Alleine die früh festgestellten Triebe beweisen dies.
Aus deiner Ablehnung dem Egoismus, oder der Vorstellung, dass du einer bist, schließe ich, dass du eine gewisse Affinität zur Moral hast, das bezog sich nicht auf das petito principii. Genauer lesen.
Vollbreit hat geschrieben:Ich will allerdings zu Deinen Gunsten eingestehen, dass Biologen den Begriff Egoismus in der Tat so breit definieren, dass es buchstäblich nichts mehr geben kann, was nicht egoistisch wäre.
Damit verliert die Definition ihre Trennschärfe, wenn zu blau irgendwie auch rote Gegenstände gehören, ist halt alles blau. Wie gesagt, nicht Dein Fehler, den Du erfunden hättest, dennoch falsch, weil a) die Definition so breit ist, dass sie nichts mehr aus- und alles einschließt oder b) Altruismus so lange verdreht wird, bis als Motiv irgendetwas durchschimmert, was man als Egoismus bezeichnen kann, das wäre dann die pp.
Es gibt nicht die eine gültige Definition von Egoismus, das Kernwort ist "Selbstbezogenheit/Selbstsucht". Wenn du die bemühen würdest, in Wikipedia nachzuschauen, wirst du von den Definitionen genaueres erfahren, sogar feststellen, dass ein Egoismus im engeren Sinne Unfug ist, was soll denn der Schaden der anderen für einen Eigenwert für mich haben? Aus utilitaristischer Position heraus erkennt man, dass rationaler Egoismus tatsächlich eher zur Kooperativität motiviert.
Nochmal für die, die ungerne lesen: Egoismusist nicht Schaden für die anderen.
Vollbreit hat geschrieben:Ah, nun hast Du Dich mal bequemt, nach dem der Begriff ein Dutzend mal gefallen ist, bei wiki nachzuschauen, spät, aber immerhin. Und … ja, stimmt.
Nein, ich wusste es ohne Wiki, du hast dir offensichtlich die Mühe gemacht, einen Satz weiterzulesen:
Darth Nefarius hat geschrieben:Nein, ich will keine Moral oder Ethik, sondern nur Logik und Verstand. Diese These erschüttert dich eben dadurch, dass du offensichtlich die Fähigkeit verlierst, zu argumentieren, das offensichtlich über Tage (sofern du es je konntest), denn bis jetzt hast du nur gesagt, dass diese Theorie unsinn ist, dies aber mit keinem Wort begründet, noch bist du auf meine Argumente eingegenagen. Eine petito principii ist ein Scheinbeweis, der sich durch Behauptungen stützt, die sich von ihm ableiten, quasi ein Zirkelschluss.
Vielleicht war es dir zu viel Arbeit, ein bisschen weiterzulesen (ich habe für dich die Sätze unterstrichen, die du zitiert hast, großer Abstand).
Vollbreit hat geschrieben:Wenn Du jetzt noch 3 bis 100 Beispiel durchhechelst, in denen eine petitio principii offen oder versteckt auftritt und ein gewisse Sicherheit gewinnst, sie zu erkennen, kannst Du womöglich sehen, dass die Egoismus-These einer (obendrein recht leicht zu erkennenden) pp entspricht.
Tut sie nicht, sie leitet sich von den Triebtheorien und der Evolutionstheorie ab, die anerkannt sind, sie beweist sich also nicht dur Scheinbegründungen, sondern durch tatsächliche.
Vollbreit hat geschrieben:Hume, der ist eigentlich so ein Gottvater der Empiristen.
Hume argumentiert sehr logisch, allerdings sind seine Haltungen sehr unpraktisch, garnicht durchsetzbar. Wenn man keine Regeln anhand von Beobachtungen formuliert, ist jede Theorie Unsinn. Die wissenschaftliche Arbeit ist formell nicht mehr wert als das Hirngespinst eines Theologen. Daraus ergibt sich eine Form des Nihilismus, die einen formulieren lässt, dass nichts wahr ist. Ich kenne mich mit den Gedanken aus, allerdings sind sie nicht sonderlich praktisch, das hat auch Hume erkannt: Ein Schiff nicht als das selbe Schiff zu sehen, wenn eine Planke ausgetauscht wird, ist formell richtig, allerdings sehr unpraktisch, ebenso ist es formell richtig, nicht anzunehmen, dass der Tisch, den man nicht sieht, aber vorhin noch sah, jetzt, nicht mehr da ist. Anzunehmen, er sei noch da, würde sich aus der vorigen Beobachtung ableiten. Mit Hume kann man nicht zu einem Ergebnis kommen.
Vollbreit hat geschrieben:Das glaube ich ehrlich gesagt auch.
Lustigerweise ist die Naturwissenschaft an vielen Stellen recht unwissenschaftlich unterwegs.
Man haut einfach eine These raus und sagt, wenn das meistens stimmt, dann passt’s schon, der Rest sind statistische Ausreißer.
Ist eine Diskussion für sich.
Ein Naturwissenschaftler kennt das Problem, dass es kein abgeschlossenes System gibt, man muss aus praktischen Gründen damit leben, wenn man aus Theorien, die man aus Beobachtungen ableitet, seinen Nutzen ziehen will. Auch du wirst zu Ungunsten der formellen Logik, deine Mutter als Mutter bezeichnen, auch wenn sie eben nicht Atom für Atom die gleiche Person wie gestern war. Ebenso wirst du dir nicht auch jeden Moment denken: "Hey, jetzt bin ich wieder eine andere Kuh, da die Molekül- oder Elektronenkonfirmation, die ich vorhin noch als "ich" bezeichnet habe, jetzt eine andere ist."
Vollbreit hat geschrieben:Mit ziemmlicher Wahrscheinlichkeit hatte ich Noro-Viren.
Es ist ein wenig inkonsequent, nicht alles innerhalb deines Körper, dir selbst zuzuschreiben. Wo hört dein "ich" auf? Bei deinem verhornten Epithel? Deinen Gliazellen? Dem 10897833897sten Neuron (wenn wir annehmen, dass du mehr als eines in der Rübe hast)? Wenn du schon mit Hume anfängst zu argumentieren, musst du auch konsequent sein, und nicht von einem "Ich" ausgehen.
Vollbreit hat geschrieben:Du sagst mir, dass alles einen Grund hat. Das bestreite ich höchst selten, in diesem Fall gar nicht. Deine These war aber, dass ich alles was ich tue auch will.
Und das stimmt nicht. Mein Kniesehnenreflex, der mit dem Neocortex nicht viel z tun hat, lässt meinen Unterschenkel auch zucken, wenn ich nicht will.
Motorisches und sensorisches Nervensysteme sind zu unterscheiden, ja. Dei Frage ist, was du als "Wille" definierst. Da hast du dir mit Hume wieder selbst ein Bein gestellt. Wo hört dein Wille auf? Wo fängt er an? Wieso sollte man nur von einem Willen ausgehen?
Deterministisch betrachtet kann man es gleich sein lassen, vom Willen zu sprechen.
Vollbreit hat geschrieben:Logisches Denken ist bei Philosophen selten. Aha. Steile These, ungefähr so, wie, Schwimmer werden im Wasser selten nass. Was sagt uns denn wiki:
Wikipedia hat geschrieben:Die Logik ist ein Teilgebiet von sowohl Philosophie als auch Mathematik und Informatik.
http://de.wikipedia.org/wiki/Logik
Widerspricht mir nicht, schließlich ist die Disziplin nicht gleichzusetzen mit den "Fach"-Kräften dieser. Es gibt auch Quaksalber, überall. Im übrigen betrachte ich die Philosophie als nichtsaussagend, so ziemlich alles kann als Philosophie bezeichnet werden, was das menschliche "Denken" betrifft. Die Philosophie ohne praktische Anwendung zeigt mir, dass der Philosoph ein unfähiger ist. Da ist meine Einstellung deiner gar nicht so unverwandt.
Darth Nefarius" hat geschrieben:Vollbreit hat geschrieben:Und warum? Gott hat jedem Physiker eine Seele geschenkt, die Physik weiß noch nicht mal, was eine Seele ist, wäre eine beliebige Gegenbehauptung.
Es wäre eine Gegenbehauptung, aber keine wissenschaftliche, logische.
Du hattest geschrieben:
Vollbreit hat geschrieben: Die beobachteten Gesetzte der Natur sind auch im Hörsaal der Theologen gegenwärtig, ihr Gott nicht.
Ich bin überzeugt, dass Du nicht beweisen kannst, dass Gott nicht im Hörsaal anwesend ist.
Ich weiß, was ich geschrieben habe. Muss ich auch nicht, schließlich ist es wissenschaftlich von der Erklärung auszugehen, die am wenigsten vorraussetzt. Die Nichtgottesexistenz setzt weniger voraus, als die Gottesexistenz. Das habe ich auch laie geschrieben, in einer Diskussion, ander du dich auch beteiligt hast.
Abgesehen davon brauche ich nur blasphemisch zu rufen "Wenn es einen Gott gibt, soll er "hier" rufen. Wenn nicht, dann können wir mit Recht davon ausgehen, dass es ihn nicht gibt."
Vollbreit hat geschrieben:Ein Fehler wird in dem Moment daraus, indem Du sagst, der Oma über die Straße zu helfen, sei nur im ersten Augenblick altruistisch, in Wirklichkeit aber egoistisch, denn es ist ja jedes Wesen egoistisch. Dann begründest Du die These, mit Deiner These.
Nein, ich würde mich fragen, ob dieses Verhalten gehäuft bei dieser Spezies auftritt. Wenn das der Fall ist, dann wird es einen Selektionsvorteil bieten. Dieser muss jedes Individuum einzeln betreffen. Verhalten oder sonstwelche Faktoren, die wir im Zusammenhang mit erhöhter Häufigkeit beobachten, werden einen kausalen Zusammenhang mit ihrem Nutzen für das Individuum haben. Wenn da also ein Nutzen für das Individuum ist, kann der Altruismus ausgeschlossen werden. Es bleibt der Egoismus.
Vollbreit hat geschrieben:Hm, hier hast Du gleich neben Selbstmördern, noch Frauen, die Abtreiben und Männer und Frauen die verhüten und einige Homosexuelle die das widerlegen.
Sie widerlegen gar nichts, sind nur Abweichungen in einer Population. Eben diese Menschen werden ihre Fitness senken, gegen 0 laufen lassen, da sie keine oder weniger Nachkommen zeugen, die wiederum fertil sind. Verhütung ist ein Beweis für den Egoismus der Menschen, da ihnen ihr Lebensstil wichtiger ist, als die Existenz ihrer Nachkommenschaft. Die meisten werden bei außreichender geistiger Reife (in einem höheren Alter) Kinder wollen, weil sich dieser Trieb durchgesetzt hat. Safer Sex ist quasi eine Leerlauffunktion, die in der Biologie oft beobachtet wird.
Vollbreit hat geschrieben:Ja, Tiere folgen ausschließlich Trieben.
Menschen folgen Trieben und Gründen.
Worauf werden wohl diese Gründe basieren? Richtig, auf Motiven, diese werden sich aber wiederum von Trieben ableiten.
Vollbreit hat geschrieben:Es besteht schlicht kein Grund, warum ein Altruist sich umbringen sollte.
Natürlich ist das Beispiel mit der Sahnetorte vollkommen absurd, es ist ja bewusst so gewählt, weil es Dir zeigen soll, dass man bei jedem Mist behaupten kann, dies sei ein bewusster Wunsch und wenn jemand sagt: „Habe ich noch nie gemacht“, kann man sagen, umso schlimmer, darum bist du auch so aggressiv, weil du deine wahren Bedürfnisse nicht lebst.
Ein konsequenter Altruist würde sich umbringen, um den anderen die Ressourcen nicht wegzunehmen. Damit ist Platz, Luft, Nahrung gemeint. Das wären die Gründe.
Zu behaupten, dass jedes Lebewesen egositisch ist, ist nicht absurd, sondern leitet sich von den Vorstellungen der Triebe und der Evolutionstheorie ab. Wenn Sahnetorteessen ein von mir ungelebter Trieb wäre, würde er sich durch eine physische Reaktion meinerseits in Anwesenheit einer Sahnetorte zeigen. Ich habe noch nie eine festgestellt.