Darth Nefarius hat geschrieben:Ja, wer ist denn der eigentliche Held für den Menschen? Der Typ, der seine Spielzeuge nicht lehren will, oder derjenige, der ihnen Freiheit gab?
Her mit dem Apfel!
Ich fange an, deinen Humor zu mögen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ja, wer ist denn der eigentliche Held für den Menschen? Der Typ, der seine Spielzeuge nicht lehren will, oder derjenige, der ihnen Freiheit gab?
Her mit dem Apfel!
Ganz genau. Nur sind die einen eben viel, viel häufiger als die anderen.laie hat geschrieben:Ich denke, daß wir alle Kombinationen vorfinden: gute Wissenschaftler, die religiös sind, und solche, die dies nicht sind.
Weil die Wissenschaft keine Antwort drauf geben kann, man also - egal was man sonst so macht - für eine Antwort darauf das Gebiet der Wissenschaft verlassen muß... Mal abgesehen davon das eine Frage nach gut/böse - vor allem in einem Absoluten Sinn - vielleicht gar keine Antwort verdient...laie hat geschrieben:Um Gut und Böse geht es, nicht um Kosmologie. Warum sollte man sich als guter Wissenschaftler solchen Fragen verweigern?
laie hat geschrieben:Das gilt nicht. Die Frage lautete: Können gute Wissenschaftler religiös sein? Und diese Frage, deren negative Antwort schon wie in Stein gemeisselt schien, musste am Ende dennoch bejaht werden: Ja, es gibt Menschen, die sich als religiös bezeichnen und hervorragende Wissenschaftler sind.
laie hat geschrieben:Da ist etwas dran. Wobei ich nicht glauben möchte, daß es bei Religiösität nur um den eigenen Tod und der Frage "und was wird dann aus mir" geht.
laie hat geschrieben:@mat-in: ja, das sehe ich auch so ähnlich. Wissenschaft soll mit Gott nicht konkurrieren. Die Mitglieder des von mir hin und wieder bemühten Jesuiten-Ordens haben übrigens folgenden Wahlspruch: "Gott in allem suchen und finden".
laie hat geschrieben:Eine Aufforderung zunächst ohne inhaltliche Präzisierung, wie es scheint. Und, sinngemäß aus dem "Fundament" der "Geistlichen Übungen" des Ordensgründers Ignatius von Loyola: "Der Mensch ist geschaffen, Gott zu ehren". Beides erhält seinen Inhalt aus Mt. 22, 37-40: die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Menschen ist das gleiche, so daß der Wahlspruch der Jesuiten im Kern eigentlich heißt: "Den Menschen in allem suchen und finden". Natürlich ist damit nicht ein Forschungsobjekt gemeint, sondern eine eigenständige Person, die es zu lieben gilt - im Sinne der caritas, nicht im Sinne von amor. In diesem Sinne nun freilich dürften auch viele Wissenschaftler religiös sein, die das vorher gar nicht vermutet hatten.
Darth Nefarius hat geschrieben:Die Jesuiten sind ein zwiespältiger Haufen, mich würde nicht wundern, wenn die meisten von ihnen heimliche Atheisten sind, die ihre Abscheu sehr gut verbergen können und das System, das ganze geld für sich nützen können.
Darth Nefarius hat geschrieben:Also masturbiert Gott quasi durch uns?
laie hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Also masturbiert Gott quasi durch uns?
Daß du Caritas mit Selbstbefriedigung gleichsetzen mußt, ist nun wirklich nicht überraschend.
laie hat geschrieben:Ich habe nicht gesagt, daß Religion die pure Liebe ist. Aber du hast Recht, ja, es geht auf der Welt zuweilen sehr grausam zu. Genau aus diesem Grund handelt es sich bei der Caritas ja um ein Gebot!
laie hat geschrieben:"Ja, gut, nehmen wir an, mehr Wissenschaftler als bisher angenommen lassen sich insgeheim von dem Wahlspruch "Den Menschen in allem suchen und finden" leiten. Wozu brauchen sie (und ich) für die Erfüllung dieser Forderung noch den Gottesbegriff?"
Darth Nefarius hat geschrieben:Die Caritas haben das Gebot, ihre Doktrin zu verbreiten, der Mensch ist nebensächlich.
Darth Nefarius hat geschrieben:... [D]ieses Zugeständnis ist Unfug .... da "Mensch" nicht in der Hefe zu finden ist
Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn du meinst, dass man verschiedenstes Wissen in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen für den Menschen nutzbar machen will, ist das was anderes
Darth Nefarius hat geschrieben:Aber daraus wäre es sinnlos den Nutzen eines Gottesbegriffs zu erfragen
laie hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:... [D]ieses Zugeständnis ist Unfug .... da "Mensch" nicht in der Hefe zu finden ist
Hast du darin etwa auch schon nachgesehen?
laie hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Aber daraus wäre es sinnlos den Nutzen eines Gottesbegriffs zu erfragen
Und warum wäre dies sinnlos? Weil Leute, die sich gläubig nennen und nicht viel denken, und Leute, die sich ungläubig nennen und auch nicht viel denken, sich im Kreis drehen würden?
stine hat geschrieben:Wissenschaft alleine ist nicht das menschliche Leben in Allem. Ob ein Gott oder ein Guru oder ein Selbsthypnoseakt das menschliche Leben bereichern ist Geschmackssache.
mat-in hat geschrieben:Mein Wahlspruch ist da (frei zitiert): Mit so offenem Verstand, das man sich alles anschaut, aber nicht so offen, daß einem das Gehirn aus dem Kopf fällt.
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast