webe hat geschrieben:Die grösste Geldmittel besitzen im Gegensatz zur Mittel-und Unterschicht die Oberschicht, und somit wird der Kapitalmarkt nicht stabilisiert sondern oft entkräftet, in Krisen gestürzt: Siehe Spekulation. Dann müssen aber Unterschichten wieder unter grossen Opfern mithelfen, die Stabilisation wieder aufzubauen.
Somit sind jene Oberschichtler die eigentlichen Gesellschafftsschmarotzer und nicht die Sozialhilfeempfänger der Unterschicht, siehe Schlecker!
webe hat geschrieben:Natürlich brauchen auch die armen EG-Känder, die Du ansprchst, die Unterstützung der EG. Deshalb soll endlich das nationale Denken, dieser Nationalismus, -davon ist auch Merkel und Co. betroffen- aufhören. Hier stimme ich Dir zu.
JustFrank hat geschrieben:Menschen vertrauen in den Dollar, weil die USA (noch) dazu in der Lage sind, die Welt in fast jeder Beziehung zu beeinflussen. Schweizer Franken liegen auf Banken, die (noch) als die Bollwerke im Auf und Ab der Weltwirtschaft gelten. Die D-Mark war stark, weil sich Produkte made in Germany einen globalen Qualitätsvorsprung erworben haben.
JustFrank hat geschrieben:Denn wie angreifbar wären denn Einzelwährungen auf den völlig entfesselten Finanzmärkten? Darüber müssen wir nicht diskutieren, denke ich.
JustFrank hat geschrieben:Spekulation verteuert zurzeit Preise für Grundnahrungsmittel, so dass in Entwicklungs- und Schwellenländern neue Hungerprobleme auszubrechen drohen. Spekulation auf fallende Währungskurse oder Unternehmensbilanzen vernichtet reihenweise Jobs, weil Staaten und Unternehmen künstlich in die Pleite getrieben werden.
Was bitteschön ist daran nicht schädlich?
JustFrank hat geschrieben:Warum hat eine Währung eigentlich einen Wert? Wir sprechen immerhin über Metallscheibchen und bunte Zettel, wenn wir über Geld sprechen!
Der Wert dahinter entsteht doch nur dadurch, dass Menschen diesen bunten Zetteln vertrauen. Sie vertrauen darauf, dass sie für ihr Geld immer einen ideellen oder materiellen Gegenwert erhalten werden. Hinter einer starken Währung steht also immer auch ein starker Staat, der dieses Vertrauen rechtfertigt.
JustFrank hat geschrieben:Aber der Euro? Weshalb sollte ich dem Euro vertrauen?
Weil eine der stärksten und erfolgreichsten Wirtschaftsgemeinschaften auf dem Planeten dahinter steht? Weil die 27 Mitgliedsstaaten die Stabilität der Währung als eines ihrer höchsten Ziele vertraglich vereinbart und geregelt haben? Weil alle Staaten der Eurozone dabei an einem Strang ziehen? Weil seit Einführung des Euros andere Finanzmärkte ungeniert daran arbeiten den Euro zu destabilisieren? Man denke nur an Hedgefonds, die auf den Zerfall der Gemeinschaftswährung mit Summen spekulieren, die die Schuldenkrise als Taschengeldproblem erscheinen lassen.
Mein Bauch sagt mir irgendwie, dass das Vertrauen in den Euro ein ziemlich wackeliges ist.
JustFrank hat geschrieben:Trotzdem müssen wir die Gemeinschaftswährung erhalten!
Denn wie angreifbar wären denn Einzelwährungen auf den völlig entfesselten Finanzmärkten? Darüber müssen wir nicht diskutieren, denke ich.
JustFrank hat geschrieben:Zu Finanzmärkten gibt es übrigens auch noch einen Punkt: Ich lese hier immer wieder, dass man diese beruhigen müsse, dann wären viele Probleme vom Tisch. Verzeihung, aber das ist vollkommen abwegig. Das hieße, denjenigen, die uns vorsätzlich und verantwortungslos in die Krise geworfen haben genau dafür auch noch zu belohnen. Man gibt den Plünderern also noch mehr Geld, damit sie noch effektiver plündern können? Was soll das lösen? Märkte müssen nicht beruhigt werden, sie müssen reguliert werden und das schnell und drastisch. Auf den Märkten toben sich Schwerstkriminelle (Verzeihung: Banker) ungezügelt aus, die mehr Schaden verursachen, als beide Weltkriege zusammen.
webe hat geschrieben:Gandolf und provinzler, plus dem Neoliberalen Forum geht es nur um die eigene Taschenfüllung, ebenso den CSU-Maulhelden: Hie rsteht Eigennutz vor Solidarität in Richtung Europa. Die Europäer denken zu nationalistisch.
....
Dein Neoliberales Forum lehnt die syrische Befreiung ab, und ist weiter für jenen Tyrannen Assad.
Das Wort “Europa” zieht sich wie ein Bandwurm durch die Propaganda der Euro-Putschisten. Der Merkel-Satz “Scheitert der Euro, dann scheitert Europa.” ist das Leitmotiv für eine umfassende Propaganda, die sich zuletzt in der unsäglichen Lobbyaktion der Großindustrie http://www.ich-will-europa.de niederschlug. Und natürlich versuchen sie ihre Vision, die Vision des EU-Zentralstaats, des “Imperium Europeanum”, als die einzig zulässige im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Der Kern dieser Manipulation ist denkbar einfach: Die Gleichsetzung der Aussagen “Ich bin für Europa” mit “Ich will einen Euro-Zentralstaat.”
Tatsächlich hat beides natürlich nichts miteinander zu tun. Tatsächlich lassen sich unter der Aussage “Ich bin für Europa” eine ganze Reihe politischer Konzepte für die Gestaltung der politischen Strukturen des Kontinents fassen. Wir wollen hier eine beschreiben, die eines Europas der Europäer.
Die Wortwahl der Euro-Fanatiker verrät viel über ihre Ziele. Der zentrale Punkt ist: Sie benutzen das Wort “Europa” als eine Idee, als eine Chiffre für den Euro-Zentralstaat. Sie sagen Europa und haben dabei einen Staat im Kopf, eine “Macht”, eine Regierung, eine Armee und alles was sonst noch so dazu gehört. Sie sagen Europa und sie haben nicht die Vielfalt dieses Kontinents im Kopf, sondern den Stahl und den Beton der Brüssler Protzbauten.
Die Euro-Propagandisten wollen nicht überzeugen. Sie argumentieren nicht (und wenn, dann sind es meist Lügen). Was sie in Wirklichkeit durch ihre Manipulation erreichen wollen, ist Hingabe, Opferbereitschaft, Glauben – Eben: Alternativlosigkeit. “Europa ist alternativlos.” Wir wissen nicht, ob dieser Satz so schon gesagt wurde, aber wichtig ist: Er könnte genau so direkt aus dem Mund Merkels oder Schäubles stammen. Was aber wird damit wirklich gesagt? Gesagt wird: Wir wollen um jeden Preis (alternativlos) den Euro-Zentralstaats herbeiputschen und ihr Bürger dürft keinesfalls auf eine andere Idee kommen.
Was ist nun zum Beispiel eine Alternative? Und wir wollen betonen: Es geht nicht spezifisch um diese Alternative, sondern darum, dass es überhaupt Alternativen der politischen Gestaltung gibt, dass wir als Öffentlichkeit darüber diskutieren sollten und uns dann, als Öffentlichkeit – NICHT als Parlament bzw. dieses nur abgeleitet aus dem Willen des Volkes – eine Meinung bilden und entscheiden sollten.
Eine Alternative ist das Europa der Europäer. In einem solchen Europa der Europäer würden die Bürger das Recht haben, sich die politische Organisation zu geben, die sie sich wünschen. Ausgangspunkt dieses Europas der Europäer wären die bestehenden Staaten. Und zwar nicht weil die Staaten irgendwie besonders lobenswert wären, sondern schlicht in Akzeptanz der Tatsache, dass die Staaten im Moment (mit Ausnahme von vielleicht Belgien und einigen anderen) die gewachsene Form der politischen Willensbildung in Europa ist. So wie Schottland zum Beispiel Großbritannien vielleicht bald verlässt und die Unabhängigkeit erklärt (oder auch nicht!), so kommt jeder Region, jeder hinreichend großen und über ein Territorium verfügende Menschengruppe das Recht zu, sich politisch zu verfassen.
Welche Vision der Europapolitik entsteht hieraus? Es entsteht die Vision eines Bundes europäischer Staaten, unter denen ein wahrer Wildwuchs, eine unendliche Vielfalt der Vertragsbeziehungen besteht. Es gäbe einen intensiven institutionellen Wettbewerb um die effektivste und beste politische Struktur – und es wären die Bürger, die von diesem Wettbewerb durch Wohlstand und Freiheit profitieren. Zugleich kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, dass zum Beispiel der gemeinsame Markt im Grundsatz bestehen bliebe, denn die Vorteile, die er für jedes Gemeinwesen bietet, sind einfach real und substanziell.
Gandalf hat geschrieben:Jetzt fängs Du auf einmal mit Syrien an, bei dem Du eine "Befreiung" siehst!
Sag mal gehts noch?
Hier kämpft ein Despot (übrigens die letzte 'säkulare' Regierung der Araber, die Religion und Staat stets getrennt hat) gegen schlimmste Islamisten, die mit Milliarden Dollars von Saudi Arabien unterstütz werden. "Befreiungskrieger", die ganze Stadtviertel in Schutt und Asche legen, Flugzeuge abschießen und Kinder ermorden?
JustFrank hat geschrieben:Spekulation verteuert zurzeit Preise für Grundnahrungsmittel, so dass in Entwicklungs- und Schwellenländern neue Hungerprobleme auszubrechen drohen. Spekulation auf fallende Währungskurse oder Unternehmensbilanzen vernichtet reihenweise Jobs, weil Staaten und Unternehmen künstlich in die Pleite getrieben werden.
Was bitteschön ist daran nicht schädlich?
webe hat geschrieben:Eine Zwischenbemerkung:
Die Eurokrise wird durch das negativer Geschwätz der Eigenbereichner im Klein- oder Grossformat bewusst herbei geredet und so gewollt: Also planmässig durch Spekulanten verstärkt!
Gandalf hat geschrieben: Spekulation ist lediglich ein Hinweis darauf das 'ideologisch begründete' Fehlentscheidungen im Wirtschaftsbereich getroffen wurden, deren Korrektur nicht "weggewünscht oder herbeigezeaubert" werden kann.
Nanna hat geschrieben:
Ich behaupte mal, dass du den angeblichen Säkularismus Syriens auch nur Hörensagen kennst
Es ist zumindest das letzte säkulare System in der islamischen Welt. Da sollten sich nicht nur die Syrer überlegen, ob sie nach einem etwaigen Umsturz etwas Besseres bekämen.
Eine freie Wahl in Syrien brächte nicht die demokratischen, westlich orientierten Kräfte an die Macht, sondern Islamisten wie die Muslimbrüder. Die in Syrien übrigens weitaus radikaler sind als etwa in Ägypten.
Nanna hat geschrieben:(wenn man sich mal vor Ort umsieht, sieht die Sache nämlich leicht anders aus).
Nanna hat geschrieben:Weiterhin finde ich es hochgradig geschmacklos, dass du das Leid der Menschen in Syrien für deine Privatkampagne gegen die westlichen Medien einspannst.
Nanna hat geschrieben:Würde in der Berichterstattung dauernd von den Rebellenverbrechen gesprochen werden, würdest du vermutlich behaupten, die deutschen staatsgläubigen Medien würden den syrischen Staat schützen. Mann, muss das traurig sein, wenn man bloß Feinde sehen kann.
webe hat geschrieben:
Die Eurokrise wird durch das negativer Geschwätz der Eigenbereichner im Klein- oder Grossformat bewusst herbei geredet und so gewollt: Also planmässig durch Spekulanten verstärkt!
webe hat geschrieben: Soll ich Dir von jenen Staatsanleihen welche abgeben, überwiegend die von den Griechen?
Gandalf hat geschrieben:@ webe Wenn Du also - wie von Dir zugegeben- selbst planmäßig die Krise in GR (mit) verschärft hast: Mit welchem Recht willst Du jetzt andere enteignen, die ihren Wohlstand und ihr Eigentum erarbeitet haben und nicht durch leistungslose Zinseinnahmen und Spekulationsgeschäfte an der Not anderer verdienen?
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