Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » Fr 24. Aug 2012, 17:32

Meditation ist voll kompatibel zum Naturalismus und allen seinen Varianten.
Aus wissenschaftlicher und naturalistischer Sicht ist nichts gegen sondern nur alles für Meditation sprechend.

Des weiteren ist Meditation nicht nur kompatibel sondern auch sinnvoller für Naturalisten als für Nichtnaturalisten.

Naturalisten dürften mit einiger Wahrscheinlichkeit eher Kopfmenschen sein oder Menschen die Kopfarbeit machen.
Sportler können, um eine Sportpause zu machen sich einfach ausruhen und die Muskeln arbeiten dann nicht weiter.
Kopfarbeit und vieles Denken kann man nicht pausieren, man kann es nur reduzieren.
Wenn man meditiert kommt man dem Nicht-Denken viel näher.

Wer viel denkt muss es auch beherrschen nicht zu denken.

Löwen und Katzen die jagen müssen, beherrschen es auch sehr gut lange Zeit nichts zu machen.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 24. Aug 2012, 18:44

Nichts zu tun (im Sinne von nicht handeln, sich nicht aktiv bewegen) und nichts zu denken sind 2 verschiedene Dinge. Geduld ist eine wichtige Fähigkeit für intelligente Menschen, das Denken muss dabei nicht abgeschaltet werden. Aber ja, etwas Ruhe zu finden ist kein schlechter Gedanke. Ich persönlich kann nichts mit Yoga oder dergleichen anfangen, sondern kann auch einfach ruhig sitzen, ohne das nächste Problem zu suchen, vielleicht ist das eine rudimentäre Form der Meditation. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert. Es kann auch ein Hobby als Bewegungsmeditation verstanden werden, wenn der Kopf zur Ruhe kommt. Sport wäre demnach eine Form, die Malerei oder andere motorische Beschäftigungen. Ich denke, diese handlungen erfüllen alle die Bedingungen einer Meditation.
Was verstehst du unter Meditation?
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » Fr 24. Aug 2012, 22:38

meditative Sachen sind Sachen, die auf weniger Denken abzielen würde ich sagen.
Meditation ist der Versuch nichts zu denken, ob man dann nichts denkt oder doch.

Allgemein habe ich wenig Motivation zu meditieren, allerdings weiß ich dass ich es sollte, genauso wie mehr Sport und gesunde Ernährung.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 25. Aug 2012, 09:18

Ich verstehe Meditation als Versuch Ruhe zu finden und seine Gedanken zu sortieren. Demnach kann auch Bewegung eine Art Meditation sein, wie es Yoga theoretisch auch sein kann. Meine Wahl ist aber eher die Malerei oder Videospiele (die auch eine Ablenkung und Ruhe auf ihre Art bieten).
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » Sa 25. Aug 2012, 09:22

Alles außer Videospiele zielt zumindestens darauf ab weniger zu denken.
Videospiele dagegen können Hirnarbeit pur sein und den ganzen Kopf zerschießen, wenn man das nur macht.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 25. Aug 2012, 10:25

Also, dass ein gewisser Stresspegel erreicht wird, will ich nicht bestreiten. Aber auch ein kämpferischer Zustand kann meditativ sein. Oder wieso meinst du, wird Yoga, und verschiedenste Kampfsportarten ausgerechnet von Mönchen praktiziert? Man kann diese Formen (ja, auch das Videospielen) als "Kampfmeditation" bezeichnen, weil der Stress, die Anstrengung auch zu einer geistigen Ruhe bei Routine führen kann, da man sich auf bekannte Bewegungsabläufe und nicht die letzte Stromrechnung konzentriert. Bei routinierten Bewegungen ist die geistige Aktivität wesentlich gesenkt.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » Sa 25. Aug 2012, 11:07

OK, bevor ich hier weiter meine subjektive Meinung schreibe, schaue ich lieber in Wikipedia, wo es hoffentlich richtig steht.

Da finde ich, dass die Gemeinsamkeiten aller Mediationen ist, dass sie Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen darstellen.

Das bedeutet, dass wenn du nachweisen kannst, dass sich durch die jeweilige Tätigkeit, deine Wahrnehmungsfähigkeit verbessert, ist das zumindest ein Indiz dafür, dass es sowas wie Meditation ist.

Mir gehts dabei aber eher mehr um den Effekt etwas für seinen Denkapparat zu tun, in dem man ihn nicht oder kaum benutzt, damit man ihn umso mehr benutzen kann. Das ist widerum meine Intension.

Und das sollte im Interesse aller Kopfarbeiter sein.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 25. Aug 2012, 14:03

Dann meinst du nicht unbedingt Meditation, sondern Schlaf und der ist definitiv wichtig.
xander1 hat geschrieben: [...]Da finde ich, dass die Gemeinsamkeiten aller Mediationen ist, dass sie Achtsamkeits- oder Konzentrationsübungen darstellen.

Das bedeutet, dass wenn du nachweisen kannst, dass sich durch die jeweilige Tätigkeit, deine Wahrnehmungsfähigkeit verbessert, ist das zumindest ein Indiz dafür, dass es sowas wie Meditation ist.

Du bist wohl kein Zocker, was? Sieh dir mal an wie heftig Profis (oder einfach nur regelmäßig Spielende) auf die tasten hämmern, wenn sie spielen; wenn da die Reaktionsfähigkeit nicht trainiert wurde, weiß ich auch nicht. Hier hab ich jedenfalls einen Link, der zu einem Text führt, der dafür spricht:
http://www.videospielplatz.de/index.php/nachrichten/allgemeine-news/644-videospiele-steigern-reaktionsfaehigkeit.html
So gesehen verbessert das Spielen von Videospielen die Wahrnehmungsfähigkeit und Meditation ist damit ein umfassendes Phänomen in der Jugend in Form von Videospielerei. :mg:
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » Sa 25. Aug 2012, 15:31

Darth Nefarius hat geschrieben:Dann meinst du nicht unbedingt Meditation, sondern Schlaf und der ist definitiv wichtig.

Diese Schlussfolgerung beruht auf der falschen Prämisse, dass das von mir beschriebene Ziel besser mit Schlaf erreichbar ist.

Darth Nefarius hat geschrieben:Du bist wohl kein Zocker, was? Sieh dir mal an wie heftig Profis (oder einfach nur regelmäßig Spielende) auf die tasten hämmern, wenn sie spielen; wenn da die Reaktionsfähigkeit nicht trainiert wurde, weiß ich auch nicht. Hier hab ich jedenfalls einen Link, der zu einem Text führt, der dafür spricht:
http://www.videospielplatz.de/index.php/nachrichten/allgemeine-news/644-videospiele-steigern-reaktionsfaehigkeit.html
So gesehen verbessert das Spielen von Videospielen die Wahrnehmungsfähigkeit und Meditation ist damit ein umfassendes Phänomen in der Jugend in Form von Videospielerei. :mg:


Diese implikative Schlussfolgerung besagt, dass das trainieren von Reaktionsgeschwindigkeit zu besserer Wahrnehmung führt. Man kann nicht behaupten, dass das allgemein bekannt sei. Deshalb müsste man zumindestens ein wissenschaftliches Argument nennen, das darauf hindeutet, dass es so einen Zusammenhang geben könnte. Besser wäre eine fundierte wissenschaftliche Begründung.

Da ich vermute, dass du die nicht liefern kannst. Und deshalb würde ich wieder mal sagen, dass du eine einfache Logik (das heißt keine L) verwendet hast. Das heißt Wissen hinzugedichtet hast.

Es mag auch Computerspiele geben, die für echte Entspannung sorgen, aber das ist eher die Ausnahme.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 25. Aug 2012, 18:49

xander1 hat geschrieben:
Darth Nefarius hat geschrieben:Dann meinst du nicht unbedingt Meditation, sondern Schlaf und der ist definitiv wichtig.

Diese Schlussfolgerung beruht auf der falschen Prämisse, dass das von mir beschriebene Ziel besser mit Schlaf erreichbar ist.

Das Bewusstsein ist definitiv ausgeschaltet. Damit ist dein Ziel (das Denken aus zuschalten) definitiv erreicht. Dass man möglicherweise träumt (vielleicht auch schlecht), bezeichne ich nicht als Denkprozess.
xander1 hat geschrieben:Diese implikative Schlussfolgerung besagt, dass das trainieren von Reaktionsgeschwindigkeit zu besserer Wahrnehmung führt.

Bessere reaktionsfähigkeit führt zu mehr Gelegenheit das Handeln zu überdenken, es fallen in der gleichen Zeit mehr Sachen auf, da man weniger Reaktionszeit benötigt. Oder um eine vereinfachende Analogie zu präsentieren: Es ist wie mehr Meter pro Sekunde zu schaffen. Damit kann eine größere Strecke überwunden werden. die Strecke steht hier für wahrnehmbare Phänomene. Wenn weniger Zeit pro Wahrnehmung benötigt wird, ist eine verbesserte Wahrnehmung die Konsequenz.
xander1 hat geschrieben:Man kann nicht behaupten, dass das allgemein bekannt sei.

Vieles ist allgemein nicht bekannt, mit ein wenig denkarbeit bekommst du das schon hin.
xander1 hat geschrieben:Deshalb müsste man zumindestens ein wissenschaftliches Argument nennen, das darauf hindeutet, dass es so einen Zusammenhang geben könnte. Besser wäre eine fundierte wissenschaftliche Begründung.

Erhöhte Reaktionsfähigkeit = weniger Zeit pro Wahrnehmung benötigt => in gleichem zeitraum mehr wahrnehmbar = bessere Wahrnehmung
Für diese Banalität braucht man keine wissenschaftliche Quelle hinzuziehen, da es sich auf von selbst versteht, dass erhöhte Geschwindigkeit größere Distanzen in gleicher zeit überwinden lässt. Das gilt auch für abstraktere pro-Zeit-Phänomene. Mir ist momentan keine Einheit für Wahrnehmung bekannt, etwas in der Richtung wird es aber gewiss geben.
xander1 hat geschrieben:Da ich vermute, dass du die nicht liefern kannst. Und deshalb würde ich wieder mal sagen, dass du eine einfache Logik (das heißt keine L) verwendet hast. Das heißt Wissen hinzugedichtet hast.

Es mag auch Computerspiele geben, die für echte Entspannung sorgen, aber das ist eher die Ausnahme.

Ach, du bist jetzt nur eingeschnappt und reitest hilflos auf Kleinigkeiten rum, die sich von selbst verstehen. Ich kaufe dir nicht ab, dass du diesmal wirklich anderer Meinung bist, du willst nur aus Prinzip wohl nicht zugeben, dass du den Begriff Meditation 1. falsch definiert und 2. zu kurz gefasst hast.
Hier habe ich aber etwas, das du dir durchlesen kannst:
http://www.arsmartialis.com/index.html?name=http://www.arsmartialis.com/technik/reaktion/reaktion.html
und auch hier ist ein Hinweis auf verbesserte Wahrnehmung, die von der Zeit abhängig ist:
http://www.twk.tuebingen.mpg.de/twk99/Pspace.html
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » So 26. Aug 2012, 12:36

Darth Nefarius hat geschrieben:Das Bewusstsein ist definitiv ausgeschaltet. Damit ist dein Ziel (das Denken aus zuschalten) definitiv erreicht. Dass man möglicherweise träumt (vielleicht auch schlecht), bezeichne ich nicht als Denkprozess.

Ob das Bewusstsein ausgeschaltet ist erschließt sich mir nicht. Das ist bei unserer beider Argumentation auch egal. Denn selbst wenn es ausgeschaltet wäre, das heißt, das was du hier gerade geschrieben hast wäre wahr, würde ich trotzdem recht behalten, jedoch nur bezüglich der passiven Meditation. Im Bezug zur aktiven Meditation hast du Recht, bei deinem Argument mit dem Schlaf. Oder verkürzt gesagt, habe wir beide nicht Recht sondern nur wenn man das ganze aufspaltet in aktiv und passiv.

Darth Nefarius hat geschrieben:Bessere reaktionsfähigkeit führt zu mehr Gelegenheit das Handeln zu überdenken, es fallen in der gleichen Zeit mehr Sachen auf, da man weniger Reaktionszeit benötigt.

Ok nenne wir das mal Überdenken. Sowas in der Art ist es ja tatsächlich. Obwohl denken an sich keine Übung für bessere Aufmerksamkeit ist, hast du an dem Punkt Recht, weil es Denken über die Wahrnehmung ist. Und wenn man innerhalb einer Zeitspanne mehr über die Wahrnehmung denkt, dann bedeutet das widerum eine bessere Wahrnehmung. Es könnte jedoch zusätzlich eine schlechtere Wahrnehmung bedeuten, weil etwas gleichzeitig geschieht. Denn das Denken könnte Raum weg nehmen vom Wahrnehmen. Ich glaube das ist auch der Knackpunkt der aktive von passiver Meditation unterscheidet.
Darth Nefarius hat geschrieben:Wenn weniger Zeit pro Wahrnehmung benötigt wird, ist eine verbesserte Wahrnehmung die Konsequenz.

Die bessere Verarbeitung der Wahrnehmung ist nur zur Hälfte die Wahrnehmung selbst. Denn Wahrnehmung ist nur dann Wahrnehmung wenn sie verarbeitet wird und Wahrnehmung über die man nicht nachdenkt kann erhöht erfolgen, weil man nichts denkt. Letzteres ist wohl der einzige Grund warum passive Meditation zu mehr Wahrnehmung führen soll. Das heißt passive Meditation wirkt gegen die positive Wirkung von aktiver Meditation und aktive Meditation wirkt gegen die positive Wirkung passiver Meditation. Bei der aktiven Meditation trainiert man mehr die Verarbeitung und bei der passiven mehr die Menge und Ausdauer des Inputs. Trainiert man beides, konkurrieren beide Prinzipien und ggf. , wenn unser Körper das ermöglicht, können wir mehr Informationen aufnehmen und verarbeiten gleichzeitig. Auch wenn es in diesem Abschnitt einen Widerspruch gibt, heißt das nicht, dass scheinbare Widerspruch nicht eine Erkenntnis bedeutet.
Darth Nefarius hat geschrieben:Erhöhte Reaktionsfähigkeit = weniger Zeit pro Wahrnehmung benötigt => in gleichem zeitraum mehr wahrnehmbar = bessere Wahrnehmung

Das Puzzelstück, dass Denken über Wahrnehmung teileweise mit zur Wahrnehmung gehört, musste ich noch liefern. (Absolut abgrenzen kann man Denken von Wahrnehmen nicht, nur wenn man es irgendwie definiert, aber nicht real.)
Darth Nefarius hat geschrieben:Für diese Banalität braucht man keine wissenschaftliche Quelle hinzuziehen, da es sich auf von selbst versteht, dass erhöhte Geschwindigkeit größere Distanzen in gleicher zeit überwinden lässt. Das gilt auch für abstraktere pro-Zeit-
Phänomene.

Ich finde die Tatsache, dass Denken und Wahrnehmen u.a. eine Schnittmenge haben nicht so banal. Dazu braucht man Wissen aus Biologie. Denn unter Denken versteht man laut Alltagsdefinition gewöhnlich nicht Wahrnehmen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Mir ist momentan keine Einheit für Wahrnehmung bekannt, etwas in der Richtung wird es aber gewiss geben.

Ich glaube man kann es heutzutage schon mit Messverfahren messen. Ich denke man kann es in gewöhnlichen Zahlen angeben. Die Einheit wäre "Information", und das muss nicht in Bytes geschehen sondern in einem beliebigen Zahlensystem.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ach, du bist jetzt nur eingeschnappt und reitest hilflos auf Kleinigkeiten rum, die sich von selbst verstehen.

Das tun sie nicht.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich kaufe dir nicht ab, dass du diesmal wirklich anderer Meinung bist, du willst nur aus Prinzip wohl nicht zugeben, dass du den Begriff Meditation 1. falsch definiert und 2. zu kurz gefasst hast.

Ich habe einfach nur nicht unter Wikipedia geschaut, was aktive Meditation von passiver Unterscheidet. Der gewöhnliche Bürger versteht unter Meditation nur die passive Meditation und so habe ich Meditation auch defniert. Die Presse meint mit Meditation auch nur die passive Meditation. Ich habe ein Buch, da steht Meditation drauf und die meinen damit nur die passive Meditation. Wikipedia ist nicht die Quelle allens Wissens und auch nicht die Wahrheit. Damit kann Wikipedia mich nicht widerlegen. Unser Problem ist also, dass es 2 Definitionen von Meditation gibt und zwar die rein passive und die Möglichkeit dass es passive und aktive gibt.

Dann sind alle Übungen, die nicht so sehr mit Wahrnehmung zu tun haben, wie z.B. Mathe üben und Kraftsport keine Meditation.

Ja wie auch immer. Jedenfalls habe ich dann das Thema nicht genug eingeschränkt. Ich meinte eigentlich die beste Methode zur geistigen Erholung, wenn man keinen Schlafmangel hat und dies ist die Meditation, auch bekannt als passive Meditation. Das ist meines Wissens erwiesen.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Vollbreit » So 26. Aug 2012, 14:19

Es stimmt, was Du schreibst, xander1, es gibt zig Arten Meditation, absichtsloses Gewahrsein, Achtsamkeitsmediationen, dynamische Mediationen, konzentrative Meditationen, welche, die zur Erweckung von Empathie dienen, geführte Meditationen usw.

Natürlich führen alle zu etwas anderen Ergebnissen, so wie Diskuswerfen, Schwimmen und Radfahren eben alle Sport sind aber andere Bereiche trainieren. Meditation ist es dann, wenn man mit der Aufmerksamkeit bei dem ist, was man tut.

Diese Meditationen sind zum einen ein Mittel um Erkenntnisse zu erlangen, zum anderen eine Art Trainingslager mit dem Ziel die meditative Bewusstseinshaltung in den Alltag zu übertragen.

Meditation ist dabei ein Zustand der Überbewusstheit und nicht (wie oft fälschlich verstanden) des Dämmerns. Bei manchen Meditationsformen ist das gesamte Hirn aktiviert, subjektiv bemerkt der Meditierende der bspw. sein Denken und Fühlen und seine Körperhaltung absichtslos betrachtet, dass es eine Art Erleichterung ist, wieder in den Modus des gewohnten diskursiven Denkens zu gelangen.

Die Eroberung neuer Terrains ist anstrengend, zunächst.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » So 26. Aug 2012, 14:26

xander1 hat geschrieben:Ok nenne wir das mal Überdenken. Sowas in der Art ist es ja tatsächlich. Obwohl denken an sich keine Übung für bessere Aufmerksamkeit ist, hast du an dem Punkt Recht, weil es Denken über die Wahrnehmung ist. Und wenn man innerhalb einer Zeitspanne mehr über die Wahrnehmung denkt, dann bedeutet das widerum eine bessere Wahrnehmung. Es könnte jedoch zusätzlich eine schlechtere Wahrnehmung bedeuten, weil etwas gleichzeitig geschieht. Denn das Denken könnte Raum weg nehmen vom Wahrnehmen. Ich glaube das ist auch der Knackpunkt der aktive von passiver Meditation unterscheidet.

Gut, zu dieser gesteigerten Reaktionsfähigkeit müsste auch eine gesteigerte Fähigkeit zur Konzentration kommen. Ich habe hierbei nicht den Fokus auf das Denken, sondern das stärkere Einbeziehen von Wahrnehmung als Wahrnehmungsverbesserung verstanden, ohne das Wahrnehmen als Denkprozess zu verstehen, wenngleich dies auch eine bessere Verarbeitung von mehr Sinneseindrücken bedeutet, aber das geht wohl einher, wenn es schon aus dem Wort erschließlich Reaktionsfähigkeit, nicht Wartefähigkeit heißt. Oder zusammengefasst: Etwas zu sehen ist kein Denkprozess nach meinem Verständnis, es aber zu verarbeiten, was zwingend notwendig für eine Reaktion ist, schon. Aber wenn bessere Reaktionsfähigkeit bedeutet, dass man schneller reagiert, ist entweder die Wahrnehmungsfähigkeit gesteigert oder das Denken beschleunigt. Ich tendiere zu ersterem, aber deine Ausführungen scheinen mir plausibel genug, um ihnen nicht zu widersprechen und als Ergänzung zu akzeptieren.
Abschließend wollte ich nochmal meine Intention dazu erklären: Dir ging es letztlich um Erhohlung in Form von Meditation; ich habe festgestellt, dass vieles erholsam sein kann und ich mich nicht wie ein Möch auf den Boden setzen und "Ommm" murmeln muss. Ich fand diese Versuche von einer Religionslehrerin aus meiner Schulzeit nervtötend und viel zu spirituell angehaucht. Seltsamerweise hat ihr diese Gruppenmeditation auch nicht viel gebracht, außer Wutausbrüche, weil ich nicht wie ein Idiot die Augen schließen wollte und sie das ziemlich ärgerte. Ich wollte nur zeigen, dass es keinen spirituell angehauchten Unfug braucht, um sich zu erholen und bei den laschen Definitionen, die ich kenne, auch lächerlicherweise das Videospielen als Meditation durchginge, genauso wie ein Gang aufs Klo.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon JustFrank » So 26. Aug 2012, 15:50

Nein, Meditation sollte kein Teil des Naturalismus werden. Denn das hieße ja, dass wir anfingen, Riten und Regeln einzuführen und sogar die gleichen Instrumente zu benutzen, wie diejenigen, die versuchen damit ihre Götter zu erreichen.

Geanu das wollen wir nicht. Außerdem fällt der Mitteleuropäer durch konsumieren des Vorabendprogramms im Fernsehen in ein viel tieferes Nichts, als es ein Meditierender je könnte.
:2thumbs:
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » So 26. Aug 2012, 19:03

Na, so streng muss man das nicht sehen. Wenn man begreift, wie weit Meditation gefasst werden kann, ist die Forderung lächerlich, aber man muss nicht grundsätzlich dagegen sein.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon mat-in » Mo 27. Aug 2012, 17:29

Ich empfehle zum Thema meditation: "David Wants To Fly" eine großartige, unvoreingenommene Doku über Yogisches fliegen.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Di 28. Aug 2012, 09:06

Und? Konnte er abheben? :ohm:
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon mat-in » Di 28. Aug 2012, 15:20

Kurz zusammengefaßt:
Junger Filmemacher auf der Suche nach Kreativität wird mitglied bei den yogischen fliegern, wo auch irgend ein filmemacher vorbild von ihm mitglied ist. stellt fest das esalles sehr fadenscheinig, das "einzigartige persönliche mantra" aus einer tabelle kommt, und das ganze ein millionengeschäft ist. Auf der spur des Gurus der das fliegen (als guru der beatles) bekannt gemacht hat deckt er dann noch so einiges auf...
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tut mir leid das es so kurz ist, hab eine augenentzündung, kann nicht richtig gucken...
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon Darth Nefarius » Di 28. Aug 2012, 19:18

Dann gute Besserung. War trotzdem sehr informativ und klingt lustig.
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Re: Meditation sollte Bestandteil vom Naturalismus werden

Beitragvon xander1 » Mi 29. Aug 2012, 10:25

Darth Nefarius hat geschrieben:Etwas zu sehen ist kein Denkprozess nach meinem Verständnis, ] es aber zu verarbeiten, was zwingend notwendig für eine Reaktion ist, schon.

Ok, nach deinem Verständnis. Jedenfalls sind Nervenzellen sofort aktiv. Das wurde mir mal bewusst als ich genialerweise mal auf golem.de gesehen habe, wie man aufnehmen konnte wie ein Auge die Welt wahrnimmt. Das ist so als würde unser Gehirn Bildbearbeitung machen. Wenn du zum Beispiel ein Wort siehts, zeigt dein Gehirn gleich Wörter die du damit Assoziierst. Als ich das gesehen habe, dass das möglich ist, ins Gehirn reinzuschauen wie das Auge sieht, dachte ich jetzt sind wir in der Zukunft.

Darth Nefarius hat geschrieben: Abschließend wollte ich nochmal meine Intention dazu erklären: Dir ging es letztlich um Erhohlung in Form von Meditation; ich habe festgestellt, dass vieles erholsam sein kann und ich mich nicht wie ein Möch auf den Boden setzen und "Ommm" murmeln muss.

Naturalismus ist kein Muss im Gegensatz zu anderen Religionen.

Darth Nefarius hat geschrieben: Ich fand diese Versuche von einer Religionslehrerin aus meiner Schulzeit nervtötend und viel zu spirituell angehaucht.

Ich kenne das wenn Dummheit anderer weh tut.

Darth Nefarius hat geschrieben:Seltsamerweise hat ihr diese Gruppenmeditation auch nicht viel gebracht, außer Wutausbrüche, weil ich nicht wie ein Idiot die Augen schließen wollte und sie das ziemlich ärgerte.

Putzt du deine Wohnung auch nicht, weil eine Eltern mal von dir wollten, dass du auf Sauberkeit achtest?
Lernst du nicht für die Schule, weil deine Lehrer anscheinend gute Leistungen erwarten?

Darth Nefarius hat geschrieben:Ich wollte nur zeigen, dass es keinen spirituell angehauchten Unfug braucht, um sich zu erholen

100% ja .... wenn es jedoch wissenschaftlich erwiesen ist, dass es in etwas anderem nützt, und sogar als beste Methode .... dann ...

Darth Nefarius hat geschrieben: und bei den laschen Definitionen, die ich kenne, auch lächerlicherweise das Videospielen als Meditation durchginge, genauso wie ein Gang aufs Klo.

Wikipedia ist nicht die Bibel, in der die absolute Wahrheit steht.

JustFrank hat geschrieben:Nein, Meditation sollte kein Teil des Naturalismus werden. Denn das hieße ja, dass wir anfingen, Riten und Regeln einzuführen und sogar die gleichen Instrumente zu benutzen, wie diejenigen, die versuchen damit ihre Götter zu erreichen.

Nein, das ist nicht der Fall. Diese Sachen haben mit Meditation nichts zu tun. Religiöse Essen und Trinken auch. Willst du deshalb auf Essen und Trinken verzichten?

mat-in hat geschrieben:Ich empfehle zum Thema meditation: "David Wants To Fly" eine großartige, unvoreingenommene Doku über Yogisches fliegen.

Das hat mit dem Thema fast nix zu tun.
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