(Geld-)Systemkrise

Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Cic3ro » Sa 11. Feb 2012, 18:58

Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Intervention durch die westlichen Mächte(besonders Amerika) gegen den Iran ein, bzw was denkt ihr wie weit sich dieser Konflikt ausdehnen könnte und eventuell sogar uns betreffen könnte ?
Marc Faber, ein internationaler Investor rechnet sogar mit einem durch die Krise im mittleren Osten ausgelösten 3. Weltkrieg.
commodityonline.com/news/marc-faber-ww-iii-within-5-years-it-will-be-good-for-stock-markets-45207-3-1.html(www. davor)
Wäre ja auch eine gute Möglichkeit für die USA den großen Trumpf der militärischen Überlegenheit auszuspielen, bevor er dem Sparzwang zum Opfer fällt.Und die aktuelle monetäre Knappheit würde sicherlich auch kein großes Problem darstellen, da die Vereinigten Staaten den Krieg in historischer Weise üblich mithilfe ihres Schuldengeldes finanzieren könnten.zudem gibt es schon eine langsame Gewöhnung an das Thema durch die Medien:
http://www.youtube.com/watch?v=JkaBcQs4uDc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=4l-akhmoBb4
Wenn man jetzt irgendwelchen(sogenannten) Verschwörungstheorien glauben möchte, würde ein solcher Konflikt von globalen Ausmaßen sicherlich das Potenzial haben, um ein neues System a la "1984" zu errichten.

"Wir alle stehen am Rande einer globalen Transformation. Alles, was wir brauchen, ist eine richtig große Krise…“ (Rede vor der UNO am 14. September 1994)
David Rockefeller

Meiner Einschätzung nach wird es im Iran sehr wahrscheinlich zu einer militärischen Auseinandersetzung kommen. Inwieweit sich diese zu einem Konflikt von viel größeren Ausmaßen ausweitet ist natürlich unklar.Unabhängig davon erwarte ich einen Zusammenbruch der EURO-Zone, der wahrscheinlich noch dieses Jahr sein Ende finden könnte.
Naja sind ja nur Theorien. Mich würde aber trotzdem eure Meinung dazu interessieren .

Btw: Kennt jemand das Buch :amazon.de/Kreatur-Jekyll-Island-schrecklichste-internationale/dp/3938516283
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vollbreit » Sa 11. Feb 2012, 19:02

Warum besonders Amerika?
Ich würde tippen, besonders Israel.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Cic3ro » Sa 11. Feb 2012, 19:21

Sicher wäre gerade auch Israel an der Beseitigung Irans interessiert, aber durch eine eventuelle Unterstützung durch die USA(welche sehr wahrscheinlich ist) gewänne der Konflikt an weltpolitischer Bedeutung.
Vor allem wenn Russland und China den Iran unterstützen wollen .
http://en.rian.ru/russia/20100412/158538895.html
http://german.irib.ir/nachrichten/politik/item/200246-peking-farsnews-der-chinesische-staatspraesident-hat-ernsthaft-gewarnt-falls-die-usa-oder-andere-laender-die-islamische-republik-angreifen-werde-china-sich-mit-direkten-und-sofortigen-militaermassnahmen-in-den-krieg-einschalten
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vollbreit » Sa 11. Feb 2012, 19:28

Ist Israel an der Beseitigung Irans interessiert?
Ich hörte kürzlich noch den Ayatollah Khamenei in einer öffentlichen Rede, da hörte sich das irgendwie genau andersrum an.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Nanna » Sa 11. Feb 2012, 21:00

Cic3ro hat geschrieben:Wenn man jetzt irgendwelchen(sogenannten) Verschwörungstheorien glauben möchte, würde ein solcher Konflikt von globalen Ausmaßen sicherlich das Potenzial haben, um ein neues System a la "1984" zu errichten.

Das kann man natürlich auch einfach lassen. ;-)
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon stine » So 12. Feb 2012, 11:31

Ich persönlich glaube, dass alle Kriegsschauplätze dieser Welt nichts anderes sind, als große Geld- und Waffenschiebereien. Mit Logik hat das nichts mehr zu tun. Wenn der nahe Osten nichts mehr hergibt, so wird man sicher wieder afrikanische Länder für Bürgerkriege aufrüsten. Hatten wir ja auch schon mal alles, denn am Ende ist doch alles das gleiche: Es handelt sich um outgesourcte Kriegsschauplätze reicher Strippenzieher.
Mit Sicherheit werden Länder rund um die schweizer Banken keine Sorgen haben müssen, dass sie nachhaltig Schaden nehmen werden. Ich werde erst stutzig, wenn sich alle Schweizer Banken nach den Bahamas aufmachen.

LG stine
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Nanna » So 12. Feb 2012, 14:26

Versuchst du jetzt gerade die logische Mechanik eines Konfliktoutsorcing zu erklären, indem du diesem Mechanismus die Logik absprichst? ;-)
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon ujmp » So 12. Feb 2012, 15:23

Gut möglich, dass Kriege jeweils genau aus dem Grund geführt werden, der offiziell angegeben wird. Waffenhersteller freuen sich gewiss über reichlichen Bedarf, aber bloß weil es so schöne Waffen gibt, werden Kriege nicht geführt. Man läuft evtl. Gefahr, die echten Konflikte zu ignorieren, den Konfliktparteien nicht richtig zuzuhören, wenn man meint, ihre Gründe wären nur Vorwände.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Nanna » So 12. Feb 2012, 16:43

Ich glaube, dass es schon ein Kardinalfehler ist, dein "einen Grund" hinter Kriegen zu vermuten. Normalerweise stapelten sich unheimlich viele Faktoren aufeinander, bis der Damm dann mal bricht und Krieg geführt wird. Monokausale Erklärungen befriedigen zwar das Bedürfnis nach Komplexitätsreduktion, haben aber nur extrem selten die Kraft, das ganze Geschehen zu erklären.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » Fr 2. Mär 2012, 20:13

Nanna hat geschrieben:
Cic3ro hat geschrieben:Wenn man jetzt irgendwelchen(sogenannten) Verschwörungstheorien glauben möchte, würde ein solcher Konflikt von globalen Ausmaßen sicherlich das Potenzial haben, um ein neues System a la "1984" zu errichten.

Das kann man natürlich auch einfach lassen. ;-)


.. nunja, Iran wurde schon mal von den USA und den Engländern überfallen (die Demokratie beendet und der Schah installiert)-
Natürlich hat man das auch nicht im Vorfeld als "Verschwörung" bezeichnet und andere (wohl; humanitäre?) Gründe vorgeschoben.

Genauso wie die VT: "Krieg um Öl" im Falle des Irak. Diese "Theorie" hat sich ja ebenfalls als bittere Wahrheit herausgestellt - genauso wie die umgekehrte VT von der "smoking Gun" im Irak usw.

Und wenn Herr Schäuble sagt : " Wenn die Krise größer wird, wird die Fähigkeit Veränderungen duchzusetzen größer"
http://www.youtube.com/watch?v=Anc98Uzr ... re=related
- muss schon mal erlaubt sein zu fragen:
1) ..warum geht er informell davon aus, das die Krise größer wird (trotz Sudoku und gegenteiliger Behauptungen im Bundestag). Weis er mehr?
2) WAS FÜR VERÄNDERUNGEN sollen durchgesetzt werden (wenn doch alles Bestens ist)?
3) WER soll die Fähigkeiten bekommen - und wozu? (wenn doch das Volk der eigentliche Souverän ist)

Wenn ich das selbsgefällige Gelabere von Schäuble der hier den "Staatsman" gibt, zusammenfasse (und ich ihn nicht für einen Clown halte), dann mache ich mir schon Gedanken darüber was für 'Absprachen' am Souverän vorbei so gemacht werden (müssen)!?

Zumal ja Schäuble mit diesem Wunsch nach einer größeren Krise nicht alleine steht.

Paul Krugman (einer unser hochdekorierten volkswirtschaftlichen Führer): „… was die Wirtschaft und den New Deal rettete, war das enorme öffentliche Arbeitsprojekt, das als Zweiter Weltkrieg bekannt wurde und das letztlich den fiskalischen Anreiz gab, der den Bedürfnissen der Ökonomie entsprach. Diese Geschichte bietet wichtige Lektionen für die kommende Regierung.“

BTW: Interessanter Talk: Warum die Nato niemals gegen den Iran (oder einen 3. Weltkrieg) gewinnen kann
http://www.youtube.com/watch?v=jSiojOlR ... re=related

Zurück zum Geldsystem:

Ein Philosoph meint: " ...das wir Sachen nicht zu Ende denken"
(und ein anderer empfiehlt am Ende: Feuerwaffen und Konservendosen)
Ohne Schulden kein Geld: http://www.youtube.com/watch?v=CakSo0l7 ... ature=plcp
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Nanna » Fr 2. Mär 2012, 23:41

Gandalf hat geschrieben:nunja, Iran wurde schon mal von den USA und den Engländern überfallen (die Demokratie beendet und der Schah installiert)-
Natürlich hat man das auch nicht im Vorfeld als "Verschwörung" bezeichnet und andere (wohl; humanitäre?) Gründe vorgeschoben.

Du spielst auf das TPAJAX Project der CIA und des MI6 von 1953 an. Da hat niemand humanitäre Gründe vorgeschoben, da ging es ganz offen um's Öl und die Angst vor den Kommunisten. Je nachdem, welchen Historiker du fragst, wirst du eine etwas andere Gewichtung finden, aber in keinem Fall hat man sich damals großartig Mühe gegeben, die eigenen Motive zu verschleiern. Und was willst du überhaupt mit diesem Beispiel belegen?

Gandalf hat geschrieben:Genauso wie die VT: "Krieg um Öl" im Falle des Irak. Diese "Theorie" hat sich ja ebenfalls als bittere Wahrheit herausgestellt - genauso wie die umgekehrte VT von der "smoking Gun" im Irak usw.

Was hat sich da denn als "wahr" herausgestellt? Dass geopolitische Erwägungen eine gewichtige Rolle gespielt haben? Ach komm, das ist so originell wie auszusprechen, dass es bei einem Sportturnier ums Gewinnen und um die Sponsorengelder geht und nicht nur um den "Spaß", auch wenn alle Spieler und Trainer das der Presse erzählen werden. Jeder halbwegs selbstdenkende Zuschauer weiß, dass diese Art von Rhetorik dazugehört. Eine Enthüllung ist das keinesfalls. Du wirst auch jede Menge Hintergrundliteratur aus Universitäten und Think Tanks finden, wo man sich mit der Ölfrage und anderen geostrategischen Erwägungen ganz offen auseinandergesetzt hat.

Wenn du die blankgeputzte Rhetorik von Pressesprechern als Maßstab nimmst und dann etwaige davon abweichende Handlungen der Regierungen als Beleg für eine Verschwörung siehst nach dem Motto "Aber die haben ja was ganz anderes gesagt!", ist das schon recht dürftig. Du nimmst den kleinsten Beleg dafür, dass die Regierung sich um die Manipulation der öffentlichen Meinung bemüht (daran ist nichts verwerfliches, das tun wir alle bis runter zu Tante Erna, die ihre desolate Finanzsituation kaschiert, um im Dorf besser dazustehen), als Beleg dafür, dass Manipulationen eines beliebig denkbaren Ausmaßes realistisch sind. So ein schwarz-weißer Binärkäse...

Gandalf hat geschrieben:Und wenn Herr Schäuble sagt : " Wenn die Krise größer wird, wird die Fähigkeit Veränderungen duchzusetzen größer"
http://www.youtube.com/watch?v=Anc98Uzr ... re=related
- muss schon mal erlaubt sein zu fragen:
1) ..warum geht er informell davon aus, das die Krise größer wird (trotz Sudoku und gegenteiliger Behauptungen im Bundestag). Weis er mehr?
2) WAS FÜR VERÄNDERUNGEN sollen durchgesetzt werden (wenn doch alles Bestens ist)?
3) WER soll die Fähigkeiten bekommen - und wozu? (wenn doch das Volk der eigentliche Souverän ist)

:muede2: *seufz*

Deine Fähigkeit, in irgendwelche Äußerungen irgendwas hineinzulesen ist echt erstaunlich... es ist doch offensichtlich, dass eine Gesellschaft, die sich bedroht sieht, zu größeren Anstrengungen bereit ist, als eine, die sich sicher fühlt. Wenn die Krise sich ausweitet ist folglich auch die Bereitschaft von Parlamentariern, Verbänden, Wählern etc. größer, einschneidende Veränderungen zu akzeptieren. Daran ist nichts verschwörerisches, Schäuble gibt hier einen lange bekannten Allgemeinplatz wieder.

1) Dass die Krise sich ausweiten könnte, ist doch Geheimnis, meine Güte. Ehrlich gesagt ist eine der ersten Sachen, die ich vom Finanzminister erwarte, darüber nachgedacht zu haben, was er tun könnte, wenn die Krise sich ausweitet.
2) Äh... es ist nicht alles bestens? Und deshalb müssen strukturelle Änderungen vorgenommen werden? Was ist daran unverständlich?
3) Göttlich. Du gehst natürlich sofort davon aus, dass Schäuble sich Notstandsbefugnisse zugesteht. Dass er einfach ganz allgemein davon spricht, dass die Akzeptanz für bestimmte Optionen wächst und deshalb Mehrheiten denkbar werden, die vorher nicht denkbar gewesen wären, kommt dir natürlich nicht in den Sinn. Das ist echt armselig, wie du in jedem Nebensatz zwanghaft den entscheidenden Versuch irgendeines Politikers zur Übernahme der Weltherrschaft sehen musst.

Gandalf hat geschrieben:Wenn ich das selbsgefällige Gelabere von Schäuble der hier den "Staatsman" gibt, zusammenfasse (und ich ihn nicht für einen Clown halte), dann mache ich mir schon Gedanken darüber was für 'Absprachen' am Souverän vorbei so gemacht werden (müssen)!?

Zumal ja Schäuble mit diesem Wunsch nach einer größeren Krise nicht alleine steht.

Schäuble ist viel zu lange im Geschäft, um sich Illusionen über die Steuerbarkeit der Geschichte zu machen. Genau sowas ist aber der zentrale Denkfehler von Verschwörungstheorien: Dass eine kleine Gruppe von Verschwörern in der Lage wäre, fast schon chaotische Vorgänge zielsicher zu steuern.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Gandalf » Sa 3. Mär 2012, 17:36

Nanna hat geschrieben: Und was willst du überhaupt mit diesem Beispiel belegen?


Die Bigotterie derjenigen, die sich die Welt so zurechtlügen, wie sie sie brauchen.


Nanna hat geschrieben: Wenn du die blankgeputzte Rhetorik von Pressesprechern als Maßstab nimmst und dann etwaige davon abweichende Handlungen der Regierungen als Beleg für eine Verschwörung siehst nach dem Motto "Aber die haben ja was ganz anderes gesagt!", ist das schon recht dürftig. Du nimmst den kleinsten Beleg dafür, dass die Regierung sich um die Manipulation der öffentlichen Meinung bemüht (daran ist nichts verwerfliches, das tun wir alle bis runter zu Tante Erna, die ihre desolate Finanzsituation kaschiert, um im Dorf besser dazustehen), als Beleg dafür, dass Manipulationen eines beliebig denkbaren Ausmaßes realistisch sind. So ein schwarz-weißer Binärkäse...


Ganz im Gegensatz zu Dir kann ich mich noch erinnern wie "GutmenschInnen" beim 1. Irakkrieg Faschingsveranstaltungen 'verbieten' liesen, weil sie damit ihr persönliches "Unwohlsein" auf andere übertragen wollten. Und heute ist es ja auch nicht "nur der Pressesprecher", sondern auch schon so weit, das nur 'autorisierte Dokumente von vusnere "Vertretern" öffentlich gemacht werden dürfen. Also die Kontrollfunktion der Medien (früher hieß es mal die "4. Gewalt" im Prinzip verboten ist (Also das was früher nur Diktatoren nachgesagt wurde)

Dein Zynismus ist daher unübertrefflich ätzend:

Da Du Dich also offen dazu bekennst, das es (in einer Demokratie, in der lt. GG alle Macht vom Volke ausgeht) nichts verwerfliches ist, das die öffentliche Meinung auch dann manipuliert wird, wenn sie sich gegen den Souverän richtet, der gerne seien Vertreter kontrolliert hätte, - kann es also 'per Definition' gar keine Verschwörung geben, da die und Betrüger und diejenigen, die sich an dieser Manipulation beteiligen - entgegen dem vom Volk erhaltenen Auftrag - dies ja in offener Absicht begehen. (und nur Naive und Verschwörungstheoretiker wissen das nicht) Und da Lügen und Betrügen (und scheinheiliges Bekenntnis des Gegenteiles) nun mal zum politischen Geschäft begeht, wie der Souverän wissen muss - kann man ihnen das auch nicht vorwerfen.

..Wie verkommen darf man heute in der Politik sein?


Nanna hat geschrieben:
Gandalf hat geschrieben:Und wenn Herr Schäuble sagt : " Wenn die Krise größer wird, wird die Fähigkeit Veränderungen duchzusetzen größer"
http://www.youtube.com/watch?v=Anc98Uzr ... re=related
- muss schon mal erlaubt sein zu fragen:
1) ..warum geht er informell davon aus, das die Krise größer wird (trotz Sudoku und gegenteiliger Behauptungen im Bundestag). Weis er mehr?
2) WAS FÜR VERÄNDERUNGEN sollen durchgesetzt werden (wenn doch alles Bestens ist)?
3) WER soll die Fähigkeiten bekommen - und wozu? (wenn doch das Volk der eigentliche Souverän ist)



Deine Fähigkeit, in irgendwelche Äußerungen irgendwas hineinzulesen ist echt erstaunlich...


Ich habe Fragen gestellt - derjenige der im folgenden bei mir was hineinliest bist Du:

Nanna hat geschrieben: es ist doch offensichtlich, dass eine Gesellschaft, die sich bedroht sieht, zu größeren Anstrengungen bereit ist, als eine, die sich sicher fühlt. Wenn die Krise sich ausweitet ist folglich auch die Bereitschaft von Parlamentariern, Verbänden, Wählern etc. größer, einschneidende Veränderungen zu akzeptieren. Daran ist nichts verschwörerisches, Schäuble gibt hier einen lange bekannten Allgemeinplatz wieder.


Interessant. Wo ist die Gesellschaft bedroht? Bei der Bundestagsabstimmung und beim vom Schäuble angesprochen Thema ging es um die Finanzkrise. Scheinbar denkst Du also entgegen Deiner Behauptung doch schon einen Schritt weiter? Wieso muss sich Deiner Meinung nach die Gesellschaft ändern, wenn die Krise auf den Finanzmärkten größer wird? Ist das jetzt schon ein "Allgemeinplatz"? Sind wir also doch schon viel weiter auf dem Weg zur EUdSSR fortgeschritten als uns die manipulierte veröffentlchte Meinung vorgaukelt?

Auch hier sehe ich wieder Deinen unglaublichen Zynismus, der mit gesellschaftlichen Bedrohungen spielt, um Änderungen in der Gesellschaft herbeizuführen (sorry: Ja wohl schon erwartet werden, da sie als "Allgemeinplatz" zu gelten haben)
Nanna hat geschrieben:1) Dass die Krise sich ausweiten könnte, ist doch Geheimnis, meine Güte. Ehrlich gesagt ist eine der ersten Sachen, die ich vom Finanzminister erwarte, darüber nachgedacht zu haben, was er tun könnte, wenn die Krise sich ausweitet.

Die erste Sache eines Finzminister wäre es, sich über volkswirtschaftliche Zusammenhänge Sachkundig zu machen und die "Kasse zusammenzuhalten", die ihm der Steuerzahler leichtsinnigerweise übverlassen hat. Seine Aufgabe ist es NICHT sich über "international Government" (oder nach Deinem dafürhalten: gessellschaftlichen Bedrohungsszenarien) zu philosophieren und ide öffentliche Meinung zu manipulieren. Hätte er sich Sachkundig gemacht, kann er nur zu einem (sachlichen) Schluss kommen: Da die (Sozial-)Politik nachweislich für die Finanzkrise verantwortlich ist, hat sie sich schleunigst aus der Wirtschaftspolitik herauszuhalten. (so wie z.B. 1920 oder 1946 ) - Diese Konferenz und diese anmaßenden Aussagen des Hr. Schäuble hätte es nie geben dürfen!
Nanna hat geschrieben:2) Äh... es ist nicht alles bestens? Und deshalb müssen strukturelle Änderungen vorgenommen werden? Was ist daran unverständlich?

'Du' meintest, Schäuble spricht von gesellschaftlichen Veränderungen. Das ist mir tatsächlich unverständilch. Was muss sich denn gesellschaftlich ändern?

Nanna hat geschrieben:3) Göttlich. Du gehst natürlich sofort davon aus, dass Schäuble sich Notstandsbefugnisse zugesteht. Dass er einfach ganz allgemein davon spricht, dass die Akzeptanz für bestimmte Optionen wächst und deshalb Mehrheiten denkbar werden, die vorher nicht denkbar gewesen wären, kommt dir natürlich nicht in den Sinn. Das ist echt armselig, wie du in jedem Nebensatz zwanghaft den entscheidenden Versuch irgendeines Politikers zur Übernahme der Weltherrschaft sehen musst.

Schäuble HAT sich Notstandsbefugnisse zugestanden, bis ihn das BVfG mit dem Paralamentsvorbehalt ausgebremst hat!?

.... und wie bitte?
Oben erklärst Du noch großkotzig, wie selbstsverständlich Manipulationen der öffentlichen Meinung im politischen Geschäft sind - und jetzt würde ich genau das "zwanghaft" unterstellen!? Außerdem habe ich meines Wissen s nie von "Weltherrschaft" gesprochen (auch wieder so einer Deiner infamen Manipulationsversuche?). Ich befürchte leditlich eine sich aus der von Schäuble - entgegen jeder wirtschaftlicher Vernunft - vorbereiteten Haftungsunion und die daraus - in Folge immer größerer wirtschaftlichen Krisen - zwangsläufige eine "EUdSSR", die meine demokratischen Grund und Freiheitsrechte massiv einschränkt (wie sie es jetzt bereits tut, da ich gewzungen bin mit betrügerische erzeugtem Zwangsgeld meine Schulden zu bezahlen)

Nanna hat geschrieben:
Gandalf hat geschrieben:Wenn ich das selbsgefällige Gelabere von Schäuble der hier den "Staatsman" gibt, zusammenfasse (und ich ihn nicht für einen Clown halte), dann mache ich mir schon Gedanken darüber was für 'Absprachen' am Souverän vorbei so gemacht werden (müssen)!?

Zumal ja Schäuble mit diesem Wunsch nach einer größeren Krise nicht alleine steht.

Schäuble ist viel zu lange im Geschäft, um sich Illusionen über die Steuerbarkeit der Geschichte zu machen. Genau sowas ist aber der zentrale Denkfehler von Verschwörungstheorien: Dass eine kleine Gruppe von Verschwörern in der Lage wäre, fast schon chaotische Vorgänge zielsicher zu steuern.
[/quote]

Was stümperst Du hier wieder zusammen, was nicht zusammengehört?
Und warum versucht er (er der als besonders herrisch bekannt ist und schon mal in Korruptionsprozesse und Falschaussagen verwickelt war) das trotzdem? Wohlgemerkt er ist von uns gewähler "Kassenwart"! - Mehr steht ihm nicht zu!
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vegan33 » Sa 3. Mär 2012, 19:55

Ich lese das Ihr alle unserem Geldsystem nicht so richtig traut... - finde Ich gut! :up:
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vegan33 » Sa 3. Mär 2012, 20:04

Nanna hat geschrieben:Genau sowas ist aber der zentrale Denkfehler von Verschwörungstheorien: Dass eine kleine Gruppe von Verschwörern in der Lage wäre, fast schon chaotische Vorgänge zielsicher zu steuern.


Das kommt darauf an was du unter ''kleine Gruppe'' verstehst, denn z.B. die CIA wäre in der Lage Ihre Planung perfekt zu steuern, sogar wenn diese das Volk mit einbezieht! Doch Gewiss ist die CIA keine kleine Gruppe, aber dafür umso mehr in Verschwörungstheorien verwickelt, also was meinst du mit kleine Gruppen?
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vollbreit » Sa 3. Mär 2012, 20:30

Klar, aber da gibt es ja noch die anderen Geheimdienste, die Bilderberger, die katholische Mafia, die Illuminati, die Freimaurer, die P2-Loge, die Magier dieser Welt, die Juden, die Moslems, die Großindustriellen, die Ölmultis, die Russen und die Chinesen, die Pressemogule, die Psychologen, die Neonazis, die Kommunisten, die Scientologen, die Hypnotiseure… die 200 anderen, die ich vergessen habe und natürlich die Erkenntnis, dass insgeheim alle untereinander irgendwie vernetzt, verbandelt und eigentlich dieselben sind.

Man muss nur an der richtigen Stelle fragen: Ist es nicht merkwürdig, dass…?
Und natürlich sind am allerschlimmsten diejenigen, die von Verschwörungstheorien behaupten, es seien Verschwörungstheorien, weil die nämlich vom Feind, der ja bekanntlich gerissen und überall ist, dazu auserkoren sind, Verwirrung zu stiften, während die Jan van Helsings dieser Welt dazu auserkoren sind, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Huga Huga.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vegan33 » Sa 3. Mär 2012, 21:04

Vollbreit hat geschrieben:Man muss nur an der richtigen Stelle fragen: Ist es nicht merkwürdig, dass…?


Ist es nicht merkwürdig, dass du beim eingeben von www.itanimulli.com ( illuminati rückwärts ) auf die Seite der National Sicherheit der Vereinigten Staaten kommst?

Ich bin mir zwar nicht sicher ob du diese Thesen gerade parodiert hast oder ernst gemeint hast aber bei dieser Webseite muss man doch mal nachdenken -

Warum tun sie so etwas? Aus Zufall die direkte Buchstabenfolge des Rückwärts gesprochenen Wortes illuminati erwischt? Warum führt so ein Sinnloses Wort auf Ihre Seite?

Das ist noch nicht einmal Offtopic!
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vollbreit » Sa 3. Mär 2012, 21:37

Ja, kennst Du die Seite „Freimaurer und revolutionäre Zellen“.
Man gibt ne deutsche Seite ein und man landet bei den Amis.
Das ist sehr dubios, die tun so, als würde die Seite nicht existieren und dann sieht der Typ aus, wie eine Mischung Julian Assange und Tom Cruise, das kann kein Zufall sein, aber was sage ich, sieh selbst:
http://www.furz.de/
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vollbreit » Sa 3. Mär 2012, 21:51

Und jetzt kommt der Hammer.
Spaßvögel, Ignoranten und Uneingeweihte könnten furz ja für so was wie einen Darmwind halten, aber davon lassen wir uns nicht blenden.
Gehen wir der Sache nach und schon sehen wir, dass die Kommunisten dahinterstecken.
Man klicke auf:

http://www.darmwind.de/

Und was passiert? Richtig knallroter Hintergrund. „Völker hört die Signale, sag ist da nur.“
Signale, verstehst Du?
Nein?
Zug. Ganz „zufällig“ will man uns weiß machen, dass hier der Bahnhof Köln was mit der Seite zu tun hat. Zug und Signale, klar?
Immer noch nicht?
Jetzt pass auf:

Völker, hört die Signale!
Auf zum letzten Gefecht!
Die Internationale
erkämpft das Menschenrecht.

Das ist was? Richtig, sieh selbst:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Internationale
Das sozialistischen Kampflied schlechthin.
Kann das Zufall sein?

Jetzt löst sich alles auf, knallrote Farbe, der Hinweis auf die Internationale, es sind die Kommunisten.
Mehr preiszugeben ist auch mir nicht gestattet.
Zuletzt geändert von Vollbreit am Sa 3. Mär 2012, 22:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon Vegan33 » Sa 3. Mär 2012, 21:56

Du hast so eine Art an dir wobei man niemals erkennen kann ob du Sarkastisch oder Ernst sprichst, dann kläre mich doch bitte mal auf! Ich kann nur, ausgehend von der Problematik dieser Themenbereiche davon ausgehen dass du Sarkastisch sprichst ( wenn nicht, kläre mich auf ), daher möchte Ich dich darauf hinweisen das im Gegensatz zu deinem Link, meiner nicht Zufall sein kann. Wieso?

a). Dein Link führt zu keinem Wichtigen Server ( Offizielle Seiten, Nationale Organisationen, Staatsseiten usw. )
b). Allein schon dieser Vergleich ist wahrscheinlich nicht seriös gemeint
c). Auf das Rückwärts Buchstabieren von dem Wort Illuminati kann eine Staatsseite nicht zufällig und ungewollt kommen, diese Server gehören doch zu Offiziellen Organisation mit hohem Wert in der Verwaltung des Staates.
d). Es gibt nur 3 Gründe warum die Nationale Sicherheit von Amerika ( Sehr wichtig in der Verwaltung des Staates, Offiziell und mit über 1000 Mitgliedern ) unbedingt auf diese Adresse kamen -
- Es war tatsächlich ein großer Zufall, auch wenn das Wort fehlerfrei Buchstabiert ist und zu einer der Wichtigsten Dienste Amerikas führt.
- Die Leute wollen uns verarschen und sich einen Spaß mit Verschwörungstheoretikern erlauben, auch wenn dort Seriöse Menschen arbeiten.
- Das ist eben kein Zufall und Ich behalte Recht, auch wenn du mir nicht glaubst.
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Re: (Geld-)Systemkrise

Beitragvon stine » Sa 3. Mär 2012, 22:01

Gandalf hat geschrieben:Ich befürchte leditlich eine sich aus der von Schäuble - entgegen jeder wirtschaftlicher Vernunft - vorbereiteten Haftungsunion und die daraus - in Folge immer größerer wirtschaftlichen Krisen - zwangsläufige eine "EUdSSR", die meine demokratischen Grund und Freiheitsrechte massiv einschränkt (wie sie es jetzt bereits tut, da ich gewzungen bin mit betrügerische erzeugtem Zwangsgeld meine Schulden zu bezahlen)

Also ich muss auch sagen, dass mir das zwanghafte Bürgen für jedweder Art von Schulden langsam komisch vorkommt.
Schlussendlich geht es einfach nur darum, das Anlagegeld einiger Multimillionäre und anderen Institutionen, die sich irgendwo eine 10%ige Rendite (oder mehr) versprochen haben langfristig zu retten. Ich würde mal so sagen: Wer sich verspekuliert hat, hat einfach Pech gehabt und muss das Angelegte eben abschreiben, egal ob Staatsanleihen oder sonstige Schuldverschreibungen. So funktioniert der echte Kapitalismus eben und nur so kommt das Geld auch wieder zurück ohne weiter in der Spirale nach oben weiter zu entschweben.

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